Ist es eines der größten Problem auf sozialen Medien, dass sich zu viele zu allem einlassen müssen, obwohl sie thematisch keine Ahnung haben?

5 Antworten

Ja aber das ist ja das Konzept der SM, man stellt eine Plattform zur Verfügung und der Rest läuft von selbst. Würde man nur "qualifizierte" Beiträge zulassen, würde das ganze Konzept nicht funktionieren. Es würde sich niemand mehr aufregen, es gäbe keine Shit Kommentar zur Shit Kommentar etc.

Es ist wie mit unseren konventionellen Medien: Die Schlagzeile zählt und verkauft sich gut. Die konträre Meinung wird aufgebauscht, auch wenn es eine Einzelmeinung ist. Der Effekt ist in den Internetmedien noch viel größer als vorher, da jeder Hans und Franz sich zu Wort melden kann. Was der wissenschaftliche Mainstream sagt ist uninteressant, nüchterne sachliche Aufklärung ist langweilig. Positive Berichterstattung wird kritisch gesehen und gilt als vom Staat gelenkt. Und Fakes und Verschwörungsgeschwurbel verkaufen sich gut. Dabei hätten es die IT-Konzerne in der Hand, ihre Algorithmen im Interesse sachlicher Aufklärung zu ändern. Tun sie nicht. Sie verhalten sich marktwirtschaftlich gewinnorientiert.

Menschen bilden sich schnell Meinungen zu Dingen. Diese muss nicht immer fundiert sein, aber sie ist da.

Da du in Internet auf eine besonders große Menge Menschen triffst, haben eben auch viele etwas zu sagen.

Du kennst ja die Menschen hinter dem Bildschirm nicht und kennst ihre Beweggründe nicht warum sie ihre Meinung teilen. Das könnten auch super nette Menschen mit Wahrnehmungsstörungen sein, die gar nicht wissen wie unpassend es ist ihre Planlosigkeit zu teilen.

Nein das größte Problem ist der Algorythmus.

Denn nur Aufmerksamkeit und Engagement zählt.
Heißt Negativcontent funktioniert meist besser.

Ja, das ist auch ein Problem. Wir müssten mal wieder berücksichtigen, dass man sich zuerst informieren sollte, erst danach werten sollte. Wir werten viel zu schnell (oft auch ohne zureichende Sachkenntnis).