Gründe für und gegen Veganismus?

11 Antworten

Für:

  • weil keine Tiere vorsätzlich getötet werden (allein 70 Milliarden Landtiere weltweit)
  • weil weniger Tiere leiden, da die Tierindustrie (i.d.R.) sehr schmerzhaft ist (nur Weidehaltung wäre aufgrund mangelnder Fläche nicht möglich)
  • weil Tiere weniger zur Abarten herangezüchtet werden
  • weil durch Weideland bestimmte Tiere bedroht sind (besonders Raubtiere, wie Bären & Wölfe)
  • weil sich dadurch ein allgemein besseres Verständnis für Ethik etablieren wird
  • weil dadurch weniger Krankheitserreger entstehen (über 60% aller neupathogenen Erreger entstehen in der Tierindustrie)
  • weil weniger Antibiotikaresistenzen entstehen (80% des Antibiotika geht in die Tierindustrie)
  • weil dann die Vergiftungsgefahr geringer ist, da die meisten Lebensmittelskandale mit Tierprodukten zu tun habe
  • weil Treibhausgase eingespart werden (12-18% aller Emissionen kommen aus der Tierindustrie)
  • weil weniger Landfläche vereinnahmt bzw. zerstört wird (über 30% der weltweite Landfläche werden für Tiererzeugnisse genutzt)
  • weil freigewordene Landfläche renaturalisiert, für Nuss- & Obstwiesen, zum Bau von Photovoltaikanlagen, für Paludikulturen oder anderweitig sinnvoll genutzt werden kann
  • weil der Tierdung bzw. der Stickstoff darin die Umwelt vergiftet, z.B. durch Eutrophierung von Gewässern oder Versauerung der Böden
  • weil der Tierdung bzw. der Stickstoff darin uns vergiftet, z.B. durch Feinstaub oder als Eintrag ins Grundwasser
  • weil durch die Fischerei Müll in Form von Netzen in die Meere gelangt
  • weil die Überfischung der Meere dort das Ökosystem zerstört (wirkt sich auch auf uns aus)
  • weil Beifang vom Aussterben bedrohte maritime Arten tötet
  • weil man beim Essen nicht mehr auf Knorpeln & Knochen herumkauen muss
  • weil in der Tierindustrie Werkverträge für Angestellte meist unfair sind (70-80% in Deutschland)
  • weil die Arbeitsbedingungen im Tiersektor oft furchtbar sind

Dagegen:

  • man muss sich mehr informieren, um gesund zu leben
  • man erlebt mehr gesellschaftlichen Druck
  • man nuss meist länger suchen, um etwas zu essen zu finden
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivist & belesen

Für...kein Leid für Tiere.

Dagegen...Eisen und Nährstoffmangel


DickerOrk  28.05.2025, 23:43

Wer denkt das Veganismus kein Tierleid erzeugt belügt sich auch nur selbst. Wer das wirklich möchte muss sich von Sonnenlicht ernähren.

Molly4321  28.05.2025, 23:46
@DickerOrk

Erstmal. Ich esse...wenn auch selten und bewusst ...Fleisch. Esse Eier und Fisch. Ich denke nur der Grundsatz liegt da. Es sollte eigentlich mehr um die Haltung der Tiere gehen.

DickerOrk  28.05.2025, 23:49
@Molly4321

Die meisten Tiere sterben passiv, die zum essen machen garnicht so viel aus. Eine Revolution in der Landeirtychafg eürde in mehreren Bereichen viel mehr bringen, inklusive Zierleidreduktion.

Molly4321  28.05.2025, 23:52
@DickerOrk

Na ja. Ich finde wenn jeder Fleisch bewusst essen würde..teilweise fliegt alles übers Datum ja weg...und die Haltung verbessert ...wäre schon einiges erreicht

Stunfishpoker  29.05.2025, 01:16
@DickerOrk

omg das ist pure Ignoranz... Kühe in Brazilien etc. in vielen Orten der Welt wurde nur quasi in der Welt gebracht, um Fleisch daraus zu erhalten. Passiv? denken sie wirklich, dass das Rindfleischstück die sie gern essen nicht aus einer Fabrik, wo Kühen und so weiter absichtlich in der Welt gebracht werden, stammt?

Pro:

  • Verringertes Tierleid
  • Weniger schädliche Stoffe werden freigesetzt.
  • Kein Verzehr von schädlichen Stoffen
  • Fast gesunde Ernährung
  • Teils umweltfreundlicher – aber auch für Pflanzen werden giftige Stoffe verwendet
  • Geringeres Risiko für gewisse Krankheiten und Infektionen
  • Geringerer Bau von Infrastrukturen

Contra:

  • Die Gruppe ist mMn ziemlich extrem
  • Tiere leiden und sterben auch ohne Einfluss von Menschen
  • Kein Verwenden mehr von technologischen Geräten oder kein Verzerren mehr von Backwarenprodukten wie bsplw Croissonts
  • Wild übernimmt Überhand und die Städte werden irgendwann deren Lebensraum → mehr Fälle in Richtung Verletzte, Tote,... und vermehrte Angst
  • Mangel an wichtige Nährstoffe wie Eisen oder Omega 3
  • Tabletten bzw Supplements sind auf Dauer, auf 80 Jahre gerechnet auch nciht das Beste → sind auch nur Industrieprodukte.
  • Biodiversität sinkt
  • Bodenfruchtbarkeit sinkt weniger Anbaufläche -> weniger Platz für vegane Ernährung
  • Fehlendes Verständnis in der Landwirtschaft von Veganern
  • Zusätzliche körperliche Arbeit → -> mMn ist Viehaltung nicht so anstrengend wie pflanzlicher Anbau

Es muss ein Mittelding gefunden werden. Rein vegan schadet auch der Umwelt und den Tieren. Kühe müssen auch gemolken werden, ob wir vegan leben oder nicht. Ja, sie gibt nur Milch wg künstlicher Befruchtung, aber ohne diese gäbe es halt weniger Tiere und sterben irgwann auch, dann haben wir den Salat. Außerdem leidet auch die Bodenfruchtbarkeit und die Qualität. Das hat zur Folge, dass es nochmal weniger Fläche zum Anbau von Lebensmitteln gibt. 11,5 ha werden pro Tag versiegelt. Ist das nicht schon genug? Uns geht die Fläche verloren und wir benötigen den wertvollen Boden, um die Bevölkerung zu ernähren. Zwischen 700 und 800 Millionen leiden an Hungersnot oder sind zumindest unterernährt. Das sind fast 1/8 (!!!!!) der Weltbevölkerung. Wenn wir noch mehr Fläche verlieren, dann steigt diese Zahl enorm an. Außerdem sind viele Nomaden auf Fleisch angewiesen. Es wächst nicht überall pflanzliche Nahrung, nicht überall ist der Boden gut genug dafür (z.B. Himalaya). Es werden zwar weitaus weniger Tiere leiden, aber das Leid wird nicht vermieden

Also, man muss/soll nicht jeden Tag tierische Produkte bzw Fleisch/Fisch essen. Aber wenn man pro Monat zwei-viermal Fleisch/Fisch isst, ist das vollkommen vertretbar. Aber komplett auf Milch, Joghurt, Käse usw zu verzichten finde ich, muss nicht sein. Nicht alle Menschen können das gesundheitlich verkraften. Viele Veganer schauen auch nicht gesund aus, und viele wechseln nach kurzer Zeit wieder zurück, weil es gesundheitlich nicht gepasst hat.

Bin gern für eine sachliche Diskussion offen

Pro: Es werden keine Tiere umgebracht um sie zu essen. Gut sicherlich DER Punkt. Aber: (Kontra)

auch beim Veganismus sterben Tiere

wollen wir wiklich eine Welt fast ohne Tiere?

Was ist mit dem Wild? wenn es NICHT geschossen wird nimmt es überhand. Auch ganz schlecht

Längst nicht überall wo Vieh weidet kann man Ackerbau betreiben (Almen,Deiche zum Beispiel. Und um dabei zu bleiben: Die SChafe tun den Deichen gute Dienste. Eben so die Kühe den Almen.

Keine Nutztiere mehr bedeutet auch; Keine Hunde mehr, keine Katzen. (Aber Vegander sind je eh oft gegen Tierhaltung).

Nicht jeder kann sich problemlos vegan erhähren. Oder nur sehr schwer.

Der Speisezettel ist wesentlich eingeschränkter, zumal wenn man keine sogenannten ersatzprodukte (oft Chemiebomben) als "alternative" will.

Veganismus ist eine Ideologie, durch die man sich anscheinend die Erlösung erhofft.

Veganer stellen die Prämisse auf, dass das Verspeisen von Tieren unmoralisch sei.

Das hat nur dann eine Begründung, wenn man die Natur ausschließt, da in ihr der Verzehr von Fleisch normal und natürlich ist.

In dem Fall kann man aber einwenden, dass es auch Vergewaltigungen im Tierreich gibt und folglich, nur weil etwas in der Natur gegeben ist, jenes nicht meint, dass es richtig ist.

Das Problem ist aber, dass wir Menschen bewusst handeln und Tiere, Instinkt gesteuert sind.

Es handelt sich somit um einen Analogie-Fehlschluss oder wie man so schön sagt, man vergleicht Birnen mit Äpfeln.

Manche Veganer meinen, dass Tiere Personen sind.

Hier hat man aber das Problem, dass wenn das stimmt, Tiere selbst unmoralisch handeln, wenn sie Fleisch verzehren und damit, ist unmoralisches Handeln etwas gänzlich natürliches.

Auch stellt man sich die Frage, wieso die Person Tier etwas darf, aber die Person Mensch nicht, obwohl sie angeblich beide gleichgestellt sind.

Würden Veganer ihre Ideologie zu Ende denken, würden sie unweigerlich bei der Erkenntnis ankommen, dass selbst Tiere am Verzehr von Fleisch gestoppt werden müssen.

Die Prämisse des Veganismus, lautet somit, dass nur wenn der Mensch Fleisch verzehrt, jenes unmoralisch ist, aber nicht der Verzehr von Fleisch selbst unmoralisch ist.

Auch das ist sinnfrei, da man in dem Fall selbst eingesteht, dass der Verzehr von Fleisch nicht prinzipiell unmoralisches ist, sondern nur unter Bedienungen.

Ebenso bedeutet es, dass die Moral des Veganismus nicht objektiv, sondern subjektiv begründet ist oder mit anderen Worten, jede andere Moral genauso gut sein kann, da sie ja nur von Menschen erstellt wurde.

Die Moral des Veganismus ist somit zirkulär, was auch als Zirkelschluss bezeichnet werden kann.

Wieso meint der Veganer, dass der Verzehr von Tieren unmoralisch ist?

Weil der Veganer es als unmoralisch bestimmt hat.

Wieso hat der Veganer es als unmoralisch bestimmt?

Weil der Veganer es für unmoralisch hält.

Veganer nutzen aber gerne Studien, um zu begründen, dass ein Fleisch lose Ernährung gesünder ist.

Es gibt aber eine Langzeitstudie, welche mittlerweile um die 5000 Jahre läuft.

Damit sind die Inuit gemeint, was ein Volk u. a. in Kanada ist, welches sich seit Ewigkeiten überwiegend, wenn nicht ausschließlich von Fleisch ernährt.

Deren Lebenserwartung lieg bei 67-70 Jahren.

Die von den Kanadiern dagegen bei 80-81Jahren.

Die durchschnittliche Lebenserwartung von uns in Deutschland, die lag aber um 1900, bei 40 bis 50 Jahren.

Wenn sich die Art des Lebens der Inuit kaum verändert hat, dann muss man davon ausgehen, dass die Inuit um 1900 die gleiche Lebenserwartung wie heute hatten.


DickerOrk  29.05.2025, 14:28

Es gibt ja genug Gestörte, die ihre Hunde und Katzen vegan ernähren wollen.