Glaubt ihr der Moderne Mensch hat die anderen Menschenarten ausgelöscht?
Kurz nach Entstehung des Homo Sapiens, starben die anderen Menschenarten aus (Homo Erectus, Neanderthaler etc).
Für eine Kurze Zeit existierten sie Zeitgleich aber der einzige der Überlebt hat und heute noch existiert, sind wir (Homo Sapiens)
Mit Mensch meine ich den heutigen Homo Sapien.
Meine Frage nun wieso ? Lag es an der Intelligenz das der Homo Sapiens sich besser anpassen konnte an Klimatische Veränderungen ?
Wissenschaftlich ist das ganze noch nicht geklärt und es gibt diverse Theorien, die bekanntesten sind:
Der Mensch hat die anderen Menschenarten ausgelöscht,
Der Mensch konnte sich als einziger anpassen an das Klima,
Der Mensch breitete sich immer mehr aus und dadurch wurden Ressourcen knapper,
Es gab einen Virus, der dazu führte das nur der Mensch überlebte da er ein besseres Immunsystem besaß.
Gerne Eure Theorien.
14 Antworten
Hallo,
es gibt zwei Möglichkeiten, wie Arten aussterben können:
- Entweder, sie werden durch irgendetwas oder irgendjemanden komplett ausgelöscht, vernichtet und verschwinden, ohne Nachkommen zu hinterlassen.
- Oder, sie verändern sich, entwickeln sich aufgrund veränderter Umweltbedingungen so sehr in eine oder auch mehrere andere Richtungen, dass die Biologen irgendwann sagen, das sei nun nicht mehr die ursprüngliche Art, sondern eine oder mehrere neue.
Ich meine, mit Homo erectus ist eher Letzteres passiert. So lese ich auch das hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homo_erectus
Damit wäre H. erectus nicht verschwunden, sondern in mehreren neuen, veränderten Arten aufgegangen. Auch wir wären somit Nachkommen von Homo erectus. Wenn so ein Prozess stattfindet, eine Art verändert sich im Lauf der Zeit, dann ist es natürlich nicht möglich, einen exakten Zeitpunkt zu benennen, ab dem es die alte Art nicht mehr, und stattdessen nur noch die neue Art, die neuen Arten gibt. Noch viel weniger ist es möglich, einzelne Individuen aus diesem Übergangszeitraum exakt zuzuordnen. Somit hätte es natürlich einen Überschneidungszeitraum gegeben zwischen H. erectus und den Nachfolgearten, in dem diese sozusagen parallel vorkamen. Manche Individuen würden in diesem Zeitraum noch mehr die Merkmale der "alten", manche mehr diejenigen einer der "neuen" Arten gezeigt haben.
Bei den Nachfolgearten sieht es wieder anders aus: sie waren zwar irgendwann so weit auseinander differenziert, dass sie als Arten unterschieden werden können, dennoch aber noch so eng verwandt sind, dass, falls eine Begegnung stattfand, eine Kreuzung möglich war. Bei H. sapiens und H. neanderthalensis war das jedenfalls so. Was genau zwischen den beiden Arten ablief, ist heute nicht rekonstruiert: waren es kriegerische Auseinandersetzungen mit Versklavungen, Vergewaltigungen,... die uns einen gewissen Prozentsatz Neandertalergene verschafft haben, oder war es ein friedliches Nebeneinander, und die besser an die Eiszeit, aber nicht so gut an die nachfolgende Erwärmung angepassten Neandertaler verschwanden nach und nach? Andere Arten wie Homo floriensis
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homo_floresiensis
lebten wohl isoliert, und sind irgendwann ohne Nachkommen ausgestorben.
Übrigens: alles, was zur Gattung Homo gehört, also zB auch Neandertaler, bezeichnet man heute als Mensch.
Ich würde sagen, dass der Mensch sich einfach am besten angepasst hat. Also einfach nach dem Motto natürliche Selektion.
Simple.
Die Genetik hat sich soweit weiterentwickelt das irgendwann eben auch der letzte Neandertaler sich zum Homo Sapien weiterentwickelt hat, bzw. dessen Nachkommen.
Es ist nur Logisch das die stärkere Genetik gewinnt. Zumindest auf lange Sicht.
Ja und schon zig mal würde ich behaupten.
Auch innerhalb des Homo Sapiens gab es immer wieder weiterentwicklungen.
Eventuell nicht so drastisch, aber dennoch. Es geht stetig voran mit der Genetik.
Nein
nach den neusten Forschungen war vor 47 000 Jahren der Uebergang bzw Verschmelzung vom Neandertaler zum homo sabiens.
Noch heute werden 3% der Geneveranlagung des Neandertalers beim Homo sabiens
nachgewiesen
Der Homo Sapiens konkurrierte nur mit dem Neandertaler direkt, weil sie sich den gleichen Lebensraum teilten. Ansonsten existierte noch in Asien der Denisova-Mensch und die letzen Vertreter des Homo Erectus in Südostasien, mit beiden hatte der Homo Sapiens vermutlich nie Kontakt, seine Heimat war hauptsächlich Europa, vorwiegend Mitteleuropa. Natürlich hatte der Homo Sapiens Vorteile, da er intelligenter war, eine schon recht gut entwickelte Sprache hatte und weniger angepasst war an eine Gruppe. Zudem vermehrte er sich stärker, denn er bildete größere Gruppen, die auch untereinander regen Kontakt hatten, was zu einem größeren Genpool führte. Außerdem vermischte sich der Homo Sapiens teilweise auch mit dem Neandertaler, was ein Zeichen seiner guten Anpassung und seines starken Kontaktverhaltens war. Beim Neandertaler war es genau umgekehrt, er bildete nur kleine Gruppen, die weitestgehend isoliert waren und nur wenig Kontakt untereinander hatten, Wissen konnte so nur langsam erworben oder weitergegeben werden, zudem war der Genpool klein und die Gefahr von Inzest groß, was die Nachkommenschaft weiter reduzierte. Kurzum, der Neandertaler hat sich ein großes Stück weit selbst ausgelöscht, der Homo Sapiens hat durch seine starke Vermehrung den Neandertaler weiter verdrängt, er konnte sich nicht behaupten und wanderte an den Rand Europas ab, wo er letztlich ausstarb. Eine Auslöschung im Sinne eines Krieges zwischen Neandertaler und Homo Sapiens gab es nicht, denn körperlich war der Homo Sapiens dem Neandertaler klar unterlegen.
Also sind wir eine geupdatete Form