Gibt es die absolute Gewissheit dass man das ewige Leben hat?

8 Antworten

Der Teufel und die Dämonen haben keinen rettenden Glauben. Sie glauben zwar, dass Jesus Gott ist und dass Gott existiert, aber sie wollen sich nicht ändern, beten nicht um Vergebung ihrer Sünden und nehmen nicht das stellvertretende Opfer Jesu zur Vergebung unserer Schuld für sich in Anspruch.

Die Bibel macht an vielen Stellen deutlich, dass ein Mensch allein aus Glauben errettet wird (Johannes 3,14-19; 5,24; Apostelgeschichte 16,31; Römer 3,21-26, Römer 6,23 u.a.) und nicht aus eigenen Werken (Epheser 2,8-9; Römer 3,20; 4,5; Galater 2,16 u.a.).

Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.

Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.

Ein paar Bibelstellen dazu:

  • "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen" (Hebräer 11,6).
  • "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).
  • "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).
  • "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es" (Epheser 3,28).
  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Allerdings sollte Glaube automatisch zu guten und gottwohlgefälligen Werken führen. Ansonsten ist es fragwürdig, ob der Glaube echt ist, wenn keine Werke folgen. Deshalb schreibt Jakobus, dass Glaube ohne Werke tot ist (Jakobus 2,20.26). Aber das wäre wieder ein anderes Thema...


Matthias753 
Beitragsersteller
 26.06.2025, 08:33

Es gibt 2 Aspekte von Werken.

Der eine ist, dass man aus Glauben Werke tut und der andere, dass man Werke tut um das Gesetz einzuhalten.

Bei den Gesetzes Werken muss man sich ständig bemühen die Gesetze einzuhalten um möglichst Gerecht vor Gott zu sein, um möglichst gut zu sein. Das Augenmerk ist vor allem darauf ausgerichtet durch eigene Werke Gott zu gefallen.

Der zweite, richtige Aspekt ist der, dass Jesus selbst Stellvertretend das ganze Gesetz erfüllt hat. Er hat alle nötigen Werke ohne Sünde getan. Er war somit Gerecht. Wer alle Gesetze ohne Fehler einhält, der ist Gerecht.

Christus ist des Gesetzes Ende. Das Gesetz mit allen Forderungen nach Werken wurde von ihm immer perfekt erfüllt. Damit ist das Gesetz zum Ende gekommen, es ist erfüllt.

Wer nun im Glauben an Jesus Christus lebt, dem wird genau das zugerechnet was Jesus getan hat, das Gesetz erfüllt.

Wer an den, Jesus glaubt, der ist Gerecht. Dem wird genau dieses Sündlose Leben zugerechnet, bei dem ist wie bei Jesus keine Sünde da.

Das ist ein riesiges Geschenk der Gnade Gottes. Was lehrt diese Gnade dann aber? Sollen wir nun in der Sünde beharren damit die Gnade Gottes um so mächtiger wird? Das sei Ferne. Das heisst, ganz sicher nicht.

Ja, die Werke die man nun tut, die tut man im Glauben an Jesus Christus.

Die Gewissheit gibt es. Doch man gelangt nicht bloß durch glauben in das "Reich Gottes" und wird damit unsterblich; da muss schon noch mehr passieren. Jesus und Johannes der Täufer haben ja auch darüber gesprochen.

Der Weg, den Jesus gegangen ist, dem wir folgen sollen ist das Verzeihen, das eben eine ganz wichtige Bedingung ist, um dorthin gelangen zu können.


Matthias753 
Beitragsersteller
 25.06.2025, 22:14

Ja, wenn ich Glaube, dann heisst das auch zu verzeihen (Vergeben). Verzeihung ist ein Werk im Glauben getan. Man rechnet jemand böses das er einem getan hat nicht zu, bestraft ihn nicht dafür und will auch nicht, dass er bestraft wird.

Viele sprechen davon verzeiht zu haben, aber wollen eine Bestrafung von dem, der ihnen Böses angetan hat. Das ist kein Verzeihen.

Wenn wir unseren Mitmenschen nicht verzeihen, dann verzeiht uns auch Gott nicht.Gott selbst sagt nicht: Ich verzeihen dir und bestraft dann . Er verzeiht wirklich und das ist wahre Liebe.

In diesem Leben gibt es keine solche Gewißheit. Erst nach dem Gericht nach dem Tod, vorher nicht. Vorher ist Scheitern immer eine Gefahr und Möglichkeit. Gewißheit ist eine gefährliche Illusion.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.
Glaubst Du an Jesus?

Jesus hat vielen Menschen geholfen, wie man im Neuen Testament nachlesen kann. Und ich glaube, dass Jesus auch heute noch Menschen hilft. Ich bin über die Möglichkeit, Vergebung durch ihn zu bekommen, froh. Er hat meiner Meinung nach eine gute Lehre verbreitet. Ich glaube an die Auferstehung.

Ich glaube, dass Jesus Gott ist. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


gottesanbeterin  25.06.2025, 23:46

Es ist nicht wichtig AN Jesus zu glauben, sondern Ihm zu glaubne und ihn zum Vorbild zu nehmen.

Ja – ich glaube an Jesus. Und ich glaube auch, dass es diese tiefe, innere Gewissheit gibt: das Wissen, dass man gerettet ist und das ewige Leben hat. Aber diese Gewissheit ist kein billiger Trost, keine Selbstberuhigung. Sie ist ein Geschenk des heiligen Geistes – und sie zeigt sich in einem Leben, das vom Glauben getragen und vom Handeln durchdrungen ist.

Du hast etwas ganz Wichtiges gesagt: Glaube ist nicht nur ein Gefühl oder ein stilles Vertrauen im Kopf. Glaube ist gelebtes Vertrauen. Er zeigt sich im Alltag, im Handeln, im Bekenntnis. Und ja, die Schrift sagt klar: „Der Glaube ohne Werke ist tot“ (Jakobus 2,26). Glaube, der sich nicht bewegt, der nicht liebt, nicht dient, nicht bekennt – der ist kein Glaube, sondern ein Schatten seiner selbst.

Aber wir dürfen nicht in die andere Richtung vom Pferd fallen. Es sind nicht die Werke, die uns retten. Es ist allein die Gnade durch den Glauben – und echte Gnade bleibt nie ohne Frucht. Wer in Christus bleibt, bringt Frucht. Und wer Frucht bringt, tut es nicht, um sich das ewige Leben zu verdienen, sondern weil er es schon empfangen hat.

Jesus sagt in Johannes 5,24:

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“

Das ist Gegenwart. Nicht: er wird haben. Sondern: er hat.

Aber ja, dieser Glaube ist kein bloßes Nicken. Er ist ein Verlassen auf Jesus – mit allem. Und er zeigt sich eben auch im Bekenntnis, in der Treue, im Gehorsam. Du hast das schön am Beispiel mit dem Politiker erklärt – ich würde sogar sagen: Wenn wir schon menschlichen Worten manchmal Glauben schenken und danach handeln, wie viel mehr sollten wir es dann bei dem tun, der die Wahrheit selbst ist?

Und du hast recht: Auch der Teufel „glaubt“ – aber eben auf eine tote Weise. Er weiß, dass Gott existiert, aber er liebt ihn nicht. Er gehorcht ihm nicht. Sein Wissen bringt ihm keine Rettung. Deswegen sagt Jesus: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut.“ (Matthäus 7,21)

Der Glaube, den Jesus meint, ist also nicht bloßes Für-wahr-Halten – sondern ein radikales Vertrauen, das das ganze Leben umkrempelt. So wie Abraham – der Gott glaubte und ihm deshalb folgte, obwohl er das Ziel nicht sah (Hebräer 11). So wie Petrus – der alles stehen und liegen ließ, um mit Jesus zu gehen. So wie du – wenn du heute sagst: „Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9,24)

Ich glaube nicht, dass wir uns anmaßen sollten, andere Menschen danach zu beurteilen, wie viele Werke sie haben. Aber ich glaube, dass man am Leben eines Menschen sehen kann, ob sein Glaube lebendig ist. Es ist wie bei einer Pflanze: Du brauchst die Wurzel – das ist der Glaube. Aber wo Wurzeln sind, wachsen irgendwann auch Blätter und Früchte – die Werke.

Und ja: Jesus kommt wieder. Und wer an ihn glaubt – mit Herz und Leben –, der hat das ewige Leben. Das ist keine Illusion, sondern eine Wirklichkeit. Eine Hoffnung, die nicht trügt.

Ich glaube. Nicht perfekt. Aber ganz.

Und ich lade dich ein, das auch zu tun. Nicht halb. Sondern ganz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ela Nazareth 💆‍♀️🐴😸🏳️‍🌈