Freunde behaupten, wenn sie hören welche Probleme Eltern mit ihren Kindern haben, sind sie froh keine zu haben. Sie kennen die schönen Seiten nicht, oder?

8 Antworten

Richtig!

  1. Meine Kinder sind wirklich großartig geworden (bislang)
  2. Ich bin oft richtig stolz auf sie.
  3. Es macht mir Spaß ihnen Dinge zu zeigen und beizubringen
  4. Ich finde es interessant zu sehen, welche Talente sie haben und was sie so alles unternehmen.
  5. Beide können für ihr Alter schon recht lecker kochen.
  6. ...

Der Mensch sucht nach Bestätigung seiner Position.

Das weiß ich nicht, da ich deine Freunde nicht kenne.

Du selbst kennst möglicherweise ihre persönlichen Hintergründe nur teilweise. Möglicherweise sind diese Freunde von grund auf "childfree" eingestellt. Andere Kinder sind prima, solange sie von deren Eltern betreut werden und wieder mit nach Hause genommen werden - aber eigene Kinder kommen nicht in Frage.

Oder vielleicht hat der eine oder andere schlechte Erinnerungen an die eigene Kindheit.

Kann also sein das sie die Aussage "Wenn wir hören welche Probleme Eltern mit ihrem Nachwuchs haben...." als Argument ihrer persönlichen Einstellung sehen. Da man ja oft, wenn man keine eigenen Kinder möchte/ hat, häufiger durch alle Welt erzählt bekommt was man da so alles verpasst.

Kinder geben einem einen Sinn und wenn es eine harmonische Familie ist, dann glaube ich, dass es das Schönste auf der Welt sein kann. Leider ist das in den meisten oder sehr vielen Fällen nicht der Fall. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis sehr viele, die ein Kind in die Welt gesetzt haben, sich aber nach kurzer Zeit getrennt haben und sich jetzt teilweise gegenseitig das Leben schwer machen. Wie verantwortungslos!! Auf wessen Kosten das wohl geht!?🤔 Und ich denke, dass das nicht nur in meinem Bekanntenkreis so ist. Heutzutage wird nichts mehr repariert, es wird weggeworfen, ausgetauscht, ersetzt. Und auch so allgemein, wie sich die Gesellschaft entwickelt...die ganze Welt. Nein, sorry. Ich werde keine Kinder in diese Welt setzen. In diese verkorkste, kranke Welt.


christl10 
Beitragsersteller
 22.10.2024, 21:17

Du mußt ja nicht an der verkokste Welt teilhaben...schaffe Dir Deine eigene kleine Welt in dem Du harmonisch miteinander leben kannst. Ich sehe das sehr positiv und denke an die Zukunft. Ich möchte nicht im Alter von 70 oder 80 Jahren alleine dahinsauern, sondern möchte noch Familie um mich haben, nicht nur Kinder sondern auch Enkel...somit ist es auch noch in dem Alter Lebenswert....echt Schade daß Du einer Familie keine Chance gibst...wirst mal einsam sterben.

Pida45  22.10.2024, 22:12
@christl10

Deine Vorstellung klingt gut, hoffe es erfüllt sich alles. Was mich betrifft? Ja, die Chancen stehen nicht schlecht, dass ich einsam sterbe. Sterben ist ne einsame Sache, doch Leben auch. Zumindest meins.

christl10 
Beitragsersteller
 23.10.2024, 06:47
@Pida45

Nach kannst Du was ändern....es ist noch nicht zu spät.

Pida45  23.10.2024, 07:34
@christl10

Ich bin 37 und chronisch depressiv+ Borderline Persönlichkeitsstörung. Nein, der Zug ist abgefahren. Für mich ist Beziehung eine Qual, weil ich ständig Angst habe verlassen zu werden. Außerdem tut sich das keine vernünftige Frau an. Ich weiß es.

Einen ähnlichen Gedanken habe ich auch. Aber da kommen noch andere Gedanken dazu. Zum Beispiel das die Zeit für Kinder nicht schön ist. Die war schon zu meiner Kinderzeit nicht schön und über die Jahre haben sich die Zeiten nicht verbessert. Ich meine hier Schule, Kita und das gesamte drumherum. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Ich hatte es als Kind noch gut. Wir kamen um 13 Uhr nach Hause, haben Hausaufgaben gemacht und sind dann mit den Freunden unterwegs gewesen. Wir kannten im Ort jeden Stein, jeden Strauch, wussten wo man spielen kann, sich verstecken kann. Wir kannten die gesamte Umgebung. Ich war mit 4 Jahren alleine im Ort unterwegs. Da ging das alles noch. Und heute?

Ich selber arbeite in einer Kita. Wir haben von 6-18 Uhr geöffnet. Es gibt Kinder, die sind man grade 1 Jahr alt, die sind 12 Stunden in der Kita. Die Kinder sehen die Eltern am Wochenende, wenn sie denn nicht zu Großeltern oder beim Babysitter abgelagert werden. Ansonsten sieht man die Eltern morgens nach dem Aufstehen eine Stunde und Abends vom Abholen bis zum Abendbrot auch noch mal eine Stunde. Die wachsen bis zur Grundschule auf ohne Urlaub und wehe das Kind wird krank, dann wird diskutiert das das Fieber mit 38,5 noch nicht hoch genug ist um das Kind abzuholen, währenddessen das Kind das gesamte Bad vollKot*t und Durchfall ohne Ende hat. Anstelle das sie das Kind abholen und es gesund pflegen hat man erstmal noch ne Grundsatzdiskussion ob es notwendig ist das Kind abzuholen oder nicht.


christl10 
Beitragsersteller
 22.10.2024, 21:21

Das kommt aber daher, daß man als Eltern auf nichts verzichten möchte. Dafür müssen nunmal beide hart arbeiten, da ist das Kind leider im Weg und muß abgeschoben werden. Bedauerlich wenn man im Laufe des erwachsen werdens des jugendlichen dann logischerweise die Kontrolle über das Kind verliert und es sich dannn doch nicht so entwickelt wie man es gerne haben möchte und sich dann wundert..wie das passieren konnte. .