Erste Hilfe geleistet, jetzt bin ich der dumme?
Recht haben und recht bekommen sind 2 ganz verschiedene Schuhe!
Ich habe mir schon oft die Frage gestellt, wieso begehen so viele Menschen Fahrerflucht?
Jetzt weiß ich es, eines morgens wollte ich wie immer auf einen Parkplatz fahren, stand auf der Straße um links abzubiegen, habe gesehen, das der Gegenverkehr langsam anrollt und eine Radfahrerin in 15 Metern Entfernung auch anrollt.
Also bin ich zügig in die Straße gefahren, ließ mich dann ausrollen, winkte meiner Kollegin, die da stand und alles mitbekam (war auch meine Zeugin) schaue in den Rückspiegel ... da sah ich das die vom Rad auf dem Boden lag.
Ich habe angehalten und bin gleich hin, dann setzten wir sie auf eine Bank, die stand ein bisschen unter Schock, wir wollten einen RTW holen, dies lehnte die jedoch ab. Meine Freundin hat gesagt , die Polizei soll ich auf jeden Fall rufen.
Jetzt wird es so ausgelegt, dass die Radfahrerin in oder gegen mein Auto gefahren wäre, deswegen wäre sie gestürzt und ich bin der dumme!
Der Polizist hat einen absolut komplett falschen unfallbericht erstellt und meine Zeugin ist nichts wert!
Die Moral von der Geschichte: ich werde NIE, WIRKLICH NIE WIEDER ERSTE HILFE LEISTEN!!!! und an meinem Beispiel sieht man, weshalb so viele lieber direkt weiter fahren!!!!
8 Antworten
Jetzt wird es so ausgelegt, dass die Radfahrerin in oder gegen mein Auto gefahren wäre, deswegen wäre sie gestürzt und ich bin der dumme!
dann müssten auch Spuren vom Fahrrad zu finden sein.
zur Ersthilfe ist JEDER verpflichtet. § 323c StGB - Einzelnorm
Es gibt keine Spuren, weil es nicht so war, aber anscheinend interessiert es auf jeden Fall die Bußgeldstelle nicht. Das Wort des Polizisten wiegt mehr, als das von meiner Zeugin und mir, echt traurig!
Wenn man Fahrerflucht begeht, ist man genauso dran. Das sollte keine "Ausrede" sein.
Du bleibst bei deiner Aussage und bittest die Polizei, dass die Angaben überarbeitet werden.
Egal wie der Bericht aussieht, spätestens vor Gericht ist deine Zeugin was Wert und wenn die Radfahrerin mit deinen Auto kollidiert währe MUSS es Spuren geben. Gibt's keine, dann wird es schwer für sie zu beweisen, dass du am Unfall schuld bist.
Es müssen Spuren am Rad und am Auto sein die zueinander passen. Ist das nicht so wird es schwer für die Radfahrerin zu gewinnen, weil SIE in der Beweispflicht ist.
Hier solltest du easy aus der Nummer wieder rauskommen. Bei Fahrerflucht nicht.
Heute leider anders erlebt! Deswegen hab ich meine Story mal kurz erzählt!
Es gibt einen Unterschied zwischen Exekutive und Judikative. Du kannst Einspruch einlegen und Deine Sicht schildern.
Ich verstehe das Problem nicht. Wenn deine Kollegin nicht als Zeugin geht, dann nimm doch die betroffene, die bezeugen kann das du das nicht warst.
stand auf der Straße um links abzubiegen, habe gesehen, das der Gegenverkehr langsam anrollt und eine Radfahrerin in 15 Metern Entfernung auch anrollt.
15m ist doch keine Entfernung. 15m bei ca 18km/h bin ich in ungefähr 3 sec. Bei dir.
Jetzt wird es so ausgelegt, dass die Radfahrerin in oder gegen mein Auto gefahren wäre, deswegen wäre sie gestürzt und ich bin der dumme!
Dann müsste es auch Spuren einer Berührung an deinem Fahrzeug geben. Wie sah denn das Fahrrad aus? Lenker verbogen? Kann es sein das die Person ausgerutscht ist, weil du die Vorfahrt genommen hast, und sie voll in die Bremse musste? Dann braucht es auch keine Berührung und an dem Fahrzeug ist auch nichts sichtbar.
ich werde NIE, WIRKLICH NIE WIEDER ERSTE HILFE LEISTEN!!!! und an meinem Beispiel sieht man, weshalb so viele lieber direkt weiter fahren!!!!
Nehmen wir an, du hättest keine erste Hilfe geleistet und wärst weiter gefahren, dann wäre es unterlassene Hilfeleistung und Fahrerflucht. Ist auch nicht viel besser.
Ich drücke dir die Daumen dass das Opfer für dich aussagt.
Ich hatte heute Verhandlung deswegen. Echt lachhaft , aber ich hab aus der Sache gelernt. Und ein paar andere auch. Und ich werde meine Geschichte auch jedem erzählen!