Der atheistische Einfluss über viele Jahrhunderte?
Wie glaubt ihr, dass die unendliche Freiheit, die ihr als Atheisten in eurem Verhalten genießt, langfristig das Leben eurer Nachkommen und der zukünftigen Generationen beeinflussen wird, insbesondere wenn diese Freiheit ohne übernatürliche moralische Leitlinien wie Gott ausgeübt wird? Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass es möglich sein könnte, dass die Tatsache, dass ihr selbst noch nicht eure vollendete Form erreicht habt und nicht komplett von der Moral und der menschlichen Natur abgewichen seid, darauf zurückzuführen ist, dass euch religiöse Werte und Erziehung von früher noch beeinflussen? Atheismus bedeutet auch sich ständig verändern. Wie stellt ihr euch die Entwicklung und die gesellschaftlichen Veränderungen über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren vor, wenn sich diese Lebensweise fortsetzt, insbesondere in Bezug auf die menschliche Natur, Moral, Familienwerte und Gesundheit? Ich beobachte, dass eure Stabilität (bei vielen, aber nicht allen) möglicherweise auf die frühere religiöse Erziehung in euren Familien zurückzuführen ist.
Ich weiß, dass für viele Atheisten der Beweis für die Existenz Gottes wichtig ist, um sich eventuell für religiöse Konzepte oder Werte zu öffnen, wenn sie ihre Ablehnung der Religion rechtfertigen und ihre eigene Weltanschauung festigen möchten. Aber darum geht es hier nicht. Es geht vielmehr darum, wie ihr euch die Entwicklung der menschlichen Natur, Moral, Familienwerte und Gesundheit über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren vorstellt, wenn sich diese Lebensweise ohne religiöse Einflüsse fortsetzt und einfach nur gottlos dem natürlichen Fluss folgt.
11 Antworten
Nein, Moral ist etwas Natürliches.
Das haben auch Menschen die wenig Berührung mit Religion hatten.
Was du da beobachtet haben willst ist mir ein Rätsel.
Nicht von Religion, mein Lieber. Was verstehst du an "natürlich" nicht?
Ich bin Doff, hilf mir :)
Vorwort: Der Begriff „natürlich“ bedeutet, dass etwas entsprechend den Prinzipien oder Gesetzen der Natur geschieht, ohne äußere Eingriffe.
Vollende diesen Satz für mich und erleuchte mich: Die Moral, die wir Menschen besitzen, kommt nicht aus den Einfluss der Religionen, sondern sie stammt aus der Natur und zeigt sich in: (Du bist drann)
Wie glaubt ihr, dass die unendliche Freiheit, die ihr als Atheisten in eurem Verhalten genießt
Den Satz verstehe ich nicht einmal. Wieso unendliche Freiheit? Auch Atheisten fühlen sich verantwortlich für sich selbst und ihre Liebsten.
nicht komplett von der Moral und der menschlichen Natur abgewichen seid, darauf zurückzuführen ist, dass euch religiöse Werte und Erziehung von früher noch beeinflussen?
Moral muss nicht religiöse Ursprünge. Selbstverständlich haben Atheisten auch Moralvorstellungen, also was richtiges und falsches Verhalten ist.
In unserer deutschen Gesellschaft sind aber natürlich auch Atheisten durch Traditionen und Kulturwerte beeinflusst, die christlichen Ursprung haben. Dem ist sicher wohl hoffentlich jeder bewusst.
Atheismus bedeutet auch sich ständig verändern.
Atheismus bedeutet einfach nur, nicht an einen Gott zu glauben. Mehr nicht. Atheisten können völlig verschiedene Ansichten und Wert haben. Das einzig Gemeinsame ist die Abwesenheit von einem Glauben und Gott oder Götter.
Es geht vielmehr darum, wie ihr euch die Entwicklung der menschlichen Natur, Moral, Familienwerte und Gesundheit über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren vorstellt, wenn sich diese Lebensweise ohne religiöse Einflüsse fortsetzt und einfach nur gottlos dem natürlichen Fluss folgt.
In atheistischen Gesellschaften basiert die Moral ebenfalls auf Vereinbarung und Kulturwerten. es kann völlig verschiedene atheistische Gesellschaften geben.
In unserer westlichen Welt hoffe ich darauf, dass Moral sich zukünftig mehr an Einsicht und Vernunft orientiert, an persönlicher Freiheit und Entfaltung, an Lebensfreude und irdischen Genüssen.
Das wünsche ich mir auch. Christliche Moralvorstellungen bringen erfahrungsgemäß viel Leid. Im Mittelalter, und in Polen hat man aus religiösen Gründen sogar lgbt freie Zonen erklärt.
Das Leben und leben lassen ist bei vielen Christen leider nicht das Motto.
Christliche Moral geht mit Verzicht auf Lust und Genuss einher, vor allem auch mit Prüderie, sexueller Verklemmtheit und mangelnder sexueller Offenheit.
Außerdem tritt Doppelmoral und Heuchlerei ganz besonders oft auf, und es wird erheblich mehr von anderen gefordert als selbst gelebt.
Ja das stimmt. Und es gibt nur Extreme.
Deshalb wurde als Gegenbewegung in den 60ern der Satanismus definiert. Der besagt, man soll das Leben genießen und seiner Natur nachgehen und nur dort bremsen wo es wirklich Sinn macht, weil man sich oder anderen schaden könnte.
Wir haben eigene Moral und kennen viele Graustufen anstatt nur Ganz oder Gar nicht, schwarz und weiß.
Der Satanismus ist ja aber auch eher eine Scherz- und Protestbewegung. Niemand von denen glaubt wirklich an den Satan. Die nennen das nur so, um das Gegenteil von Lustfeindlichkeit zu promoten.
Nein 😆
Eine Protestbewegung ja. Aber Satanisten meinen es durchaus ernst.
Ja, Satanisten sind KEINE Teufelsanbeter.
Nein, dass es Satanismus heißt hat andere Gründe. Auch wenn man durchaus gegen solch sinnlose Feindlichkeit ist.
Zum einen bedeutet Satan Ankläger. Zum zweiten ist Satan auch als Personifizierung ein Symbol für Eigenverantwortung etc. Und... ja LaVey hat gerne provoziert.
Aber der letzte Aspekt ist heutigen Satanisten eher zuwider. Er hat, nach Ansicht der Satanisten, eine anständige Philosophie definiert und ansonsten gibt es auch von unserer Seite Kritik an LaVey.
Also, wie gesagt, diese Philosophie nehmen wir ernst. Es geht darum ein gutes Leben zu führen. Wir haben Werte wie Eigenverantwortung, Weiterentwicklung und Individualität. Diese Werte sind uns durchaus wichtig.
Eigenverantwortung, Weiterentwicklung und Individualität... finde ich sehr gut! Prima!
Freiheit, Leistungsbereitschaft, Lebensfreude sind mir auch wichtig.
Ja. Genau. Wir wollen einfach nur leben, das Leben würdevoll gestalten und nur da Grenzen ziehen wo es schädlich ist, und nicht da wo uns andere unbequem sein könnten
Finde ich grundsätzlich gut. Würdest du Satanisten als Atheisten bezeichnen?
Glaubst du an irgendwelche übersinnlichen Phänomene, Götter, Wesen?
Wir sind agnostische aber strenge Atheisten und glauben, dass Phänomene, Mythen und so weiter rational erklärt werden können.
Streng genommen nicht. An Feen und Wunder zu glauben bedarf ja nicht den Glauben an Gott 👀
Ich denke, dass quasi alle Atheisten sämtliche Wunderwesen unter die sehr allgemeine Bezeichnung fassen, nicht an Gott zu glauben. Das schließt auch immer Engel, Feen, Dschinnen und was weiß ich ein.
Aber du hast recht, super wörtlich genommen, ist es nicht so -- aber gemeint ist es schon.
Schwieriges Thema. Aber du hast Recht. Man merkt schon sehr stark was man mit Atheismus so assoziiert und auch glaubt, dass es zur Bedeutung dazugehört
Den Satz verstehe ich nicht einmal. Wieso unendliche Freiheit? Auch Atheisten fühlen sich verantwortlich für sich selbst und ihre Liebsten.
Moral muss nicht religiöse Ursprünge. Selbstverständlich haben Atheisten auch Moralvorstellungen, also was richtiges und falsches Verhalten ist.
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darauf zurückzuführen ist, dass euch religiöse Werte und Erziehung von früher noch beeinflussen?
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Wie sieht es in 500 Jahre aus?
In unserer deutschen Gesellschaft sind aber natürlich auch Atheisten durch Traditionen und Kulturwerte beeinflusst, die christlichen Ursprung haben. Dem ist sicher wohl hoffentlich jeder bewusst.
Korrekt! Ich glaube nicht, dass es jedem bewusst ist. Darum geht es: Was passiert, wenn es komplett verschwindet? Zum Beispiel über einen Zeitraum von sechs Generationen. Wohin würden sich die Menschen entwickeln.
insbesondere wenn diese Freiheit ohne übernatürliche moralische Leitlinien wie Gott ausgeübt wird?
Ich muss gar nicht weiterlesen.
Es existieren keine göttlichen moralischen Leitlinien. Alle Moral in Religionen ist menschengemacht ebenso wie die Idee eins „Gottes”.
Moral bedarf keines Gottes. Jede menschliche Gesellschaft entwickelte moralische Normen und Werte, weil es ohne diese nun mal Probleme und Konflikte gäbe, die man vermeiden kann und muss, wenn man in einer Gemeinschaft langfristig miteinander klarkommen will, ohne ausgenutzt und missbraucht zu werden.
Atheisten sind moralisch kein bisschen weniger integer als Gläubige und oft zeigt sich, dass sie Gläubigen sogar moralisch überlegen sind, weil ihre Richtlinien auf Einsicht in die Notwendigkeit und Richtigkeit ihrer Regeln basieren, statt auf Angst vor göttlichen Strafen im Jenseits.
Mir gefällt deine Aussage, dass das Annehmen Zweifelhafter Moral eher der Angst geschuldet ist.
Also ich bin kein Atheist, sondern eher ein Agnostiker, aber auch wir nicht religiösen Leute haben ja eine Moral. Die wird anerzogen vom Elternhaus und Gesellschaft und den Gesetzen.
Daher denke ich, dass ich im Allgemeinen ein ganz passabler moralischer Mensch bin, wohingegen es ja auch genug religiöse Menschen gibt, die eher unmoralisch handeln.
Du kannst sowohl als Theist als auch als Atheist ein Agnostiker zu sein.
(A)Gnostik beschreibt, ob du Gott für (un)wahrscheinlich hälst oder ob du glaubst absolut zu wissen, dass er (nicht) existiert.
Ich bin kein Atheist, antworte aber trotzdem mal. Menschen haben einen Verstand, und der "gesunde Menschenverstand" sollte ihnen eigentlich sagen, man auf Natur, Familie, Moral, Gesundheit... Rücksicht nehmen muss, wenn man selber und die Nachkommen gut leben sollen. Zumindest die Sorge für die Nachkommen ist Menschen angeboren, ob mit oder ohne Gott/Religion.
Definiere für mich Moral und erkläre mir, woher die Normen und Werte dafür stammen.