DDR Sprachgebrauch Partei/Propaganda/Offiziell
„Am 31. Oktober, während sich der Westen in schaurigen Kostümen und Geistergeschichten verliert, feiern wir in der DDR die wahren Werte des Lebens: Fortschritt, Gemeinschaft, Miteinander und das Kollektiv. Beim Fest der Freude im Haus des Volkes erleben wir eine Kostümpräsentation, die nicht Angst, sondern Glück und eine positive Zukunft symbolisiert. Die Kostüme spiegeln Visionen von Wissenschaft, Kultur und Solidarität wider und feiern die Stärke unserer Gemeinschaft.
Der Gewinner dieser festlichen Veranstaltung wird mit einem Set Mokka-Porzellan des Volkseigenen Betriebes „Porzellanwerk Kahla“ geehrt, ein Symbol für unsere gemeinsame Arbeit und das Qualitätsbewusstsein unseres sozialistischen Vaterlandes. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: traditionelle Gerichte und Speisen, die mit Freude zubereitet wurden, stehen bereit, um die Gäste zu verwöhnen. Inmitten von Musik und Tanz vereinen sich Glück, Frieden und Zusammenhalt, und wir erinnern uns daran, dass wahre Stärke in der Gemeinschaft liegt.
Freundschaft
Inwiefern der Text für DDR Sprache realistisch?
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Ist das vom Kanal DDR Mondbasis?
Inspiration zumindest
5 Antworten
Böse Kapitalisten - gute Sozialisten. Dekadente Westler - fortschrittliche DDRler.
Diese Westler würden sogar ein Eigenheim oder einen Mercedes einem Mokka-Porzellanset der volkseigenen Porzellanschnmiede in Kahla vorziehen.
Wer nichts hat, redet sich halt dieses Nichts schön.
VW - iiih! Hättest als echter Sozialist lieber 20 Jahre auf deinen Trabbi gewartet. 😉
Als echter Sozialist wäre ich bei der SED gelandet - und hätte einen besseren Wagen erhalten...
Gruß Fantho
Jetzt übertreibst du aber. Für einen Zil hättest du es mindestens in ZK schaffen müssen.
Völlig unrealistisch. Der Sozialismus, die Arbeiterklasse und der große Bruder Russland viel zu wenig gewürdigt und ob da jemand Hunger hatte oder nicht, Schulterzucken. Was sind Kostüme?
Sprachlich ginge es schon noch heroischer, aber inhaltlich ist er völliger Quatsch! Zu Zeiten der DDR feierte "der Westen" kein Halloween, das gab es ausschließlich in den USA und vielleicht in den US-Kasernen. Ich (Wessi) habe vor 1991 nie etwas von diesem "Fest" gehört.
Erst als 1991 aufgrund des Irakkrieges der Fasching ausfiel und die Faschingsausstatter auf ihren Sachen sitzen geblieben waren, importierten sie dieses Halloween. Angenommen wurde es aber nicht gleich. Erst ab 2000/2005 gab es bei uns dekorierte Häuser, Partys und Kinder, die umherziehen - und nur in Häuser, mit denen es vorher abgesprochen ist!
Nunja, ich freue mich, dass in der DDR für die wahren Werte des Lebens: Fortschritt, Gemeinschaft, Miteinander und das Kollektiv wenigstens ein Tag zur Verfügung stand...
Bei uns im Westen liefen wir alle deprimiert, hoffnungsglos und todtraurig durchs Leben...
Ach, der gute alte Sozialismus..
irony off...
Gruß Fantho
Halloween war damals in der BRD gar nicht angesagt.
Der 31. Oktober und der 1. November waren damals keine Feiertage in der DDR.
Für Kostüme brauchte man dann Schneider. Die Auswahl der Karnevalskostüme war immer sehr dürftig.
Bei den Worten erinnert vieles an den Sozialismus.
Ich habe mich tatsächlich für einen Mercedes entschieden - und jetzt schäm' ich mich!