Angst vor Klimaschutz?

4 Antworten

Der Mensch müsste an seinem Verhalten und seinen Angewohnheiten etwas ändern. Und weil wir Menschen bekanntlich Gewohnheitstiere sind, fühlen sich diejenigen, die den Klimawandel abstreiten, bedroht.

Auf das Auto verzichten, den Flug in den Urlaub, Müll trennen - kurz: das eigene Verhalten kritisch hinterfragen ist unbequem und fordert einige Veränderungen.

Dazu sind viele nicht bereit. Darum streiten sie das Offensichtliche ab.

Angst habe ich nicht wegen dem Klimawandel, denn da sind wir bereits seit geraumer Zeit drin. Doch ich betrachte das Ganze mit großer Sorge. Leider läuft da so viel bewusst falsch, ganz einfach weil es um Unsummen von Geld geht.

Die belegbaren Beweise für den Klimawandel sind da nicht von Interesse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Meinung, Ansicht, Rat, Tipp u. Hinweis zu diesem Thema
Wovor habt ihr eigentlich Angst?

Wirtschaftlicher Abstieg, Verarmung, Extremismus.

Was wäre das Schlimmste, wenn die Gesellschaft Klimaschutz ernst nimmt?

Wirtschaftlicher Abstieg, Verarmung, Extremismus.

Welche Einschränkungen oder Entwicklungen sind so bedrohlich, dass ihr lieber alle Risiken des Klimawandels in Kauf nehmt?

Wirtschaftlicher Abstieg, Verarmung, Extremismus.

Könnt ihr euch nicht vorstellen, dass der Widerstand gegen Klimaschutz auch gezielt geschürt wird, aus Sorge um Profite?

So lange Öl - und Gaskonzerne Klimakonferenzen veranstalten, kann die Sorge um Profite nicht sehr groß sein.

Bei wirtschaftlich abhängiger Forschung wären die Warnungen vermutlich milder

Kommt drauf an, welche Ambitionen der Geldgeber verfolgt. Forschung ist immer wirtschaftlich abhängig, da niemand umsonst arbeitet. Z.b. für das "Potsdam Institut für Klimafolgenforschung", das jährlich zig Millionen Steuergelder vom Staat kassiert, ist Klimaalarmismus offenbar eine Goldgrube.


Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 07.07.2025, 21:31

Naja wie gesagt - Wenn man der Wissenschaft unterstellt, sie würden nur behaupten, was Geld bringt – warum liefern sie dann Erkenntnisse, die Politik, Industrie und Menschen eher unbequem sind? Ja, Wissenschaft kostet immer Geld, egal, was erforscht wird. Und in den seltensten Fällen kommt dabei etwas rum, was Geld generiert, Wissenschaft ist keine Wirtschaft. Auch wenn der Staat Geld gibt, schreibt er nicht vor, welches Ergebnis herauskommen soll. Unabhängigkeit ist gesetzlich geschützt (Art. 5 Abs. 3 GG – Freiheit von Forschung und Lehre). Anders sieht es aus, wenn Wissenschaftler direkt von Konzernen beauftragt werden. Dort geht man anders vor, es gibt kein Peer review, unerwünschte Ergebnisse werden meinst nicht veröffentlicht.

Die Öl - und Gas Konzerne haben den Klimawandel lange genug geleugnet, bis es öffentlich zu bekannt war. Jetzt mischen sie sich natürlich in die Diskussion ein, um es zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Schwuttcke  07.07.2025, 23:48
@Apokalipstic605
Naja wie gesagt - Wenn man der Wissenschaft unterstellt, sie würden nur behaupten, was Geld bringt – warum liefern sie dann Erkenntnisse, die Politik, Industrie und Menschen eher unbequem sind?

Warum sollten diese angeblichen (negativen) Erkenntnisse unbequem sein? Politiker können sich damit dem Wähler als "Klimaschützer", "Klimakanzler", "Klimakanzlerin" verkaufen mit dem Gütesiegel der (angeblichen) Wissenschaft, und Politiker der Grünen verdanken ihre Existenz fast vollständig ihrem Hauptthema - der angeblichen "Klimakrise" / "Klimakatastrophe". Gleichzeitig können sie auch noch neue Steuern erheben, siehe CO2-Steuer.

In der Wirtschaft gibt es ebenfalls Profiteure einer angeblichen "Klimakrise" / "Klimakatastophe. So lassen sich Windräder, Solarpanels, Wärmepumpen, E-Autos, CO2-Zertifikate, etc. pp. verkaufen mit dem Hinweis auf sog. "Klimaschutz", und durch "Greenwashing" neue Marketingstrategien umsetzen. Und Versicherungsgesellschaften profitieren ebenfalls, indem sie mit Berufung auf die angebliche "Klimakrise" / "Klimakatastrophe" ihre Versicherungsprämien erhöhen.

Und die Leute, die dafür bezahlen, tun dies oft auch noch gerne, da sie dank dieser Gehirnwäsche überzeugt sind, damit etwas Gutes zu tun bzw. die Welt zu retten vor der Klimakatastrophe. Zumindest sprechen sich in Umfragen über 90 % der Deutschen für sog. "Klimaschutz" aus.

Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 01:22
@Schwuttcke

Wenn es keine menschengemachte Erderwärmung gäbe – dann würden Politik und Industrie doch trotzdem andere Themen finden, um sich zu profilieren oder Steuern einzuführen: Digitalisierung, Migration, Terrorismus, Bildung, Pandemien, Renten – es fehlt sicher nicht an Themen mit politischem und wirtschaftlichem Hebel.

Warum sollte man dann ausgerechnet eine globale, mühsam messbare, schwer vermittelbare Gefahr wie den Klimawandel erfinden? Das ist doch extrem ineffizient, um schnell Profit zu machen.

Wissenschaft hat klare Regeln, wie Daten erhoben werden, dass Ergebnisse jederzeit reproduzierbar sein müssen, es gibt Peer Reviews, also man überwacht sich gegenseitig usw. Und das in einer internationalen Forschergemeinde. Unsere gesamte Zivilisation basiert im Prinzip auf Wissenschaft. Ich weiß nicht, wie man sich das ohne vorstellt oder was da angeblich sein soll und was nicht. Jedenfalls, dass 99% aller Klimaforscher uns seit Jahrzehnten mit gefälschten Daten wegen Geld belügen klingt einfach nur nach Verachwörungstheorie.

Aber okay, ich hab auch so meine Theorien zu Gehirnwäsche

Schwuttcke  08.07.2025, 04:00
@Apokalipstic605
Warum sollte man dann ausgerechnet eine globale, mühsam messbare, schwer vermittelbare Gefahr wie den Klimawandel erfinden?

Ursprünglich ging diese Geschichte vom Club of Rome aus. Damals in den 1970ern dachte man sich, was man tun könnte, um zukünftig Kriege zu vermeiden.Da kam man auf die Idee, dass man eine Art unsichtbaren Feind bräuchte, der die Menschheit bedroht, so dass sich die Aufmerksamkeit der Menschheit auf diesen gemeinsamen Feind richtet - die menschengemachte Erderwärmung.

Im Jahre 1988 wurde dann die UN-Organisation IPCC (Weltklimarat) gegründet mit dem Gründungsauftrag, die Geschichte vom menschengemachten Klimawandel zu beweisen und populär zu machen.

Und das ist ziemlich gut gelungen, wie die Umfrageergebnisse zeigen. Wie gesagt sprechen sich über 90 % der (deutschen) Bevölkerung laut Umfrageergebnissen für sog. Klimaschutz aus. Und wer dieser Geschichte widerspricht, wird als sog. "Klimaleugner" verunglimpft. Oder vom IPCC sogar mit Hitler verglichen...

https://www.youtube.com/watch?v=t-Ica7KnKF0&t=476s

Wissenschaft hat klare Regeln, wie Daten erhoben werden, dass Ergebnisse jederzeit reproduzierbar sein müsse

Kommt drauf an, um welche Wissenschaften es sich handelt. Bei den sog. "exakten Wissenschaften" wie z.B. Mathematik und Informatik und auch den empirischen Wissenschaften wie z.B. Physik und Chemie hast Du Recht, da geht es ziemlich streng zu.

Bei den sog. "weichen Wissenschaften", wozu mehr oder weniger auch die Klimawissenschaft zählt, sieht das anders aus. Da kann im Grunde jeder alles mögliche behaupten, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Wenn z.b. Klimaforscher XY behauptet, dass bis zum Jahre 2100 die Temperatur um 5 Grad ansteigen wird, oder die Hälfte der Menschheit durch den Klimawandel bedroht ist, kann diese Behauptung noch so falsch sein, er muss keine Konsequenzen fürchten.

es gibt Peer Reviews

"Die Neutralität der Gutachter ist nicht garantiert. Es gibt keine Gewähr, dass die Gutachter nicht ihren eigenen Standpunkt zu strittigen Fragen als Entscheidungsgrundlage heranziehen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Peer_Review

Jedenfalls, dass 99% aller Klimaforscher uns seit Jahrzehnten mit gefälschten Daten wegen Geld belügen klingt einfach nur nach Verachwörungstheorie.

Erstens sind es keine 99 % und auch keine 97 % ...

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-97-prozent-konsens-bei-klimaforschern-in-der-kritik-a-992213.html

und zweitens ist eine Verschwörung gar nicht nötig. Es genügt bereits, dass sich mit einer Geschichte Geld verdienen lässt. Im Falle der Geschichte vom menschengemachten Klimawandel verdammt viel Geld ...

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/klimaschutz-eines-der-groessten-geschaefte-aller-zeiten-17309121.html

Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 15:26
@Schwuttcke

Der Club of Rome 1972 hat nicht den Klimawandel „erfunden“, sondern nur darauf hingewiesen, dass unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht möglich ist.

Klimaforschung gibt es bereits seit 1820. Das das Klima sich durch CO₂ erwärmt und die menschengemachte Emission mit verantwortlich ist wurde erstmals schon 1896 von Svante Arrhenius erforscht. Systematische Erforschung gibt es seit den 50ern. 1979 erschien der erste Weltklimabericht, der davor warnte, dass der menschliche CO₂-Ausstoß das Klima beeinflussen könnte. 1988 wurde der IPCC gegründet mit dem Ziel , wissenschaftliche Erkenntnisse bündeln und politischen Entscheidungsträgern zugänglich machen.

Der offizielle Auftrag des IPCC (1988) lautet:„… den Stand des wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Wissens über den Klimawandel zu bewerten – auf möglichst objektive Weise.“

Der IPCC hat auch nie jemanden mit Hitler verglichen. Das Zitat stammt aus einem journalistischen Kommentar und nicht aus den offiziellen IPCC-Dokumenten.

Die Klimaforschung stützt sich auf Physik, Chemie, Strahlungsbilanz, Thermodynamik, Ozeanografie usw. – alles harte Naturwissenschaften, basierend auf Messdaten und physikalischen Gesetzmäßigkeiten.

Und es gibt definitiv auch noch Unsicherheiten bei Langzeitprognosen oder Kipppunkten, unterschiedliche Modelle etc. Die Forschung ist noch im Gange und auch in vielen anderen Forschungsfeldern gibt es immer wieder neue Erkenntnisse, die auch alte Hypothesen widerlegen. Es gibt nur gewisse Erkenntnisse, die als gesichert gelten. Und das ist nach gut 200 Jahren Forschung seit 2021 der menschengemachte Klimawandel durch CO₂.

Leider ist es so, dass die tatsächlichen Gegebenheiten dann doch meistens noch schlimmer schlimmer sind als die Wissenschaft ursprünglich angenommen hat.

Der Spiegel-Artikel kritisiert methodische Details einer einzelnen Studie. Tatsächlich gibt es aber mehrere Studien, dass über 90–99 % der Klimawissenschaftler den menschengemachten Klimawandel bestätigen: Cook et al. 2013 (97,1 %) Powell (2016: 99,94 %), Carlton et al. (2015), Verheggen et al. (2014) Und ja, Peer Review ist nicht perfekt. Aber es ist das beste verfügbare Instrument, um Qualität und Plausibilität zu prüfen.

Die Verbindung von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und öffentlicher Meinung ist komplex und teilweise auch widersprüchlich.

Es gibt sicher Politiker, die sich nur damit profilieren, Symbolpolitik, viele sozial ungerechte Maßnahmen, Greenwashing, Diskussionen darüber, wie das ganze kommuniziert wird. Und mit jeder neuen Technologie wird Geld gemacht. Neue Technik + neue Nachfrage = neues Geschäftsmodell. Das gilt für Klimaschutz genauso wie für Digitalisierung, Energie, Gesundheit oder Transport. Profitinteressen sind real, aber sie sagen nichts über die Wahrheit oder Unwahrheit einer wissenschaftlichen Erkenntnis aus. Die Annahme "weil Geld im Spiel ist, muss es gelogen sein" ist ein logischer Fehlschluss.

Eigentlich wollte ich auch gar nicht darüber diskutieren, ob es jetzt stimmt oder nicht. Für mich steht es sowieso fest. Es ist nur so:

Mein Bild der Zukunft ist, dass es zu Versorgungslücken bis hin zu Hungersnöten kommt (Ernteausfälle durch Dürre und Hitze), ebenso beim Wasser (Die Trinkwasserversorgung wurde 2018 in Deutschland und 2022 in Frankreich schon teilweise rationiniert oder unterbrochen), immer mehr Extremwetterkatastrophen (Hochwasser, Stürme, Brände etc), Zerstörung von Infrastruktur (Es entstehen Schäden an Straßen, Brücken, Schienen, Gebäuden, Strom- und Wasserleitungen durch große Hitze - ist nachweislich schon vorgekommen), wegen Hitze und niedrigen Wasserpegel müssen Kraftwerken heruntergefahren werden, weil sie nicht ausreichend gekühlt werden können, Gefahr von Blackouts durch durch zu viele Klimaanlagen, zwischen 2010 und 2019 wurden an den heißesten Tagen im Schnitt 4900 Menschen mehr in Notaufnahmen eingeliefert als an normalen Tagen, 300% Anstieg bei hitzebedingten Diagnosen bei Notrufen während Hitzewellen, immer mehr Hitzetote.

Es ist zwar in anderen Ländern auch heißer als bei uns im Hochsommer, aber selbst Leute von dort sagen, dass es hier viel unerträglicher ist durch die hohe Luftfeuchtigkeit. Außerdem haben sie anderswo ihre Bauweise historisch an die Hitze angepasst . Zudem haben wie ja durch den Klimawandel aber auch andere Faktoren gerade das 6. Massenaussterben der Erdgeschichte.Es wird auch wegen dem Klimawandel einen massiven Anstieg an Flüchtlingen geben, weil Teile der Welt einfach nicht mehr bewohnbar sein werden. Und schließlich immer mehr Kriege aufgrund Ressourcenknappheit u.ä. Und die Maßnahmen, die getroffen werden sind zu spät und zu wenig, bei der aktuellen Regierung ja sogar wieder rückschrittlich. Scheinbar ist die Vorstellung der Reichen in einem Bunker-Biotop auf einen roten Planeten zu leben für sie ok, ich finde es gruselig. Und ich bin froh, dass ich keine Nachkommen habe, denen ich das zumuten muss

Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 15:26
@Apokalipstic605

Deswegen habe ich mich halt gefragt, was ist im Gegensatz dazu die Vision der Gegenseite. Wenn alles nicht stimmt, wäre das doch wunderbar.

Schwuttcke  08.07.2025, 23:24
@Apokalipstic605

Ich könnte nun wieder auf sämtliche Deiner Punkte eingehen, doch ich glaube, dass wir unsere (unverrückbaren) Meinungen im Großen und Ganzen bereits ausgetauscht haben.

Jedenfalls scheint Dich das Thema sehr zu bwegen, sogar die angeblich drohende (Klima)Apokalypse trägst Du bereits in Deinem Nicknamen.

Ich wünsche mir, dass die Leute weniger Angst haben. Es gibt so viele schlimme Dinge, die einem im Leben passieren (können), da sollte man sich nicht auch noch vor Dingen fürchten, die nie eintreten werden.

So fällt mir spontan zb. keine (Negativ)Prognose des Club of Rome ein, die sich bewahrheitet hätte. Die grundsätzliche Aussage dieses Clubs jedoch, dass in einer begrenzten Welt kein unbegrenztes Wachstum möglich ist, dem stimme ich zu.

Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 09.07.2025, 12:47
@Schwuttcke

Lieb von dir, dass du versöhnlich bist. Ja denke auch, das führt immer zu endlosen Diskussion, bei denen eh am Ende niemand seine Meinung ändert. Das Einzige, was ich nur anmerken will, ist, dass es ja schon begonnen hat. Manche meinen ja auch, dass der Klimawandel natürlichen Ursprungs ist, dann muss man zumindest gegen die Auswirkungen etwas tun.

Der sogenannte Klimawandel war ein Messfehler. Man hatte festgestellt, dass unterseeische Vulkanausbrüche zu Messfehlern führten.


Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 04.07.2025, 20:55

Ich habe eigentlich nicht nach irgendwelchen neuen Gegenargumenten gefragt, sondern warum du sie bringst. Also welche Nachteile du befürchtest, wenn man den Klimawandel bekämpfen möchte.

Davon ab ist das natürlich Unsinn. Einzelne Effekte wie unterseeische Vulkane werden in der Klimaforschung berücksichtigt und herausgerechnet. Der langfristige Temperaturanstieg basiert nicht auf einem Messfehler, sondern auf tausenden Messreihen aus Satelliten, Bojen, Wetterstationen weltweit.

Wenn das wirklich ein Fehler wäre, hätte sich die Fachwelt längst korrigiert – Wissenschaft lebt von Korrektur.

Lightness123  05.07.2025, 07:04
@Apokalipstic605

Das hat eigentlich zwei Hauptgründe, weshalb sich immer mehr Klimaforscher gegen die CO2-Hypothese stellen.

Da ist zum ersten die Frage, ob der Anstieg des atmosphärischen CO2 überhaupt von den anthropogenen CO2-Emissionen verursacht wird. Wie will man das messen? Zum Glück gab es durch die Coronakrise 2020 dazu einen weltweiten Großversuch.

Der CO2-Gehalt der Atmosphäre steigt immer schneller an. Zur Zeit beträgt der jährliche Anstieg 2,5 ppm, Tendenz zunehmend.

https://www.carbonbrief.org/guest-post-how-the-keeling-curve-will-need-to-bend-to-limit-global-warming-to-1-5c/

Und dies OBWOHL die anthropogenen CO2-Emissionen im Coronajahr 2020 deutlich zurückgegangen sind.

https://www.mdr.de/wissen/rekord-rueckgang-kohlenstoffdioxid-emissionen-corona-100.html

So stark wie im Jahr 2020 sind die fossilen CO2-Emissionen weltweit noch nie zurückgegangen. Sie sind im globalen Schnitt um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

2021 war es ähnlich. Und jetzt rate mal warum sich der Rückgang der anthropogenen CO2-Emissionen in der sogenannten Keeling-Kurve (CO2-Konzentration gemessen auf Hawaii) nicht bemerkbar gemacht hat? Hätte 2020 und 2021 der Anstieg nicht wenigstens etwas flacher ausfallen müssen ;-)

Die richtige Antwort auf obige Frage lautet:

"Bei genauer Analyse der Datenlage hat sich der beschleunigte Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration tatsächlich ein winziges, kleines bisschen verlangsamt. Aber die Daten zeigen auch, dass die anthropogenen CO2-Emissionen gegenüber den natürlichen CO2-Emissionen SEHR viel geringer sind als vom IPCC behauptet. Die natürlichen CO2-Emissionen nehmen dagegen immer mehr zu, weil die unterseeischen Vulkane in den letzten Jahrzehnten zunehmend aktiver werden."

Der atmosphärische CO2-Anstieg wird also NICHT (oder nur minimal) von den anthropogenen CO2-Emissionen verursacht. Das wissen wir aber erst seit der Coronakrise. Es gibt jedoch eine zweite Beweisführung:

https://eike-klima-energie.eu/2024/04/11/neue-studie-stellt-unbewiesene-behauptungen-in-frage-auswirkung-der-vom-menschen-verursachten-kohlenstoffemissionen-auf-das-klima-ist-nicht-wahrnehmbar/

Im Jahr 2022 brachen drei Physikprofessoren unter der Leitung von Kenneth Skrable von der University of Massachusetts eine Lanze für eine Isotopenanalyse und untersuchten die von ihnen hinterlassenen Spuren in der Atmosphäre. Sie entdeckten, dass die durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen seit 1750 freigesetzte CO2-Menge „viel zu gering war, um die Ursache des atmosphärischen CO2-Anstiegs zu sein“. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Behauptung, die Isotopenaufzeichnungen seien Indiz für überwiegend anthropogene fossile Brennstoffe, auf einem „Missbrauch“ von Statistiken beruht. Die Annahme, dass der CO2-Anstieg von der anthropogenen Komponente dominiert wird oder ihr entspricht, sei „keine gesicherte Wissenschaft“. Das Gegenteil ist der Fall.

Und da ist zum zweiten die Frage, ob denn der höhere CO2-Gehalt überhaupt für die globale Erwärmung verantwortlich ist. Um diese Frage beantworten zu können, wurden Langzeitmessungen der lang- und kurzwelligen Strahlung organisiert, und zwar sowohl auf die Erdoberfläche als auch von der Erdoberfläche und sowohl auf die TOA als auch von der TOA. Und die Langzeitänderung dieser Strahlungswerte wurde mit den Langzeitänderungen der Temperatur verglichen. Hierbei stellte sich heraus, dass die globale Erwärmung allein von einem Rückgang der mittelhohen Wolken (2000-5000m) verursacht wird. Die Zunahme der Treibhausgase hat sich im Rahmen der Messgenauigkeit eher kühlend ausgewirkt. Ich habe hier die Messungen verlinkt und die Berechnungen der Klimaforschung verlinkt und mit einfachen Worten erklärt. Für viele mag das noch zu kompliziert sein, aber einfacher lässt es sich wirklich nicht erklären.

https://www.gutefrage.net/frage/teilt-jemand-diese-meinung#answer-533899738

Bitte auch die Kommentare beachten. Sie dokumentieren, dass die Klimaalarmisten keine Argumente haben und keine Widerlegung der CO2-Klimahypothese angreifen können. Für Klimaalarmisten gilt nur:

Wer keine Argumente hat, der lüge fabuliere einfach, dass die Argumente des „Leugners“ falsch seien. Das Belegen der richtigen Gesinnung gelingt damit immer.

Diese Berechnungen stammen ursprünglich von Kirstein. Er hat sie hier in diesem Lehrbuch vorgestellt, allerdings mit älteren Messwerten, dafür aber dann global.

https://epub.sub.uni-hamburg.de/epub/frontdoor.php?source_opus=105313&la=de

NostraPatronavor 1 Jahr, 1 Monat

Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 00:44
@Lightness123

Der CO₂-Gehalt steigt nicht nur wegen der Emissionen dieses Jahres, sondern wegen der Summe aller Emissionen seit über 150 Jahren.

Deswegen würde die Durchschnittstemperatur auch trotzdem noch eine ganze Zeitlang weiter ansteigen, selbst, wenn wir sofort den kompletten globalen Ausstoß einstellen würden.

2020 sanken die globalen Emissionen um ca. 7 %. Das sind rund 2,4 Gigatonnen weniger CO₂ – bei insgesamt 38 Gigatonnen pro Jahr. Der Rest bleibt in der Atmosphäre. Der CO₂-Anstieg setzte sich fort, aber minimal langsamer.

Es ist nicht widersprüchlich, dass die Temperatur in verschiedenen Zeiträumen unterschiedlich stark auf CO₂ reagiert hat.

Die Berechnung „x °C pro ppm“ ist methodisch falsch, weil sie das logarithmische Verhalten ignoriert. Es ist auch falsch, nur die CO₂-Konzentration zu betrachten, ohne andere Einflüsse (Sonne, Aerosole etc.). Das Klima reagiert nicht linear und nicht sofort – es gibt natürliche Schwankungen (z. B. El Niño, Sonnenzyklen). Aber die Langzeittrends zeigen sehr wohl einen deutlichen Zusammenhang zwischen CO₂ und globaler Temperatur (https://science.nasa.gov/climate-change/)

Zahlreiche Studien zeigen, dass Treibhauseffekt, Ozeanerwärmung, Schmelze und Strahlungsdaten alle konsistent einen dominanten Einfluss des CO₂-Anstiegs belegen.

Natürliche CO₂-Emissionen sind viel größer als menschliche - das ist korrekt, aber entscheidend ist der Nettosaldo. Die natürlichen Flüsse sind im Gleichgewicht. Sie Natur nimmt auf, was sie abgibt. Die 36–40 Gt anthropogene Emissionen sind ein Überschuss, den die Natur nicht vollständig aufnehmen kann. Etwa 50 % davon bleibt jedes Jahr in der Atmosphäre, der Rest wird teils von Wäldern und Ozeanen absorbiert.

Koutsoyiannis berücksichtigt nicht, dass Photosynthese vs. Atmung & Zersetzung gegeneinandergerechnet werden müssen.

CO₂ aus fossilen Quellen enthält weniger ^13C und kein ^14C. Diese Isotopensignatur wird in der Atmosphäre gemessen – und sie stimmt exakt mit dem Anstieg fossiler Emissionen überein. Der Anteil von ^13C in der Atmosphäre nimmt ab, je mehr CO₂ in die Luft gelangt (Suess-Effekt).

Koutsoyiannis’ Studie betrachtet weder ^14C noch Sauerstoffisotope, nur ^13C – nur ein Teil des Puzzles.

Historische Daten aus Eisbohrkernen zeigen: Bei früheren warmen Perioden stieg δ¹³C – das widerspricht der Hypothese von Koutsoyiannis. Auch saisonale Muster in δ¹³C folgen falscher Richtung – das Modell ist empirisch widerlegbar .

Zu Studie von Kenneth Skrable & Co.:

Ein offizieller Comment-Letter (Schwartz, Keeling et al.) im selben Journal (Health Physics) weist vier fundamentale Fehler nach  :

1. Falsche historische ¹⁴CO₂-Daten: Skrable et al. verwendeten veraltete Modelle statt realer Messwerte aus Holzproben und Luftmessungen.

2. Unzureichende Berücksichtigung des „Bomben-¹⁴C“-Effekts: Fallout aus Atomwaffentests wirkt bis heute – wurde aber fälschlich ignoriert.

3. Fehlerhafte Modellannahmen: Atmosphärischer, ozeanischer und terrestrischer Austausch von Isotopen wurde nicht korrekt berechnet.

4. Ignoriert andere etablierte Belege: z. B. Sauerstoff- oder δ¹³C/δ¹⁴C-Trends, die klar auf fossiles CO₂ deuten.

Schlussfolgerung der Experten: Die Veröffentlichung ist grundsätzlich unbrauchbar und sollte zurückgezogen werden.

Die wissenschaftliche Mehrheit sieht Veränderungen bei Wolken als Feedback-Effekt, der durch die Erwärmung ausgelöst wird – nicht als primäre Ursache. Sprich: CO₂ & andere Treibhausgase verursachen die Erwärmung, die wiederum Wolkenmuster verändert.

Zahlreiche Studien mit Satellitendaten, bodengestützten Messungen und Klimamodellen zeigen, dass der Nettoeffekt von Wolken eher die Erwärmung verstärkt, nicht mindert. Die Behauptung, dass Treibhausgase kühlend wirken, widerspricht den grundlegenden physikalischen Eigenschaften von CO₂.

Messungen an der TOA zeigen seit Jahrzehnten eine Zunahme der Netto-Einstrahlung (weniger reflektierte Sonnenstrahlung und mehr zurückgehaltene Wärmestrahlung), was eine Erwärmung bestätigt. https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/jgrd.50344

Ja, Studien zeigen, dass weniger tiefere Wolken den Albedo-Effekt verringern – und das treibt die Erwärmung an. Diese Effekte kommen zusätzlich zu der bereits bestehenden Erwärmung durch Treibhausgase – sie verstärken, ersetzen aber nicht den CO₂-Effekt.

Satel­lit- und Bodenmessungen zeigen eine starke Zunahme des Strahlungsantriebs (Radiative Forcing), was ohne CO₂ unerklärlich wäre. CO₂ absorbiert langwellige IR-Strahlung.

Der gesamte Vulkan‐CO₂‑Ausstoß liegt bei max. einigen hundert Millionen Tonnen, fossile Quellen emittieren jährlich mehr als 30 Gt CO₂. Selbst alle Vulkane zusammengenommen wären maximal 1 % der fossilen CO₂‑Quelle.

Apokalipstic605 
Beitragsersteller
 08.07.2025, 00:45
@Apokalipstic605

In den Eiszeiten und Warmzeiten (Glazial-Interglazial-Zyklen) zeigt sich häufig, dass die Temperaturanstiege zuerst durch Veränderungen in der Erdumlaufbahn (Milanković-Zyklen) angestoßen werden. Diese Temperaturänderungen führen dann zu einer Freisetzung oder Bindung von CO₂ aus Ozeanen und anderen Reservoirs. Das CO₂ wirkt dabei als verstärkender Rückkopplungsfaktor. Kein Widerspruch zur CO₂ -Hypothese

Die Verzögerungen bei den Eiszeiten-Zyklen spielten sich über Tausende von Jahren ab – das ist im Vergleich zur heutigen, sehr schnellen anthropogenen CO₂-Emission, die in wenigen Jahrzehnten passiert, wirklich ein komplett anderes Tempo.

Der Mars hat keine Ozeane, keine nennenswerte Wasserdampfatmosphäre und kaum Konvektion. Die mittlere Temperatur des Mars ist –60 °C, seine Atmosphäre ist zu dünn, um Wärme effektiv zu speichern oder umzuwälzen.Wärmeabstrahlung geschieht dort sehr schnell, anders als auf der Erde, wo die dichtere Atmosphäre (v. a. H₂O!) Energie speichert.

Mars verliert jede Nacht seine Wärme, während die Erde sie speichert und verteilt – deshalb hat Mars trotz viel CO₂ keinen Treibhauseffekt wie die Erde. Modelle zeigen, dass der geringe Effekt nicht an der CO₂-Menge liegt, sondern am zu geringen Luftdruck – die CO₂-Moleküle sind zu weit auseinander, um gegenseitig IR-Strahlung effizient zu streuen oder zu absorbieren.

Zum Vergleich: Die Venusatmosphäre besteht zu 96 % aus CO₂, bei einem Druck von 92 bar – das ist 90-mal dichter als auf der Erde. Temperatur: ca. 460 °C – nicht durch Nähe zur Sonne erklärbar, sondern eindeutig durch massiven Treibhauseffekt.

Davon ab ist der Treibhauseffekt auf der Erde ist empirisch bewiesen – durch Strahlungsbilanz, Satellitenmessungen und physikalische Grundlagen.

Sallysbestbuddy  04.07.2025, 20:50

Na klar, und die Erde ist eine Scheibe.