Ich habe die Lust an allem verloren ohne Alkohol?

4 Antworten

Digga… weißt du, was das Leben nüchtern ist?

Wie ein Krombacher ohne Kohlensäure – schal, bitter, enttäuschend, und trotzdem wird’s einem ständig angeboten.

Manchmal hör ich Stimmen. Die sagen nichts Sinnvolles, nur sowas wie:

„Mmh… lecker Krombacher… schön kalt aus’m dreckigen Fluss… jedes Schlückchen ein Schlag ins Gesicht der Abstinenz.“

Und ich denk mir so:

„Bruder, halt dein Maul – ich hab drei Entzüge überlebt, ich sauf jetzt Emotionen!“

Schmecken zwar nach alten Turnbeuteln und Schuldgefühlen, aber hey:

0,0% Alkohol – 100% Existenzschmerz.

Weißt du, wie’s gerade ist?

So, als würdest du mit leerem Blick im REWE vor dem Bierregal stehen, innerlich tot, äußerlich stabil – und da steht plötzlich ’ne Kiste Krombacher wie so ein Ex, der flüstert:

„Nur ein Glas, Baby… wir waren doch mal glücklich…“

Und du so:

„Ja, du hast mich auch viermal ins Krankenhaus gebracht, du Hopfenhexe.“

Wenn einer fragt, wie’s läuft, sagst du einfach:

„Ich bin stabil. Stabil wie ein Jenga-Turm auf ‘ner Waschmaschine im Schleudergang.“

Aber wenigstens nüchtern, wa?

Hallo!

Hier https://www.anonyme-alkoholiker.de/ kannst du Antworten bekommen, wie andere mit solch einer Situation umgehen.

Hi, das Du einen Entzug machst, finde ich sehr gut, es tut mir sehr leid, dass es Dir gerade so schlecht geht. Das aber ist wohl bei den meisten so in den ersten Monaten ohne ihren Suchtstoff! Bitte sei da auch realistisch. Es dauert, bis Du mit all dem klarkommst, was Du vorher nur mit Alkohol ertragen hast. Was auch immer das ist, es geht einfahc darum, den richtigen Umgang zu finden mit deinen Problemen.

Wichtig zu wissen: Rückfälle sind normal bei Suchterkrankungen! Wichtig ist dann, es erneut anzugehen. Für dich, deine Gesundheit, dein Leben!

Deiner Familie soll denken, es geht Dir gut? Vielleicht tut Dir die Familie zur Zeit nicht gut, wenn Du nicht offen sein kannst? Sprich mit den Therapeuten darüber! Abstand zum Umfeld kann auch helfen, wenn das Umfeld Teil des Problems ist. Und es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Alkoholkranken! Wichtig ist, das alle an sich arbeiten. Wichtig ist auch, dass Du keine Schuldzuschreibungen bekommst. Wobei wir nicht wissen, wo das Problem liegt.

Sprich offen über deine Themen in der Therapie. Such Dir eine Suchtgruppe, Selbsthilfegruppe. Mach Psychotherapie, das kann nach der stationären Therapie auch helfen. Wobei die in der Einrichtung Dir dazu sicher auch etwas sagen, das hoffe ich doch.

Es gibt auch ambulante Angebote von bestimmten Einrichungen, das weiß ich von Bekannten, die das mal genutzt haben.

Also, es gibt viels, das dich weiterbringt. Ohne Alkohol hast Du gute Chancen, in den nächsten Monaten wieder etwas mehr zu Dir zu kommen. Mit Alkohol zerlegst Du dich, zerstörst deine Persönlichkeit und den Körper.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung. Ich lese, recherchiere, beobachte.

Es lohnt sich, viele seiner Talente zu kennen, um auch preiswerte Hobbys leben zu können! Du hast also jetzt die Möglichkeit, Dich komplett neu zu finden. Da musst Du kein Trübsal blasen. Fang einfach an, viel auszuprobieren - ohne Dich zu frustrieren. Es gibt auch Hobbys, die nichts kosten.

Und wenn Du schon von "Deiner Familie" sprichst: Sei doch für Deine Kinder das Lieblingsspielzeug! Deine Kinder werden es Dir danken!


Berchen2568 
Beitragsersteller
 22.07.2025, 20:20

Ich habe keine Kinder ich bin selber das ,,Kind“ mit 25

AriZona04  22.07.2025, 20:22
@Berchen2568

Du meinst also mit "Familie" Deine Eltern und Geschwister?

Dann such Dir doch jemanden, mit dem Du eine Familie gründen kannst.

Berchen2568 
Beitragsersteller
 22.07.2025, 20:25
@AriZona04

Wir leben leider nicht mehr vor 40 Jahren. Heutzutage will doch jeder sein eigene Jarriere machen. Und das kann ich angesichts der Preise auch keinem verübeln