Eisenmangel große Auswirkung auf Ausdauer? Mehr als das Rauchen?
Ich habe vor einigen Jahren für einen Lauf in der Schule mehrere Wochen geübt 30 Minuten ohne Pausen durchzulaufen. Anfangs konnte ich jedoch maximal 2-3 Minuten am Stück, ohne Unterbrechung laufen (konnte keinen Song von Anfang bis Ende durchlaufen) und erst nach 5-6 Wochen Training konnte ich 20-30 Minuten ohne Unterbrechung joggen.
Und meine Mutter hat bei mir nach 4-5 Wochen Training gesagt, nachdem ich meinte, ich schaffe die 20 Minuten schon und manchmal auch die 30, aber meine Waden tuen trotzdem immernoch weh und ich kriege immernoch Seitenstiche, aber es ist nicht mehr nach 1 Minute. Sie meinte dann solangsam sollten meine Beine garnicht mehr weh tun.
Ich dachte aber, das sei normal und das es bei unsportlichen Menschen eben so ist, wenn die es vorher nicht geübt haben.
ChatGPT meinte, es wäre nicht normal und das es an Eisenmangel liegt.
Ist das wirklich so, dass der Eisenmangel die Ausdauer so stark einschränkt und sogar mehr als regelmäßiges Rauchen? Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so einen massiven Effekt haben könnte.
1 Antwort
Aus Erfahrung, heißt ich hatte selber jahrelang einen Eisenmangel, teils Anämie, kann ich auch sagen, dass es auf jeden Fall die Ausdauer deutlich verschlechtert. Ich konnte kaum Verbesserung oder keine sehen, selbst wenn ich es geübt habe.
Ob es schlimmer ist als beim Rauchen, weiß ich dennoch nicht.
Die konkreten Werte weiß ich leider nicht, aber es war eine Anämie schon zu dem Zeitpunkt. Wie es ist ohne Eisenmangel zu laufen, kann ich auch nicht sagen, da ich es seitdem nicht mehr versucht habe. Mir hat es ziemlich die Motivation genommen und tatsächlich war mir gar nicht bewusst, dass der Eisenmangel so eine Rolle dabei spielen kann. Aber wo du es sagst, es macht einen Unterschied.
Ja, kann ich verstehen viele kennen ihre Blutwerte nicht, aber weißt du ob es eine leichte oder gravierende Anämie war bzw. hat dein Arzt es gesagt? Und hast du danach etwas verändert oder es dabei belassen?
Hat mein Arzt mir leider nicht genauer erläutert, nein. Ich hab einfach angefangen Eisenpräparate einzunehmen und dann war es keine Anämie mehr, sondern ein Eisenmangel. Dieser war dann jahrelang da, habe irgendwann kaum was dagegen gemacht, aber nun ist es weg.
Merke aber selbst, dass der Mangel vielleicht wiederkommt, da ich wieder einige bekannte Symptome habe..
Ich habe es auch durch Zufall herausgefunden, weil ich einen Attest brauchte. Danach musste ich Eisentabletten nehmen und die Höchstdosis von dem, was für mein Alter/ Gewicht möglich war. Die meisten Eisenpräparate die verkauft werden, haben ca. 20mg Eisen und ich musste das 10-fache davon täglich einnehmen.
Ist mir auch aufgefallen. Meistens nur 20mg, was nichts gebracht hat. Hab dann auch mehr genommen und das war wirklich sinnvoller so.
Dein Arzt hat dir 20mg verschrieben? Das kann natürlich sein, wenn der Eisenmangel und die Anämie leichter ist und kein akuter und schneller Handlungsbedarf notwendig ist.
Bei mir hat der Arzt gesagt, entweder Tabletten oder Infusion und hat auch gefragt, ob ich zu einem Hämatologen überwiesen werden möchte und ich sagte nein, ich nehme dann eben die Tabletten. Was eine kack Auswahl😅
Nein, also mein Arzt hat mir nichts verschrieben 😭 die war nur so: Nimm Eisentabletten ein und iss drei mal pro Woche Fleisch. Hab dann selber geschaut, wie viel mg ich nehme und was genau und alles. Auf der Packung stand meist 20mg, hab es so versucht, aber hat nichts gebracht.
Dein Arzt scheint da kompetenter zu sein, obwohl Tabletten dann wohl angenehmer sind als eine Infusion 😅
Darf ich fragen, wie deine Werte zu dem Zeitpunkt in etwa ausgesehen haben bzw. um zu sehen wie stark der Mangel ausgeprägt war? Ich habe nämlich anfangs nur 2 Minuten ohne Pause geschafft und erst nach mehr als einem Monat haben 20 Minuten geklappt. Ist das laufen eigentlich einfacher ohne Eisenmangel(anämie) oder hat es kaum einen Unterschied gemacht?