Wenn Frauen sich aufgrund von sexuellem Missbrauch durch Männer für Homobeziehungen entscheiden, zählen sie dann zu den Lesben?
Und wie ist im Umkehrschluss bei Männern?
7 Antworten
Wenn eine heterosexuelle Frau sich entscheidet, Frauen zu Daten, obwohl sie nicht auf diese steht, ist das keine echte Homosexualität. Theoretisch kann sie niemand daran hindern, sich als lesbisch zu bezeichnen aber es wäre eben einfach nicht korrekt und würde niemandem etwas bringen. Ihre Partnerin würde sie anlügen und die Beziehung würde vermutlich nicht besonders gut funktionieren, da die hetero Frau ja eigentlich keine echten romantischen Gefühle für andere Frauen entwickeln kann.
Hm naja vielleicht kann sich das im sehr frühen Kindheitsalter noch in eine Richtung drängen, aber ja, wie stark das ist?
Da wäre halt die Frage, ob jeder Mensch quasi grundsätzlich Pansexuell ist und sich dann in den aller ersten Jahren da sehr viel festlegt, aber ob das dann noch mehrere Jahre später geht?
Grundsätzlich ist das Gehirn ja schon Formbar, es dauert aber halt alles seine Zeit, wenn jetzt eine Person überhaubt keine Tendenzen hat homosexuell zu sein, also ich meine nach mehreren Jahren vielleicht, aber egal um was es geht: Je älter jemand ist desto stärker ist das Gehirn gefestigt.
Bei Leuten die auch emotional Bisexuell sind, bei denen kann es sicherlich so sein, dass sie sich dann gegen ein Geschlecht irgendwie abschotten und da ne art emotionale Barriere aufbauen.
Nein, man kann nicht einfach seine sexuelle Orientierung wechseln, entweder man steht von Anfang an auch auf Frauen oder nicht. :)
Nein, da sich nicht die sexuelle Orientierung geändert hat. Es ist nur eine gleichgeschlechtliche Beziehung, aber keine homosexuelle Beziehung (im Sinne der sexuellen Orientierung).
Wissenschaft sagt: die sexuelle Orientierung kann nicht frei gewählt werden
do not view it as a choice.
https://en.wikipedia.org/wiki/Homosexuality
Das gilt auch bei anderen Gründen, wie zB der Religion. Und auch bei Männern.
Tausende Schwule mussten aus religiösen und gesellschaftlichen Gründen eine Frau heiraten. Sie wurden dadurch nicht heterosexuell.
The American Academy of Pediatrics meint: es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg, dass Erziehung oder (sexueller) Missbrauch einen Einfluss auf die sexuelle Orientierung hat.
There is no scientific evidence that abnormal parenting, sexual abuse, or other adverse life events influence sexual orientation.
Oder sie ist bisexuell. Dann hat aber die Entscheidung nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun.
Eine Frau, die sich nicht von anderen Frauen sexuell angezogen fühlt, ist auch keine Lesbe. Und überhaupt werden sich wohl die wenigsten sagen 'mit Männern geht nicht mehr, dann werde ich halt lesbisch'. Da bleibt man eher Single oder sucht halt eben nach einem Männlichen Partner, der nicht so großen Wert auf Sex legt.
Frauen, die da wirklich eine Entscheidung treffen waren schon vorher mindestens bisexuell.