Was identifiziert ihr als große Übel der Menschheit?
Bonuspunkte für Begründungen.
Kann alles sein. Ich fange mal an. Ich würde Drogenkonsum, Sex, und fossile Brennstoffe , und Aggressivität dazu zählen.
Wieso ist Sex ein Übel? Ist es auch ein Übel bei Tieren?
Aufgrund von Geschlechtskrankheiten, mangelnder Geburtenkontrolle dadurch, ungleiche Verteilung und daraus entstehende Gewalt gegen sich und andere.
Verstehe und was ist mit Tieren? Ist Sex bei Tieren auch ein Übel?
Bei Tieren auch. Siehe meinen Kommentar bei seiner Antwort 🙈
10 Antworten
Sex sehe ich als etwas notwendig und Grundgutes an, deshalb würde ich da stark dagegen argumentieren.
Als größte übel würde ich wahrscheinlich Macht- und Geldgier bezeichnen, denn diese sind für so gut wie alle Konflikte in der Menschheitsgeschichte Verantwortlich. Auch die Tatsache das Nettigkeit und Freundlichkeit für viele als Zeichnen von Schwäche gilt würde ich noch erwähnen, und die Ungerechtigkeit welche die massiven Unterschiede des Lebensstandards auf unserer Welt mit sich bringen.
[...] fossile Brennstoffe...
Fossile Brennstoffe haben einen entscheidenden Stellenwert für die Menschheit, da sie den Großteil der weltweiten Energieversorgung liefern. Ihr Einsatz hat die industrielle Revolution vorangetrieben und den Fortschritt in Technologie, Transport und Lebensstandard ermöglicht.
Sie sind kongruent mit dem Fortschritt der Menschheit, wir verdanken ihnen buchstäblich alles. Sie als 'großes Übel' für die Menscheit zu bezeichnen ist einfach einfältig und naiv.
...Drogenkonsum, Sex...
Sex - gehört zu den Freuden des Lebens...
Auch der Konsum von Drogen galt in vielen Epochen und bei indigenen Völkern als selbstverständlich. Jeder Mensch hat das Recht, über sich und seinen Körper zu bestimmen. Dass bewusstseinserweiternde Substanzen auch eine positive Wirkung auf viele Menschen haben, scheint dir auch entgangen zu sein.
Erst der unkontrollierte Konsum und die Verunglimpfung durch verschiedene Gruppierungen haben dazu geführt, dass sie heute als etwas Negatives angesehen werden. An ihre Stelle traten erst später gesellschaftliche Werte und Normen, die den Konsum bewusst kriminalisierten.
Alles in allem nehme ich an, deine Frage ist Ragebait...
Das größte Übel der Menschheit ist der Hochmut (Stolz).
Der Hochmut verkörpert das eigene Ego und führt ursprünglich zu allen anderen schlechten Verhaltensweisen, die es beim Menschen gibt.
Im Christentum werden die zentralen schlechten Verhaltensweisen in Form der sieben Todsünden zusammengefasst:
- Hochmut
- Neid
- Zorn
- Habgier
- Wollust
- Trägheit
- Völlerei
Genau deswegen lehrte Jesus in seinen Predigten Demut statt Hochmut, Bescheidenheit statt Gier und Nächstenliebe statt Hass.
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Viele Politiker in der heutigen Zeit könnten die Sieben Todsünden auf folgende Weise verkörpern:
- Hochmut (Stolz): Ein Politiker, der sich für seine Unbesiegbarkeit rühmt und sich über die Meinungen und Kritiken der Öffentlichkeit und seiner Kollegen hinwegsetzt, könnte als Beispiel für Hochmut dienen.
- Neid: Ein Politiker könnte Neid dadurch zeigen, dass er ständig die Erfolge und Popularität anderer Politiker beneidet und versucht, sie durch Intrigen zu untergraben, statt an seinem eigenen Ansehen zu arbeiten.
- Zorn: Ein Politiker, der für seine hitzigen Reden und seine Unfähigkeit, Kritik hinzunehmen, bekannt ist, könnte Zorn repräsentieren. Seine impulsiven Entscheidungen könnten zu politischen Spannungen oder Konflikten führen.
- Habgier: Ein Politiker, der sich und seine Verbündeten auf Kosten des Staates bereichert und sich in Korruption verstrickt, zeigt Habgier. Diese Gier könnte in einer großen Korruptionsaffäre enden.
- Wollust: Ein Politiker, der durch unangemessenes Verhalten, private Exzesse oder Skandale mit sexuellem Hintergrund auffällt, kann dadurch seine Amtsausführung vernachlässigen oder negativ beeinträchtigen.
- Trägheit (Faulheit): Trägheit könnte in einem Politiker zum Ausdruck kommen, der keine Initiative zeigt, wichtige Gesetze zu verabschieden, oder der es versäumt, auf dringende Probleme des Landes zu reagieren, weil er zu beschäftigt damit ist, seine eigene Position zu sichern.
- Völlerei: Ein Politiker, der für seinen ausschweifenden Lebensstil bekannt ist und staatliche Mittel für persönliche Vergnügungen wie teure Reisen oder Festlichkeiten verwendet, während die Bevölkerung wirtschaftliche Härten erlebt, könnte Völlerei darstellen.
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Eine normale Privatperson könnte im Alltag unbewusst die Sieben Todsünden auf folgende Weise begehen:
- Hochmut (Stolz): Sie könnte beispielsweise ihre eigenen Leistungen auf Social Media übermäßig darstellen und gleichzeitig die Errungenschaften anderer ignorieren oder herabwürdigen, was zu Entfremdung von Freunden und Bekannten führen könnte.
- Neid: Sie könnte neidisch auf die materiellen Güter oder das Glück von Nachbarn oder Kollegen sein, ständig Vergleiche ziehen und sich dadurch selbst in Unzufriedenheit verstricken.
- Zorn: Im Straßenverkehr oder in Online-Diskussionen könnte sie zu Wutausbrüchen neigen, was zu unnötigen Konflikten und Stress führen könnte.
- Habgier: Diese Person könnte ständig nach mehr Geld oder materiellen Dingen streben und nie genug haben, was zu ständiger Unzufriedenheit und Frust führen könnte.
- Wollust: Sie könnte Beziehungen aufgrund körperlicher Anziehung und nicht aufgrund tieferer emotionaler Bindungen führen, was langfristig zu einem Mangel an erfüllenden zwischenmenschlichen Beziehungen führen könnte.
- Trägheit (Faulheit): Die Person könnte Aufgaben vor sich herschieben, was zu einer Anhäufung von Verantwortlichkeiten führt und den Stress erhöht.
- Völlerei: Die Neigung zu übermäßigem Essen oder Trinken, auch wenn sie sich nicht besonders hungrig oder durstig fühlt, könnte die eigene Lebensqualität mindern und gleichzeitig anderen ärmeren Menschen damit etwas wegnehmen.
Die Todsünden äußern sich in vielen verschiedenen Szenarien im Alltag der Menschen und erscheinen in vielfältiger Form. Das waren nur einige wenige Beispiele.
Das größte Übel ist für mich die Gleichgültigkeit.
Drogen ja, und Religion ("Opium fürs Volk" laut Marx). Genauso wie fossile Rohstoffe mal notwendig waren für die technische Fortentwicklung aber heute nicht mehr, haben auch die Religionen frühere Nutzeffekte verloren und sind heute bestenfalls harmlose Folklore, schlimmstenfalls Anlässe oder Förderer von Krieg, Gewalt und Unterdrückung, siehe Naher Osten, Afghanistan, Pakistan. Aufgeklärte Menschen mit Verstand sollten sich von beidem fernhalten.
Sex und Aggressivität kann im Rahmen gehalten werden - letztere beispielsweise im Sport, wo der Schiri die bunten Karten zückt wenn es ausartet, für die unerwünschten Folgen von Sex gibt es heute Verhütungsmittel.
Ganz schlimm: Machtgeilheit, und die Fähigkeit dieser Leute, sich immer genug Speichellecker und Helfer anzulachen, so kommen Diktatoren a la Putin, Hitler etc. an die Macht und bleiben dort auch, bis sie (meistens gewaltsam) vom hohen Roß heruntergeholt werden, manchmal hilft auch die Natur nach (Stalin, Schlaganfall). Aus irgendeinem Grund sind die anständig gebliebenen Leute in solchen Fällen nie fähig, den Anfängen zu wehren und die Diktatoren schon in der Frühphase zu beseitigen, wenn ihnen noch alles zujubelt aber sie gerade erst damit anfangen, ihre wahren Farben zu zeigen. Stattdessen wird jedesmal gewartet, bis die Schäden angerichtet sind und alles zu spät ist.
Manches davon versteht man heute anders, als zu der Zeit als diese Todsünden erfunden wurden. Trägheit z.B. findet man in Familien, wo die Eltern vom Staat leben, obwohl sie arbeiten gehen könnten, und sich nicht mal um ihre Kinder scheren, sie ohne Frühstück und Pausenbrot in die Schule schicken und sich auch nicht um Kleidung oder Schulmaterial kümmern. Stichwort Wohlstandsverwahrlosung.
Völlerei war früher schlimm, als die wenigen Reichen (Adel und Klerus) sich fettfressen konnten, während die Armen und Bettler auf den Straßen verhungerten und selbst viele Bauernfamilien nicht über die damals harten Winter kamen, weil nicht genug Vorräte erwirtschaftet werden konnten. Heute sorgt der Staat dafür, daß wenigstens niemand verhungern muß, und wer sich fettfrißt bis er an Verfettung stirbt, wird wenig Mitleid ernten. Viel Fett am Leib ist heute kein Zeichen von Prestige und Reichtum mehr, sondern eher von Willensschwäche.
Und Wollust wird heute meistens mit Sexsucht assoziiert, für die überwiegend prüde Vergangenheit ein Unding, da oft mit Ehebruch verbunden (10 Gebote!).