Was erwartet eine Frau nach dem Koran oder dem Islam im Paradies?

3 Antworten

Zugegeben ich bin bekennender Atheist und Religionsgegner der 3 abrahamitischen Religionen, aber ich kenne mich einigermaßen aus!

Ich formuliere mal aus dem Kopf und meine das im Quran das Wort "Huri" dort steht.

Im türkischen wird es als "Bedienstete" übersetzt. Wie die deutsche Übersetzung "Jungfrau" zu Stande gekommen ist, kann ich leider nicht sagen.

Aus dem Quran ist es auch nicht zu entnehmen, dass es sich um sexuelle Wesen handelt. Lediglich beschreibt Allah ihre Schönheit mit dem Vergleich, dass sie so schön seien wie die "Mercans". Das sind orange/rötliche Korallen aus dem Meer.

Die Gelehrten der Ehlu Sunnah interpretieren Huris jedoch als sexuelle Wesen.

Aber nehmen wir einmal das Wort Jungfrau an und setzen wir es in den Quran ein und rezidieren:

Es bekommen nicht nur die Märtyrer 72 Jungfrauen, selbst der letzte, der aus der Hölle ins Paradies einzieht, bekommt noch 72 Jungfrauen.

"Die Person, die in der niedrigsten Stufe des Paradieses sein wird, wird 80.000 Diener haben und 72 Frauen." [Tirmidhi, Ibn Hibban]

Christen bekommen 100 Jungfrauen, und das ist nur die garantierte Anzahl, wer besonders viele gute Taten aufzuweisen hat, kann sogar noch mehr Jungfrauen bekommen.

Die Frauen, die auf Erden ein so gottgefälliges Leben geführt haben, dass sie sich für das Paradies qualifiziert haben, bekommen bei Paradieseintritt die Jungfräulichkeit zurück und sie erwartet vollendete Schönheit: "Allah, der über alles Erhabene wird alte Frauen zu junge Frauen und entjungferte Frauen zu Jungfrauen machen. 

Wie auch immer sie im diesseitigen Leben ausgesehen haben, Allah, der über alles Erhabene wird alle Frauen des Diesseits diese großartige Schönheit des Paradieses erreichen lassen." [Safwatut Tafi'isif 3/309, Darul Qalam, Beirut]

Nur weil nirgendwo explizit erwähnt ist, wieviele Ehemänner die Frauen des Paradieses haben werden, heisst das überhaupt nicht, dass Frauen nicht auch mehrere Ehemänner haben können:

„Wer aber gute Werke tut, sei es Mann oder Frau, und gläubig ist, diese sollen ins Paradies gelangen, und ihnen widerfährt nicht die geringste Ungerechtigkeit.“ (Koran 4:124)

Ein arabischer Gelehrter hat mal ganz gut erklärt, warum im Gegensatz zum Mann, Muslime eher weniger Informationen haben, was Frauen im Paradies bekommen: "Was die Frauen im Paradies erwartet ist so gewaltig, dass man es nicht in Worte fassen kann."

Eins ist auf jeden Fall sicher: Paradiesjünglinge gibts selbstverständlich auch.

„Und unter ihnen (den Paradiesbewohnern) werden Jünglinge, die wohlbehüteten Perlen gleichen, die Runde machen.“ (Koran 52:24)

„Unter ihnen (den Paradiesbewohnern) machen ewig junge Burschen die Runde.“ (Koran 56:17)

Wenn ich aus dem Kopf den Quran richtig interpretiert habe, so haben Frauen auch mehrere Männer zur Verfügung und können somit ihre sexuellen Phantasien, die ihnen zu Lebzeiten durch ihre Männer verwehrt wurden bzw weil ihre Männer es nicht konnten, endlich ausleben!

Wie gesagt ich kenne den Quran sehr gut aber Muslime natürlich besser da alle die hier schreiben in die al-Azahr Uni und Kairo studiert haben!

Schönen atheistischen Tag

Da es das islamische Paradies mit den Jungfrauen nicht gibt, kann ich Dir die Frage nicht beantworten.

Zum ewigen Leben mit Gott braucht es die Bekehrung:

1..Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.

Explizit zu Frauen steht in der Bibel nichts. Was bekannt ist, ist, dass es keine Ehen geben wird.


Rudolfo1957  07.06.2025, 20:20

Was soll ein Muslim mit diesem Wanderprediger Jesus anfangen?

Bodesurry  08.06.2025, 06:48
@Rudolfo1957

Der Islam sagt, dass es beim Propheten Isa um den Wanderprediger Jesus handelt.

KI sagt:

Göttliche Botschaft:
Die muslimische Lehre besagt, dass Isa eine göttliche Botschaft (Injil) verkündet hat, die jedoch im Laufe der Zeit verfälscht worden ist. 
Messias:
Im Islam wird Jesus als der Messias (Al-Masīḥ), der Gesalbte, angesehen, der von Gott gesandt wurde, um die Menschen zu leiten. 
Wunder:
Der Koran berichtet über Wunder, die Isa vollbracht hat, wie das Heilen von Blinden und Aussätzigen, sowie das Auferwecken von Toten, jedoch mit Gottes Erlaubnis. 
Positive Darstellung:
Im Koran wird Jesus positiv dargestellt als jemand, der lehrte, heilte und half. 

Aus christlicher Sicht ist Isa nicht Jesus. Es ist eine Kunstfigur. Geschaffen vom Islam, damit man den Islam als Nachreligion des Christentums präsentieren kann. Denn um Jesus kommt man einfach nicht herum.

Jesus ist Retter, Erlöser und Richter am Ende des Lebens jedes Menschen. Das ist Isa nicht.

Rudolfo1957  08.06.2025, 08:04
@Bodesurry

Also was die KI sagt ist ja ganz süß und das Jesus ein Retter und Erlöser sein soll sind christliche Märchen!

Jesus war historisch gesehen einer von vielen Wanderpredigern! Ich bin Atheist und arbeite mit historisch fundierten Fakten! Ich bitte dich dies auch zu tun! Beispiel:

Paulus, der sich selbst als Apostel bezeichnet, berichtet von anderen Aposteln, aber dass diese Jünger von Jesus waren erwähnt er mit keiner Silbe.

Er schließt sogar aus, dass er oder irgendjemand anderes von Jesus anders weiß als durch das Studium der Schrift (AT, ein NT gab es noch nicht) und private Visionen.

Kurz, die Apostel, die Paulus kannte, sind Jesus ebenso wenig begegnet wie Paulus selbst. Dazu gehört auch Petrus, indirekt bestreitet Paulus, dass Petrus den Jesus persönlich gekannt hat.

Und die Apostelgeschichte bezeichnete die Professorin für katholische Theologie, Uta Ranke-Heinemann, völlig zu recht als die "wüsteste Märchengeschichte des NT". Denn da passieren auf fast jeder Seite schier unglaubliche Wunder, unterbrochen nur von längeren Predigten.

Wenn man das als Historie betrachtet, muss man auch die König-Artus-Sage oder die Nibelungen als historische Berichte auffassen, nur kann das kein Historiker ernsthaft betreiben.

Bzgl der angeblichen Wunder gibt es ja sogar 2 biblische Kronzeugen die gegen die Wunder sprechen nämlich Jesus, der Wunder und Zeichen explizit bestreitet, und Paulus, der von Wundern auch nichts weiß, weder von sich, noch von anderen Aposteln.

Damals kursierten wohl noch keine Wundergeschichten, die müssen später gekommen sein und gehören daher in den Bereich der Sagen.

Je jünger die Berichte sind, also je später sie nach den Ereignissen aufgeschrieben wurden, umso besser und wundersamer werden sie, und das nennt man Legendenbildung.

Man kennt dies von vielen Wundergeschichten, je öfters sie erzählt werden, umso wundersamer werden sie.

Damit nimmt ihre historische Beweiskraft aber auch jedes mal ab, sofern man den Berichten so etwas überhaupt zugestehen sollte. Was man aus den genannten Gründen nicht tun sollte.

Mir ist noch immer nicht klar warum alle Christen und Glaubensfanatiker immer noch auf solche Märchen stehen und über andere Religionen Unwahrheiten verbreiten! PS umgekehrt macht es der Islam ebenfalls und das ist typisch für euch abrahamitischen Religionen!

JuliaWint 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 18:36

Wieso aber Jesus?

Wieso kann als Bsp. nicht gemeint werden, dass Mohamed für alle Menschen die Sünden übernimmt?

Wieso kann als Bsp. ich nicht mich für alle Menschen der Welt opfern und für alle die Sünden auf mich nehmen?

Frauen kommen laut der islamischen Überlieferung nur selten ins Paradies. Diejenigen, die das schaffen, bleiben Besitz der Männer, auch im Paradies. Das gesamte Belohnungssystem im Islam ist konzentriert sich also auf Männer. Die Bestrafungen in der Hölle im Islam sind ebenfalls sehr detailliert beschrieben und umfassen verschiedene Formen von Qualen und Schmerzen, darunter Feuer, brennender Wind, kochendes Wasser und giftige Flüssigkeiten. In Sure 36:7 steht: „Um ihren Hals haben wir Fesseln gelegt, die bis an das Kinn reichen, sodass ihr Haupt hochgezwängt ist." Doch Mohammed bestätigte, dass die geringsten Bewohner des Paradieses und die meisten Bewohner der Hölle Frauen sind. In einer Überlieferung (Sunna, Bukhari Nr. 1052) sagte Mohammed: „‚Mir wurde die Hölle gezeigt. Ich habe vorher nie so etwas Schreckliches gesehen. Ich sah, dass die meisten Bewohner Frauen sind.ʻ Er [Mohammed] wurde gefragt: ‚Wieso [ist das so], Prophet Allahs?ʻ Er antwortete: ‚Wegen ihres Unglaubens.ʻ Es heisst: ‚Sie glauben nicht an Allah.ʻ Er [Mohammed] sagte: ‚Die Frauen sind ihren Ehemännern gegenüber undankbar. Sie verleugnen die Wohltaten. Wenn man einer Frau das ganze Leben lang Wohltaten erweist und sie erlebt dann etwas, was ihr nicht gefällt, dann würde sie sagen: Du hast mir nie eine Wohltat erwiesen.‘“


Rudolfo1957  07.06.2025, 20:21

Das ist falsch was du da schreibst! Schau mein Schreiben an!

Rudolfo1957  07.06.2025, 21:31
@Entelechisch

Wenn du meinst das ich zusammen gebastelt habe dann lies den Koran genau durch und wie ich bei dir erkennen kann bist du ja Akademiker und Islamwissenschaftler 👍 Kompliment Herr Doktor! In der al Azarhr Uni in Kairo hat man mir recht gegeben und auch Hamed Abdel-Samad!

Berliner926  07.06.2025, 15:00

Das klingt sehr logisch. Doch mathematisch müsste ja ein Verhältnis von 72 zu 1 herauskommen.