One Night Stand in der Ehe?
Hallo zusammen,
Ein guter Freund hat mich um Rat gebeten und ich bin da ein wenig überfordert.
Es geht darum, gestern hat er mir erzählt dass zwischen ihm und seiner Frau im Bett seit gut 2 Jahren nichts mehr läuft, da sie nicht mehr will. Er möchte aber noch und das macht ihn fertig. Sie sind seid 10 Jahren verheiratet.
Letzte Woche war er geschäftlich in einer anderen Stadt und der Frust über das aufgezwungene Zölibat war so gross, dass er sich mit einer 22 jährigen Escort Dame im Hotel vergnügt hat.
Jedenfalls ist er der Meinung es sei sein Recht da ihm seine Frau das Zölibat nicht aufzwingen kann. Ich bin auch der Meinung.
Was würdet ihr ihm raten?
13 Antworten
Eine Aussprache mit seiner Frau ist das einzig richtige um eine Klärung herbeizuführen. Sollte keine Übereinkunft darüber stattfinden wie der Beischlaf sich gestalten soll, könnte man vielleicht über eine offene Beziehung reden und sich verständigen. Jeder wie er mag, dann kann jeder seine sexuellen Neigungen nachkommen wie er mag. Setzt allerdings voraus das keiner von beiden Eifersüchtig wird oder ist.
Wenn seine Frau nicht will, will sie nicht! Punkt, Aus, Ende! Das muss akzeptiert und respektiert werden. Mit Zwang hat das nichts zu tun. Welcher Mann will mit einer Frau schlafen, die gar keine Lust hat, sondern sich nur "hingibt", um ihren Mann zu befriedigen? Das bringt weder dem Mann noch der Frau Spaß, sondern ist auf die Dauer unbefriedigend und frustrierend für beide. Der Mann will schließlich auch eine Frau im Bett haben, die den Sex genießt.
Wenn er Sex braucht, dann soll er offen mit seiner Frau darüber reden und sie fragen, ob sie mit einer offenen Beziehung einverstanden sei. Wenn sie das nicht will, muss er sich trennen.
Offenbar ist dieser Mann zu feige, das Thema anzusprechen. Fremdgehen, Hinterhältigkeit und Unehrlichkeit gehen gar nicht. Wenn ich so einen Quatsch von "aufgezwungenem Zölibat" und seinem "Recht zum Fremdgehen" lese, dann zweifle ich am Charakter und der Persönlichkeit des Mannes. Wahrscheinlich hat die Ehefrau seine Charakterdefizite erkannt und hat deshalb keine Lust, mit ihm zu schlafen. Das fände ich verständlich und nachvollziehbar. Mit so einem Hanswurst will keine Frau schlafen. Bevor man also die Frau verurteilt, sollte man erst einmal die Gründe für die angebliche "Unlust" der Frau herausfinden.
Ich glaube eher, dass keine richtige Kommunikation zwischen den beiden stattfindet und dass das Problem dort zu suchen ist. Vielleicht sind beide zu feige, dem jeweils anderen mal reinen Wein einzuschenken.
Du kennst nur seine Seite, aber nicht die Seite der Ehefrau. Sicherlich gibt es Gründe, warum sie ihn abblitzen läßt.
gemäss ihm sei sie in den Wechseljahren. Vorher hatte sie immer Lust darauf und plötzlich gar keine mehr. Ich finde aber in einer Ehe sollte der Partner der nicht mehr will dem anderen wenigstens frei stellen, sich das auswärts zu holen. Alles andere ist egoistisch.
Egoismus kann man auch dem Mann unterstellen. Möglicherweise ist ihre Unlust nach den Wechseljahren vorbei. Das gibt es auch!
Ich hätte ihm geraten (und zwar schon bevor er fremd gegangen ist), mit seiner Frau zu reden und zwar wirklich zu reden, nicht zu streiten.
Ganz sicher gibt es einen Grund, warum sie keinen Sex mehr will.
Ist dir oder deinem Freund schon mal der Gedanke gekommen, dass der Sex für sie schmerzhaft sein könnte? Scheidentrockenheit zB kommt in den Wechseljahren vor und führt dazu, dass der Sex schmerzhaft ist und absolut nichts mehr mit Spaß zu tun hat.
Wenn es wirklich die Wechseljahre sind, könnte sie zB zum Arzt gehen und sich über Hormonersatztherapien beraten lassen. Da gibt es mittlerweile Möglichkeiten.
Und es gibt natürlich auch noch andere Optionen, als heimlich mit Escorts zu schlafen. Vielleicht wäre die Ehefrau bereit dazu, die Ehe zu öffnen?
Sowas findet man aber halt auch nur heraus, wenn man miteinander redet und nicht streitet - und sich nicht nur Vorwürfe an den Kopf knallt.
Wenn der Freund wirklich meint, es wäre sein "Recht", fremdzugehen, dann verstehe ich das Problem ohnehin nicht. Wenn es sein Recht ist, dann soll er es sich halt nehmen und mit den Konsequenzen leben.
Dass er mit seiner Frau über das Problem redet (das hätte er längst tun sollen).
Das heißt nicht, dass er ihr beichten soll, was passiert ist, sondern dass er mit seiner Frau darüber spricht, dass die Situation so nicht haltbar ist und sie ihm entweder die Erlaubnis geben soll seine sexuellen Bedürfnisse anderswo auszuleben oder sie es eben doch mal wieder miteinander versuchen sollen. Wenn sie auf Beides nicht eingeht sehe ich diese Ehe als nicht zukunftsfähig und würde dann im Fall tatsächlich eine Trennung vorschlagen.
So wie ich es mitbekommen habe, haben sie deswegen regelmässig Streit.
Das heißt sie will ihn weder an sich ranlassen noch ihm erlauben sich anderswo auszuleben? Dann war sein Fremdgehen meiner Meinung nach sogar berechtigt (wow, ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so etwas äußern würde).
Er kann sich jetzt entweder direkt von seiner Frau trennen, oder ihr beichten und ihre Reaktion abwarten. So oder so sehe ich für diese Ehe aber leider keine Zukunft.
Das verstehe ich, aber da ist halt die Frage, was letztlich schlimmer ist: Ein Schrecken ohne Ende in einer Ehe die ständig nur im Streit endet und beide nur fertig macht oder eine Ende mit Schrecken, bei dem er vielleicht das Haus verkaufen muss, aber dann wieder in Frieden leben kann?
Man kann nicht alles haben. Er hätte vorher ne Paartherapie erwägen können, bevor er sie betrügt. Jetzt hat er keine Chance mehr bei der Scheidung..
Nun das ist eine oft vorkommende Sache, dass eine Frau nicht mehr will. Die Gründe mögen vielschichtig sein, sind aber für den Mann eigentlich nicht nachvollziehbar, da er seine Frau auch im Bett haben möchte mit sich zusammen.
Dem Mann bleiben etwa ein Versuch das mit der Frau zu klären, was sehr wahrscheinlich scheitern wird
Eine Paartherapie zu machen, was aber von der Frau wohl nicht verstandene wird
Sich zu enthalten und ein Leben zu zweit wie Geschwister leben, was sehr hart für den Mann sein wird und er sich dann eben andere Lösungen sucht, sei es bei Männern oder Prostituierten oder einfach durch hohen Pornokonsum
Ich denke , dass diese Situation, wenn sie ernsthaft von der Frau ausgelöst wurde zu Nichts führt. Der Mann muss sich dann mit seinem Gewissen auseinander setzen und sein Sexualleben selber in die Hand nehmen. Für mich ist die Abweisung gleich zu behandeln, wenn obige Versuche scheitern, mit der Haltung der Frau, dass sie ihn zu einer Berufsgöttin aufmuntert und sie dafür in Frieden lässt. Also ist es kein Seitensprung, sondern die sexuelle Erleichterung , die ein gesunder Mann nun mal braucht.
Das sehe ich auch so. Ich meine wenn die Frau nicht mit sich reden lässt und nur sagt, es halt jetzt so, finde dich damit ab, dann ist es doch im Interesse von beiden wenn der Mann sich auswärts auslebt.
Kann sein, ich weis nur dass sie sich schon oft gestritten haben, weil er Lust hat und sie ihn immer hat abblitzen lassen.