Müsste das Wort "Jungfrau" nicht ebenfalls gendergerecht gemacht werden?
Immerhin wird es für beide Geschlechter verwendet, klingt jedoch weiblich
6 Antworten
Unter einem "gendergerechten" (Kopfschüttel) Jungmann kann man sich nicht das vorstellen, was damit gemeint sein soll. Lassen wir es also lieber bei der Jungfrau, auch wenn diese mal männlichen, mal weiblichen, mal diversen Geschlechts ist.
Bei den Sternzeichen sind ja auch viele Frauen Wassermann oder Schütze und haben sich bisher wohl nicht beklagt. Ich hatte vor meiner Ehe einen männlichen Familiennamen und jetzt auch. Hat mir das geschadet? Nein!
Zum Schluss: Gibt es denn nichts Wichtigeres auf der Welt als diesen Gender-Blödsinn?
Theoretisch ja.
Allerdings könnte das in diesem Fall nicht ganz so einfach werden, weil das Gegenstück Jungmann bereits mit anderer Bedeutung verwendet wird.
Vorschlag: "Der Jungfräuer".
Wenn eine Verwandte von mir im Laufe ihrer Beamtinnenlaufbahn einmal zur "Amtmännin" befördert werden konnte, dann sollte das analog dazu doch auch im Rahmen des Möglichen sein.
Oh ja. das ist unabdingbar dringend notwendig, denn andere oder gar wichtigere Dinge haben wir zur Zeit nicht zu regeln noch zu bedenken.
Ich schlage Jungmann/Frau/Divers ohne bisherige sexuelle Interaktion vor.
Ich bin Großvater/Mutter/Diverse(r)
Intersektioneller Feminismus, der eben auch der Meinung ist, das gendergerechte Sprache wichtig ist, ist ebenfalls der Meinung, dass das Konzept von Jungfräulichkeit der Vergangenheit angehört, nichts mit der Realität zu tun hat und kein Thema mehr sein sollte. Also warum etwas gendern, das überhaupt nicht existieren oder relevant gemacht werden sollte?