Mit welchem Geschlecht haben die, die sich abbinden, Sex?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

mit dem selben, also dem eigenen Geschlecht 70%
sie haben keinen Sex (mehr) 20%
mit dem Traumgeschlecht 10%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mit dem Geschlecht, zu dem sie sich hingezogen fühlen

Hallo Dafur,

ich darf zunächst annehmen, dass Du mit dem Abbinden das sog. Tucking meinst (siehe dazu z.B. https://queer-lexikon.net/wp-content/uploads/2020/06/TuckingBrosch%C3%BCre_Web_Final.pdf). Dabei werden die Kugeln im Körper verpackt und der Stab eng angelegt (ich verwende in der Beratungspraxis diese Begriffe sehr häufig und gern).

Somit ist davon auszugehen, dass der Stab selbst in der Sexualität während der Zeit des Tuckings nicht mehr zur Verwendung kommt (außer für die Wasser). Damit hätte die Person immer noch Hände, Füße und den Mund, ggf. noch den Hintern.

Löst die Person das Tucking wieder auf, könnte sie auch den Stab wieder in der Sexualität verwenden.

Jetzt mag man die weiterführende Frage stellen, warum überhaupt dieser Aufwand, wenn Sexualität so und so geht. Und da geht es eher um eine sexuelle Erotik, die mit dem Tucking eine hinreichend flach erscheinende Körperregion präsentieren möchte.

Mit wem jetzt eine Person, die Tucking betreibt, Sexualität teilt, mag der Neigung dieser Person folgen - ob mit Tucking oder dem Tucking aufgelöst.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung

Ob jemand sich mit seinem biologischen Geschlecht identifiziert oder nicht hat absolut keine Auswirkung darauf, auf welche Geschlechter die Person steht.

Und Abbinden hat nicht mal was damit zu tun, ob man trans ist oder nicht. Ja, viele Transmänner und Nichtbinäre binden ab - aber es gibt auch Cisleute, die das tun. ZB Cisfrauen, die maskuliner wirken wollen oder eine Hosenrolle im Theater spielen. Oder Cismänner mit Gynäkomastie. Und es gibt Transmänner und Nichtbinäre, die nicht abbinden - mal aus medizinischen Gründen, mal weil sie eh nicht viel Brust haben, mal weil ihre Brust sie nicht stört.

Es gibt schwule, bisexuelle, asexuelle und heterosexuelle Transmänner. Es gibt Nichtbinäre, die auf Frauen stehen, manche stehen auf Männer, manche auf alle Geschlechter und manche auf niemand. Und auch die Cisleute, die sich dafür entscheiden, können jede Orientierung haben.

Aber, ja, es gibt Transpersonen, bei denen Dysphorie die Partnerwahl einschränkt. Das geht aber auch in alle Richtungen. Manche wollen keinen Partner, der ihr inneres Geschlecht hat, weil sie dann eifersüchtig sind oder das Gefühl haben, dann von anderen eher falsch gelesen zu werden, weil Fremde eben immer von verschiedengeschlechtlichen Partner haben. Manche wollen keinen Partner, der ihr biologisches Geschlecht hat, weil sie das immer daran erinnert, was sie selbst haben. Und die Leute, die sowas haben, merken es meistens erst dann, wenn sie in ihrer Angleichung relativ weit sind, weil sie sich dann wohler fühlen in ihrer Haut.

Und: Beim Benennen der sexuellen Orientierung geht man immer nach dem inneren Geschlecht, das biologische ist dabei komplett egal. ZB, eine Person, die biologisch männlich ist aber innerlich weiblich, und die ausschließlich auf Frauen steht, ist lesbisch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

du möchtest wohl nicht provoztieren, deshalb weise ich dich mal darauf hin das das verwenden von dem wort "Traumgeschlecht" als seie die geschlechtidentität von transmenschen ein hirngespinnst seie und das ist durchaus provozierend

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Häh?

Also. Unter transidenten Personen kommen alle sexuelle Orientierungen vor, genau so wie bei allen anderen, die nicht trans sind.

Eine Transperson kann also heterosexuell, homosexuell, bisexuell, asexuell und so weiter sein. Das kann man nicht verallgemeinern, jeder ist anders.

Du scheinst da auch was misszuverstehen. Transpersonen haben kein "Traumgeschlecht". Die haben eine feste, unbeeinflussbare Geschlechtsidentität, die nicht zu ihrem biologischen Geschlecht passt. Sie wollen lediglich so aussehen und wahrgenommen werden, wie sie sich selbst wahrnehmen. Ihr eigenes Geschlecht ist das, mit dem sie sich identifizieren.