Warum werden Betrügereien auf der Kirmes seitens der Stadt genehmigt und geduldet?

Ich war heute nach langer Zeit nochmal auf einer Kirmes.

Ich möchte klarstellen (!): Ich habe absolut nichts dagegen, dass die Leute Geld verdienen wollen. Und ich verstehe auch die Arbeit, die in einigen Dingen steckt, die so aufgestellt werden.

Was ich nicht verstehe sind die Betrügereien! Man kann mir erzählen was man will, aber manche Buden verdienen nicht "normal" Geld, sondern zocken die Besucher der Kirmes systematisch ab. Beispiel: Schießbude. Ich weiß nun nicht, ob die Gewehre passend eingestellt sind - das wäre ein anderes Thema. Aber, wenn man beispielsweise irgendein Top-Preis, Toaster, Softair oder riesen Stofftier oder so, bekommen will, dann müsste man umgerechnet wirklich das Fünffache dessen bezahlen, was man sonst normal dafür bezahlen würde. Wenn nicht sogar noch deutlich mehr. In einer Bude habe ich Feuerzeuge gesehen, im Stile von "Zippo". Ich bin mir aber sicher, dass das keine originalen Zippos waren. Für 9 € hätte man 15 Schuss bekommen. Für so ein Feuerzeug hätte man 15 Treffer erzielen müssen. Ich fragte den Typen in der Bude extra noch "Was sind das für Feuerzeuge?" Er antwortet "Zippo". In dem Moment hat er doch gelogen. In dem Moment macht er sich doch strafbar, weil die Ware absolut nicht mit dem Angebot übereinstimmt. Ich nenne sowas Betrug!

Warum aber ist das scheinbar so normal? Warum sieht das kaum jemand so? Warum wird es von der Stadt genehmigt, obwohl man spätestens nach Aufstellung als Mensch mit gesundem Menschenverstand sehen kann, dass es sich um betrügerische Angebote handelt.

Betrug, Politik, Gesellschaft, Kirmes

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