Wie findet ihr das Freizeitland Geiselwind?

Also, der manchen von euch bekannte Park an der Autobahn in der Nähe von Würzburg, Freizeitland Geiselwind, ist ja für viele Familien ein schönes Ausflugsziel, für erfahrene Freizeitpark-Experten allerdings ein sehr kontroverses Thema:

Nämlich sieht man immer wieder, das der Park gerne andere, viel bedeutendere Freizeitparks nachmacht (Beispiel: Das Fahrgeschäft unter dem Namen Uhrwerk - ein Jahr vor der Eröffnung dieses Fahrgeschäfts wurde in der weltklasse thematisierten Themenwelt Rookburgh im Phantasialand ein Restaurant mit dem gleichen Namen eröffnet) oder (Familienachterbahn Taka Waka - einen "viel besseren" Family Coaster gibt es im belgischen Walibi Belgium.

Desweiteren hat der Park keine sehenswerten Abfertigungen, beim Boomerang kann das Losschicken des Zuges teilweise zehn Minuten dauern...

Zusätzlich investiert der Park nur in kapazitätsschwache Attraktionen, wie den Slingshot (2 Personen fahren pro paar Minuten) oder auch der neue Propeller der mal unter dem Namen Godzilla auf der Reise war (8 Personen alle ~2min). Und das bei wie erwähnt, schlechten Dispatches.

Das sind so Punkte, die für alle Freizeitparkfans, darunter auch mich, den Park im schlechten Licht stellen.

Allerdings gibt es da ein paar Aspekte an diesem Park, die meiner Meinung nach zu wenige betrachten:

Der Park ist das neue Zuhause von vielen alten Kirmesfahrgeschäften, darunter den Achterbahnen Cobra; Black Hole; Doggy Dog, zwei Laufgeschäften und ein paar weiteren Attraktionen, darunter auch dem Freefalltower. Wenn man also bedenkt, was man für alle diese Attraktionen, ohne die "eigentlich stationären" mitzubedenken heutzutage auf der Kirmes bezahlen müsste, dann ist der Eintrittspreis 42,50€, so wie manche es behaupten, gar nicht mal so unverschämt und überteuert. Klar, hat der Park keine einzige weltklasse Attraktion, nichtmal eine, die man großzügig in den 25 besten Fahrgeschäften in Deutschland auflisten könnte, aber immerhin sorgt der Park dafür, das uns einige ehemalige Kirmesattraktionen in Deutschland zumindest stationär erhalten bleiben.

Beispiel: Es gibt in Deutschland keinen transportablen Shot n Drop Tower von Huss mehr, daher ist es mir lieber, das der letzte den es im Deutschen Raum gibt in Geiselwind steht, anstatt das er an Mellor verkauft wird und in Saudi Arabien landet (oder noch besser: in einem Luna Park in Iraq, wo die nichtmal wissen was für wertvolle Kultfahrgeschäfte sie bereits schrottgemacht haben)

Daher mal die Frage an Euch: Wart ihr schonmal im Freizeitland Geiselwind? Wie findet ihr den Park?

Schreibt mal gerne, und schreibt gerne dazu, ob ihr Freizeitpark-Experte oder jmd seid der bloß ab und zu mal in einen Freizeitpark geht und sich im geringen Maß eine Meinung über den Park bildet :)

Ich schreibe es als 17-jähriger Freizeitpark-Enthusiast, der sich mit dem Thema Freizeitparks- und Achterbahnen seit knapp 9 Jahren auseinandersetzt :-)

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Onride-Verbot im Phantasialand?

Hallo, ich möchte hier mal das Thema Onride-Aufnahmen im Phantasialand andeuten, denn ihr wisst ja vielleicht das das Phl (=kurz für Phantasialand) wirklich mit einer strengsten Freizeitparks auf der Welt ist, wenn es zu Aufnahmen auf Fahrgeschäften kommt. Als Beispiel: Diejenigen, die dabei erwischt worden sind, dass sie mit einer GoPro ein Video von einer Fahrt mit F.L.Y. aufgenommen haben, haben vom Park lebenslängliches Hausverbot bekommen. Dabei habe ich mal erfahren (nachdem ich die Marketing-Abteilung des Phls anonym angeschrieben habe), das es dem Park gar nicht um Sicherheit in erster Linie geht, sondern um den Fakt, das sie solche Videos als Urheberrechtsverletzung sehen und sich gezwungen fühlen, diese von jeglichen Social-Media-Platformen runterzunehmen.

Während bei F.L.Y. es an den Bestimmungen vom TÜV liegt (der Park wollte keine Netze über Wegen aufhängen, über welchen F.L.Y. drüberfährt, was eigentlich bei allen Achterbahnen vom Typ Flying Coaster pflicht ist, daher mussten sie die Security Kontrolle einbauen um die höchste Sicherheit gewährleisten zu können, damit während der Fahrt niemandem etwas herausfällt und niemand dabei verletzt wird) - bei F.L.Y. kann ich also die Regelung nachvollziehen.

Aber bei anderen Attraktionen spricht nichts dagegen (grundsätzlich). Schließlich haben alle Freizeitparks so wie ich, dafür professionelles Equipment, der keine Gefahr ist wie z.B. ein loses Handy. Während es schon tausende Unfälle mit Handys auf Achterbahnen gab, ist weltweit noch kein Unfall wegen einer GoPro bekannt. Außerdem habe ich z.B. ein gewisses Zertifikat, das mein Brustgurt sicher ist...

Mir geht es jetzt aber um etwas anderes, und zwar um die juristische Sicht, was Onrides angeht. Ich gebe zu - ich nehme selbst regelmäßig Videos auf Achterbahnen in Parks auf, in denen es strikt untersagt ist (bin 17, mache es seit knapp drei Jahren und habe knapp 800 "illegale" Onride-Videos). Natürlich aber alles nur mit einer GoPro, welche mehrmals gesichert ist und vor der Fahrt bloß unter der Kleidung versteckt wird, bis der Zug losgeschickt wird.

Da aber im deutschen Recht natürlich illegale Onride-Videos nicht definiert sind, sind doch eigentlich illegale Onrides gar nicht illegal, sondern "nur" gegen die Parkvorschriften. Das heißt also auch, das mich ein Park in dem es strengstens verboten ist (wenn sie mich dabei erwischen würden), mich zwar auffordern darf das Video von meiner Kamera zu löschen (weil der Park ja ihr Eigentum ist und sie das entscheiden dürfen) und wenn sie es sehr Ernst nehmen würden, dürften sie mich deswegen ja aus dem Park rausschmeißen oder lebenslängliches Hausverbot erteilen, was z.B. das Phl ja oft macht. Aber z.B. mit der Polizei könnte ich dadurch nie Probleme haben, sobald durch mein "illegales" Onride nicht jemand verletzt wird etc., was ja auch niemals passieren wird. Wie seht ihr das?

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Wie viel seid ihr bereit, für einen Freizeitpark auszugeben?

Vor einigen Tagen war ich im Europapark mit meiner Familie. Da wir schon etwas länger nicht mehr in einem Freizeitpark waren, sind wir für zwei Übernachtungen in das Parkhotel „El Andaluz“ abgestiegen.

Wie erwartet, gab es an der Unterkunft nichts zu meckern. Am Ankunftsabend sind wir dann in das Hotelrestaurant „Don Quichotte“ gegangen. Ich habe mir schon gedacht, dass dort die Preise etwas gehoben sein würden. Doch diese Vermutung wurde noch etwas übertroffen. Ich habe eines der günstigsten Essen aus der Karte gewählt. Für einen El Andaluz Beef Burger „Black Angus“ mit Tomate, gegrillte Paprika, Süßkartoffel Wedges und Kraut-Karotten-Salat habe Sie gleich 22,90 € aufgerufen.

Ich habe schon für weitaus weniger Geld einen besseren Burger gegessen. Über Kantinenniveau kam der Burger im Schlapperbrötchen nicht hinaus.

Das ganze Restaurant will im gehobenen Ambiente mitspielen, kann aber aufgrund der Massenabfertigung dem nicht gerecht werden.

Auch im Park sind die Preise für das Essen und die Getränke stark angezogen. Früher hat man außerhalb vom Park ähnliche Preise gehabt, wie im Park. Heute hat man das Gefühl, finanziell gemolken zu werden.

Ganz zu schweigen von den Preisen der Merchandisingprodukten. Dort verstehe ich die Strategie des Europaparks nicht ganz. Anstatt dass diese Produkte günstig vertrieben werden, damit jedes Kind dadurch Werbeträger in den Schulen und Kitas wird, werden für alle Produkte das obere Preissegment angestrebt.

Hat die Familie Mack und ihr Team den Bogen fast schon überspannt?

Mir ist klar, dass die Spaßmaschine sehr viel Geld kostet. An fast allen Fahrattraktionen sind mehrere Bedienstete nötig. Die laufenden Kosten und der Unterhalt des Parks sind bestimmt gewaltig.

Ich denke jetzt ist aber langsam ein Preisniveau für Übernachtung, Parkeintritt und Verpflegung erreicht, bei dem ich mir überlege lieber eine Woche in Urlaub zu fahren.

Wie denkt ihr darüber?

Freizeitpark, Europapark

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