Warum kann man mit einem Teleskop hinter dem vermeintlichen Horizont sehen?

Hallo Community und (ich hoffe) Physikbegeisterte und Physikgelehrte, ich hab da eine Frage bezüglich der Erdkrümmung; ich beachäftige mich seit ein paar Tagen mit der, nennen wir sie mal 'flachen-erde-theorie', da ich alles in Frage stelle und auch den Standpunkt der Leute verstehen will, die daran glauben, immerhin löst dieses Thema in letzter Zeit immer wieder starke Kontroversen aus und die Theorie erfreut sich vielen Anhängern.

https://youtu.be/FHGTsCZGHJQ

In diesem Video, wo die angeblich flache Erde 'belegt' werden soll, zeigen ganz viele Menschen, dass sie durch ein Teleskop oder einer Kamera mit starker Weitsicht hinter den vermeintlichen Horizont kommen; das Video geht fast 2 Stunden lang, das will ich niemanden antun, deswegen fasse ich das unten noch mal zusammen, aber ich halte das Videomaterial für sehr realisitisch und wollte fragen, wie das physikalisch möglich ist, da ich immer noch an meiner Kugelerde festhalten möchte :)

Die Leute in dem Video errechnen die Erdkrümmung mit verschiedenen Kalkulatoren, die man im Internet findet und zeigen soll, wie stark die Krümmung ist und berechnen außerdem, wie groß der Umfang der Erde ist und wie die Krümmung sein müsste - dabei kommt raus, dass man Gegenstände, die teilweise 20 Meilen entfernt sind und laut diesen Berechnungen der Erdkrümmung gar nicht mehr zu sehen sein dürften, noch beobachten kann, wenn man nur weit genug rauszoomt; hat ein Physiker dafür eine Erklärung? Soweit ich mich Erinner kann Masse das Licht krümmen, aber das würde wohl kaum eine Masse wie die der Erde in so einem Ausmaß schaffen, das sollte doch eher bei massereichen Neutronensternen oder schwarzen Löchern so beobachtbar sein, oder irr ich mich? Danke für alle Antworten.

Kamera, Erde, Astronomie, Naturwissenschaft, Physik, Teleskop, flache Erde
Flimmert der Mond beim Blick ins Teleskop nur wegen der Atmosphäre oder hat das auch andere Gründe?

Das Seeing spielt beim Beobachten von Himmelsbobjekten eine große Rolle...gestern waren die Bedinungen ziemlich schlecht; die wenigen Sterne, die zu sehen waren, funkelten wie wahnsinnig und es war dunstig. Für Mond und Jupiter haben die Voraussetzungen aber allemal gereicht. ;-)

Nun zur eigentlich Frage:

Als ich den Mond sehr stark (ab 150fach) vergrößert betrachtete, erkannte ich ein ganz deutliches Flimmern des Mondes, d.h. das Seeing war dementsprechend schlecht. Aber liegt dieses Flimmern zu 100% an der unruhigen Erdatmosphäre oder hat es zu einem geringen Anteil auch andere Gründe? Ich denke da speziell an die Oberflächentemperatur des Mondes, die auf bis zu 130°C ansteigen kann. Kann dies ein Mitgrund sein für das Flimmern? Auf der Erde gibt es ja den gleichen Effekt, wenn man an einer heißen Straße entlangschaut. Kann man die aufsteigende "Hitze" des Mondes irgendwie mit Amateur-Teleskopen wahrnehmen? Beispielsweise, wenn man einen Rand des Mondes maximal vergrößert (siehe Bild)? Oder ist die Atmosphäre des Mondes nicht dicht genug und das allgemein sichtbare Flimmern hat zu 100% die unruhigen Luftströmungen in der Erdatmosphäre als Ursache?

Danke für alle ausführlichen Antworten!

LG Draschomat

Bild zu Frage
Erde, Mond, Astronomie, Atmosphäre, Physik, Teleskop, Vergrößerung, okular