Wirtschaftswissenschaften

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Was haltet ihr von dieser Aussage

" Das eigene Volk zerstört die Wirtschaftsleistung des eigenen Landes. Generation Boomer & Co. haben die aktuelle Generationen zum Egoismus und zur Faulheit erzogen. Dank der arbeitsverweigernden Haltung der Gen Z wird es mit dem Wohlstand in Deutschland schnell vorbei sein. Und wenn nicht, dann mit der Generation Alpha, denn die Gen Z wird Ihnen das schon beibringen. "Ziemlich gewagt, finde ich.
Wahr
Teilweise wahr
Falsch
44 Stimmen

Wer lügt beim Thema Zölle?

Donald Trump will die US-amerikanische Wirtschaft durch Einfuhrzölle schützen. In der EU, besonders in Deutschland, werden solche Zölle verdammt, weil sie den Welthandel behindern. Tatsache ist doch, dass allein in Deutschland seit dem Abbau der Zölle ganze Branchen vernichtet wurden, weil insbesondere die Chinesen mit Billigproduktionen unseren Markt überschwemmen. Wir haben uns in Deutschland dadurch vom Ausland abhängig gemacht. Wichtige Produkte aus dem Pharma- und Baubereich werden bei uns nicht mehr hergestellt. Bei der Coronapandemie haben wir die Abhängigkeit von den Chinesen schmerzlich zu spüren bekommen. Im Gegensatz zu den deutschen Politikern, die die Zölle pauschal verurteilen behaupte ich daher, dass die Zölle, pragmatisch eingesetzt, unsere Wirtschaft schützen. Außerdem bleiben wichtige Arbeitsplätze erhalten. Wir erhalten dafür keine billige Produkte mehr aus den betreffenden Ländern. Aber dafür werden Arbeitsplätze erhalten. Unser Geld fließt nicht mehr z. Bsp. nach China, sondern bleibt in Deutschland. Wenn andere Länder Einfuhrzölle erheben, unterbleibt bei uns z. Bsp. eine Überproduktion, die uns wieder vom Ausland abhängig macht. Daher sehe ich volkswirtschaftlich für Zölle, die im vernünftigen Umfang erhoben werden, keine Nachteile. Daher frage ich mich, warum unsere Politiker Trump wegen seiner Zoll-Politik so verdammen. Denn er handelt in meinen Augen vorausschauend.

Wie Einsteigen in das Thema Ökonomie?

Hallo,ich habe vor einigen Wochen angefangen, mich ein bisschen mit Ökonomie auseinanderzusetzen. Bisher fand ich dieses Thema eigentlich nie interessant, habe mir dann aber vor der Wahl ein paar Youtube-Videos angeschaut, in der Hoffnung das Thema Staatsverschuldung, Schuldenbremse etc. besser zu verstehen und mir eine besser fundierte Meinung zu bilden. Dabei stieß ich zuerst auf ein Video von Ökonom Maurice Höfgen, dessen Videos für mich sehr schlüssig klangen und der eine ansteckende Art besitzt, Wissen zu vermitteln. Allerdings habe ich dann gemerkt, dass gefühlt ALLES was Maurice in seinen Videos sagt, schlüssig für mich klingt, gleichzeitig weiß ich aber, dass er eine Theorie (MMT) vertritt, die umstritten ist unter Experten. Ich habe dann ein Video von Andreas Beck gesehen, der eine ganz andere Richtung vertritt. Auch seine Argumente klangen für mich schlüssig. Ich möchte mir deshalb am liebsten selbst ein Bild von den verschiedenen Theorien machen und verstehen, weshalb es selbst unter Experten so viele völlig verschiedene Meinungen gibt. Meine erste Idee war daher, zu einem Buch zu greifen. Mein Befürchtung ist nur, dass die meisten (populärwissenschaftlichen) Bücher von Autoren verfasst sind, die ihre Meinung in das Buch miteinweben. Ich möchte allerdings auch kein trockenes Theoriebuch zur Hand nehmen, dafür habe ich einfach die Zeit nicht. Kann mir jemand ein "neutrales" Buch für Einsteiger empfehlen, dass mir nicht gleich eine bestimmte Theorie gutredet und aufdrängt? Außerdem sollte es nicht so ein ganz alter Schinken sein, sondern auch moderne Ansätze beinhalten. Danke im Voraus!

Feiertage streichen, um die Wirtschaft ins Laufen zu bringen?

Servus zusammen, es gibt hier eine Diskussion über die Idee, einen Feiertag zu streichen (ich befürchte, dass es bei einem nicht bleibt und man Fortsetzt, was bei einem beginnt), um die Wirtschaft ins Laufen zu bringen. Monika Schnitzer, die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, will einen Feiertag streichen, weil ein zusätzlicher Arbeitstag zu mehr Produktion und höheren Steuereinnahmen führen würde. Ihre Argumentation basiert auf einem Beispiel aus Dänemark, wo ein Feiertag in einen Arbeitstag umgewandelt wurde, um das Land zu unterstützen. Einige Ökonomen finden die Idee gut, weil sie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigern könnte – um bis zu 0,2 %. Das wären zusätzliche 4 bis 8 Milliarden Euro. Dennoch stellt sich die Frage: Würde das wirklich das richtige Mittel sein, um die Probleme zu lösen? Ist ein Tag mehr Arbeit tatsächlich der Schlüssel zum Sieg? Ich bin neugierig, was ihr davon haltet. Würde das wirklich helfen, oder geht's in die Richtung, in der immer mehr gearbeitet werden soll?Und meine Meinung hierzu, die euch ganz sicher nicht in eurer Entscheidungsfindung beeinflussen soll, ist folgende:Ich lehne es grundsätzlich ab, Arbeitsfreie Feiertage aus wirtschaftlichem Interesse zu opfern! Denn: Arbeitsfreie Feiertage gibt's nicht umsonst – sie sind wichtig für die Erholung und das Wohlbefinden der Menschen. In Deutschland habt ihr ohnehin schon wenig freie Tage im Vergleich zu anderen Ländern, da sollte man nicht noch einen streichen! Und wenn man anfängt, einen Tag zu streichen, wird bald immer mehr verschwinden, bis wegen wirtschaftlicher Interessen alle Feiertage weg sind! Und das führt dann dazu, dass wir trotz aller Digitalisierung wieder zu einem System kommen, bei dem wir 7 Tage die Woche, 16 h am Tag arbeiten werden. Und nicht zu vergessen: Die Gewalt geht vom Volk aus, nicht von der Politik – die Politik wird ja vom Volk gewählt, um unsere Interessen zu vertreten! Für mich ist's somit höchste Zeit, endlich ein System zu schaffen, das auf Solidarität, Respekt und Nachhaltigkeit basiert, statt uns noch weiter in ein Hamsterrad der Ausbeutung zu stecken.

Wird globale Zinslast durch immer neue Kredite bedient?

Unternehmen und Privatpersonen können u.a. Kredite bei Banken aufnehmen. Banken können u.a. Kredite bei Zentralbanken aufnehmen. Das im Rahmen einer Kreditaufnahme auf dem Geschäfts- oder Zentralbankkonto des Kreditnehmers gutgeschriebe Geld muss vorher nicht existiert haben. Soweit ich das verstanden habe, funktioniert so, vereinfacht gesagt, Geldschöpfung. Korrigiert mich gerne, wenn das so nicht stimmt.Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen.1.) Wenn man alle Kredite der gesamten Wirtschaft (also sozusagen der ganzen Welt) zusammenrechnet, gibt es dann stets mehr ausstehende Forderungen (Tilgung + Zinsen) als vorhandenes Geld?2.) Wenn dies der Fall ist, woher kommt das Geld zur Begleichung der Zinsen? Aus immer neuen Krediten?3.) Falls die Antwort auf die zweite Frage in 2.) "ja" lauten sollte: steigt dann die Geldmenge exponentiell, bis es eine Währungsreform gibt?Um mir meine Überlegung zu vereinfachen, habe ich mir dabei eine Welt vorgestellt, die nur eine Währung und eine Zentralbank hat. Ist diese Annahme entscheidend für obige Fragestellungen?

Was sind die Hauptgründe, dass Länder wie Polen, Schweden und Tschechien nicht den Euro einführen?

Bezahlen kann man zwar in den Ländern auch mit Euro, aber einen konkreten Plan diesen auch offiziell als Staatswährung einzuführen gibt es derzeit noch nicht. Rumänien und Bulgarien hingegen hat es eilig den Euro einzuführen und planen damit bis spätestens in 2029.Was könnte man als Hauptgründe nennen, welche Vorteile diese Länder dadurch haben? Oder welcher Nachteil würde sich durch die Einführung des € ergeben?