Würdest du in der Schwangerschaft dein Kind auf Trisomien testen lassen?
Trisomie 21 = Down-Syndrom
Trisomie 18 = Edwards-Syndrom
Trisomie 13 = Pätau-Syndrom
25 Stimmen
11 Antworten
Ich habe damals (2006) nicht testen lassen. Es wurde mir zwar geraten, da die Nackenfalten-Messung auffällig war, und ich war sogar schon in der Praxis und saß vor dem Frauenarzt, der die Fruchtwasser-Untersuchung machen sollte (nicht-invasive Tests gab es da noch nicht). Er fragte mich, ob ich bei einem entsprechenden Ergebnis abtreiben würde.... Nein, würde ich nicht!... Da meinte er, dann wär bei dem Test das Risiko, das Kind zu verletzen größer, als irgendein Nutzen. Also bin ich wieder nach Hause.
Mein Sohn kam gesund auf die Welt! 🙂
Wahrscheinlich. Mit 27 hab ich drauf verzichtet, aber wenn ich jetzt, mit 38, schwanger werden würde, ist es sinnvoller.
Das wäre die Entscheidung der Mutter.
Ich würde aber, wenn es nach mir ginge, das durchaus testen und auch abtreiben. Es ist ja irgendwie unnötig für ein Kind, mit einer Trisomie leben zu müssen, wenn es gar nicht zu existieren bräuchte, da versucht man es besser erneut wenn man das kann.
Wenn das Kind schon geboren ist, kann man aber auch da noch das beste draus machen. Gibt viele Vorurteile gegen Personen mit Down-Syndrom, viele sind maximal halbwahr.
Denkst du, ein Kind mit Trisomie21 ist weniger glücklich, als ein Kind ohne dieses Extra?
Ich bin mir ziemlishc sicher, fast jede Person mit Trisomie, die sich dessen ausreichend bewusst ist, wird dir sagen, dass sie lieber keine Trisomie hätte.
Du bist auch nicht perfekt, oder schon? Hätte man dich abtreiben sollen?
Solange ich nicht existierte wäre mir das sehr egal gewesen. Und ich existierte nicht bis zu einer gewissen zeit nach meiner Geburt.
Und jeder Arme wäre lieber reich. Und jeder kranke wäre lieber gesund. Und jeder alte wäre lieber jung
Sollte man denen das ersparen? Suchen die alle Sterbehilfe? Wie viel Prozent der Leute, von Trisomie21 betroffen, ersuchen denn die Sterbehilfe?
Ich denke, den Leuten geht es trotzdem gut. Vielleicht sogar besser
Und jeder Arme wäre lieber reich. Und jeder kranke wäre lieber gesund. Und jeder alte wäre lieber jung
Ja, das wäre ganz schön.
Sollte man denen das ersparen?
Wenn man es vor Existenz könnte und es keine besseren Lösungen gäbe, wäre das durchaus in Erwägung zu ziehen, ja.
Suchen die alle Sterbehilfe? Wie viel Prozent der Leute, von Trisomie21 betroffen, ersuchen denn die Sterbehilfe?
Es macht selbstverständlich einen Unterschied, ob man eine Existenz beendet oder es gar nicht erst zu dieser kommen lässt.
Aber ein ungeborenes Kind ist für mich noch nichts, das ist quasi ein Ding.
Und geboren dauert es auch noch eine Weile, bis es Persönlichkeit bekommt, bis es mehr ist als ein Tier.
Was ist denn die Existenz überhaupt? Der Wachzustand?
Das bedeutet, jede Nacht ist "vor deiner Existenz". Denn in der Nacht bist du nicht (ausser vielleicht in der Traumphase)
Und im Tod, der in ein paar Jahren folgt, bist du auch nicht (sofern du nicht schon vor dem Leben warst)
Existenz währt einen Augenblick. Und dieser ist, für das Existierende, alles
Warum nicht diesem Etwas auch eine Chance geben? Es war der Schnellste im Rennen, und wollte geboren werden.
Was ist denn die Existenz überhaupt? Der Wachzustand?
Cogito ergo sum.
Warum nicht diesem Etwas auch eine Chance geben?
Ich halte es für unsinnig, unnötiges Leid zu verursachen, insbesondere wenn sich dieses ohne großen moralischen Konflikt vermeiden liese.
Ein Zellhaufen ist ein Zellhaufen. Noch nicht einmal ein Tier.
Es war der Schnellste im Rennen, und wollte geboren werden.
Es war noch gar nichts. Es war nicht existent. Es konnte auch noch gar nichts wollen.
Dir ist bewusst, wie Kinder gezeugt werden?
Cogito
Das tust du nicht im Tiefschlafe
Welches Leid? Jedes Menschenleben erfährt Leid. Und die Umstände sind nur teilweise beeinflussend. Hier im reichen Europa leiden viele.
Schau, als gesunder Jugendlicher misst du dich heute (mit Socialmedia) mit der Welt. Jemand mit Trisomie21 hat das nicht nötig
Wenn er noch nichts war, dann bist du im Tiefschlafe auch nichts, und im Tode genauso wenig. Bist nur eine Illusion, die sich selbst erhält, und langsam zerfällt
Übrigens, was denkt, ist nicht du. Du bist, was diese Gedanken betrachtet.
Denken ist ein Prozess. Getätigt mit dem Instrument Gehirn
Wer weiss, ob du nicht vorher schon warst, bevor dein Gehirn so weit ausgereift wurde, dass du dich damit identifizierst
Das tust du nicht im Tiefschlafe
Defintionssache, aber kann man durchaus so sehen, ja.
Welches Leid?
Zum einen höhere Kosten, mehr Arbeitsaufwand, etc. für die Eltern, zum anderen Schwierigere Lebensumstände, evtl. auch Mobhbing, körperliche Probleme, etc. für das Kind.
Übrigens, was denkt, ist nicht du. Du bist, was diese Gedanken betrachtet.
Ich bin per Definition Ich. Trivial.
Denken ist ein Prozess. Getätigt mit dem Instrument Gehirn
Glaubenssache. Vielleicht ist das Gehirn auch nur eine Imagination.
Wer weiss, ob du nicht vorher schon warst, bevor dein Gehirn so weit ausgereift wurde, dass du dich damit identifizierst
Wer weiß, ob es nicht auch fliegende rosa Einhörner und Drachen gibt?
Ich bin Agnostiker, ich halte das durchaus für möglich.
Mein Handeln passe ich jedoch an wahrscheinlich erfahrbare Realität an.
Joa hab auch Mobbing erfahren, meine ganze Kindheit lange, aber schlussendlich hat mich dieses Leid, auf die Suche nach Glück gebracht
Heute ist mein Glück nicht von solchen Kleinigkeiten abhängig
Was passiert im Tode?
Spielt es denn eine Rolle, ob dein Leben nun 20Jahre weniger dauert? Ob du nun irgendein Makel mehr oder weniger aufweist?
Man kann sicherlich über das potentielle Leid der Kinder diskutieren, was aber unanfechtbar sien dürfte ist das Argument, dass Eltern ihr eigenes Leid beeinflussen und dafür selbstverständlich auch einen zellhaufen zerstören dürfen.
Bin für komplette Freiheit. Wollte nur wissen, warum man hier unterscheidet. Jeder hat andere Karten, aber das Spiel kann trotzdem Spass machen
Ausserdem sind alle Karten zu gebrauchen
Ich denke es wird noch andere Gründe für Unterscheidungen geben, da müsstest du dann aber andere Leute nach fragen.
Es ist auf jedne Fall sinnvoll, eine Grenze zu setzen, aber der man von :Leben sprechen kann, denn sonst sind entweder die Menschen nicht geschützt oder man müsste jeden zwingen andauernd Kinder zu schützen, da diese ja potentiell shcon leben.
Ich denke es ist sinnvoll, die Grenze bei geburt zu setzen. Ich denke ich würde Abtreibungen bis zur Geburt erlauben tatsächlich.
Ja, mit dem Hintergedanken, dass fals unser Kind zum Beispiel Down-Syndrom gehabt hätte, dass wir uns besser darauf vorbereiten können.
Ich bin Vater von 5 gesunden Kindern.
Ich habe bei den Müttern meiner Kinder darauf bestanden. Man kann es heute rechtzeitig feststellen.
Dann kommt der Zwang.... oder ka wie man den Post verstehen soll
Abtreiben, natürlich. Deswegen muss der Test rechtzeitig stattfinden.
Dann wird es nicht ausgetragen, was sonst ?
Aufgrund der medizinischen Möglichkeiten ist niemand gezwungen im vollen Bewusstsein behinderten Nachwuchs auszutragen. Wer sich dennoch bewusst dafür entscheidet sollte für die Pflege, Betreuung jeden Mehraufwand selbst aufkommen und dies nicht der Allgemeinheit auflasten.
Unter Anderem. Vielem Anderen. Ich denke Du hast mich verstanden. Niemand muss heute absichtlich Behinderte in die Welt setzen. Auch wer nicht testet nimmt es bewußt und absichtlich in Kauf - sind wir uns da einig ?
Dann Ende der Diskussion.
Dein eigenes grausames Schicksal? Und woher nimmst du diese Zuversicht dafür?
Wie kommst du darauf, dass einen mit Trisomie21 ein grausames Schicksal ereilt?
Weil es ohne richtige Unterstützung und fehlende Kompetenz der Eltern ein schreckliches Leben haben wird.
Besonders wenn die Eltern keine Motivation haben so ein Kind zu haben. (Siehe Chatverlauf oben)
Es ist auch eine Belastung für andere Familienmitglieder, wenn sie zur Pflege einbezogen werden.
Sind aber dieselben Eltern. Das Problem wird dann nicht die Trisomie21 sein
Ähnliches Leid würde das (gesunde) Kind trotzdem erfahren.
Und in Deutschland gibt es ja auch Unterstützung
Ich kenne mich mit staatlicher Hilfeleistung für solche Personengruppen nicht aus. 🤯
Ein gesundes Kind kann besser selbstständig leben (weg von den Eltern, wenn sie mies sind) und sich verteidigen, wenn es erwachsen wird. Mit Trisomie 21 nur eingeschränkt möglich.
Die Leute die ich treffe, mit Trisomie21, erscheinen mir oft eher glücklich
Sie leben (glaube ich) weniger lange. Und vermutlich verkehren sie eher weniger in der Aussenwelt. Aber das bedeutet nicht, dass ihr Leben weniger wert wäre
Ja, wenn sie sich der aktiven Fortpflanzung widmen würden, dann könnte man sagen, die Menschheit trüge einen Schaden davon
Aber ich sehe generell schon adipöse Eltern oder welche, die Kindern Tablets in die Finger drücken
Denke echt nicht, dass Trisomie21 so schlimm ist. Viele gesunde Leute versauen ihr Leben selbst schon
Die Leute die ich treffe, mit Trisomie21, erscheinen mir oft eher glücklich
Warum fragst du sie einfach nicht, ob sie glücklich sind?
Denke echt nicht, dass Trisomie21 so schlimm ist.
Es ist schlimm genug und gesellschaftlich akzeptiert genug, dass es legal ist das Kind darauf zu testen und dann bei positiven Ergebnis abzutreiben.
Kann ich machen. Treffe derzeit eher wenige.
Es ist schlimm genug...
... abzutreiben
🙃
Es dreht sich nicht um mich persönlich. Die Frage klärt man doch bevor man ein Kind zeugt. Und über das Risiko, hinters Licht geführt zu werden, macht man sich Gedanken bevor man heiratet. Eine Frau, die Trisomie21-Patienten vergöttert, weil die doch so lieb und süß sind, hätte bei mir sowieso keine Chance.
Meine Rede, rationales Herangehen an das Thema scheint den Meisten hier nicht möglich zu sein.
Also hast du was gegen Frauen die ihre Kinder bedingungslos lieben egal ob ihre Kinder krank sind oder nicht? Traurig.
Denkst du, ein Kind mit Trisomie21 ist weniger glücklich, als ein Kind ohne dieses Extra?
Du bist auch nicht perfekt, oder schon? Hätte man dich abtreiben sollen?