Wisst ihr, wofür diese Symbole stehen und findet ihr sie für diesen Zweck passend?
24 Stimmen
9 Antworten
Ich verzichte gern auf bunte unnütze Symbole, solange sprachliche Mittel ausreichen, Sinn und Zweck zu beschreiben.
Woke Bedeutungen gehören für mich dazu.
Soweit ich weiß geht es da um Gleichberechtigung und Inklusion, weil ich das in diesem Zusammenhang mal gesehen habe, ich weiß es aber nicht sicher, vielleicht hat es auch eine andere Bedeutung.
Es stimmt nicht ganz, aber es hat damit zu tun, ja. Du bist schon näher dran, als die anderen.
Heyy,
Das obere Bild irgendwas mit unendlich. 👀
Das untere Bild sieht aus wie das Symbol für Gruppenpuzzlearbeit in der Schule (keine Ahnung wie man das nennt, so jeder wird in eine Gruppe aufgeteilt und danach entstehen so Gruppen wo es immer eine Person pro Thema gibt und man sich die Themen dann gegenseitig erklärt) 😂
LG Zitro 🍋
Für immer und ewig Gruppenpuzzlearbeit machen? 👀 Ne, keine Ahnung was diese Symbole bedeuten. 😂
Die Symbole stehen für eine bestimmte Personengruppe und die Beschreibung "für immer und ewig Gruppenpuzzlearbeit machen" ist schon irgendwie passend.
Ein grelles und lautes Bild ist irgendwie kontraproduktiv für eine Gruppe, in der viele Leute überstimulation nicht so geil finden...
Und ein Puzzleteil erinnert mich eher an eine gewisse organisation, die, besonders von Mitgliedern der genannten Gruppe, sehr in der kritik steht (und das auch zurecht).
Das mit der Überstimulation ist sehr fair...
Die Gruppe mit dem Puzzle kenne ich nicht, um wen geht es da?
Autism speaks
Die standen in der Kritik, weil sie Autismus als Krankheit angesehen haben (und nicht als neurodivergenz).
Aber so viel weiß ich nicht darüber. Eine kurze suche ergibt, dass sie bis 2016 sogar versucht haben, eine "Heilung" von Autismus zu finden. Und damals wie heute hören sie wohl eher auf eltern/erziehungsberechtigte als auf die betroffenen selbst.
In der Autismus community sind die sehr verpönt.
Es gibt auch unheilbare, chronische Erkrankungen, mit denen man lernen muss zu leben. Wenn etwas Leidensdruck erzeugt, dann darf man es auch Erkrankung nennen! Außerdem gibt es ja verschiedene Hilfsangebote für Autisten, die darauf abzielen, dass er Autist mit bestimmten Herausforderungen und Problemen in seinem Leben, die wegen des Autismus entstehen, besser zurechtkommt, z.B. Sozialkompetenztraining (Erläuterung sozialer Regeln und Übung dieser, falls diese sinnvoll für die autistische Person sind), Training der emotionalen Intelligenz, Entwicklung von Routinen und Verhaltensweisen, die die Lebensqualität verbessern, Nutzung verschiedener Hilfsmittel, um Reize von außen zu minimieren (z.B. Ohrenstöpsel, Sonnenbrille), oder um sozial akzeptiert Stimming zu betreiben.
Da hast du zwar größtenteils recht, aber das rechtfertigt nicht, das ganze als Krankheit (die man "heilen" wollte) zu bezeichnen und damit die betroffenen abzuwerten. Das ist eine neurodivergenz, keine krankheit.
Und nicht auf die betroffenen zu hören, sondern auf eltern und angehörige ist auch unter aller sau und sehr abwertend gegenüber autisten.
Wie bereits erwähnt gibt es auch chronische und unheilbare Krankheiten, z.B. Autoimmunerkrankungen. Ich verstehe nicht, was an der Benennung einer Krankheit abwertend sein soll. Ich leide selber an einer Autoimmunerkrankung. Das ist einfach eine Feststellung. Diese Erkrankung macht mich aber nicht zu einem schlechten Menschen.
Eine autoimmunerkrankung ist aber was körperliches. Wenn du Autisten als krank bezeichnest, sagst du sie seien krank im Kopf. Und krankheit impliziert, dass etwas falsch gelaufen ist. Eine Krankeit ist per se etwas schlechtes. Du hättest deine Autoimmunerkrankung doch lieber nicht und wärst lieber gesund oder?
Autismus ist im Prinzip eine etwas andere denkweise. Das ist nicht per se etwas schlechtes. Klar ist es da an manchen stellen schwierig in unserer Gesellschaft zurecht zu kommen, aber das heist doch nicht, dass man gleich krank ist.
Deshalb nennt man das mitlerweile neurodivergenz.
Eine autoimmunerkrankung ist aber was körperliches. Wenn du Autisten als krank bezeichnest, sagst du sie seien krank im Kopf.
Psychisch krank ist medizinisch rein beschreibend und nicht wertend. Es gibt auch chronische unheilbare Depressionen... Depressive können teilweise ganz normal arbeiten, obwohl sie psychisch krank sind. Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung. Es geht da um die Art und Weise, wie das Gehirn Reize verarbeitet. Diese abweichende Verarbeitung kann eine massive Behinderung im Leben sein, also eine Krankheit, die Leid erzeugt.
Zudem bin ich selber hochsensibel, also neurologisch nicht normal und leide deswegen täglich. Für mich ist das oft behindernd, auch wenn meine Art der Wahrnehmung manchmal auch Vorteile hat. Aber vieles, was andere tun können, kann ich nicht und das stört mich.
Ich habe zwar keine offizielle Autismusdisgnose, aber nach der heute geltenden Definition von Autismus, vermute ich, dass ich eine solche Diagnose bekommen könnte, weil ich eben von klein auf "anders" war, was Reizverarbeitung und soziale Interaktion angeht. Ich habe kein Problem damit Autismus als Krankheit zu verstehen, auch wenn ich manchen Bereichen wegen meiner Neurologie überdurchschnittlich gut bin. In anderen Bereichen bin ich dafür unterdurchschnittlich.
Mir geht es da ähnlich wie dir. Keine offizielle Diagnose, aber nicht wirklich von der Hand zu weisen.
Mich beleidigt es zwar nicht, wenn das als Krankheit bezeichnet wird, aber ich finde es trotzdem unpassend.
Es gibt aber viele Autisten, die das negativ auffassen, wenn man das als Krankheit bezeichnet.
Das oben sieht aus wie genderfluid, unten nach nem Sozialträger wie "Netzwerk Familien" oder so.
Beide Symbole stehen für dasselbe.