Wie steht ihr zur Aktivrente?

Schlecht 60%
Gut 40%

10 Stimmen

6 Antworten

Ein Problem ist vor allem, dass es junge Menschen heute oft nicht mehr besonders eilig haben, ins Berufsleben zu kommen und entsprechend in die Rentenversicherung einzuzahlen.

Da wird erstmal Abitur gemacht, anstatt mittlere Reife/ Realschulabschluss, dann ein Jahr Pause oder Work and Travel, dann dies und das studiert ....

Ich kenne alleine in der Verwandtschaft und im Freundeskreis mehrere Fälle, bei denen die Personen mit über 25 Jahren immer noch keinen einzigen Tag lang rentenversicherungspflichtig beschäftigt waren und folglich noch keinen einzigen Euro in die Rentenkasse eingezahlt haben.

Denen fehlen also jetzt schon 9 Jahre Beitragszahlung gegenüber jemandem, der mit 16 Jahren ins Berufsleben eingestiegen ist. Die werden sich später noch wundern, was sie da dann zu erwarten haben, oder eben nicht.


ManuelPalmer 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 08:44

Ist doch eh egal. Die unter 30 jährigen kriegen eh keine Rente. Das gute ist halt dass die dadurch keine Boomer finanzieren. Umlagefinanzierung.

Superhasenmaus  27.06.2025, 10:08
@ManuelPalmer

Junge, Junge.

Diese "Boomer" haben mindestens 45 Jahre gearbeitet. Und sie finanzieren ihre Rente teils selbst, weil auch Renten versteuert werden müssen. Und das sind keine Riesenrenten.

Eher haben die Boomer keine Lust arbeitsscheue Menschen zu finanzieren.

Gut

Die Begründung der Frage ist nicht richtig.

Das Rentenniveau soll nicht gesenkt werden, im Gegenteil, es wurde gerade erst gestern eine Festsetzung auf 48% beschlossen. Das ist also schon mal nicht richtig.

Und die sogenannte Aktivrente ist eine gute Sache. Jeder der will, die Betonung liegt auf will, kann steuerfrei für bis zu 2000 Euro im Monat nach Eintritt des Rentenalters natürlich, nebenher arbeiten und das selbst mit dem Arbeitgeber oder als Selbstständer aushandeln bzw. durchführen. Und die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen ist völlig richtig.


ManuelPalmer 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 09:44

Temporär beschlossen dank Milliardenkredit um einigen Boomern den A zu retten.. Ab 2031 kommt das grosse erwachen mit knapp 60 Milliarden Zinsrückzahlung pro Jahr. Dann nix mehr 48%.

Gut

Wer weiter arbeiten möchte und kann, soll das doch gerne tun.


ManuelPalmer 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 08:29

Bald müssen die weiterarbeiten. Rentenniveau wird gesenkt und dann haben die meisten eh keine Wahl 🤡

ManuelPalmer 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 08:33
@Oponn

Sagt dir die ARD natürlich nicht 🤡

Oponn  27.06.2025, 08:36
@ManuelPalmer

Nein, da muss erst ein Troll aus dem Internet wie du kommen.

chaessus0000  27.06.2025, 09:23
@Oponn

''Blödsinn''

Blödsinn? Es sind bereits jetzt schon viele Rentner gezwungen weiterzuarbeiten, um ein anständiges Leben führen zu können.

chaessus0000  27.06.2025, 09:37
@Oponn

''Es geht um das Senken des Rentenniveaus.''

Ach ne, real sinkt das Rentenniveau seit Jahren

chaessus0000  27.06.2025, 10:00
@Oponn

''Das ist aber nicht unbegrenzt zulässig.''

Ganz bestimmt! Zu glauben, dass das Rentenniveau nicht weiter sinken könne, das ist einfach total naiv!; im Kapitalismus ist immerhin selbst das Existenzminimum verhandelbar. Recht hat hier schlicht nichts mit Moral zu tun, sondern mit Macht! Und auch eine nominale Rentenniveausenkung ist keine Frage des Ob, sondern nur des Wann! Die Besitzenden halten momentan das Heft der Geschichte in der Hand, nicht die Mehrheit. Die soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist längst auf dem Rückzug, sie wird bald Geschichte sein, zumindest wenn weiterhin vor allem neoliberale/kapitalistische Zwänge dominieren.

Oponn  27.06.2025, 10:07
@chaessus0000

Sorry, aber Recht hat hier mit Recht zu tun. Das ist in diesem Falle eindeutig. Insofern sind deine Ausführungen diesbezüglich bedeutungslos.

chaessus0000  27.06.2025, 10:16
@Oponn

''Sorry, aber Recht hat hier mit Recht zu tun. Das ist in diesem Falle eindeutig. Insofern sind deine Ausführungen diesbezüglich bedeutungslos.''

Also ist die ideologische Funktion des Rechtsapparats nicht, die bestehenden sozialen Verhältnisse zu sichern und zu reproduzieren? Das ''Recht'' ist demnach also gänzlich neutral und steht über Klassenverhältnissen, und ist demnach auch in keiner Weise Ausdruck und Instrument der herrschenden Klasse und ihrer Macht?

Das ist eine naive Vorstellung von Recht als objektivem Maßstab, nichts weiter...

Oponn  27.06.2025, 10:42
@chaessus0000

Was auch immer das Gesülze mit dem Schutz des Eigentums in unserer Verfassung zu tun hat, bleibt wohl dein Geheimnis.

chaessus0000  27.06.2025, 11:03
@Oponn

''Was auch immer das Gesülze mit dem Schutz des Eigentums in unserer Verfassung zu tun hat, bleibt wohl dein Geheimnis.''

Der Schutz des Privateigentums an Produktionsmitteln ist kein ''Gesülze'' und auch kein fucking ''Geheimnis'', es ist verfassungsrechtliche Realität und zudem die absolute Grundlage jeglicher sozialer Missstände ÜBERALL.

Oponn  27.06.2025, 11:08
@chaessus0000

Und verfassungsrechtlich garantiert, was deine Behauptungen ad absurdum führt.

chaessus0000  27.06.2025, 11:17
@Oponn

''Und verfassungsrechtlich garantiert, was deine Behauptungen ad absurdum führt.''

Dass der verfassungsrechtliche Schutz des Privateigentums besteht, widerlegt aber nicht die Tatsache, dass genau dieser Schutz die Ungleichheit verstärkt und soziale Missstände schafft. Dein ach so kluges ''ad absurdum führt'', ist so offensichtlich rein rhetorischer Bullshit, der sachlich nichts sagt; oder was genau ist an meiner Argumentation sinnlos?

Oponn  27.06.2025, 11:18
@chaessus0000

Der verfassungsrechtliche Schutz des Privateigentums sorgt dafür, dass das Rentenniveau nicht unendlich abgesenkt werden kann, wie du suggerierst.

chaessus0000  27.06.2025, 11:38
@Oponn

''Der verfassungsrechtliche Schutz des Privateigentums sorgt dafür, dass das Rentenniveau nicht unendlich abgesenkt werden kann, wie du suggerierst.''

Der verfassungsrechtliche Schutz des Privateigentums schützt aber nicht Renten, sondern Kapital; er begrenzt nicht Ausbeutung, sondern garantiert sie strukturell, und das Rentenniveau wird gerade nicht durch den Eigentumsschutz gesichert, sondern gerade durch ihn systematisch untergraben, da Profite Vorrang vor sozialer Absicherung haben. Es gibt KEINEN Verfassungsartikel, der eine bestimmte Höhe des Rentenniveaus oder der sozialen Mindestsicherung garantiert. KEINEN

Oder nochmal auf den Punkt gebracht, da du den ''Eigentumsschutz'' total missverstehst: Der Eigentumsschutz (genauer Schutz des Privateigentums an Produktionsmitteln) schützt Kapitalakkumulation, er schützt nicht soziale Teilhabe, und genau deshalb schützt er auch keine Renten, sondern im Gegenteil, er begrenzt sogar systematisch deren Finanzierungsspielräume. Geschützt wird der Besitz der wirklich Besitzenden und nicht der Arbeitenden! Geschützt wird Eigentum und nicht Existenz! verstanden?

Und ja, bevor jetzt jemand damit kommt: Die Verfassung in Deutschland schützt schwammig ausgedrückt und formal ein Minimum an sozialem Überleben, aber Eigentum schützt sie strukturell und konkret im Grundgesetz ausformuliert. Das sollte einem die Prioritäten klarmachen, finde ich. Zudem kann sich die Verfassung viel schneller ändern, als die Eigentumsordnung. Bedeutend schneller und witzigerweise sogar durch die Eigentumsordnung selbst. Die Eigentumsordnung wirkt also nicht nur innerhalb der Verfassung, sie wirkt auf die Verfassung.

Oponn  27.06.2025, 13:03
@chaessus0000

Okay, du hast also nicht einmal entfernt Ahnung, wovon ich spreche, und verlierst dich lieber in sozialtheoretischem Geschwafel abseits des eigentlichen Themas. Das darfst du gerne tun, ändert aber so gar nichts an der juristischen Bewertung des Sachverhalts, welche ich korrekt dargestellt habe.

chaessus0000  28.06.2025, 16:06
@Oponn

''Okay, du hast also nicht einmal entfernt Ahnung, wovon ich spreche, und verlierst dich lieber in sozialtheoretischem Geschwafel abseits des eigentlichen Themas. Das darfst du gerne tun, ändert aber so gar nichts an der juristischen Bewertung des Sachverhalts, welche ich korrekt dargestellt habe.''

Mich persönlich interessieren gesellschaftliche Realitäten mehr, als eine bloße, sinnlose, formaljuristische Betrachtung.

Schlecht

"Aktivrente" ist wieder so ein böses politisches Verschleierungswort.

Die von der Politik völlig verpatzte Situation wird positiv dargestellt.

Die Wirklichkeit ist, dass das Arbeitsleben in Deutschland äußerst fordernd ist und schon mit 50 viele Arbeitskräfte unter Burn Out leiden oder durch Pushen mit Alkohol, Nikotin, Koffein, Zucker usw. gesundheitlich leidend sind.

Weiterhin ist so ein Gerenne, solche Konkurrenz, solche Komplexität in der Wirtschaft, dass dem schon 40jährige kaum mehr standhalten.

Wie soll ein 70jähriger Ingenieur einen neuen preisgünstigen Rapsölmotor entwickeln? Wie soll ein 70jähriger Heizungsbaumeister ein Schulgebäude auf Solar umrüsten? Bei den Bauhandwerkern gibt es keinen Dachdecker oder Verputzer über 55.

Deutlicher körperlicher Verfall liegt schon ab 50 Jahren vor, Diabetes, Arteriosklerose usw. löschen das Licht im Kopf aus.

Und währenddessen kommen die jungen, frisch ausgebildeten Fachkräfte nicht an die Stellen ran - mit massiven Folgen.

Schlecht

Die angeblich ''notwendige'' Aktivrente, ist ein Symptom des Zerfalls eines Systems, welches Profite über Menschen stellt; dass Alte länger arbeiten müssen, das ist nicht Folge mangelnder Jugend oder Folge von Migration, sondern Folge einer Produktionsweise, die Arbeitskraft ausbeutet, jedoch keinerlei solidarische Reproduktion sichern kann. Der demografische Wandel wird in den ideologischen, neoliberalen Erzählungen bewusst gegen Geflüchtete ausgespielt! Warum wächst der erzeugte Reichtum stetig, während Renten sinken? Das sind die richtigen Fragen! Wo fließt ein Großteil des gesellschaftlich-erzeugten Reichtums ungerechtfertigter- und frecherweise hin? Das sind die richtigen Fragen! Die Antwort liegt nicht in irgendwelchen Geburtenraten, der Herkunft von Menschen oder sonst was, die Antwort liegt in der Eigentumsfrage!  

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

ManuelPalmer 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 09:42

Wer viel hat, kann nun mal auch weiter vergössern. Sei es durch Mieteinnahmen, Zinseinnahmen, etc. Ganz einfache Logik. Den Startschuss dafür gab es vor 70 Jahren .

chaessus0000  27.06.2025, 10:06
@ManuelPalmer

''Wer viel hat, kann nun mal auch weiter vergössern. Sei es durch Mieteinnahmen, Zinseinnahmen, etc. Ganz einfache Logik. Den Startschuss dafür gab es vor 70 Jahren .''

Aha, und du fragst nicht warum das so ist oder ob das so sein sollte? Ich lege den Finger in die Wunde und du kaust dennoch nur neoliberale Propaganda nach? Warum? Ein bisschen kritisches Denken wäre gut

Eckengucker  27.06.2025, 09:43

Alte müssen nicht länger arbeiten, das ist Unsinn.

Die Rente wurde gerade gestern festgeschrieben, stimmt also auch nicht.

Korrekt ist, dass endlich etwas gegen die Arm-Reich Schere getan werden muss, dass ist aber eine ganz andere Geschichte als dieses flexible Rentenmodell, das im Gegenteil dafür sorgt, dass eben im Alter niemand, wenn er noch arbeiten möchte, um seinen Lebensunterhalt Sorgen haben muss.

chaessus0000  27.06.2025, 10:47
@Eckengucker

''Alte müssen nicht länger arbeiten, das ist Unsinn.''

Wenn das Unsinn ist, wie erklärst du dann die wachsende Zahl von Rentnern, die heute noch putzen, Taxi fahren, Regale auffüllen, Essen oder Pakete ausliefern müssen usw.?

''Die Rente wurde gerade gestern festgeschrieben, stimmt also auch nicht.''

Naiv? Festschreibung ist kein Garant, sondern (vor allem in diesem Fall) ein politischer Symbolwert! Reale Kaufkraft ist das, was zählt, nicht bedeutungslose Paragrafen, die nicht mal das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt wurden. Nochmal: Das reale Rentenniveau sinkt bereits seit Jahren!

''Korrekt ist, dass endlich etwas gegen die Arm-Reich Schere getan werden muss, dass ist aber eine ganz andere Geschichte''

Du trennst die ''Arm-Reich-Schere-Frage'' von der Rentenfrage? Wie oft trennst du eigentlich sonst so Ursache und Wirkung? Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber diese Trennung verschleiert direkt systemische Zusammenhänge. DIREKT

''dieses flexible Rentenmodell''

Das ''flexible Rentenmodell'' individualisiert soziale Not und tarnt strukturelles Versagen als persönliche Freiheit!

''dieses flexible Rentenmodell, das im Gegenteil dafür sorgt, dass eben im Alter niemand, wenn er noch arbeiten möchte, um seinen Lebensunterhalt Sorgen haben muss.''

Sag mal, verstehe ich dich hier richtig? Reproduzierst du hier in wohlmeinender Verpackung zutiefst neoliberalen Zynismus, oder was? Rentner müssen sich keine Sorgen um ihren Lebensunterhalt machen, WENN sie denn noch arbeiten?! Hast du sie noch alle? Rente bedeutet, dass man nicht mehr arbeiten muss und sich auf seiner bereits geleisteten Arbeit ausruhen kann. Hast du das Konzept von Rente nicht verstanden oder so? Was du hier laberst ist Normalisierung von Altersarmut, ich hoffe unbewusst. (ich hoffe du hast dich unglücklich ausgedrückt, so das ich dich falsch verstanden habe)

Eckengucker  27.06.2025, 11:34
@chaessus0000

ist das Unwissen oder Falschinformation?

Was hat der aktuelle Zustand, dass Rentner angeblich putzen gehen müssen mit der in Zukunft geplanten Aktivrente zu tun. Das hat doch für alle Vorteile, denn Rentner, die heute "putzen gehen müssen" zahlen Steuern, die sie in Zukunft nicht mehr zahlen müssen.

Eine Festschreibung ist aber auf jeden Fall keine Verringerung, wie sie der Frager vorgibt, und das eben einfach -vermutlich mit einseitigem politischen Coleur- falsch behauptet wird. Und eine Festschreibung ist allein schon aufgrund der zukünftigen demoskopischen Voraussetzungen eine durchaus mutige Sache.

Du betreibst absichtliche Polarisiation. Das stimmt einfach nicht. Ich habe das Konzept sehr wohl verstanden, aber du bist auf dem linken Auge blind.

Und schon wieder die Argumentation, dass Reiche daran schuld sind. Man kann gern über Zwangssozial- und Krankenkassenabgaben von diesen Personen reden, und die Steuerschlupflöcher sind geradezu peinlich. Aber dann auch bitte für alle gleich, auch für Selbstständige und neue Beamte. ich stimme insofern zu, dass Reiche anders besteuert werden müssen, da Millioneneinkünfte quasi auf Null runtergerechnet werden können. Das ist die Sauerei - und nicht ein im Ansatz gutes Gesetz runter reden, und dafür Argumente zu verwenden die absichtlich falsch dargestellt werden.

chaessus0000  28.06.2025, 17:53
@Eckengucker

''ist das Unwissen oder Falschinformation?''

Nein, es ist nur nicht naiv.

''Was hat der aktuelle Zustand, dass Rentner angeblich putzen gehen müssen mit der in Zukunft geplanten Aktivrente zu tun.''

Der aktuelle Zustand zeigt doch bereits, was genau eine ''Aktivrente'' strukturell bedeutet: Zwang zur Weiterarbeit...; ist das ''angeblich'' in deinem Satz eigentlich Frechheit oder Ignoranz?

''Das hat doch für alle Vorteile, denn Rentner, die heute "putzen gehen müssen" zahlen Steuern, die sie in Zukunft nicht mehr zahlen müssen.''

Der Punkt ist, dass Rentner überhaupt gar nicht erst arbeiten sollten müssen; das ist by the way der fckng Sinn von Rente.

''Eine Festschreibung ist aber auf jeden Fall keine Verringerung, wie sie der Frager vorgibt, und das eben einfach -vermutlich mit einseitigem politischen Coleur- falsch behauptet wird.''

Die Festschreibungen sind insofern jedoch eh total bedeutungslos, als dass reale soziale Lagen viel mehr mit wirtschaftlichen Zwängen, politischen Prioritäten usw. zusammenhängen, als mit irgendwelchen Formalien.

''Und eine Festschreibung ist allein schon aufgrund der zukünftigen demoskopischen Voraussetzungen eine durchaus mutige Sache.''

Zeigt ja im Grunde noch mehr die absolute Bedeutungslosigkeit dieser symbolischen ''Maßnahmen''.

''Ich habe das Konzept sehr wohl verstanden, aber du bist auf dem linken Auge blind.''

Dann hast du sicher auch verstanden, dass die Aktivrente eine schöne Methode ist, um soziale Sicherheit abzubauen.

''Und schon wieder die Argumentation, dass Reiche daran schuld sind.''

Schuld klingt mir zu moralisch aufgeladen, nennen wir es doch einfach strukturelle Ursache. Ach so, und ''die Reichen'' und ihre konzentrierte Macht sind definitiv der Hebel, durch den soziale Sicherungssysteme wie z.B. die Rente systematisch ausgehöhlt werden. Definitiv und sowas von, xD

''Reiche [...] Man kann gern über Zwangssozial- und Krankenkassenabgaben von diesen Personen reden, und die Steuerschlupflöcher sind geradezu peinlich [...] ich stimme insofern zu, dass Reiche anders besteuert werden müssen, da Millioneneinkünfte quasi auf Null runtergerechnet werden können.''

Dann stimmst du zumindest mir aber eher weniger zu, da ich nicht für Steueranpassungen für Reiche bin. Diese Steueranpassungen werden nie das Grundproblem, also die Konzentration von Eigentum und somit von Macht, lösen können; es braucht flächendeckende Enteignung.

''Man kann gern über [...] reden [...] Aber dann auch bitte für alle gleich''

Ich finde es gut, dass du für Gleichbehandlung bist!

''im Ansatz gutes Gesetz''

Es ist kein ''im Ansatz gutes Gesetz'', es ist nichts anderes als eine marginale Verbesserung eines bereits vorhandenen, grundlegend ungerechten Zustands, eine marginale Verbesserung innerhalb der derzeit bestehenden Zumutung, nichts weiter! Und es ist eine bodenlose Frechheit das als soziale Wohltat zu verkaufen!