Welcher dieser rein fiktiven Religionen findest du am unlogischsten?
Klar die meisten sind total unlogisch und fernab jeglicher Relität, doch welche findet ihr ganz besonders unlogisch?
31 Stimmen
8 Antworten
Diese Religionen sind nicht fiktiv. Die gibt es wirklich. ;-)
Eine fiktive Religion wäre z. B. der Glaube an Jippi den zornigen Koala-Gott.

Die Wissenschaftsgläubigkeit.
Gott kann man nicht naturalistisch beweisen. Das Gegenteil auch nicht. Und das, was wir naturwissenschaftliches Wissen nennen, ist seit Jahrtausenden im Wandel, oft widersprüchlich und genauso wenig beweisbar. Momentan wankt durch das James-Webb-Teleskop die Urknalltheorie gewaltig.
1.) Wissenschaft geht von Basissätzen aus, die erstmal nichts mit Wissenschaft zu tun haben. Jede Theorie verlangt apriorische Voraussetzungen (sog. Basissätze), deren Gültigkeit nicht bewiesen werden kann. Diese Basissätze liefert nicht die Natur mit, sie sind darum metaphysischer Art. Sie werden durch Konvention anerkannt. Es ist wissenschaftstheoretisch anerkannt, dass es eine voraussetzungslose Wissenschaft nicht gibt.
2.) Dass das das Ziel der Naturwissenschaften ist, habe ich nicht behauptet. Wir sollten bei all unseren Überlegungen jedoch davon ausgehen, dass Gott nicht naturalistisch bewiesen werden kann. Genauso wenig, wie man Liebe, Sitte und Moral naturalistisch erklären kann. Doch die Unmöglichkeit von Gott kann ebenso wenig naturalistisch bewiesen werden.
3.) Einstein sprach einmal von der "kosmologischen Konstante" von seiner "größten Eselei".
4.) Sie wird immer unwahrscheinlicher. Das Universum scheint sich auszudehnen. Daher muss das Universum in der fernen Vergangenheit viel dichter und heißer gewesen sein als heute. Kosmologen nutzen ihr physikalisches Verständnis, um die gegenwärtigen Bedingungen des Universums in die Vergangenheit zu extrapolieren. Diese Extrapolation führt schließlich zu einem Zustand hoher Dichte im frühen Universum, der einer Singularität gleichkommt. So kamen Wissenschaftler auf die Idee, dass das Universum mit einem Ereignis namens Urknall begann , bei dem das Universum plötzlich aus einer Singularität hervorging.
Das Problem mit den fehlenden Monopolen, fehlender Antimaterie, fehlende Hinweise für die notwendige kosmische Inflation, das doppelte Heiß-Kalt-Problem mit dem "kalten Fleck" und der "Achse des Bösen" durch einen Urknall, macht die Theorie immer unwahrscheinlicher.
Wer hier nicht "ansatzweise etwas verstanden" hat, solche Bemerkungen sind Polemik. Wenn du das brauchst...
Zu 1: Es liegt in der Natur der Sache, dass Basissätze nicht durch sich selbst beweisbar sind. Sie sind aber anhand ihrer Ergebnisse verifizierbar bzw. falsifizierbar. Im Bezug auf die naturwissenschaften Grundgesetzen passiert das am laufenden Band - und zwar derart präzise dass die statistische Fehlerwahrscheinlichkeit mittlerweile im 20stelligen Nachkommabereich liegt.
Zu 2: die Nichtexiszenz von etwas kann allgemein nicht bewiesen werden. Das gilt sowohl für Gott, als auch für ein Sandkorn, das im rosa Tütü LaPaloma singt. Deswegen gilt im wissenschaftlichen Kontext der Grundsatz der Falsifizierbarkeit. In Bezug auf Gott bedeutet das, dass die Beweislast auf Seiten der positiven Behauptung liegt.
Zu 3: mal unabhängig davon, dass die kosmologische Konstante gar nicht so falsch ist, wie Einstein damals annahm: sie ist kein fundamentales Naturgesetz und damit keine physikalische Grundannahme.
Zu 4: die Wissenschaft ist sich darüber einig, dass die Singularität außerhalb der sonst zugrundeliegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten liegt, weswegen jegliche naturwissenschaftliche Aussage oder Herleitung darüber unsinnig ist. In Bezug auf die Expansion von Raum und Zeit gibt es noch zahlreiche Wissenslücken, die erst noch erforscht werden müssen. Was Du beschreibst, sind theoretische Überlegungen zur Lösung mancher dieser Probleme, die aber weder verifiziert noch falsifiziert sind, ebensowenig wie die gesamte Stringtheorie. Daraus Wahrscheinlichkeiten für oder gegen etwas abzuleiten, ist philosophisch gesehen mutig und mathematisch gesehen schlicht falsch. Wenn man auf dieser Basis argumentieren möchte, dann maximal im Vergleich zu Alternativszenarien, die aber allesamt deutlich unwahrscheinlicher sind.
Weil es keine Religion ist🤷♀️🤦♀️
Und diese Religionen sind nicht fiktiv, sondern real.
Wenn man einer Religion angehört, erscheinen einem andere Religionen meistens unlogisch. Es gibt für mich nicht "die unlogischste".
Allesamt sind unlogisch, besonders die semitischen Monotheismen.
Der Buddhismus ist sehr vielschichtig, es gibt auch atheistischen Buddhismus.
Ich finde den Kresolutasmus am unlogischsten.
Nein, einfach nur nein.
1. Wissenschaft ist kein Glaube, sondern eine stringente, einheitliche und vorallem ergebnisoffene Methodik, Zusammenhänge zu erläutern
2. Die Wissenschaft versucht nicht, "Gott naturalistisch zu beweisen", ganz unabhängig davon, was Du darunter überhaupt verstehst
3. Es gibt kaum etwas beständigeres, als unsere naturwissenschaftlichen Grundgesetze. Diese sind weder im Wandel, noch spricht auch nur ansatzweise irgendetwas gegen ihre Richtigkeit
4. Die Urknalltherie ist, wie der Name schon sagt, eine Theorie. Davon gibt es mehrere, dennoch ist sie aktuell nach wie vor die Wahrscheinlichste. Hierbei bewegen wir uns aber außerhalb der vordefinierten physikalischen Grenzen, so dass eine wissenschaftliche Untersuchung weder möglich, noch angestrebt wird
5. Die neuen Erkenntnisse durch das JWST haben rein gar nichts mit der Urknalltheorie zu tun, sondern ausschließlich mit der Expansion des Universums. Worauf Du wahrscheinlich anspielst, ist die Entdeckung einer sehr alten Galaxie, deren Existenz ein paar Rätsel aufgibt. Ein ganz normaler Prozess in der Wussenschaft. Nicht mehr und nicht weniger. Zu behaupten, dadurch wanke die Urknalltheorie, ist Bildzeitungsniveau und in keinster Weise zutreffend.
All in all zeigst Du mit Deinem Beitrag wunderbar auf, dass Du nicht ansatzweise kapiert hast, wie Wissenschaft überhaupt funktioniert, welchen Regeln sie folgt und wie aus wissenschaftlichen Erkenntnissen Gesetzmäßigkeiten abgeleitet werden. Das wäre aber essentiell, wenn man sich anmaßt, darüber zu urteilen...