Welche Noten würdet ihr den Migranten geben sich in Deutschland zu integrieren?
25 Stimmen
5 Antworten
Ich habe 5 Jahre lang in einer Wohngruppe der stationären Jugendhilfe gearbeitet, in der wenige deutsche Jugendliche mit jugendlichen Flüchtlingen aus arabischen Ländern, Subsahara-Staaten und Afghanistan zusammenlebten. Sie besuchten in der Regel 2 Jahre lang Integrationsklassen und konnten danach mit einem Hauptschulabschluss eine Lehre antreten - im Handwerk, in der Gastronomie oder über ein Berufsbildungszentrum sich zum Altenpfleger(helfer) ausbilden lassen. Fast alle kamen unter, lernten erstaunlich schnell die deutsche Sprache und suchten sich einen regionalen Fußballverein zum Kicken. Eine Sommerfreizeit mit 12 Jugendlichen bei 2 Erwachsenen verlief ohne Ausfälle, dafür mit vielen sportlichen Aktivitäten (Klettern, Flusswanderungen mit Kanadierbooten, Fußball gegen andere Gruppen). Selbst die rassistischen Ausfälle eines deutschen Gruppenmitgliedes nahmen sie nicht ernst.
Gibt man jungen Menschen mit Fluchtgeschichte eine Perspektive, dann nehmen sie diese in der Regel dankbar an. Aus ihren Erzählungen entnahm ich, dass Bildung in vielen Herkunftsländern ein Privileg ist und viele Kinder stattdessen schon mit 10/12 Jahren zum Broterwerb beitragen mussten.
Wenn man Flüchtlinge aus unzähligen Herkunftsländern in große Sammelunterkünfte mit 500 Personen+ unterbringt - jahrelang, ohne Perspektive, in einer beschämenden Wohnsituation (6 Bettzimmer, Etagenküche-/toilette), dann braucht man sich nicht wundern, wenn geistige Rattenfänger dort ihren Nachwuchs rekrutieren.
Sehe ich auch so , da sist abe rnur ein Teil der Medaille
Worin sollen sie sich integrieren? Im Westen herrscht Wertevakuum und liberale Werte stehen ja auch bereits in Verruf, rassistisch zu sein. Jedenfalls sind die aufnehmenden Gesellschaften Gesellschaften ohne Eigenschaften. Ein sehr lasch gehaltener, nichtssagender Verfassungspatriotismus reichte nicht aus. Ein wesentlicher Grund (von vielen), warum viele wieder konservativ wählten.
DE trifft es bei weitem nicht so schlimm wie UK oder Frankreich. Wir haben früher Maßnahmen ergriffen, die weitsichtiger waren oder sind bezüglich der Kolonialgeschichte nicht derart belastet wie die anderen Länder.
DE sollte gelobt werden,
DE gibt allen die Möglichkeit und bezahlt viel Geld damit sie sich integrieren
das versuch mal wo anders
Eine sehr große Zahl ist bemüht sich zu integrieren. Einige scheitern durchaus an dem Anspruch, weil sie es beispielsweise nicht schaffen, die Sprache zu lernen, welche in Deutschland als Grundlage der Integration bezeichnet werden kann. Aber auch von dieser an ihren Ansprüchen gescheiterten versuchen dann zumindest ein unauffälliges Leben zu führen.
Diejenigen, die sich nicht integrieren wollen stellen die kleinere Gruppe dar und werden immer wieder gerne ins Licht gezogen, teils auch um die gesamte Gruppe der Migranten zu verunglimpfen.
Im Schnitt.
Es gibt halt welche, die sich anpassen, arbeiten, ein eher normales Leben führen und sich sozial integrieren.
Dann gibts welche, die ihre Nachbarn mit Müll und Ruhestörung belästigen, sich auch nicht für Polizei interessieren. Solche Fälle hatte ich schon ab und zu, eine Freundin aktuell auch und ist deswegen ausgezogen bzw. musste wegen ihrer Gesundheit. Einige nutzen auch Sozialleistungen aus bis hin zu Betrug und kümmern sich eigentlich um gar nichts.