Was seit ihr und warum?

Was anderes 52%
Christen 45%
Moslem 2%
Juden 0%

44 Stimmen

23 Antworten

Was anderes

Deist

aber Mitglied in der evangelischen Kirche. Ein deistisches Gottesbild scheitert nicht so leicht an der Theodizee-Problematik, weil er sich (fast) nicht mehr in die Verhältnisse auf der Erde einmischt und den Dingen eben ihren Lauf lässt.

Für mich selber finde ich es aber trotzdem vernünftig und insbesondere auch schön, Gott als Ursprung hinter allen Dingen (Zeit, Raum, Materie) zu vermuten.

Christen

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?


Lululu769 
Beitragsersteller
 16.08.2024, 09:03

Maşallah wie viel hast du geschrieben

chrisbyrd  16.08.2024, 09:09
@Lululu769

Zu meinem Glauben an Gott könnte ich noch viel mehr schreiben... :-)

Christen

Unter anderem weil ich nur Gott/Jesus voll vertraue.

Die Erfahrungen von mir und Bekannten/Freunden haben gezeigt, dass man sich auf Banken, Versicherungen, Anwälte, Aerzte... nur bedingt verlassen kann.

In Notfällen konnte ich mich auf Gott/Jesus immer verlassen. Nach Gebeten hat es immer wieder Veränderungen gegeben, die ich nur als übernatürlich bezeichnen kann.

Christen

Ich darf Christ sein weil Gott mir gezeigt hat das mein Leben ohne ihn sinnlos ist weil meine Sünde mich von Gott getrennt hat und ich ohne die Vergebung in Jesus Christus verloren wäre.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
Was anderes

Polytheist, genauer: Pythagoräer, noch genauer: Philosoph


Pervicacia  16.08.2024, 09:03

Philosophie ist doch nicht genauer als Pythagoräer. Philosophie ist sogar der Überbegriff

rr1957  16.08.2024, 09:14
@Pervicacia

Darum diese Abfolge: es war ja Pythagoras, der das Wort Philosoph erfunden hat, und ich meine es in seinem ursprünglichen Sinn. Ich weiss schon, dass viele sich heute Philosoph nennen und nicht wirklich auf Pythagoras zurückgehen, und darum habe ich die Antwort so formuliert. Also "Philosoph" im Sinne des Erfinders.

Wenn ich nur "Philosoph" sagen würde, wär es auch richtig aber zu ungenau. Aber nur "Pythagoräer" verstehen nur wenige.

Pervicacia  16.08.2024, 09:18
@rr1957

Man muss ja auch nicht auf Pythagoras zurückgehen. Philosophie ist keine Philosophie

FraterJosephus  16.08.2024, 09:36

Gibt es denn heutzutage noch pythagoräische Gemeinschaften? Oder praktizierst Du das sozusagen "freifliegend"?

rr1957  16.08.2024, 11:31
@FraterJosephus

Jein. Sozusagen freifliegend, aber ich bin studierter (Diplom-)Mathematiker mit Hobby-Interesse an Geschichte und Religionen. Und "Mathematiker" ist ja auch ein Wort, das von Pythagoras bzw. seiner Schule geprägt wurde (als Gegensatz zu "Akusmatiker"). Ich bin also schon Teil der mathematischen Gemeinschaft, die sich ja aber nicht als religiös versteht (obwohl, wenn man genauer hinschaut ... ).

FraterJosephus  16.08.2024, 19:56
@rr1957

Praktizierst Du das Ganze so richtig nach antikem Vorbild? Mit heiligen Zahlen und besonderer Diät?

Ich habe vor Kurzem Porphyrios' Lebensbeschreibung des Pythagoras gelesen. Die hatten doch schon ein komplexes Regelwerk, an das sie sich gehalten haben...

rr1957  16.08.2024, 20:53
@FraterJosephus

Nein. Ich bin Mathematiker, nicht Akusmatiker. Mein Spezialgebiet ist nicht-aristotelische Logik.

FraterJosephus  17.08.2024, 16:27
@rr1957

Und was bedeutet dann in diesem Zusammenhang die Bezeichnung "Pythagoräer"?

rr1957  17.08.2024, 18:00
@FraterJosephus

Schüler des Pythagoras. Genauer: Schüler in der Tradition des Pythagoras.