Verblassen unsere Heimat und Kultur?

Ja 58%
Nein 42%

24 Stimmen

5 Antworten

Nein

Sie verblassen nicht, sie ändern sich. Das war schon immer so.

Solange uns noch die Kirchenglocken nerven und die Kuckucksuhren in den Stuben, solange das Bier fließt und wir Sauerkraut mit Haxe essen... ist die Welt noch in Ordnung ;-)


AriZona04  22.02.2025, 19:48

Ich zeichne diese Antwort als "überzeugend" aus!

okieh56  22.02.2025, 19:50
@AriZona04

Danke!

Ganz ernst gemeint war der zweite Satz natürlich nicht.

Es verändert sich - ja. Das war schon immer so. Wenn ich an meine Großeltern in den 60ern denke, dann hat sich viel verändert. Und dafür bin ich dankbar!

Es liegt doch an Dir, das zu erhalten, was Du erhalten möchtest. Dann sei Doch im Vorstand eines traditionellen Vereines und sorge für den Erhalt, wenn es Dir das wert ist.

Ich mag Veränderungen, die für mich gut sind.

Ich passe mich nicht an. - Du?


okieh56  22.02.2025, 19:45

Gut gesagt!

AriZona04  22.02.2025, 19:47
@okieh56

Ich hätte Deiner Antwort gern eine Auszeichnung gegeben. Ich hab für heute aber bereits meine Kapazität diesbezüglich erreicht. 😪

okieh56  22.02.2025, 19:49
@AriZona04

Wie schade ;-)

Kein Problem. Deine Antworten sind auch immer sehr gut! Ich glaube, wir liegen auf einer Linie.

Nein

Kultur ändert sich im Laufe der Zeit gemäß dem Zeitgeist.

Ich sehe keinen Grund, dass ideologiefreie Heimatgefühle gegenwärtig oder in naher Zukunft Gefahren ausgesetzt sind. Mal abgesehen durch oberflächliches Konsum orientiertes Verhalten. Aber das ist wieder eine andere Baustelle.

Nein

Nein, solange es Menschen gibt, die sich darum kümmern und sie pflegen, einschließlich ihrer Sprache und ihrer Traditionen.


Heimat ist etwas, was außerhalb des Deutschen kein Pendant kennt.

Ergo haben wir es in der Hand, was Heimat bedeutet: Für mich ist es Heimat, wenn ich zu Besuch in meinem lieben alten Darmstadt bin, diesem Flickenteppich unterschiedlicher Kulturen und Lebensformen. Fremde Gerüche, die sich bis zum Jugendstilbad und der Mathildenhöhe hochziehen von den Restaurants, die verschiedenen Studigruppen, die vielfältiger nicht sein können, die man in der Orangerie, vor dem Fünffingerturm, auf dem Oberfeld und im Herrngarten sieht... das alles ist Heimat.

Ergo verblasst nichts.

Es gibt keine einheitliche deutsche Kultur. Setz eine Person aus München mit jemanden aus Kiel zusammen. Wir hätten, sofern die Personen in ihrem Dialekt reden würden, schon erste Probleme. Es gab in deutschen Ländern völlig unterschiedliche Herrscher (die sich gegenseitig sogar bekämpften), Glaubensrichtungen, sprachliche Prägungen aus dem Französischen, Tschechischen, Polnischen, ja sogar dem Arabischen und eine sich völig unterscheidende Kulinarik.

Wer sind wir? Was ist unser? Wer entscheidet das?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – im Masterstudium Politikwissenschaften

BelfastChild  22.02.2025, 19:53

Es gibt in vielen Staaten regionale Unterschiede. Dennoch haben wir hier unsere Kultur und unser Abendland. Wir leben in einem christlich-jüdisch griechisch-römisch geprägten Kulturraum mit säkularen Staaten und vielen Freiheiten.

Rocker73  22.02.2025, 19:54
@BelfastChild

Christlich-jüdisch?

Blanker Hohn in Anbetracht dessen, dass bis vor 80 Jahren das deutsche Judentum vernichtet wurde.

So ein Humbug! Seit dem 18. Jahrhundert leben hier Muslim:innen, seit dem 13. Jahrhundert POC.

BelfastChild  22.02.2025, 19:55
@Rocker73

Trotzdem ist das unsere Kultur. Aber schon klar, dass wieder der Holocaust ausgepackt wird.

Rocker73  22.02.2025, 19:57
@BelfastChild

Was auch immer dieses obskure "unser" ist: ich will nicht dazugehören.

Mein Richtwert ist die freiheitlich demokratische Grundordnung. Wenn dir das nicht reicht, kann ich dir nicht helfen.

Wegtreten (das gefällt Deutschen doch, oder? Solche militaristischen Befehle?).

BelfastChild  22.02.2025, 19:58
@Rocker73

Die fdGO verbietet eigentlich auch, dass Völker als "Köterrasse" bezeichnet werden.

BelfastChild  22.02.2025, 19:59
@Rocker73

Es war jemand aus deiner Partei. Dennoch gab es keinen Aufschrei. Typisch grün eben.