Sollen wir wie die Argentinier auch die Kettensäge rausholen?
Bürgergeld , Arbeitslosengeld, Renten, Mindestlohn, Krankenversicherungspflicht und so weiter mit der Kettensäge vernichten, dann geht es wieder aufwärts. Die Gesetze in Deutschland sind zu festgefahren, Probleme lassen sich nur noch mit roher gewalt lösen.
15 Stimmen
4 Antworten
Man hat ja in den USA gesehen, wie gut Musks DOGE-Ansatz funktioniert. Einsparungen von ca. 100 Milliarden USD (und auch das fraglich) - aber Kosten von 135 Milliarden USD (Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/135-milliarden-dollar-kosten-so-effizient-agierte-musks-regierungskomission-zr-93720249.html).
Dazu eine Verlust an Lebensqualität, Umweltschutz und sozialen Förderprogrammen durch den Abbau von entsprechenden Institutionen und Services. Und tausende Menschen, die ihre Jobs verloren haben.
Warte mal ab, bis sich die Folgen von Protektionismus in einer globalisierten Welt zeigen. Die Unternehmen werden keinen Finger rühren, um sich an die USA anzupassen. Es braucht die USA nicht mehr in der heutigen Weltwirtschaft.
Du hast offenbar nicht verstanden, was diese "Handelsbilanzen" tatsächlich Aussagen und was nicht.
Wir argumentieren hier nicht mit dir, um uns indirekt zu therapieren, sondern um deine Falschaussagen zu dekonstruieren.
Nein, wir brauchen keinen Libertarismus für ökonomischen Erfolg. Die soziale Marktwirtschaft ist keine Schwäche, sondern eine große Stärke von Deutschland. Die Freiheit des Einzelnen endet immer dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. Dieses Prinzip sollen wir unbedingt beibehalten. Eine Ellenbogengesellschaft mit Vorfahrt für die Stärksten wäre kein Fortschritt sondern bitterer Rückschritt für Deutschland.
Wir haben aber zur Zeit deine Ellenbogengesellschaft mit Vorfahrt für die Individuen und Minderheiten. Folge: Die Entwicklung in der gesamten Gesellschaft wird von diesen gehemmt bzw. blockiert.
Dein Kommentar ist sachlich ein geistiges Armutszeugnis.
Argentinien und Deutschland sind schwer vergleichbar. Deutschland hat bei Weitem nicht solche Staatsdefizite und schon gar nicht solche Inflationszahlen. Ein Radikalprogramm wie in Argentinien ist nicht nötig.
Oder anders gesagt: Milei hat mit Kanonen auf Probleme in Elefantengröße geschossen. Und hatte zudem auch Glück, dass dieser Balanceakt aufgegangen ist. Wir können von ihm lernen.
Aber wenn wir es ihm 1:1 gleichtun würden, wäre es, als ob wir mit der gleichen Kanone auf Probleme in Spatzengröße schießen würde. Der Spatz wäre sicherlich getroffen, aber vieles was man lieber unversehrt gelassen hätte, wäre auch weg geschossen.
Also nein, wir brauchen keine Kettensäge. Wir kommen sehr gut mit einem Skalpell zurecht. Es fehlt nur der nur es einzusetzen.
Warum immer diese Extreme?
Kettensäge oder Nichtstun.... wie wäre es mal mit was in der Mitte?
Ein sinnvoller Bürokratieabbau, anstelle immer neuer toller Ideen, das wäre doch auch mal was.
Dann warte mal ab, bis durch die Zölle die betreffenden Produktionskapazitäten wieder aufgebaut sind. Was bisher geschehen ist, ist eine langfristig angelegte Zerstörung der eigenen Wirtschaft. Beweis: Horrende Handelsbilanzdefizite, zerstörte Branchen und damit verbunden Verlust von technischem und menschlichem Know how, das die Chinesen inzwischen erworben haben und dafür gesorgt hat, dass ein Großteil der Welt von ihren Produkten abhängig geworden ist.