Sind wir das Weltsozialamt?
Im Bürgergeld gibt es knapp 50% deutsche Staatsbürger und knapp 50% ausländische Staatsbürger (1). Allein die Proportion ist ein Skandal. Davon auch ca. 500.000 Syrer (2).
Was zum Teufel soll das? Sind wir das Weltsozialamt? Ist dieser verdammte Staat zu unfähig Migration zu bewältigen? Wie kann es sein, das ein Staat sich Leute ins Land holt, die jahrelang auf Staat seinem Nacken leben und im Bürgergeld chillen? Integration braucht Zeit, aber da reichen die Leistungen aus dem Asylbewerberleistungsgesetz. Wer nach 3 Jahren nichts hat, nicht minderjährig ist, muss einfach das Land verlassen. Das gleiche gilt für EU Bürger, die das Bürgergeld für sich entdeckt haben. Es ist erlaubt EU Bürger rauszuwerfen die hier nur auf Sozialleistungen leben, sollte man vielleicht mal machen.
Das Bürgergeld kostet 42 Milliarden nur damit wir die halbe Welt alimentieren können? Wenn es 20 Milliarden kosten würde, könnte man den Strompreis locker für alle um 6-8ct vergünstigen. Jeder Staat der ein Interesse an seinem Bürger hat würde das tun.
Quelle:
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Was du bisschen vergisst ist das Bürgergeld eben auch für Flüchtlinge und so genutzt wird. Die zahlen schlagen sich natürlich hier nieder.
Man könnte auch einfach das aus dem Bürgergeld ausgliedern und dann eine eigenen Organisation dafür schaffen. Aber wozu?
Das Instrument des Bürgergeldes gibt es und damit auch die Administration dahinter. Warum sollte ich dazu nochmal eine parallel Administration aufziehen?
Du darfst auch nicht vergessen das viele Menschen die sich hier mit Erlaubnis aufhalten eventuell nicht arbieten dürfen natürlich benötigen die staatliche hilfe.
Du verstehst den Punkt nicht.... klar können wir Menschen aus dem Bürgergeld ausgliedern.
Und dann? Geben wir am Ende mehr Geld als vorher aus weil wir eine Komplette Administration benötigen um Zahlungen für Flüchtlinge und andere Fälle zu regeln.. Heißt Doppeltes Personal und doppelte Verwaltung.
Was bringt das?
Und nein Bürgergeld ist ein Geld zur Wiedereingliederung. Bürgergeld ist ein Instrument der Existenz Sicherung.
Integration braucht Zeit...
Ein Satz den man auch nur heute so hört XD
Früher kamen hier auch Migranten rein und haben DIREKT mitgearbeitet um das land wieder aufzubauen.
Also es geht auch anders. Nur haben wir offensichtlich verlernt wie man es richtig macht.
Wie gesagt, damals gings doch auch. Ich kenne genug russische oder türkische Familien die damals nach deutschland kamen und wie gesagt beim wiederaufbau mitgewirkt hatten.
Ergo ist es sehr wohl möglich schnell zu integrieren.
Auf die ach so faulen Ausländer und Bürgergeldempfänger zu schimpfen, ist einfach nur ein ideologisches Ablenkungsmanöver, um die Wut über soziale Ungleichheit und Massenverelendung von den reichen Profiteuren auf diejenigen umzuleiten, die am stärksten darunter leiden.
Erstens ist Bürgergeld keine uneigennützige humanitäre Hilfe, sondern dient wie alle staatlichen Maßnahmen letztendlich dem Zweck, die weitere Akkumulation des heimischen Kapitals sicherzustellen. Wenn jede kurzzeitige Arbeitslosigkeit direkt in den Hungertod führen würde, würde durch jede Konjunkturschwankung unnötig Arbeitskraft vernichtet. Eine Arbeitslosenunterstützung sorgt einfach dafür, dass eine Arbeitskraftreserve zur Verfügung steht, die bei Bedarf schnell in Dienst genommen und ausgebeutet werden kann. Das Bürgergeld ist dabei zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Die ständigen Sanktionen gegen Bürgergeldempfänger sind dann ein Zwangsinstrument, um sie noch in den dreckigsten und miesesten Job mit den längsten Pendelwegen hineinzupressen, den niemand freiwillig machen würde.
Zweitens geht aus der Nationalität eines Bürgergeldempfängers nicht hervor, aus welchem Grund er auf Bürgergeld angewiesen ist. Von den 5,5 Millionen Empfängern in Deutschland (Deutsche wie Ausländer) können fast 3 Millionen Menschen gar nicht arbeiten, etwa weil sie minderjährig oder krank sind oder weil sie Angehörige pflegen müssen - unbezahlt natürlich. Eine weitere Million arbeitet bereits, aber kann von ihrem Hungerlohn nicht über die Runden kommen - Bürgergeld ist also auch staatliche Subvention für den Niedriglohnsektor. Nur die übrigen 1,5 Millionen Menschen können potenziell arbeiten und sind in der Regel auch auf Arbeitssuche, aber zwei Dritteln von ihnen fehlen die nötigen Qualifikationen. Für Ausländer, deren Bildungsabschlüsse oft nicht anerkannt werden und denen oft Sprachkenntnisse und Netzwerke fehlen, ist es natürlich umso schwerer, eine Arbeit zu finden.
Drittens sind die Posten für Bürgergeld im Staatshaushalt im Vergleich winzig. Allein durch Steuerhinterziehung großer Unternehmen geht dem Staat die doppelte Summe - 100 Milliarden Euro jährlich - verloren. Das verlorene Steuergeld durch Aussetzung der Vermögenssteuer bewegt sich in ähnlichen Dimensionen wie das Bürgergeld, nämlich bei 30 Milliarden Euro jährlich.
Und alleine dieses Jahr wurden durch die Änderung des Grundgesetzes ein Sondervermögen von 900 Milliarden Euro (ausgeschrieben 900.000.000.000€) für Rüstung und Krieg lockergemacht. Die Zinsen dieses Pakets werden aus dem laufenden Haushalt getilgt, faktisch kommt es also zu Kürzungen bei Bildung, Gesundheit, Forschung und eben auch bei der Fortbildung von Arbeitslosen, die dadurch noch schlechtere Chancen haben, eine sichere Existenz aufzubauen. Regst du dich darüber auch so auf wie über die 48 Milliarden fürs Bürgergeld?
Wem würden weitere Kürzungen, schärfere Schikanen vom Amt denn helfen? Nicht den Arbeitslosen, die noch leichter in miese Jobs gepresst werden können. Nicht dem Staatshaushalt, der an ganz anderen Stellen Geld verpulvert. Und auch nicht den festangestellten Arbeitern, deren Lohnniveau durch Quasi-Zwangsarbeit und Niedriglöhner gedrückt wird. Profitieren wird nur das Kapital, dem noch mehr billige Arbeitskräfte ohne Möglichkeit der Gegenwehr zur Verfügung stehen.
Wer als Arbeiter in diese dumme Hetze gegen Arbeitslose und Ausländer einsteigt, schadet am Ende nur sich selbst. Nicht nur, weil er ganz schnell selbst arbeitslos sein kann und dann die Schikanen des Amtes aus erster Hand erfährt, sondern weil er mit der Spaltung seiner Klasse nur die eigene Verhandlungsposition schwächt und damit den Reichen in die Hände spielt.
Ja, aber das ist nur ein Symptom eines viel größeren und grundlegenderen Problems. "Deutschland" existiert nicht mehr, zumindest nicht als Land mit Kultur und Ethnie. Was Deutschland heute noch bedeutet, ist nicht viel mehr als eine bloße ökonomische Zone, ein Bilanzkreis, eine Grenze, über die man wirtschaftliche Kennzahlen bilanzieren kann. Entlang dieses Denkens ist natürlich alles gut, insofern es der Wirtschaft zuträglich ist und mit diesen Argumenten wird und wurde auch die Migration gerechtfertigt, die uns heute so viele Probleme bereitet. Mehr Menschen bedeuten mehr Konsum und mehr Arbeitskraft, aber der Mensch ist kein Abstraktum und keine wirtschaftliche Größe, sondern ein Lebewesen mit Kultur, Sippe, Herkunft, oftmals Religion usw. Er hat eigene Interessen und Clan-Interessen und er sieht immer Unterschiede, ganz gleich, wie viel humanitäres Gequatsche man ihm antut. Deswegen beobachten wir in großen Teilen keine Assimilation, sondern die Entstehung immer größer werdender kultureller Exklaven in zunehmend multikulturellen Gesellschaften. Der Deutsche und sein Staat machen sich deswegen zur Beute, weil sie weiterhin an das Märchen der farbenblinden Meritokratie glauben, während um sie herum längst die nepotistische und tribalistische Realität regiert. Ich erinnere an Sawsen Cheblis Instagram Post mit "Demographie wird Fakten schaffen".
Du bist witzig.
Wir Deutschen machen ein System, dass Migraten langfristig ins Bürgergeld zwingt.
Wenn die Migraten dann langfristig im Bürgergeld landen, beschweren wir Deutschen uns, dass diese im Bürgergeld sind.
Wen willst du hier eigentlich für dumm verkaufen?
Das Bürgergeld ist die Rückversicherung für jeden einzelnen der 46. Mio. Arbeitnehmer in Deutschland.
Für die aller meisten von uns ist es um ein vielfaches wahrscheinlicher auf das Bürgergeld angewiesen zu sein, anstatt das Millionär zu sein.
Allein deshalb sollten wir uns gut überlegen, ob wir dort wirklich kürzen wollen.
"Wir Deutschen machen ein System". Nein, wir Deutschen machen kein System. Das System wird von irgendwelchen Anzugträgern gemacht, die wir zwar wählen können, die aber am Ende sowieso alle dasselbe machen. Die meisten Deutschen arbeiten, zahlen brav ihre Steuern und müssen den Sozialstaat, den sie finanzieren, dann mit 500.000 Menschen aus dem Orient teilen. Das ist die Perspektive, die du einnehmen musst, nicht diejenige, nach der die Deutschen irgendeine Art von kollektivem Gedächtnis haben, das sich auf der einen Seite über Migranten im Sozialsystem beschwert, ihnen dann aber auf der anderen Seite das Arbeiten verunmöglicht.
Du hast da etwas ganz grundsätzlich falsch verstanden.
Der Sinn von universellen Menschen Rechten ist, dass sie für alle gelten & eben nicht für einige.
Im Übrigen widerspreche ich der Darstellung über Politiker die du hier von dir gibst. Ich wünschte mir, der normale Bürger würde sich endlich mal wieder tatsächlich mit Politik beschäftigen, statt sich permanent auf allem positiven auszuruhen - denn das ja selbstverständlich - und dann bei allem negativen zu meckern & sich über das politische System zu beschweren.
Vorzuwerfen, alle Politiker wären Anzugträger & würden alle dasselbe machen, ist ungefähr so, wie der Feuerwehr vorzuwerfen, sie würden ja auch nur Feuer löschen.
Stell dir Mal vor: Genau dafür sind die da. Politik ist kompliziert. Wenn der normale Hans-Otto am Stammtisch irgendeine Forderung rausposaunt, dann ist diese bei tatsächlicher Umsetzung meistens katastrophal.
Aber Konsequenzen des eigenen Handels bedenken & Abwegen will heutzutage keiner mehr. Verantwortung übernehmen schon gar nicht.
Das was die Gesellschaft vorlebt, wirkt sich auch auf die Politik aus.
Dieses Thema hat nichts mit Menschenrechten zu tun. Ein Mensch aus Syrien hat kein Anrecht auf Bürgergeld in Deutschland wegen des Menschenrechts. Man stelle sich vor, ich könnte einfach in andere Staaten gehen, dort Asyl beantragen und dann bis in alle Ewigkeit durchgefüttert werden wegen des *Menschenrechts*. Nein, natürlich sind Abschiebungen, das Ablehnen von Asylanträgen und deutsche Sozialgelder für deutsche Bürger kein Verstoß gegen das Menschenrecht.
Du kannst meiner Darstellung von Politikern ruhig widersprechen, aber sie tun nun mal alles, um genauso wahrgenommen zu werden. Beim Rest argumentierst du gegen einen Strohmann, weil ich nie gesagt habe, man solle irgendwelche Stammtische regieren lassen.
Bürgergeld Voraussetzung: Du musst arbeitsfähig sein, mindestens 3 Stunden pro Tag.
Bürgergeld ist kein Integrationskurs. Sondern es geht um die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.