Seit der "Bösen Ampel" ist ja Deutschland die Nr. 3 der Weltwirtschaftsmächte, wie sieht das aber wohl in Zukunft aus, unabhängig von der aktuellen Regierung?
14 Stimmen
4 Antworten
Immer mehr was vom Kuchen abholen wollen und Deutschland nur deswegen Nr3 ist weil's mir Japan noch schneller abwärts geht.
Ich antworte jetzt einfach mal ohne eine Antwortmöglichkeit auszuwählen.
Ich sehe die deutsche Wirtschaft (nach einem kurzzeitigen Tief) nicht in einer Abwärtsspirale wie gewisse Leute das immer beklagen, sondern in einer Phase der Wandlung in eine neue Richtung.
Konkret vollzieht die hiesige Wirtschaft derzeit in den ersten Grundzügen eine Wandlung von einer ehemaligen Industriewirtschaft in eine Dienstleistungsgesellschaft.
Es ist korrekt, dass die Schwerindustrie, welche die bundesdeutsche Wirtschaft Jahrzehntelang ausmachte, nun immer mehr zurückgeht und einschlägige Firmen abwandern bzw. die Produktion ins günstigere Ausland verlagern.
Dieser Prozess wäre aber ohnehin irgendwann in Zukunft so oder so eingetreten - die recht umweltschädliche Schwerindustrie war kein Konzept mehr, an dem man zukünftig auf lange Sicht hätte festhalten können, ohne gewisse Probleme drastisch zu verschärfen.
Der Rückgang dieser Wirtschaft hat sich nun halt früher als gedacht z.B. durch diverse weltpolitische Krisen verschärft und diese erwähnten Prozesse der Wandlung beschleunigt. Ein nennenswerter Faktor in der Hinsicht ist die verteuerte Energie, die u.a. im Rahmen des Ukrainekriegs entstand und welche manchen Industrieunternehmen das Produzieren hierzulande zunehmend unrentabel macht.
Aktuell ist man noch in einem Findungsprozess, in dem man neue Branchen, in welche die deutsche Wirtschaft zukünftig investieren und Schwerpunkte setzen kann, ausmachen oder ggf. konzipieren muss. Aber nach und nach wird es deutlichere Formen annehmen und dann wird sich die Wirtschaft mit der neuen Ausrichtung Irgendwann wieder ausreichend stabilisiert haben.
Natürlich beinhaltet diese Wandlung auch, gewisse Berufsbranchen für junge Leute wieder "schmackhafter" zu machen.
Viel Potential ist im einer zunehmend digitalen Welt auch im Bereich der IT gegeben. Auch sowas fällt unter Dienstleistungen.
Ist das denn ein Wunder bei den Stundenlöhnen im Vergleich?? 🤔
Einfache Arbeit in der Industrie war meistens ohnehin nicht übermäßig gut bezahlt (Fließbandjobs etc.).
In einigen Dienstleistungsbranchen müsste man noch neue "Reize" schaffen, um sie gezielt zukünftig zu fördern.
Deutschland hat eine gute Industrie, stabile Wirtschaft und gut ausgebildete Fachkräfte. Wenn weiter in Bildung und Forschung investiert wird, wäre sogar etwas Luft nach oben. Aber China schwimmt in einer anderen Liga.
Ich bin ja nicht besonders bewandert in Ökonomie,aber selbst mir ist längst klar:
Diese deine Aussage hier ist schlicht realitätsfern und verkennt die aktuelle Lage völlig.
Deutschland 2025
- Fachkräftemangel und Abwanderung: Die besten Talente wandern zunehmend ins Ausland ab, weil in D Karrierechancen, Bezahlung ,Steuern und Innovationsklima oft nicht mehr mithalten können.
- Das duale Ausbildungssystem steht unter Druck, und viele Fachkräfte fehlen bereits jetzt in Schlüsselindustrien.
- Staatsverschuldung auf Rekordniveau: Deutschland hat hohe Schulden, steigende Sozialkosten und massive Belastungen durch demografischen Wandel und Energiewende.
- Von „stabiler Wirtschaft“ kann in vielen Bereichen keine Rede sein, im Gegenteil ,strukturelle Probleme werden größer.
- Veraltete Infrastruktur und Bürokratie: Die Industrie kämpft mit mangelhafter Digitalisierung,
- langsamen Genehmigungsverfahren ,BÜrokratie und teuren Energiepreisen.
- Das bremst Innovation und Wettbewerbsfähigkeit massiv aus.
- Von der desolaten Politischen lage ganz zu schweigen ,Die Investoren verhindert .
- China spielt längst in einer anderen Liga , nicht nur quantitativ: Technologische Investitionen, Infrastruktur und strategische Planung sind in China viel entschlossener und schneller umgesetzt. Deutschland hängt hinterher und verliert Marktanteile.
Deine Darstellung klingt wie aus den 90er Jahren. Wer heute noch von Deutschlands angeblicher Weltspitze schwärmt, blendet die harten Fakten aus.
Deine Behauptung, Deutschland stehe wirtschaftlich „stark da“, ist angesichts der Realität irreführend und verkennt die gravierenden Probleme eures Landes.
Tatsächlich sieht die Lage so aus:
Deine Grafik zeigt ja auch nur wie China konkret immer mehr aufsteigt ,nichts aber über die akute Lage zu eurer Deutschen Wirtschaft .- Die deutsche Autoindustrie, einst das Rückgrat der Wirtschaft, verliert massiv Arbeitsplätze, verlagert Produktion ins Ausland und kämpft mit dem langsamen Umstieg auf Elektromobilität, während internationale Konkurrenz aufholt.
- Die Energiepreise explodieren seit 2022
- , viele mittelständische Unternehmen und energieintensive Betriebe melden Insolvenz 2023 waren es über 24.000 Firmen, etwa 14 % mehr als im Vorjahr.
- Die Mittelschicht wird durch steigende Kosten für Energie und Lebenshaltung erdrückt, die Kaufkraft sinkt dramatisch, soziale Spannungen nehmen zu.
- Im Energiesektor gibt es große Speicherprobleme, was die Versorgungssicherheit gefährdet. Deutschland muss überteuerten Atomstrom aus dem Ausland zukaufen, während andere Länder wie Schweden sich zunehmend abkoppeln von Deutschen Netz und sich die Situation so noch verschärft.
- Die Staatsschulden wachsen enorm weiter und werden oft fälschlicherweise wie Gewinne "Sondervermögen" verbucht, obwohl sie künftige Generationen mit enormen Belastungen durch Zinsen und Tilgung konfrontieren.
Dienstleistungen? Bekomme mal einen Handwerker oder einen Termin bei einem Arzt. Beides wird immer schwieriger