Reicht ein freiwilliger Wehrdienst aus, um die Bundeswehr zu stärken, oder braucht es eine Rückkehr zur Pflichtwehr?
Die Bundesregierung will mit einem neuen Gesetz die Bundeswehr deutlich vergrößern. Verteidigungsminister Boris Pistorius setzt dabei auf einen freiwilligen Wehrdienst, doch viele in der Union halten das für unzureichend und fordern einen Automatismus, der im Notfall wieder eine Pflichtwehr einführt. Kanzler Friedrich Merz unterstützt Pistorius, räumt aber ein, dass es in der Unionsfraktion erhebliche Vorbehalte gibt. Den ganzen Artikel zum Thema Wehrpflicht, ist hier zu finden.
13 Stimmen
6 Antworten
Ein freiwilliger Dienst wird nicht ausreichen. Das würde es vielleicht, wenn wir aktuell annähernd genügend Freiwillige hätte, aber die haben wir nicht.
Die alte Wehrpflicht kann es meiner Meinung nach auch nicht mehr geben. Die war ungerecht und würde es wieder sein. Alleine Männer zu verpflichten wird nicht mehr funktionieren, besonders, wenn sich jeder sein Geschlecht aussuchen kann.
Was sehr wahrscheinlich kommen wird, wird eine allgemeine Dienstpflicht für m/w/d sein, wobei die Bundeswehr eine Option ist. Neben Feuerwehr, THW, Rettungsdiensten, sozialen Einrichtungen usw. Ich gehe auch davon aus, dass ein Jahr nicht ausreichen wird, da viele Tätigkeiten auch eine umfassende Ausbildung brauchen. Ich tippe auf 18 bis 24 Monate.
Reicht ein freiwilliger Wehrdienst aus, um die Bundeswehr zu stärken, oder braucht es eine Rückkehr zur Pflichtwehr?
Wahrscheinlich nicht.
Die geplante Sollstärke wird sicherlich nicht dauerhaft erreicht werden, so ist es definitiv möglich, dass es in absehbarer Zukunft zu einer Militärdienstpflicht kommen könnte.
Eine Rückkehr zur ausgesetzten Wehrpflicht halte ich für unwahrscheinlich, so wird es wohl ein neues Konzept geben. Ob es das ist, was das V.ministerium unter Pistorius ausgearbeitet hat, ist unklar.
Es könnte auch eine allgemeine Dienstpflicht geben.
Hallo,
ich werde als 16-Jähriger sicherlich nicht meine berufliche und persönliche Blütezeit in so einen Schwachsinn stecken und dem Staat so dienen. Ganz nebenbei: Die Kriegsführung der Zukunft braucht sicherlich nicht viele Soldaten, sondern - um mit dem Gegner mithalten zu können - Technik. Für verbockte Politik und schlechte Diplomatie werde ich meinen Kopf nicht hinhalten - koste es, was es wolle :)
Nicht Wehrpflicht. Aber eine Dienstpflicht. Diese aber für alle, unabhängig vom Geschlecht, Nationalität oder Flüchtlingsstatus.
Ein möglicher Dienst kann bei der Bundeswehr sein, diese Auswahl sollte aber nur für Deutsche möglich sein.
Kommt auf das Ziel an, wenn man langfristig die BW in der Zahl ausbauen möchte, dann bedarf es meiner Meinung nach auch die Wehrpflicht. Nur für den Notfall, also quasi das setzen auf Reservisten könnte man auch durch den freiwilligen Wehrdienst erreichen, halt ich bei dem Weltgeschehen jedoch nicht für ausreichend.