Was ist eure Meinung zum neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Mal schauen 68%
Gute Wahl 19%
Schlechte Wahl 14%

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Gute Wahl

Alles, was ich bisher von ihm gehört habe. legt mir nahe, dass er ein guter Verteidigungsminister sein könnte.

Siehe auch die Diskussion zu meiner Frage https://www.gutefrage.net/frage/sollte-man-nicht-mindestens-in-krisenzeiten-das-amt-des-verteidigungsministers-einem-ranghohen-offizier-der-bundeswehr-ueberlassen .

grtgrt  19.01.2023, 15:56

New German Defense Minister Boris Pistorius has spoken on the phone with his French counterpart Sebastien Lecornu, according to the German defense ministry.

"France is our closest ally and oldest friend in the European Union. Paris and Berlin have also been working closely together on security policy for decades,'' Pistorius was quoted as saying in a statement published by the ministry. 

''That's why it was particularly important for me to talk with my French colleague Lecornu as quickly as possible." 

Quelle: CNN, 19.1.23, https://edition.cnn.com/us/live-news/russia-ukraine-war-news-1-19-23/h_bc674ba1b9671192489591081e2dc66d

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grtgrt  19.01.2023, 23:40

Man darf gespannt sein, wie sich Pistörius aus der Sackgasse befreien wird, in die sein Chef, Bundeskanzler Olaf Scholz, ihn eben selbst gebracht hat dadurch dass er Deutschlands Zustimmung zur Lieferung von Leopard 2 davon abhängig gemacht hat, dass die USA ihren Abrams-Panzer liefern (dessen Lieferung aber, wie sie erklären, aus technischen Gründen heraus gar keinen Sinn mache):

Die Lieferung amerikanischer Abrams-Kampfpanzer an die Ukraine ist nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll. „Es macht einfach keinen Sinn, den Ukrainern dieses Mittel zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen“, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh am Donnerstag vor Journalisten in Washington. Der Abrams-Kampfpanzer benötige anderen Treibstoff als etwa der Leopard 2 oder der Challenger 2 und sei aufwendiger in der Instandhaltung. Deutschland treffe eine „souveräne Entscheidung“ darüber, welche Waffen es an die Ukraine liefere, sagte Singh.

Quelle: F.A.Z News vom 19.1.2023

So eine Panne sollte einem Bundeskanzler besser nicht passieren.

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grtgrt  19.01.2023, 23:48
@grtgrt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisiert die Bundesregierung in einem ARD-Interview. Sich bei möglichen Waffenlieferungen an anderen Ländern zu orientieren, anstatt an den eigenen Möglichkeiten, sei nicht in Ordnung, wird er auf Tagesschau-Webseite zitiert. „Es ist nicht die Zeit des Handels, es die Zeit des Überlebens. Wir müssen überleben.“ Der Westen könne noch ein halbes Jahr weiter diskutieren, aber „bei uns sterben jeden Tag Menschen“. Er fordert: „Wenn ihr Leopard-Panzer habt, dann gebt sie uns.“ Die Ukraine verteidige sich und habe nicht vor, Russland anzugreifen.

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grtgrt  20.01.2023, 09:39
@grtgrt

Vor dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe an diesem Freitag in Ramstein hält Verteidigungsminister Boris Pistorius eine Lösung in der Panzerfrage für möglich. "Niemand schließt aus, dass Leopard-Panzer geliefert werden können" oder dass die Genehmigung zur Lieferung anderer europäischer Partner erteilt werden könne, sagte der SPD-Politiker im ZDF heute journal. Aktuell würden noch offene Fragen geklärt, insbesondere mit den Bündnispartnern. Ein konzertiertes Vorgehen sei sehr wichtig.

Quelle: ZDF Newsticker vom 20.1.2023

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grtgrt  20.01.2023, 16:06
Leopard-2-Kampfpanzer: Pistorius prüft Verfügbarkeit 

Deutschland bereitet sich auf die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern in die Ukraine vor, hat aber immer noch keine Entscheidung darüber getroffen.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Rande der Ukraine-Konferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein, dass er den Auftrag erteilt habe, Verfügbarkeit und Stückzahl dieser Panzer zu prüfen. "Wir bereiten uns vor für den Fall der Fälle." Die Entscheidung über eine Lieferung werde "so bald wie möglich getroffen", so der Verteidigungsminister weiter.       

ZDF-Newsticker vpm 20.1.2023, 14:21

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grtgrt  24.01.2023, 16:39

Verteidigungsminister Boris Pistorius erwartet eine schnelle Entscheidung Deutschlands zu Lieferungen von Leopard-Kampfpanzern in die Ukraine. "Ich rechne damit, dass in Kürze eine Entscheidung fällt", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Er ermunterte Partnerländer, die über einsatzbereite Leopard-Panzer verfügen, eine Ausbildung ukrainischer Kräfte an diesen Panzern bereits zu beginnen. Pistorius sagte: "Das ist da, wo das möglich ist und gewollt ist, überhaupt gar keine Frage, da stehen wir nicht im Weg. Wir selbst können das aber naturgemäß erst machen, wenn unsere Entscheidung zum Umgang mit den Leopard-Panzern gefallen ist."

Quelle: GMX-News-Portal, 24.1.2024, 12:18

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grtgrt  24.01.2023, 19:46
Deutschland liefert "Leopard"-Panzer

Stand: 24.01.2023 19:29 Uhr

Deutschland liefert den Kampfpanzer "Leopard" an die Ukraine. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Die Bundesregierung will demnach anderen Ländern auch die Ausfuhr von solchen Panzern genehmigen.

Die Bundesregierung hat entschieden, "Leopard"-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Davon berichteten zunächst der "Spiegel" und ntv, auch die Nachrichtenagentur dpa konnte entsprechende Berichte inzwischen bestätigen.

Geplant sei nun, mindestens eine Kompanie mit der Version "Leopard 2A6" aus Beständen der Bundeswehr auszustatten, berichtete der "Spiegel" weiter. Die Ausstattung einer Kompanie bedeutet, 14 der Waffensysteme zu übergeben.

Quelle: ARD, tagesschau

Meine Schlussfolgerung: Pistorius hat seine Feuertaufe als gerade eben erst ins Amt gekommener Verteidigungsminister mit Glanz bestanden. Scholz hat den Posten jetzt wirklich richtig besetzt.

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grtgrt  26.01.2023, 10:58
Pistorius besucht Truppe 

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat seinen Antrittsbesuch bei der Truppe begonnen. Der SPD-Politiker traf am Morgen auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow in Sachsen-Anhalt ein, wo er Soldaten traf (erst wenige Tage nach Amtsantritt).

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grtgrt  01.02.2023, 12:36
@grtgrt Pistorius besucht Panzerbataillon 

Mit einem Besuch beim Panzerbataillon 203 der Bundeswehr in Augustdorf in Nordrhein-Westfalen informiert sich Verteidigungsminister Boris Pistorius an diesem Mittwoch über den Kampfpanzer Leopard 2. Nach der Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von 14 Leopard 2A6 an die Ukraine soll dem SPD-Politiker dort die Leistungsfähigkeit des Waffensystems gezeigt werden. Das Panzerbataillon 203 stellt seit August 2022 mit rund 550 Soldaten den Kern des multinationalen Nato-Gefechtsverbandes in Litauen.       

Quelle: ZDF News vom 1.2.2023

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grtgrt  26.01.2023, 11:44
US-Regierung sieht keinen Riss 

Die US-Regierung sieht die Beziehung zu Deutschland trotz des zähen Ringens um die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine nicht beschädigt. Deutschland habe bewiesen, dass es ein treuer Partner der USA sowie der Ukraine sei und auch ein treues Nato-Mitglied, sagte Außenministeriumssprecher Ned Price. Die Entscheidung, Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern, sei ein Ergebnis erfolgreicher Diplomatie. (ZDF)

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grtgrt  26.01.2023, 11:47
Polen begrüßt Abrams-Lieferung 

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki hat US-Präsident Joe Biden für die geplante Unterstützung der Ukraine mit Kampfpanzern gedankt. "Erst die Leopard-Panzer, jetzt die Abrams", schrieb Morawiecki auf Twitter. Zuvor hatte die US-Regierung angekündigt, dass sie der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams liefern werden.  (ZDF)

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grtgrt  26.01.2023, 23:32
Pistorius plant, Panzer "bis Anfang April" zu liefern 

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will die erste ukrainische Kompanie mit deutschen Kampfpanzern Leopard schnell einsatzbereit haben. Angepeilt sei, dass jene Panzer bis "Ende März, Anfang April" in der Ukraine seien, sagte er. "Ich habe keine Hinweise darauf, dass sie zu spät kommen werden", sagte Pistorius. 

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grtgrt  27.01.2023, 13:00

Bin gespannt, wann und wie grundsätzlich Pistorius das ändern wird:

Bundeswehr bestellt Ukraine-Material kaum nach

Vertrauliche Unterlagen aus dem Finanzministerium zeigen: Die meisten Bestände der Bundeswehr, die an die Ukraine geliefert wurden, blieben unersetzt, obwohl Geld dafür bereitstand. 

Quelle: F.A.Z exklusiv (27.Jan.2023)

Da soll mir noch einer sagen, dass weibliche Verteidigungsminister sich in solcher Rolle als kompetent erwiesen hätten.

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grtgrt  03.02.2023, 17:51
Munition für Gepard-Panzer: Ukraine verfügt nur noch über rund 30.000 Schuss

Die Munitions-Knappheit betrifft auch die in der Ukraine schon länger eingesetzten Gepard-Panzer aus deutscher Produktion. Für sie verfügte das Land laut SZ nur noch über rund 30.000 Schuss, was die Einsatzmöglichkeiten stark einschränke.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) setzt sich daher auch für einen Rückkauf von 15 Gepard-Panzern samt Munition aus Katar ein. "Die Geparden haben sich im Krieg in der Ukraine sehr bewährt. Sofern wir von Partnern hier weitere beschaffen könnten, würde das den Ukrainern auf jeden Fall helfen", sagte er der SZ. Bisher hat das Land bereits 37 Gepard-Flugabwehrkanonenpanzer bekommen.

Quelle: News auf GMX.de am 3.2.2023

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grtgrt  08.02.2023, 17:16

Die Ukraine soll nach Angaben von Pistorius von einer Gruppe mehrerer europäischer Länder mehr als 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1A5 erhalten. Bis zum ersten oder zweiten Quartal 2024 sollten mindestens drei Bataillone damit ausgestattet werden, sagte er.

Wenig später teilten Wirtschafts- und Verteidigungsministerium mit, dass Deutschland die Ausfuhr von bis zu 178 Kampfpanzern des Typs Leopard 1A5 in die Ukraine genehmigt. „Wie viele Leopard 1A5 Kampfpanzer tatsächlich an die Ukraine geliefert werden, hängt von den erforderlichen Instandsetzungsarbeiten ab“, heißt es in der Erklärung weiter.

In Kiew sprach Pistorius auch mit Präsident Wolodymyr Selenskyj. Im Interview mit dem „heute journal“ im ZDF machte Pistorius deutlich, dass weitere Panzerlieferungen etwa der Gepard Flakpanzer an die Ukraine folgen werden. „Der Gepard hat eine ganz zentrale Rolle hier in der Luftverteidigung, gerade in den Städten und im Bereich der kritischen Infrastruktur. Und außerdem haben wir zusätzlich zu den 30 bereits gelieferten Gepard zwei weitere im Januar ausgeliefert, fünf weitere werden noch folgen“, sagte Pistorius.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-boris-pistorius-zu-ueberraschungsbesuch-in-kiew-eingetroffen-18660817.html (8.2.2023)

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grtgrt  08.02.2023, 17:30
@grtgrt Union bemängelt schlechte Planung 

Die geplante Ausbildung von Kampfpanzerbesatzungen aus der Ukraine ist aus Sicht der Unionsfraktion im Bundestag zu schlecht vorbereitet. "Wir haben feststellen müssen in dieser Woche [ 7. Feb 2023 ], dass offensichtlich auch mit der Ausbildung nicht begonnen wurde, dass überhaupt keine Voraussetzungen geschaffen worden sind", so Fraktionschef Friedrich Merz (CDU). 

Quele: ZDF News vom 7.2.2023

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grtgrt  10.02.2023, 22:05

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die baldige Lieferung von mehr als 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1 aus mehreren europäischen Ländern in Aussicht gestellt. 

Quelle: ZDF am 10.2.2023

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grtgrt  14.02.2023, 22:09
@grtgrt

Wie man sieht, kümmert sich Pistorius auch tatkräftig um das Munitionsprpblem:

Deutschland wird nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius wieder in die Produktion von Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard einsteigen.

"Die Verträge für die Produktion von Gepard-Munition sind unterschrieben", sagte Pistorius vor dem Verteidigungsministertreffen der Nato in Brüssel.

Das heißt, wir werden jetzt unverzüglich wieder eigene Produktion aufnehmen bei Rheinmetall für Gepard-Munition. Die wird unverzüglich anlaufen.

Verteidigungsminister Boris Pistorius

Quelle: ZDF am 14.2.2023

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Das scheint auch dringend notwendig, denn Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Bündnisstaaten zu weiterer Militärhilfe für die Ukraine im Krieg gegen Russland aufgefordert. "Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass Präsident Putin sich auf den Frieden vorbereitet", sagte der Norweger. "Er bereitet sich auf mehr Krieg vor, auf neue Offensiven und neue Angriffe." Darum sei es noch wichtiger, dass die Nato-Staaten und ihre Partner mehr Unterstützung für die Ukraine leisteten. Konkret gehe es um mehr Munition und eine Erhöhung der eigenen Produktion.       

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grtgrt  16.02.2023, 20:16
@grtgrt

Aus dem ARD-Studio in Brüssel wird am 16.2.2023 berichtet:

Für die Ukraine ist das keine gute Nachricht: So schnell wie erhofft werden die vom Westen zugesagten Kampfpanzer nicht zur Verfügung stehen. Zumindest nicht alle. Von der modernen "Leopard 2"-Version "A6" liefert Deutschland 14 und Portugal weitere drei Exemplare. Das entspricht einem halben Bataillon.
Bei den älteren Modellen vom Typ "A4" seien unter polnischer Federführung inzwischen knapp 30 zusammengekommen, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nach dem NATO-Treffen in Brüssel: "Da ist noch einiges an Arbeit zu tun." Nicht alle Panzer, die zugesagt würden, könnten sofort transportiert werden. Aber ein großer Teil werde Ende März oder Anfang April in der Ukraine sein können. "Für die deutschen 'Leoparden' will ich nochmal sagen: Unsere werden in der letzten Märzwoche ausgeliefert, das steht fest", ergänzte Pistorius.

Meine Meinung: Der Eindruck, dass Pistorius ein wirklich tatkräftiger Verteidigungsminister sein wird, hat sich bisher voll bestätigt.

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grtgrt  15.02.2023, 20:47
Dienstpflicht-Debatte "wertvoll"  - meint Pistorius

Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht gute Argumente für eine allgemeine Dienstpflicht in Deutschland zur Stärkung von Katastrophenschutz, Bundeswehr und Rettungsdiensten.

Für eine politische Meinungsbildung in dieser Frage müsse aber die Stimme der jüngeren Menschen gehört werden, sagte der SPD-Politiker. "Ich habe mich ausdrücklich nicht für die Reaktivierung der Wehrpflicht ausgesprochen", betonte er. Vielmehr halte er die Diskussion um eine allgemeine Dienstpflicht "für wertvoll".

ZDF, 15.2.2023

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grtgrt  17.02.2023, 12:48
ZDF-Politbarometer: Pistorius ist beliebtester Politiker 

ZDF am 17.2.2023: Bei der Bewertung der zehn wichtigsten Politiker nach Sympathie und Leistung steigt der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) im ZDF-Politbarometer auf Platz eins ein.

Zweiter ist Robert Habeck (Grüne), danach folgen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne). Karl Lauterbach kommt auf Platz fünf, es folgen Markus Söder, Friedrich Merz und Christian Lindner. Schlusslichter sind Sahra Wagenknecht (Linke) und Alice Weidel (AfD).       

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grtgrt  23.02.2023, 09:51
Wie Pistorius aktuelle Fragen klar beantwortet:

Würden wir Phosphor-Bomben schicken? Dazu hat Pistorius eine klare Haltung: "Es gibt eine Grenze bei Phosphor und Streubomben. Wir produzieren sie nicht mehr und haben versprochen, dass wir sie nicht mehr einsetzen."

Was ist mit Kampfjets? Darauf antwortet Pistorius, ohne zu zögern: "Kampfjets sind eine hochinteressante Frage. Es geht um Jets, die wir nicht haben und auch nicht fliegen. Da können wir uns also erstmal zurücklehnen. Wenn Nationen, die über diese Kampfjets verfügen, sich entscheiden, sie zu liefern, dann haben wir das mitzutragen. Wir werden selbst keine liefern können, da wir die entsprechenden Mittel nicht haben."

Quelle: Eine Diskussion mit Markus Lanz am 22.2.2023

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grtgrt  25.02.2023, 16:49
Pistorius nimmt China in Pflicht 

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius begrüßt grundsätzlich die Initiative Chinas für ein Ende des Krieges in der Ukraine. China habe Einfluss auf Russland, sagt der SPD-Politiker dem Deutschlandfunk. Allerdings müssten den Worten Taten folgen. Wenn China angeblich plane, Kamikaze-Drohnen an Russland zu liefern, und zur gleichen Zeit einen Friedensplan vorgelegt habe, stimme ihn das schon nachdenklich. Am Ende entschieden aber ohnehin allein Ukrainer und Russen, wann Verhandlungen geführt würden.       

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grtgrt  14.03.2023, 14:52
Zum Problem nicht funktionierender Munitionsbeschaffung:

Aus einem Bericht der SZ vom 10.3.2023:

Pistorius steht vor einer gigantischen Aufgabe: Früher hatte die Bundeswehr mal 4000 Kampfpanzer, jetzt sind es nur noch etwa 300.
Auf neue Panzer muss mindestens 2 Jahre gewartet werden. Zudem muss Pistorius mit der Rüstungsindustrie verhandeln, damit er Munition bekommt, denn auch die Depots sind leer.

Umgekehrt sagt Vorstandschef Armin Pappberger von Rheinmetall:

Ich brauche Aufträge. Ohne Aufträge produziere ich nichts. Ein Mangel an Munition wird nicht an der Industrie liegen.

Wegen des schleppenden Abschlusses von Aufträgen wird Rheinmetall in diesem Jahr Pappberger zufolge Munition nur mit etwa zwei Dritteln seiner Kapazität produzieren.       

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grtgrt  14.03.2023, 16:00
@grtgrt

Im gleichen Bericht der SZ sagen die Autoren: "Dieses Amt [das des Verteidigungsministers] hat bislang noch fast jeden klein gekriegt."

Ursache hierfür scheint ein extremer Wildwuchs an Bürokratie im zivilen Bereich des Verteidigungssektors zu sein und die Tendenz der Leiter von Behörden und Abteilungen jeder Größe, statt zu entscheiden, die Verantwortung lieber anderen zuzuschieben.

Eben erst landete auf dem Schreibtisch des Ministers eine Vorlage, die — schon nachdem sie entscheidungsreif geworden war — über Monate hinweg nicht weniger als 27 Stellen durchlaufen hatte, bis er sie bekam. Auch hat er von Plänen erfahren, nach denen eigens Stiefel für die Tierärzte in der Bundeswehr entwickelt werden sollten.

Als Pistorius in einer Leitungsrunde nur einmal fragte, warum in der Bundeswehr das Personalmanagement in eine eigene Bundesbehörde mit mehr als 6800 Mitarbeitern ausgelagert worden war, sollen hinterher hektisch Mails dazu versandt worden sein: wohl aus Furcht heraus, er könne an diesen Strukturen was verändern wollen.

Seine Gefechte — so glauben die Autoren des Artikels — wird Pistorius wohl ohne nennenswerte Hilfe seiner Untergebenen auszutragen haben: eher schon gegen deren starken Widerstand.

Es erinnert mich dies an die Situation in der Münchner Stadtverwaltung, von der Oberbürgermeister Reiter offen zugibt, sich durch schier unerträgliche Bürokratie ausgebremst zu fühlen, da jedes der Referate eifersüchtig auf seinen Mitspracherechten besteht, die Kommunikation zwischen den Referaten stets schriftlich vor sich geht, nicht selten aus Furcht vor eigener Verantwortung heraus ständig mit externen Gutachten untermauert wird und deswegen selbst bei extrem kleinen Vorhaben (wie etwa der Aufstellung einer Sitzgelegenheit vor einer Bushaltestelle) extrem lang Zeit in Anspruch nimmt. Es will, so sagt Reiter, einfach niemand mehr Verantwortung übernehmen, (!)

Lasst uns also hoffen dass Pistorius das Gegenteil solcher alles zum Stillstand bringenden Bürokraten darstellt. Den Willen dazu scheint er zu haben, und auch die Kompetenz, wie sich am Arbeitsergebnis seiner ersten Wochen im Amt ja ganz klar zeigt.

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grtgrt  26.03.2023, 14:19

Der neue deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich für ein deutliches schärferes Nato-Ziel für Verteidigungsausgaben ausgesprochen – unterstützt von Kanzler Olaf Scholz.

Er teile die Einschätzung von Bündnispartnern, dass Ausgaben von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) künftig die Untergrenze sein sollten, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch am Rande eines Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel. Dies sei seine Position, die des Kanzlers und die des SPD-Parteivorsitzenden Lars Klingbeil.

"Sich allein dem Zwei-Prozent-Ziel annähern zu wollen, wird nicht reichen", unterstrich er. "Das muss die Basis sein für alles Weitere." (ZDF News, 26.3.2023)

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grtgrt  01.04.2023, 13:47
Welche Prioritäten Pistorius vertritt: 

Verteidigungsminister Boris Pistorius geht nicht von einer baldigen Schließung der Ausrüstungslücken bei der Bundeswehr aus. Die vorhandenen Lücken könnten bis 2030 nicht vollends geschlossen werden, sagte der SPD-Politiker der "Welt am Sonntag". "Deswegen müssen wir Prioritäten setzen." Eine dieser Prioritäten sei der Schutz der Ostflanke der Nato. "Für uns heißt das zunächst, bis 2025 eine vollständig ausgerüstete Division aufzubauen und zur Response Force der Nato angemessen beizutragen", sagte Pistorius.   

Quelle: ZDF News vom 1.4.2023   

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grtgrt  21.04.2023, 14:28
Pistorius zum Nato-Wunsch der Ukraine:  

Verteidigungsminister Boris Pistorius geht davon aus, dass eine Entscheidung über den von der Ukraine gewünschten Nato-Beitritt erst nach Ende des russischen Angriffskriegs getroffen wird. "Die Tür ist einen Spalt auf, aber das ist jetzt nicht der Zeitpunkt, dies jetzt zu entscheiden", sagte der SPD-Politiker bei "Maybrit Illner". Man müsse zunächst "diesen Angriff abwehren", um dann in der "neuen Zeit" den Schritt genau abzuwägen. Das sei keine Frage, "die man jetzt mal eben so aus Solidarität trifft", so Pistorius.  (20.4.2023)     

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grtgrt  21.04.2023, 15:03
@grtgrt

Fast zeitgleich machte NATO-Generalsekretär Stoltenberg in Ramstein deutlich, dass er die Diskussion über weitere Waffenlieferungen, z.B. auch Kampfjets, in der derzeitigen Situation für deutlich wichtiger hält als die Planungen für einen Nato-Beitritt der Ukraine. "Jetzt geht es vor allem darum, dass die Ukraine siegt", sagte Stoltenberg mit Blick auf den russischen Angriffskrieg. "Denn wenn sich die Ukraine nicht als souveräne unabhängige Nation in Europa durchsetzt, dann ist es sinnlos, über eine Mitgliedschaft zu diskutieren."

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grtgrt  21.04.2023, 23:01

Pistorius hält begrenzte Angriffe der Ukraine auf russisches Territorium im Kampf gegen die Invasion für akzeptabel. Es sei "völlig normal" in so einer militärischen Auseinandersetzung, "dass auch der Angegriffene ins gegnerische Territorium vorgeht, um beispielsweise Nachschubwege zu unterbinden", sagte der SPD-Politiker. "Solange keine Städte, keine Zivilisten, keine zivilen Bereiche attackiert werden, wird man das notgedrungen akzeptieren müssen. Nicht gern, aber es gehört dazu, um Nachschubwege beispielsweise zu unterbinden."

Quelle: Notiz auf t-online vom 21.04.2023

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grtgrt  13.05.2023, 11:53
Mai 2023: Berlin verdoppelt die der Ukraine zugesagte Waffenhilfe

Die Bundesregierung hat der Ukraine weitere Waffenlieferungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro zugesagt. Unter anderem sollen 20 weitere Marder-Schützenpanzer, 30 Leopard-1-Panzer und 4 Flugabwehrsysteme Iris-T-SLM bereitgestellt werden, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Dies bedeutet eine Verdoppelung der deutsche Waffenhilfe für die Ukraine, da seit Beginn des Krieges schon Waffenlieferungen im Wert von 2,75 Milliarden Euro zugesagt wurden.    

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte: "Mit diesem wertvollen Beitrag an dringend benötigtem militärischen Material zeigen wir einmal mehr, dass es Deutschland mit seiner Unterstützung ernst ist." Alle wünschten sich ein baldiges Ende des fürchterlichen und völkerrechtswidrigen Krieges Russlands gegen das ukrainische Volk. "Abzusehen ist dies leider noch nicht. Von daher wird Deutschland jede Hilfe leisten, die es leisten kann - as long as it takes" - so lange dies nötig sei, ergänzte Pistorius.   

Quelle: ZDF Newsticker vom 13.5.2023 

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grtgrt  13.05.2023, 21:22

Zum Vergleich:

Stockholm (Mai 2023): Estland hat Staaten wie Deutschland, Frankreich und Italien dazu aufgerufen, deutlich mehr Geld für die Unterstützung der Ukraine bereitzustellen.

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

Ziel sollte es sein, ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erreichen, sagte Außenminister Margus Tsahkna am Rande eines zweitägigen EU-Treffens in Schweden der Deutschen Presse-Agentur. Estland liege bei mehr als einem Prozent, obwohl es kein so großes Land sei. "Wir wissen, dass es möglich ist", sagte er.

Hintergrund der Äußerungen von Tsahkna sind Zahlen, nach denen Länder wie Deutschland nur in absoluten Zahlen zu den Spitzenreitern bei der militärischen, finanziellen und humanitären Unterstützung der Ukraine zählen. So kam die Bundesrepublik nach Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel zuletzt mit bilateralen Hilfszusagen im Wert von 7,4 Milliarden Euro lediglich auf eine BIP-Quote von 0,2 Prozent. Frankreich und Italien lagen mit nicht einmal 0,1 Prozent sogar noch deutlich niedriger.

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grtgrt  14.05.2023, 15:26
@grtgrt Scholz bekräftigt Ukraine-Hilfe 

14.5.2023: Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine die weitere Unterstützung Deutschlands zugesichert. "Wir unterstützen Euch so lange, wie es nötig sein wird", sagte der SPD-Politiker bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Kanzleramt. Bisher sei Hilfe im Wert von 17 Milliarden Euro geleistet worden. Deutschland stehe auch in voller Solidarität zu den geflüchteten Menschen, sagte Scholz weiter. "Diese Solidarität, sie ist anhaltend und sie ist stark."       

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grtgrt  23.05.2023, 13:02
Pistorius zu denkbarer Taurus-Lieferung 

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich zurückhaltend zum Vorschlag einer Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine geäußert. Er wolle nicht auf jedes Waffensystem eingehen und auf eine hypothetische Frage eine hypothetische Antwort geben, sagte der SPD-Politiker. "Ich glaube, es hat sich bewährt, dass wir nicht permanent so vorgehen oder rote oder weiße Linien ziehen." Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hatte zuvor die Lieferung deutscher Marschflugkörper gefordert. (ZDF, 23.5.23)      

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grtgrt  02.06.2023, 18:41
66 Truppentransporter für Ukraine 

Zur Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff hat die Bundesregierung weitere Militärfahrzeuge beschafft. Man habe mit der Flensburger Fahrzeugbau GmbH (FFG) einen Vertrag abgeschlossen über 66 Truppentransporter, sagte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums. Die Neufahrzeuge sollen an die Ukraine geliefert und dort zum geschützten Infanterietransport eingesetzt werden. Wann die FFG-Radpanzer in die Ukraine geschickt werden, ist nicht bekannt. (Quelle: ZDF Newsticker vom 2.6.2023)      

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grtgrt  03.06.2023, 20:02
Pistorius fordert Ausbildungsstopp chinesischer Kampfpiloten durch deutsche ehemalige

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat seinen chinesischen Amtskollegen Li Shangfu aufgefordert, ein Ausbildungsprogramm zu stoppen. Wie Spiegel und ZDF berichteten, sollen deutsche ehemalige Kampfpiloten seit Jahren in China Militärflieger ausbilden. Pistorius habe seine Forderung in Singapur nach einem Treffen mit dem chinesischen General deutlich gemacht. Dieser habe laut Pistorius sehr verhalten reagiert: "Er hat es nicht bestritten, hat aber die Bedeutung relativiert aus seiner Perspektive."  (ZDF, 3.6.2023)     

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grtgrt  04.06.2023, 11:00
Pistorius warnt vor Faustrecht 

Vor dem Hintergrund der Spannungen im Indopazifik und des Ukraine-Krieges hat Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf der asiatischen Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog in Singapur vor politischem Faustrecht gewarnt. Pistorius rief dazu auf, die auf Regeln basierende, internationale Ordnung zu schützen, wo immer sie gefährdet sei. Dazu gehöre auch das Recht auf freie Schifffahrt. "Wir brauchen die Herrschaft des Gesetzes anstelle einer Herrschaft mit Faustrecht."  (ZDF, 4.6.2023)     

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grtgrt  05.06.2023, 11:59
Pistorius verteidigt Großmanöver 

Angesichts möglicher Auswirkungen auf die Bevölkerung und den zivilen Luftverkehr in Deutschland hat Verteidigungsminister Boris Pistorius die Bedeutung des Luftwaffenmanövers Air Defender 2023 für die Sicherheit Deutschlands und der Verbündeten betont. "Gemeinsam mit unseren Verbündeten zeigen wir, dass wir das Bündnisgebiet reaktionsschnell und schlagkräftig verteidigen können", sagte der SPD-Politiker. An der Übung vom 12. bis zum 23. Juni nehmen unter deutscher Führung 25 Nationen mit 250 Flugzeugen teil.       

Quelle: ZDF News vom 5.6.23

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grtgrt  13.06.2023, 10:31
Pistorius: Wir können der Ukraine nicht jeden ausgefallenen Panzer ersetzen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) dämpft Hoffnungen auf umgehenden Ersatz für in der Ukraine zerstörte westliche Panzer. "Wir werden nicht jeden Panzer ersetzen können, der jetzt ausfällt", sagte er am 12.6.23 in der Sendung "RTL Direkt".

Er kündigte jedoch an, dass Deutschland "ab Juli weiter aufwachsend Leopard-1-A5-Panzer, die instand gesetzt sind, nachliefern werde. Und bis zum Ende des Jahres werden das über 100 sein."

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grtgrt  26.06.2023, 10:43
Bundesregierung will Soldaten nicht fest stationieren

Die Regierung in Vilnius wünscht sich, dass Deutschland perspektivisch die komplette Brigade fest in Litauen stationiert und will dafür auch die Infrastruktur schaffen. Die Bundesregierung sieht das anders. "Die Idee ist, dass einzelne Truppenteile, möglicherweise auch die gesamte Brigade, immer wieder nach Litauen verlegt werden, um hier zu üben. Das ist der Plan", sagte Pistorius im März bei einem Truppenbesuch in Litauen.

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grtgrt  26.06.2023, 13:30
@grtgrt Inzwischen scheint Pistorius umzudenken:4.000 deutsche Soldaten in Litauen 

Deutschland will rund 4.000 Bundeswehr-Soldaten zusätzlich dauerhaft nach Litauen schicken, um die Ostflanke der Nato zu stärken. "Deutschland ist bereit, dauerhaft eine robuste Brigade in Litauen zu stationieren", sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius in Vilnius. Voraussetzung sei die Schaffung der Infrastruktur zur Unterbringung der Soldaten und Übungsmöglichkeiten.

Die Bundesregierung hatte im Juni 2022 zugesagt, eine Kampftruppen-Brigade für die Verteidigung Litauens im Fall eines Angriffs bereitzuhalten.     

Quelle: ZDF News vom 26.6.2023  

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grtgrt  26.06.2023, 20:17
@grtgrt

BERLIN (dpa-AFX, 26.6.2023) - Die Ankündigung von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), 4000 Soldaten dauerhaft in Litauen zu stationieren, hat nach Angaben des Bundeswehrverbands in der Truppe für Erstaunen gesorgt. "Innerhalb der Bundeswehr hat die Ankündigung von Boris Pistorius überrascht", sagte der Verbandsvorsitzende André Wüstner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Montag. "Es gibt eine Menge konzeptioneller Fragen, angefangen beim fehlenden Material, notwendigen strukturellen Anpassungen und schließlich, wie sich diese Ankündigungen unmittelbar auf Soldatinnen und Soldaten von Heer, Streitkräftebasis und Sanitätsdienst sowie auf deren Familien auswirken."

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grtgrt  28.06.2023, 16:06

Das sagte Pistorius im ZDF Morgenmagazin am 28.6.2023 zu der Frage...

... ob dieses Jahr das entscheidende Jahr im Ukraine-Krieg wird

"Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein entscheidendes Jahr, es sind entscheidende Monate jetzt", sagte Pistorius. Deswegen sei Deutschland vor einigen Wochen mit einem großen Unterstützungspaket "im Umfang von 2,7 Milliarden Euro" rausgegangen.

Wir sind inzwischen der zweitstärkste Unterstützer der Ukraine nach den USA. 
Pistorius: "Werden 2-Prozent-Ziel erreichen"

Die Bundesregierung bekennt sich klar zum 2-Prozent-Ziel der Nato für Verteidigungsausgaben und werde es erreichen.

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grtgrt  11.07.2023, 17:19

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat eine ehrliche Diskussion über die Kosten für die militärische Sicherheit in künftigen Jahren gefordert. Deutschland müsse nach der Verwendung des Sondervermögens zukünftig jährlich etwa 20 Milliarden Euro zusätzlich aufbringen, um das Zwei-Prozent-Ziel der NATO zu erfüllen, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Vilnius am Rande des NATO-Gipfeltreffens.

Eine Zusage von zwei Prozent bedeutet 75 Milliarden Euro, tatsächlich habe ich derzeit 52 Milliarden“, sagte er.

Quelle: FAZ.NET, 11.7.2023

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grtgrt  11.07.2023, 22:23
Pistorius: Keine Marschflugkörper für Ukraine

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat die Absage der Bundesregierung zu einer Lieferung deutscher Marschflugkörper an die Ukraine bekräftigt. "Wenn einzelne Partner das tun, ist das deren souveräne Entscheidung. Wir haben keine Absicht unsere Position zu ändern", sagte der SPD-Politiker. Für Kritik an Deutschland, das inzwischen der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine nach den USA sei, sehe er keinen Raum. "Die Luftverteidigung der Ukraine wäre ohne uns überhaupt nicht denkbar", so Pistorius.  

Quelle: ZDF News vom 11.7.2023     

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grtgrt  14.07.2023, 00:43
Leopard-Panzer aus der Ukraine werden nicht in Polen repariert

Auch das ist klarer Beweis für die Kompetenz und Entscheidungskraft von Pistorius:

Seit Monaten ringen Berlin und Warschau um ein gemeinsames Reparaturzentrum für die an die Ukraine gelieferten Leopard-Panzer. Da eine Einigung ausblieb, zog Verteidigungsminister Pistorius jetzt Konsequenzen: Man lese https://www.spiegel.de/politik/deutschland/leopard-panzer-aus-der-ukraine-werden-nicht-in-polen-repariert-a-ea103cb1-24ee-4216-8581-ca884b61d645

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grtgrt  14.07.2023, 00:46
@grtgrt

Ein Sprecher von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bestätigte am Rand des Nato-Gipfels in Vilnius, dass die Waffensysteme für die Reparaturen aktuell entweder nach Deutschland oder Litauen gebracht werden sollen.

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grtgrt  23.07.2023, 09:57
@grtgrt Leopard-Reparaturzentrum gestartet: Nun doch in Polen 

In Polen ist ein Reparaturzentrum für aus Deutschland und Polen an die Ukraine gelieferte Leopard-Panzer in Betrieb genommen worden. Die ersten beiden Leopard seien bereits aus der Ukraine in Gliwice eingetroffen, schrieb der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak auf Twitter. Bereits im April hatten sich Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Blaszczak auf den Aufbau des Zentrums geeinigt. Bei seinem Besuch in Polen Anfang Juli hatte Pistorius zu langsame Fortschritte kritisiert.  (ZDF, 23.7.2023)     

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grtgrt  26.07.2023, 16:36

Aus Sorge um die Sicherheit seiner Grenze zum russischen Verbündeten Belarus hat Polen angekündigt, Truppen in den Osten seines Landes zu verlegen. Russlands Präsident Wladimir Putin will darin einen bedrohlichen Akt erkannt haben. Jede "Aggression" gegen Belarus werde auch als "Aggression" gegen Russland aufgefasst und "mit allen verfügbaren Mitteln beantwortet", sagte Putin in einer im Fernsehen übertragenen Sitzung des russischen Sicherheitsrats.

Polen wies die von Putin unterstellten polnischen Gebietsansprüche in Belarus und der Ukraine zurück. "Der erbärmliche Langweiler aus dem Kreml wiederholt schon wieder Lügen über Polen", sagte der Kanzleichef von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, Stanisław Żaryn. Putin versuche außerdem, den Hintergrund des Kriegs in der Ukraine zu vertuschen. Putin hatte Polen vorgeworfen, es wolle vor dem Zweiten Weltkrieg zu Polen gehörende Gebiete in Belarus und der Ukraine zurückerlangen.

Pistorius versichert Polen Nato-Beistand

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius versicherte Polen anschließend die Bereitschaft Deutschlands und der Nato zur Verteidigung seiner Ostgrenze. "Da, wo die polnischen Partner Unterstützung brauchen, werden sie sie bekommen", sagte Pistorius bei einer Pressekonferenz mit seiner tschechischen Amtskollegin Jana Černochová bei einem Besuch in Prag.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-07/ukraine-ueberblick-wladimir-putin-polen-drohung

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grtgrt  29.07.2023, 11:15

Aus den Reihen von Opposition und Regierungsmehrheit im deutschen Bundestag werden Forderungen laut, der Ukraine auch deutsche Marschflugkörper zu liefern. Die Bundesregierung solle Kiew „sofort" Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern, sagte CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter der „Welt am Sonntag", dafür sprach sich auch FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber aus. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, drängte Berlin ebenfalls zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. Das Bundesverteidigungsministerium bekräftigte unterdessen sein Nein zu deren Lieferung.

Genauer:

„Wir zählen sehr auf deutsche Taurus-Raketen", sagte Botschafter Makeiev der „Welt am Sonntag". In Anspielung auf frühere Diskussionen in Deutschland über die Lieferung anderer Waffengattungen wie Kampfpanzer sagte Makeiev, er hoffe, dass wir „diesmal den Debattenteil verkürzen und damit mehr Menschenleben retten".

FDP-Verteidigungspolitiker Faber sagte, der Erfolg der von Großbritannien an die Ukraine gelieferten Marschflugkörper zeige, wie wichtig diese Waffen seien. CDU-Außenpolitiker Kiesewetter erklärte, die Bundeswehr besitze 600 Taurus-Systeme. Davon seien zwar etwa 450 nicht einsatzbereit, könnten aber von der Firma MBDA für den Export in die Ukraine ertüchtigt werden.

Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums teilte der „Welt am Sonntag" zufolge mit, Minister Boris Pistorius (SPD) habe zu Taurus-Marschflugkörpern klargestellt, „dass es keine Lieferung geben wird". Die Frage nach den Gründen für diese Entscheidung blieb der Zeitung zufolge unbeantwortet.

Quelle: FAZ vom 29. Juli 2023

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grtgrt  04.08.2023, 10:54

Bad Reichenhall/Suwalki - Die Ukraine will im Zuge ihrer Gegenoffensive russische Stellungen auch weit hinter der Front angreifen - die Bundesregierung ist aber weiter nicht bereit, Marschflugkörper vom Typ Taurus an Kiew zu liefern. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Donnerstag, den 3.8.23, in Bayern. 

Pistorius will keine Marschflugkörper an Ukraine liefern

"Wir sind nach wie vor der Auffassung, dass das jetzt gerade nicht unsere vorrangigste Priorität hat", sagte Pistorius am Donnerstag beim Besuch einer Gebirgsjägerbrigade in Bayern zur ukrainischen Forderung nach Taurus-Marschflugkörpern. Die Bedenken gegen die Lieferung lägen auf der Hand. "Wir sind nicht die einzigen, die nicht liefern. Auch unsere amerikanischen Verbündeten liefern diese Marschflugkörper nicht. Unsere haben eine besondere Reichweite."

Die Ukraine fordert von Berlin Marschflugkörper vom Typ Taurus, um auch Stellungen der russischen Streitkräfte weit hinter der Frontlinie angreifen zu können. Berlin ist dabei zurückhaltend, weil die Geschosse auch russisches Territorium erreichen können.

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grtgrt  06.08.2023, 20:56
@grtgrt SPD-Politiker offen für Taurus-Marschflugkörper für Ukraine

SPD-Politiker haben sich angesichts der Forderungen aus der Ukraine nach Taurus-Marschflugkörpern grundsätzlich offen für eine mögliche künftige Lieferung gezeigt. "Ich schließe nicht aus, dass wir im Verbund mit den Amerikanern auch zusätzliche andere Systeme wie Taurus liefern werden", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Nils Schmid, dem Tagesspiegel (Montag, den 31,7.23).

"Vorher muss sichergestellt werden, dass die Ukrainer selbst die Zielprogrammierung übernehmen können und nicht Bundeswehrsoldaten das tun - das würde uns gefährlich nahe an eine direkte Kriegsbeteiligung bringen." Schmid sieht derzeit aber noch keinen Entscheidungsbedarf. "Ich teile die Einschätzung des Verteidigungsministers."

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grtgrt  08.08.2023, 20:37
@grtgrt

Der ehemalige Oberbefehlshaber der US-Armee in Europa, Ben Hodges, geht mit den Unterstützern der Ukraine hart ins Gericht. Der Westen müsse sagen, dass er einen Sieg der Ukraine wolle. Hodges fordert die Lieferung von Raketen.  

Nein, die Gegenoffensive ist nicht gescheitert, aber sie ist eindeutig nicht so schnell vorangekommen, wie man es sich gewünscht hätte.
Warum ist das so?
Der Westen hat den Ukrainern nicht die Waffen geliefert, die sie brauchen. Sie müssen ohne nennenswerte Luftstreitkräfte und ohne Kurzstrecken-Präzisionswaffen wie etwa ATACMS kämpfen. Ohne die würden wir niemals einen amerikanischen oder deutschen Soldaten in einen Kampf gegen solche Verteidigungsanlagen schicken.

Quelle: FAZ = https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-krieg-ben-hodges-fordert-raketen-fuer-kiew-19080947.html

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grtgrt  12.08.2023, 09:16
@grtgrt

Die Ukraine bekräftigt ihre Forderung nach Marschflugkörpern Taurus aus Deutschland und versucht Bedenken in Berlin gegen die Lieferung auszuräumen. Wegen ihrer hohen Reichweite würden die Taurus militärisch dringend benötigt - genauso wie die ebenfalls erbetenen ATACMS aus den USA, erklärte Außenminister Dmytro Kuleba in Kiew. Er sicherte zu: "Beide werden ausschließlich innerhalb unserer Grenzen eingesetzt werden." Ähnlich äußerte sich Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar.

Die Befürchtung, dass die Ukraine mit den bunkerbrechenden Waffen russisches Gebiet beschießen könnte, gilt als Grund für das Zögern in Berlin. Allerdings steigt der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Taurus-Lenkraketen mit einer Reichweite von 500 Kilometern an die Ukraine zu liefern. Einem "Spiegel"-Bericht zufolge wird erwogen, die Waffen so zu programmieren, dass sie nicht gegen Ziele in Russland gerichtet werden können.

Quelle: News auf GMX am 12.8.2023

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grtgrt  14.08.2023, 11:20
@grtgrt

     13.08.2023, ZDF, 19:31 Uhr

Politiker der FDP und der Grünen wollen Taurus-Lieferungen

Von FDP und Grünen kommen erneut Forderungen nach der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. "Es ist dringend erforderlich, die Taurus zu liefern", sagt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), der "Süddeutschen Zeitung".

"Wir dürfen keine Zeit verlieren." Die Vizechefin der Grünen-Fraktion, Agnieszka Brugger, wird von der Zeitung in diesem Zusammenhang mit den Worten zitiert: "Die Bundesregierung sollte schnell und positiv entscheiden."

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grtgrt  14.08.2023, 14:16
@grtgrt Lindner sichert Ukraine Hilfe zu 

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat der Ukraine bei seinem ersten Besuch in Kiew seit Kriegsbeginn die weitere Unterstützung der Bundesregierung zugesichert. Deutschland werde weiter Schulter an Schulter an der Seite des angegriffenen Landes stehen, sagte er nach seiner Ankunft in Kiew. "Die Ukraine darf diesen Krieg nicht verlieren", machte Lindner deutlich. In der Ukraine würden die westlichen Werte verteidigt. "Hier geht es um die Zukunft der europäischen Friedens- und Freiheitsordnung."       

Meine Meinung (grtgrt): Wird der Ukraine zu spät mit ausreichend wirksamen Waffen geholfen, bedeutet das nichts anderes, als die Zukunft der europäischen Friedens- und Freiheitsordnung fahrlässig aufs Spiel zu setzen.

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grtgrt  18.08.2023, 22:40
@grtgrt

Strack-Zimmermann sagte im ARD-"Morgenmagazin", die Ukraine müsse die Marschflugkörper schnell bekommen. "Wir entscheiden, und wir müssen schnell entscheiden." Sie erinnerte daran, dass in der Ukraine jeden Tag Menschen sterben, Kinder verschleppt und Frauen vergewaltigt würden. Eine monatelange Diskussion könne man sich deshalb nicht erlauben.

Die Vorsitzende des Bundestag-Verteidigungsausschusses sagte zudem: "Ich kann Ihnen nur sagen, dass die Ukraine in den anderthalb Jahren sich immer an die Regeln gehalten hat." Die Marschflugkörper sollten dazu dienen, russischen Nachschub im Krieg gegen die Ukraine zu zerstören.

Einer aktuellen Umfrage zufolge ist gut die Hälfte der Deutschen gegen die Lieferung solch weitreichender Waffen.

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grtgrt  05.08.2023, 11:18
Deutschland hat weiteres militärisches Gerät an die Ukraine geliefert:

Unter anderem wurden zwei weitere Minenräumpanzer, neun weitere Grenzschutzfahrzeuge und drei weitere Aufklärungsdrohnen übergeben, wie aus einer am Freitag (4.8.23) aktualisierten Übersicht der Bundesregierung hervorgeht. Zudem wurden demnach Antiminenpflüge für T-72-Panzer, automatisierte Aufklärungssysteme und mobile Antennenmastkomplexe geliefert.

Das deutsche Unterstützungspaket für die Ukraine umfasst insgesamt 5,4 Milliarden Euro für das Jahr 2023.

Quelle: ZDF Newsticker vom 5.8.23

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grtgrt  10.08.2023, 11:27
Germany hands over 2 Patriot launchers to Ukraine in latest aid package

Eine Meldung vom 9. August 2023

Germany pledged the Patriot launchers to Ukraine during the NATO summit in Vilnius in early July.

The use of two Patriot missile systems in Ukraine's air defense was first confirmed by Ukraine's Air Force in late April. One was provided by Germany and the other by the U.S.

Ukraine will now have four Patriot missile systems at its disposal.

https://kyivindependent.com/ukraine-war-latest-aug-9/

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grtgrt  11.08.2023, 13:20

In der Diskussion über deutsche Militärhilfe forderten Politiker der Union die Bundesregierung auf, der Ukraine die lange erbetenen Marschflugkörper vom Typ Taurus zu schicken. Dafür trat auch die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ein.

Fakt ist: Die ukrainische Offensive läuft seit zwei Monaten, bleibt aber bisher hinter den hohen Erwartungen zurück.

„Wir vergessen nicht unser Hauptziel – den Krieg zu gewinnen und das Land nicht zu verlieren“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache in Kiew. Seine Truppen standen an vielen Frontabschnitten im Süden und Südosten unter Druck. Am Freitag (den 11.8.23) ist für das Land der 534. Tag in der Abwehr der russischen Invasion.

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grtgrt  22.08.2023, 18:42
Kopfschütteln über die deutsche Bundesregierung:
Dänemark und die Niederlande vertrauen darauf, dass die Ukraine die Kampfflugzeuge nicht für Angriffe auf Russland nutzt. Das steht in Kontrast zur Haltung der Bundesregierung, der in Sachen Taurus das Wort Kiews bislang nicht genügt. Zur Entscheidung über die Lieferung dieses Marschflugkörpers gebe es „keinen neuen Stand“, hieß es am Montag in Berlin.
Das mag daran liegen, dass dort immer noch daran herumgetüftelt wird, wie sich die Reichweite des Waffensystems begrenzen ließe. Außerdem hat der Kanzler genug damit zu tun, einen Waffenstillstand zwischen Grünen und FDP zu vermitteln. Wenigstens in Dänemark, den Niederlanden und Amerika scheint man aber verstanden zu haben: Putin wartet nicht ab, bis die westlichen Demokratien gänzlich mit sich im Reinen sind.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/f-16-kampfjets-fuer-die-ukraine-darum-erlaubten-die-usa-die-lieferung-19118442.html (21.8.2023)

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-kuleba-untersagt-einsatz-westlicher-waffen-auf-russlands-gebieten-19109779.html

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grtgrt  04.09.2023, 23:11

German Chancellor Olaf Scholz is the only person blocking the decision within the governing coalition to send Taurus missiles to Ukraine, German MP Marie-Agnes Strack-Zimmermann wrote on Twitter on Sept. 4.

"He doesn't want to deliver Taurus 'right now.' But 'right now' people in Ukraine continue to die," Strack-Zimmermann said. 

"He alone blocks this decision within the coalition," the Free Democratic Party (FDP) MP added, describing this as "irresponsible."

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grtgrt  04.09.2023, 23:15
@grtgrt

Deutschland wäre nach den bereits gelieferten Storm Shadow-Raketen (Großbritannien) und Scalp-Raketen (Frankreich), das dritte Land, dass der Ukraine diese Art von Raketen schickt.

Merz zur Verzögerung der deutschen Lieferung: Ich habe die Sorge, dass wir eines Tages zu der Erkenntnis kommen, dass wir zu spät und zu wenig für die Ukraine und damit auch für unsere Sicherheit getan haben. Diese Zögerlichkeit könnte sich noch als großer historischer Fehler erweisen. Eine Lieferung muss mit zeitgleicher Nachbeschaffung für die Bundeswehr einhergehen.“

https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/friedrich-merz-ueber-ukraine-krieg-wir-sollten-taurus-raketen-liefern-85185066.bild.html

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grtgrt  05.09.2023, 17:04

Nur wenige Monate nach einer entsprechenden Vereinbarung ist aus Deutschland neu produzierte Munition für den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard bei den ukrainischen Streitkräften angekommen.

Der Aufbau der Produktionslinie zur Herstellung der Munition ist zuvor innerhalb ambitionierter Zeitlinien gelungen, sodass die erste Auslieferung einer fünfstelligen Anzahl an Patronen an die Ukraine erfolgen konnte.

Dazu Verteidigungsminister Boris Pistorius:

„Der Ukrainekrieg führt uns nahezu täglich vor Augen: Bei der Verteidigung des eigenen Landes kommt es auf Flugabwehr und ausreichend Munition an. Mit der Wiederaufnahme der Produktion für die Gepard-Munition legen wir den Fokus genau auf diese beiden entscheidenden Aspekte. Ich freue mich, dass wir die Produktion so schnell und unbürokratisch auf den Weg gebracht haben und danke allen Beteiligten für die sehr gute Arbeit. Damit zeigen wir wieder einmal: Auf Deutschland ist Verlass. Wir werden die Ukraine auch weiterhin in den Bereichen unterstützen, die unsere Stärken sind: Artillerie, Munition und bodengebundene Luftverteidigung.“

Im Februar 2023 teilte der deutsche Verteidigungsminister beim Treffen der Ukraine Defence Contact Group in Brüssel mit, dass eine entsprechende Munitionsbeauftragung bei der Rheinmetall AG in Deutschland durch das BMVgBundesministerium der Verteidigung eingeleitet wurde.

Quelle: https://www.bmvg.de/de/presse/neu-produzierte-gepard-munition-ist-in-ukraine-angekommen-5674218 (5.9.2023)

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grtgrt  05.09.2023, 22:04
@grtgrt

Deutschland hat der Ukraine bislang rund 46 Gepardpanzer geliefert. Weitere sechs sollen folgen. Da der Verbrauch durch die intensiven Kämpfe an der Front sehr hoch ist, benötigte das angegriffene Land weitere Munition. (afp)

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grtgrt  07.09.2023, 15:17
Der Bundesrechnungshof schießt sich auf Verteidigungsminister Pistorius ein: 

Die Bundesregierung begehe bei der Aufstellung des Verteidigungsetats schwere strukturelle Fehler. Und sie verstoße bei der geplanten Nutzungsänderung des „Sondervermögens“ über 100 Milliarden Euro gegen die Vorgaben des Verfassungsgesetzgebers. Zu diesem Urteil kommt in dieser Woche ein neuer Bericht des Bundesrechnungshofs.

Die Mahnung der obersten Kassenprüfer trifft auf ein Verteidigungsministerium, das anderthalb Jahre nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine keine Bestandsaufnahme vorlegen kann und bislang keine nachvollziehbare Zukunftsplanung für die Streitkräfte insgesamt präsentiert. 

Quelle: Peter Carstens Politischer Korrespondent in Berlin (7.9.2023)

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grtgrt  07.09.2023, 15:22
@grtgrt

Pistorius verteidigt die Entwicklungen bei der Bundeswehr, fordert aber einen höheren Verteidigungsetat.

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grtgrt  10.09.2023, 08:53
Pistorius für Ukraine-Support 

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei der Eröffnungszeremonie der Invictus Games in Düsseldorf zu fortgesetzter Unterstützung der Ukraine aufgerufen. "Wir dürfen niemals aufhören, die Ukraine zu unterstützen, solange es auch dauert", sagte Pistorius unter dem Beifall von 20.000 Zuschauern in der Merkur Spiel-Arena. Die Halle ist in den nächsten sieben Tagen Austragungsort des von Prinz Harry begründeten paralympischen Sportfestivals für kriegsversehrte Soldaten. (ZDF, 10.9.2023)

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grtgrt  13.09.2023, 19:43
Seit Pistorius im Amt ist, hat sich das Bild Deutschlands in der Ukraine merklich verbessert.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat mit einer Rede auf dem internationalen Sportfestival Invictus Games für kriegsversehrte Soldaten für Aufsehen gesorgt. Nach einleitenden Worten, mit denen er den versammelten Sportlern und Veteranen für ihr Engagement dankte, wandte sich Pistorius am Samstag in Düsseldorf an die angereiste ukrainische Delegation im Publikum.

"Und lassen Sie mich die Wichtigkeit der Anwesenheit unserer ukrainischen Freunde hervorheben. Das ist sehr wichtig, das bedeutet mir sehr viel. Ich bewundere wirklich den Mut und Ihre Entschlossenheit in Ihrem Kampf gegen die russische Aggression", sagte Pistorius unter dem großen Applaus der Ukrainer, die mit blau-gelben Flaggen in der Arena saßen und sich nach und nach von ihren Sitzen erhoben.

Pistorius, der anlässlich des Beifalls im Saal seine Rede kurz unterbrechen musste, sprach weiter: "Und es ist ein Kampf nicht nur für Ihre Freiheit, für Ihre territoriale Souveränität. Es ist ein Kampf für unsere Freiheit, für unsere Sicherheit." Der Verteidigungsminister traf offenbar einen Nerv der ukrainischen Delegation, die sich nun komplett von ihren Stühlen erhoben hatte und Pistorius' Satz einen 25-sekündigen Applaus folgen ließ.

Der Verteidigungsminister musste seine Rede erneut unterbrechen und schloss mit einer emotionalen Botschaft: "Daher, liebe Freunde, dürfen wir niemals aufhören, die Ukraine in diesem Krieg zu unterstützen", so Pistorius. "As long as it takes", und wiederholte damit die Losung, die vor ihm bereits Kanzler Olaf Scholz für die deutsche Ukraine-Unterstützung ausgegeben hatte: Solange es nötig ist.

Für einen deutschen Verteidigungsminister ist es ungewöhnlich, von einer ukrainischen Delegation so frenetisch bejubelt zu werden. Doch Pistorius vermied seit Amtsantritt die Fehler seiner Vorgängerin Christine Lambrecht und punktete früh mit einer klaren Haltung zu Russlands Aggression. Anders als Kanzler Scholz sagte Pistorius öffentlich, dass die Ukraine den Krieg gewinnen soll.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100240522/invictus-games-boris-pistorius-haelt-emotionale-rede-25-sekunden-jubel.html (10.9.2023)

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grtgrt  14.09.2023, 20:44
Abgeordnete für Lieferung an Kiew 

In den Ampel-Fraktionen wächst der Druck auf Kanzler Olaf Scholz, der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zuzustimmen. Die Abgeordneten Andreas Schwarz (SPD), Anton Hofreiter (Grüne) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) forderten eine stärkere Unterstützung der Ukraine. Vor allem benötige die Ukraine das Marschflugkörpersystem Taurus, um die russische Kriegslogistik gezielt zu schwächen, schrieben sie in einem Brief, der an Scholz und Verteidigungsminister Pistorius adressiert ist.       

Quelle: ZDF Newsticker vom 14.9.2023

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grtgrt  16.09.2023, 22:29
Klitschko hofft auf „Taurus“-Lieferung

Update vom 16. September, 16.45 Uhr: Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, drängt die Bundesregierung zur raschen Lieferung weiterer Waffen und des Marschflugkörper-Systems vom Typ „Taurus“. „Für jede Verzögerung zahlen wir Ukrainer den höchsten Preis: Das kostet das Leben unserer Patrioten, unserer Soldaten“, sagt er der Süddeutschen Zeitung. Dies habe er „exakt so“ auch Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Begegnung am Donnerstag in Berlin gesagt: „Die Unterstützung der Ukraine ist ein Schlüssel für den Frieden in Europa.“ (SZ)

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grtgrt  19.09.2023, 07:10
Pistorius: Neues 400-Millionen-Euro-Hilfspaket für Ukraine

Deutschland wird die Ukraine mit weiteren Waffen und Munition unterstützen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte vor der am Dienstag stattfindenden Ramstein-Konferenz ein neues Hilfspaket im Volumen von 400 Millionen Euro an.

Die von der Ukraine gewünschten Taurus-Marschflugkörper sind darin aber nicht enthalten, wie der Minister in einem Interview der "Bild"-Zeitung sagte. "Wir liefern zusätzliche Munition: Sprengmunition, Mörsermunition, Minenraketen. Denn Munition ist das, was die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen den brutalen Angriffskrieg am dringendsten braucht", sagte Pistorius. (ZDF, 18.9.2023)

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grtgrt  22.09.2023, 09:26
@grtgrt Pistorius: 'We are not refusing to deliver cruise missiles'

Genauer (zitiert aus https://kyivindependent.com/pistorius-we-are-not-refusing-to-deliver-cruise-missiles/):

In an interview with French media outlet Le Monde on Sept. 21, German Defense Minister Boris Pistorius said that Germany is "not refusing" to send long-range Taurus cruise missiles to Ukraine.
"No, we are not refusing to deliver cruise missiles," Pistorius said. "We're examining the request and its consequences. For example, legal or even technical aspects have to be taken into account."
Pistorius spoke to Le Monde in a joint interview with French Defense Minister Sebastien Lecornu, who was hosting his German counterpart at an air base in western France.
While France has delivered long-range SCALP missile systems to Ukraine, German Chancellor Olaf Scholz continues to deny Kyiv's requests for Taurus missiles.
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grtgrt  22.09.2023, 21:16

22.9.23: Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter sagte zu t-online: "Wenn es stimmt, dass Präsident Biden nun die baldige Lieferung von ATACMS an die Ukraine zugesagt hat, dann zeigen die USA Courage und Entschlossenheit." Das sei ein sehr wichtiges Signal für die Befreiungsoffensive der Ukraine. Dabei ginge es auch darum, ein Signal der Stärke und Entschlossenheit an Russland zu senden, so Kiesewetter.

Heftige CDU-Kritik am Bundeskanzler

Scharfe Kritik äußert der CDU-Politiker für das Zögern der deutschen Regierung. "Es ist mir unerklärlich, worauf der Bundeskanzler wartet. Als selbsternannte Führungsnation hätte der Marschflugkörper Taurus bereits an die Ukraine geliefert werden müssen", sagte Kiesewetter. Wie schon bei der späten Zusage der Leopard-2-Panzer hänge Deutschland jetzt wieder hinterher und verzögere die Lieferung seit Monaten mit Scheinargumenten. Frankreich und Großbritannien seien da viel weiter.

"Die Zeit läuft und jedes Zögern kostet Menschenleben. Der Bundeskanzler muss endlich handeln und Taurus liefern", so Kiesewetter.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100248036/usa-liefern-wohl-atacms-cdu-mann-kiesewetter-kritisiert-scholz-wegen-taurus.html

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grtgrt  06.10.2023, 11:16
Scholz bleibt bei Taurus-Absage 

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will trotz eindringlicher Bitten der Ukraine vorerst keine Taurus-Marschflugkörper in das Kriegsgebiet liefern. Stattdessen sagte er dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Rande des Europa-Gipfels in Granada ein weiteres Patriot-Flugabwehrsystem für den Winter zu. Sein vorläufiges Nein zu Taurus begründete Scholz damit, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen werden könnte. CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter kritisiert das Nein von Scholz als einsame Entscheidung.  (ZDF, 6.10.2023)      

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grtgrt  06.10.2023, 13:57
@grtgrt

Für seine Entscheidung, der Ukraine vorerst keine "Taurus"-Marschflugkörper zu liefern, erntet Kanzler Scholz scharfe Kritik - nicht nur aus der Union, auch aus Teilen der Ampelkoalition.

Der anhaltende Widerstand von Bundeskanzler Olaf Scholz gegen eine Lieferung von "Taurus"-Marschflugkörpern an die Ukraine stößt bei der Union, aber auch in Teilen der Ampelkoalition auf scharfe Kritik. Hier gehe es "nicht um ein einzelnes Waffensystem, da geht es um die Grundhaltung", sagte der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter im Deutschlandfunk.

Begründet wurde die Verweigerung der "Taurus"-Lieferung aus der Bundesregierung unter anderem mit Vorbehalten, wonach für den "Taurus"-Einsatz aus Deutschland Geodaten zugeliefert werden müssten. (tagesschau.de, 5.10.23)

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grtgrt  06.10.2023, 14:18
@grtgrt Röttgen: "Die Ukraine könnte deutlich weiter sein"

Bei den Taurus-Marschflugkörpern "wird jetzt ein halbes Jahr schon abgewogen", "ich halte das alles für Ausreden", so Norbert Röttgen, CDU, Mitglied im Auswärtigen Auschuss, zur militärischen Unterstützung der Ukraine.

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grtgrt  06.10.2023, 20:56
@grtgrt Ukraines Botschafter enttäuscht 

Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev ist von der Entscheidung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) enttäuscht, vorerst keine Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine zu liefern. "Hier geht es um Bedarf unserer Militärs und ums Überleben", sagte Makeiev der Funke-Mediengruppe. Es gehe nicht um seine persönlichen Gefühle, aber Taurus-Raketen seien "überlebenswichtig". ( 6.10.23, ZDF )

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grtgrt  07.10.2023, 11:59
@grtgrt

Die Ukraine findet sich mit dem Nein von Bundeskanzler Scholz zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern nicht ab.Wir brauchen Taurus, um die wichtigste Transport- und Logistikverbindung zu zerstören, die über die Krim verläuft", sagt der außenpolitische Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mychajlo Podoljak, in einem Interview mit der „Bild" Zeitung im Präsidentenpalast in Kiew. „Indem wir sie zerstören und die Schwarzmeerflotte von der Krim vertreiben, werden wir die Logistik und den Nachschub der Besatzungsgruppe zerstören, was unseren Vormarsch dramatisch beschleunigen wird."

Quelle: FAZ.NET am 7.10.2023

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grtgrt  07.10.2023, 07:43
Stoltenberg lobt Lieferungen 

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die deutsche Entscheidung zur Lieferung eines weiteren Patriot-Flugabwehrsystems an die Ukraine gelobt. "Ich begrüße Deutschlands Ankündigung, ein weiteres Flugabwehrsystem vom Typ Patriot in die Ukraine zu schicken", sagte Stoltenberg der "Welt am Sonntag". Er fügte hinzu: "Ich verstehe die Sorgen, dass unsere Unterstützung der Ukraine das Risiko einer Eskalation in sich birgt, aber das Risiko verblasst, verglichen damit, dass wir Putin erlauben, diesen Krieg zu gewinnen."

ZDF News vom 7.10.2023

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grtgrt  10.10.2023, 18:30

Im Winter drohen wieder massive russische Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine.

Deutschland schnürt mit Blick darauf ein neues Unterstützungspaket.

Deutschland will die Ukraine für die Wintermonate mit einem weiteren Waffenpaket unterstützen. Das hat das Bundesverteidigungsministerium am Dienstag (dem 10.10.23) mitgeteilt. Zum Schutz der kritischen Infrastruktur vor russischen Angriffen liefert Berlin unter anderem weitere Flugabwehrsysteme, aber auch Flugabwehrkanonenpanzer des Typs Gepard. Das Paket soll laut Angaben des Ministeriums einen Wert von rund einer Milliarde Euro haben.

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grtgrt  11.10.2023, 16:02

Mindestens Bundeskanzler Olaf Scholz wirkt nicht sonderlich entschieden, wenn er der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus weiterhin verweigert.

Grundsätzlich ist es vollkommen richtig, dass die Nato und ihre Mitgliedstaaten peinlich darauf achten, nicht als Kriegsparteien in diesen Krieg involviert zu werden. Die Folgen könnten apokalyptisch sein – und unsere Vorstellungen weit übersteigen. Allerdings überlassen wir Putin die Eskalationsdominanz, wenn wir bei jeder neuen Waffenlieferung die Reaktion des Kremls fürchten.

Sollte die Ukraine also Taurus bekommen?

Ich bin dieser Meinung, ja. Es braucht einfach Realismus für die Lage, in der wir uns derzeitig befinden. Der Ausgang des russischen Krieges gegen die Ukraine ist entscheidend für die Zukunft des Kontinents.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_100251600/ukraine-krieg-putins-chauvinistisches-weltbild-in-russland-apokalyptisch-.html

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grtgrt  12.10.2023, 18:34
Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius geht im Fall einer israelischen Bodenoffensive als Reaktion auf die Angriffe islamistischer Hamas-Terroristen von einer weiteren Eskalation der Lage aus. 

Zugleich versicherte er Israel am Donnerstag (dem 12.10.23) am Rande des NATO-Treffens in Brüssel, dass Deutschland an der Seite des Landes stehe. „Es ist ein klassischer Abwehrkampf“, sagte der SPD-Politiker. „Und natürlich sind die Israelis jetzt in einer Situation, wenn sie die Bodenoffensive starten, dass wir alle damit rechnen müssen, dass die Situation eskaliert. Wir stehen an der Seite Israels und hoffen sehr, dass es nicht zu weiteren Eskalationen kommt.“

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grtgrt  27.10.2023, 20:48
Weiteres Luftabwehrsystem Iris-T aus Deutschland geliefert

Die Ukraine hat in dieser Woche ein drittes Luftabwehrsystem Iris-T SLM aus Deutschland erhalten, wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilt. Das System bestehe aus drei Startgeräten, einem Radarsensor, einem Generator und Klimagerät sowie den dazugehörigen Lenkflugkörpern. Die Lieferung sei auf Basis eines Vertrages mit der Firma Diehl Defence erfolgt. (27.20.2023)

"Auch wenn sich die sicherheitspolitische Lage weltweit weiter verschärft und wir mit großer Besorgnis gerade nach Israel und somit in den Nahen Osten schauen, werden wir nicht aufhören, die Ukraine zu unterstützen", sagt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).

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grtgrt  02.11.2023, 01:01

01.11.2023

Pistorius: Deutschland muss Verteidigungskrieg führen können

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius will die Bundeswehr so aufstellen, dass sie kriegstüchtig ist. "Wir müssen uns auch darauf einstellen, dass wir im äußersten Fall angegriffen werden könnten", sagte der SPD-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Dann müssen wir in der Lage sein, einen Verteidigungskrieg zu führen." 

Die Notwendigkeit der Vorbereitung darauf gelte nicht nur kurzfristig, betonte Pistorius. "Unabhängig davon, welche Parteien ab 2025 das Sagen haben, sie werden sich dieser Verantwortung nicht verweigern können." Wenn das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr aufgebraucht sei, müsse es "eine dauerhafte Abbildung" des NATO-Ziels, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben, "im regulären Haushalt" geben.

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grtgrt  11.11.2023, 20:52
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) fordert einen „Mentalitätswechsel“ in der deutschen Gesellschaft hin zu einer wehrhafteren Nation.

Vorwürfe, die Modernisierung der Bundeswehr gehe zu langsam, ließ Pistorius nicht gelten. „Viel mehr Tempo geht gar nicht“, sagte er. Zwei Drittel des 100 Milliarden Euro umfassenden Sondervermögens seien bereits vertraglich gebunden. Produktion und Lieferungen bräuchten aber Zeit, räumte der Minister ein. Zugleich sei man dabei, Strukturen bei der Bundeswehr zu verändern.

Pistorius: Bundeswehr eine der stärksten Streitkräfte der Nato

Mit Hinweis auf die vergangenen 30 Jahre ohne Blockkonfrontation in Europa sagte der Minister: „Das alles lässt sich, was in 30 Jahren verbockt worden ist, sorry, wenn ich das so sage, und runtergewirtschaftet worden ist, nicht in 19 Monaten wieder einholen.“ In drei, vier oder fünf Jahren werde die Bundeswehr völlig anders aussehen. Zugleich betonte Pistorius, bereits heute sei die Bundeswehr eine der stärksten Streitkräfte innerhalb der Nato in Europa.

Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.boris-pistorius-fordert-wir-muessen-kriegstuechtig-werden.0f87cf31-39e4-45b1-abf6-86729e56d818.html

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grtgrt  26.11.2023, 20:35

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) hat deutlich mehr Tempo bei der Ausrüstung der Bundeswehr sowie der Nachbeschaffung für das an die Ukraine abgegebene Militärmaterial gefordert. Die richtige und sinnvolle Abgabe von Munition an die Ukraine habe sich „mittlerweile zu einem schwierigen Mangelzustand bei der Bundeswehr entwickelt", sagte der Außen- und Verteidigungspolitiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Entscheidende Truppenteile können maximal zwei Tage in einem Gefecht durchhalten. Und das ist ein insgesamt katastrophaler Befund", sagte Wadephul.

Der Aufbau der Bundeswehr hin zu verteidigungsfähigen Streitkräften komme so kaum voran, kritisierte Wadephul. „Der ist in den Anfängen steckengeblieben und das Stocken ist natürlich mittlerweile auch Verantwortung von Boris Pistorius. Ich erkenne große Ankündigungen, aber wenig tatsächliche Maßnahmen, die zu der von dem Verteidigungsminister selbst beschworenen Kriegstüchtigkeit beitragen", sagte er und stellte fest: „Die Zeitenwende findet für die Bundeswehr derzeit nicht statt."

Wadephul betonte die Unterstützung für die Militärhilfe an die Ukraine. „Sie kämpft unseren europäischen Kampf für die Freiheit und das ist alles richtig und notwendig. Woran es fehlt, ist, dass wir jetzt den Schalter umlegen und Zeitenwende realisieren."

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/ukraine/ukraine-liveticker-london-luecken-bei-russischen-waffensystemen-faz-19030454.html

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grtgrt  04.12.2023, 10:57
Ukraine-Militärhilfe soll verdoppelt werden

Stand: 14.11.2023

In einem aktualisierten Entwurf des Bundeshaushalts 2024 hat das Finanzministerium die Militärhilfen für die Ukraine auf acht Milliarden Euro verdoppelt. Verteidigungsminister Pistorius bestätigte das Vorhaben.

Die Bundesregierung will die Haushaltsmittel für Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr deutlich anheben. Statt der ursprünglich veranschlagten vier Milliarden Euro sind im Etat für 2024 nun acht Milliarden Euro vorgesehen. Das geht aus einer Vorlage des Finanzministeriums hervor, die am Montagabend an den Haushaltsausschuss des Bundestags geschickt wurde.

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grtgrt  06.12.2023, 18:52
Rückkehr zur Wehrpflicht "möglich"

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hält die Wiedereinführung der Wehrpflicht angesichts der gegenwärtigen sicherheitspolitischen Lage für möglich. "Es war ein Fehler, sie abzuschaffen", sagte Pistorius der "Zeit" laut veröffentlichten Vorabbericht. Die Wehrpflicht jetzt wieder einzuführen, würde zwar auf große verfassungsrechtliche und auch strukturelle Probleme führen: "Die Diskussion darüber wird aber Fahrt aufnehmen." Er habe veranlasst, dass ihm bis Ostern Pläne vorgelegt würden.

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grtgrt  14.12.2023, 12:42
Kampfhubschrauber ohne Munition

Wie schwer es dem Wehrressort ohnehin schon fällt, trotz Sondervermögens die nötigen Summen für die Anschaffung von Rüstungsgütern bereitzustellen, zeigte sich am Mittwoch (den. 14.12.2023) im Haushaltsausschuss des Bundestags. Zähneknirschend stimmten die Ampel-Vertreter dem Kauf von insgesamt 62 "Leichten Kampfhubschraubern" im Wert von 2,6 Milliarden Euro zu. In einem sogenannten Maßgabebeschluss forderten sie die Bundesregierung zu einer transparenteren Finanzplanung auf.

Das Problem mit dem "Leichten Kampfhubschrauber": Es ist fraglich, ob er kämpfen kann. Denn nach jetziger Planung fehlt das Geld für Munition. Den ersten neuen Helikopter soll die Bundeswehr im November 2025 erhalten.

Sondervermögen wohl schneller als geplant aufgebraucht

Ursprünglich war das Bundeswehr-Sondervermögen vor allem für Großprojekte wie den neuen Kampfjet F-35 oder das Raketenabwehrsystem Arrow 3 vorgesehen. Zuletzt weitete die Regierung den Verwendungszweck des Sondertopfs aber aus. Nach bisheriger Planung wird er Ende 2027 leer sein. Wenn aber daraus nun auch die Nachbeschaffung für Kriegsgerät finanziert wird, das die Bundeswehr an Kiew abgibt, könnte das Sondervermögen schon früher aufgebraucht sein.

Quelle: ZDF

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grtgrt  16.12.2023, 19:53

Der Bundeswehr fehlt Personal. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) denkt deshalb laut über eine Rückkehr zur Wehrpflicht nach und sieht sich das Modell aus Schweden genauer an.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lässt angesichts eines Personalmangels bei der Bundeswehr Modelle einer Dienstpflicht prüfen. Darunter sei das in Schweden praktizierte Modell. "Dort werden alle jungen Frauen und Männer gemustert, und nur ein ausgewählter Teil von ihnen leistet am Ende den Grundwehrdienst. Ob so etwas auch bei uns denkbar wäre, ist Teil dieser Überlegungen", sagte Pistorius der "Welt am Sonntag". Er prüfe alle Optionen. "Aber jedes Modell, egal welches, braucht auch politische Mehrheiten", sagte er.

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grtgrt  19.12.2023, 23:13

Als erster deutscher Minister und ranghöchster Vertreter eines EU-Landes sucht Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius das Gespräch mit den Militärmachthabern im Niger. Ein Grund: Russland will seinen Einfluss weiter ausbauen.

"Ich habe gesagt für die deutsche Seite, dass wir ein Interesse haben an der Wiederaufnahme von Kooperationsprojekten", sagte Pistorius. Es habe ein offenes Gespräch gegeben. "Wir haben auch nach der Machtübernahme längst nicht mit allem aufgehört. Wir haben unseren Militärberater hier gelassen. Wir haben die Spezialkräfte in Niger gelassen. Wir haben die in der Ausbildung befindlichen nigrischen Soldaten bei uns gelassen. Wir haben nicht alle Brücken abgerissen, was gut und richtig ist", sagte er.

Wichtig sei, dass sich Deutschland und andere Partner in dieser Region engagierten.

Quelle: News auf GMX.de vom 19.12.2023

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grtgrt  24.12.2023, 10:19

Wer sollte im neuen Jahr 2024 möglichst viel Einfluss in der deutschen Politik haben?

Mit 42 Prozent liegt Verteidigungsminister Pistorius im Ranking ganz vorne.

Verteidigungsminister Boris Pistorius steht im jährlichen Politikerranking der "Bild am Sonntag" an der Spitze. 42 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa an, dass der SPD-Politiker im neuen Jahr möglichst viel Einfluss in der deutschen Politik haben solle, 38 Prozent antworteten mit Nein. Pistorius wurde zum ersten Mal in der Umfrage gewertet.

Er ist seit Mitte Januar im Amt. Knapp hinter ihm liegt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). 41 Prozent wünschen sich, dass er möglichst viel Einfluss nimmt, 44 Prozent wollen das nicht.

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grtgrt  31.12.2023, 21:59

Aus 5000 Soldatenhelmen für die Ukraine zu Beginn von Russlands Großinvasion wurde in nur zwei Jahren neueste Hightech aus der deutschen Rüstungsindustrie. 2024 geht es voraussichtlich so weiter.

Die Menschen in Deutschland müssen sich auch im nächsten Jahr an eine weitere Militarisierung des Alltags gewöhnen.

Davon sind Sicherheitsexperten im Land überzeugt. Fragen von Krieg und Verteidigung werden immer mehr politische Entscheidungen bestimmen.

Grund sei die realistisch gewordene Gefahr eines russischen Angriffs auf NATO-Gebiet seit dem Beginn von Russlands Großinvasion in der Ukraine vor zwei Jahren.

Aus: https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/der-krieg-in-der-ukraine-hat-deutschland-veraendert_id_259528332.html

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grtgrt  31.12.2023, 22:06
@grtgrt

„Viele, auch in Deutschland, haben nicht verstanden, dass man bei Rüstung nicht auf den Knopf drücken kann und dann purzeln hinten am nächsten Tag Panzer heraus“, so erklärt Politikwissenschaftler Christian Mölling im DW-Interview. „Das dauert einfach unheimlich lange, bis solche Produktionskapazitäten aufgebaut sind. Was man der Bundesregierung, aber auch allen Regierungen in Europa vorwerfen kann, ist, dass sie immer noch nicht die Zeichen der Zeit erkannt und angefangen haben, deutlich mehr zu produzieren“. Und „nicht, weil die Ukraine es braucht, sondern weil wir es auch brauchen.“

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grtgrt  02.01.2024, 16:26

2.1.2024: Rufe nach Taurus-Lieferungen werden lauter

Angesichts der massiven russischen Luftangriffe mehren sich in Deutschland die Forderungen nach einer Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. "Die Ukraine benötigt mehr Munition, mehr Ersatzteile und der Taurus muss sofort auf den Weg gebracht werden, um endlich den russischen Nachschub zu erschweren", sagt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dem Nachrichtenportal T-Online.

Die Zusage, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen, werde "zur Phrase, wenn wir nicht gemeinsam mit unseren europäischen Partnern die Ukraine deutlich stärker unterstützen", sagt Strack-Zimmermann.

Die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen, Sara Nanni, schließt sich der Forderung nach verlässlichen Hilfsleistungen an. Dringend benötigt werde in der Ukraine derzeit Munition für Artillerie, Taurus-Marschflugkörper und "Ersatzteile für das, was wir an großem Gerät geliefert haben".

Auch die Union erneuert ihre Forderungen nach Taurus-Lieferungen. Bislang lehnt Kanzler Scholz diese ab.

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grtgrt  02.01.2024, 16:34
@grtgrt

Schweigt Pistorius hierzu aus Rücksicht zum Kanzler? 

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grtgrt  04.01.2024, 16:52

Durch zunehmend intensivere Luftangriffe will Russland die Ukrainer demoralisieren und den kriegsmüden Westen in die Hoffnungslosigkeit treiben.

Putin will die Moral brechen.

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Deutschland zögert dennoch nun schon ein ganzes Jahr lang, die wirkungsvollste Waffe zur Luftverteidigung zu liefern:

Regierungssprecher Steffen Hebestreit bezeichnete die Angriffe Russlands auf Ziele der zivilen Infrastruktur als Kriegsverbrechen. Deutschland werde die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen und "alles, was möglich und verantwortbar ist, liefern". Auf die Frage, ob dies auch Taurus-Marschflugkörper umfassen könnte, erklärte Hebestreit, die Abwägungen liefen noch. Derzeit gebe es "keinen neuen Stand". Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, Deutschland habe, gerade was die Unterstützung der Ukraine bei der Luftverteidigung angeht, "keine Defizite aufzuweisen".

Zeigt sich hier ein erstes Versagen von Boris Pistorius?

Srand: 4.1.2024

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grtgrt  04.01.2024, 17:22
@grtgrt

Neben Taurus-Marschflugkörpern würde der Ukraine vor allem Nachschub an Raketen und Munition zur Luftverteidigung mittels der Iris-T-SLM-Systeme und der Patriot-Flugabwehrsysteme helfen.

Zur Abwehr von Drohnen hat sich der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard als besonders wirksam erwiesen, hier konnte am Standort des Rüstungskonzerns Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß in wenigen Monaten eine neue Fertigung für die Munition aufgebaut werden. Aber für die Iris-T- und Patriot-Raketen gibt es lange Produktionszeiten, zudem sind sie sehr teuer - weshalb Russland hier darauf zu setzen scheint, dass der Ukraine der Vorrat ausgeht.

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grtgrt  06.01.2024, 09:47

Kiesewetter: Ausbleibende Taurus-Lieferung stärkt Russland +++

Politikerinnen und Politiker von Grünen, FDP und CDU dringen in der "Rheinischen Post" auf die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine und machen Kanzler Olaf Scholz teils schwere Vorwürfe. "Die Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ist längst überfällig", sagt Sara Nanni, verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag. CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter betont, dass Russland sich durch die Schwäche des Westens und ausbleibende Taurus-Lieferungen bestärkt sehe. "Deshalb ist die mangelnde Unterstützung nicht nur unterlassene Hilfeleistung, die die ukrainischen Opferzahlen hochtreibt, sondern sie ist de facto eine Unterstützung Russlands."

Strack-Zimmermann: "Deutschland muss Taurus endlich liefern, um russische Nachschublinien zu unterbrechen" +++

Angesichts der massiven russischen Luftangriffe auf die Ukraine fordert die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. "Die Aussage: ,As Long as its takes' werden wir helfen, klingt zynisch, wenn Europa der Ukraine zwar genug liefert, damit sie nicht verliert, aber zu wenig, um ihr komplettes Territorium zu befreien", sagt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag der "Rheinischen Post". Die Ukraine brauche mehr Munition, mehr Ersatzteile für den Leopard 2, aber vor allem auch den Marschflugkörper Taurus. "Deutschland muss ihn endlich liefern, um die russischen Nachschublinien zu unterbrechen."

Stand 6.1.2024, ntv

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grtgrt  06.01.2024, 09:52
@grtgrt

Hat unser Verteidigungsminister Boris Pistorius dazu keine Meinung?

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grtgrt  08.01.2024, 23:48
@grtgrt

Angesichts der heftigen russischen Angriffe auf die Ukraine wächst der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dem Land deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus zu liefern. So riefen nun auch Altbundespräsident Joachim Gauck und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Wochenende den Kanzler dazu auf, Kiew die Präzisionswaffen nicht länger vorzuenthalten.

Auch Verteidigungspolitiker der Grünen, der FDP und der CDU forderten abermals eine rasche Lieferung.

Stand: 8.1.2024

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grtgrt  10.01.2024, 13:18
Die fortgesetzte Bereitstellung westlicher Luftverteidigungssysteme und Raketen ist unerlässlich, da Russland neue Wege findet, die ukrainische Luftverteidigung zu durchbrechen,

so das Institute for the Study of War (ISW) in seinem Bericht vom 8. Januar 2024.

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grtgrt  11.01.2024, 23:42

In Brüssel trat wegen der zunehmend massiven russischen Luftangriffe am Mittwoch (dem 10.1.2024) der 2023 gegründete NATO-Ukraine-Rat zusammen.

Dabei hätten zahlreiche Alliierte Pläne für die Bereitstellung von weiteren Fähigkeiten skizziert, teilte das Verteidigungsbündnis mit. Es gehe um Unterstützung im Wert von Milliarden Euro.

Was konkret in Aussicht gestellt wurde, blieb zunächst offen.

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grtgrt  13.01.2024, 11:47
Deutsche Fregatte "Hessen" soll sich an Mission im Roten Meer beteiligen

Die Bundesregierung will sich einem Medienbericht zufolge mit einem Kriegsschiff an einer neuen EU-Marinemission zur Sicherung des Seeverkehrs im Roten Meer gegen Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen beteiligen. Die Fregatte "Hessen" solle bereits am 1. Februar in Richtung Rotes Meer starten, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf informierte Kreise in Berlin und Brüssel.

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grtgrt  15.01.2024, 15:46
Söder: Deutschland droht ein Sicherheitsproblem

Söder sagte, mit der Taurus-Lieferung könne der Ukraine ermöglicht werden, die ständigen Drohnen- und Raketenangriffe abwehren zu können. Es sei „die einzige ernsthafte Chance, damit die Ukraine neuen Mut findet und die Russen nicht gewinnen“, sagte der bayerische Ministerpräsident vor der Eröffnung der Klausur der CSU-Bundestagsabgeordneten im Kloster Seeon. Deutschland und der EU drohe ein veritables Sicherheitsproblem, sollte Russland den Krieg gewinnen und sollten die USA sich künftig aus internationalen Krisen zurückziehen.

Die Grünen sprachen sich ebenfalls dafür aus, die Angriffe auf russisches Territorium zu unterstützen.Der effektivste Schutz gegen die russischen Luftangriffe ist der Beschuss von Zielen auf russischem Territorium und in den besetzten ostukrainischen Gebieten“, sagte Verteidigungspolitikerin Sarah Nanni der „Rheinischen Post“.

Auch die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann forderte, den Taurus zu liefern, um die russischen Nachschublinien zu unterbrechen.

CDU-Politiker Roderich Kiesewetter sprach von einer „unterlassenen Hilfeleistung“ an die Ukraine, die „de facto eine Unterstützung Russlands“ sei.

Quelle: GMX.de am 15.1.2024

Frage: Wird Olaf Scholz (als Kanzler) all diese Meinungen ignorieren?

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grtgrt  18.01.2024, 10:00
Uneinigkeit in Koalition über Taurus-Lieferungen

Abgeordnete von Grünen und FDP drängen in der Koalition eigentlich auf eine Taurus-Lieferung an die Ukraine. Ihr Abstimmungsverhalten begründeten sie jedoch damit, dass der Antrag der Union mit einer Plenardebatte über den Jahresbericht der Wehrbeauftragten verknüpft wurde. So kritisierte etwa die FDP-Wehrexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann in einer schriftlichen Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt: "Es ist geradezu unanständig, einen heute zu beratenden Bericht der Wehrbeauftragten, der sich ausschließlich auf die Belange der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bezieht, mit der Debatte über die zukünftige Unterstützung der Ukraine zu vermischen."

Selenskyj: Ausbleibende Ukraine-Hilfen bedeuten Krise für Europa

Selenskyj warnte derweil vor einer weiteren Verzögerung westlicher Hilfen. "Es wird eine große Krise für ganz Europa geben", sagte er vor Journalisten beim Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz).

Die Ukraine werde zwar weiterkämpfen - doch ohne Hilfsgelder könne Russland in der Lage sein, sie zu erobern. "Und sobald sie uns erobert haben - glauben Sie mir - wird das ein Krieg zwischen Nato und Russland werden", führte Selenskyj aus.

Stand: 18.1.2024 aus dem Nachrichtenportal auf GMX.de

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grtgrt  18.01.2024, 10:03
@grtgrt

... und im deutschen Bundestag nimmt man die Meinung der großen Mehrheit nicht zur Kenntnis wegen eines Streits um Verfahrensfragen.

Sind wir noch zu retten?

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grtgrt  19.01.2024, 09:46
Pistorius schließt russischen Angriff auf Nato nicht aus

Verteidigungsminister Pistorius warnte vor einer Ausweitung des Ukraine-Krieges. "Wir hören fast jeden Tag Drohungen aus dem Kreml - zuletzt wieder gegen unsere Freunde im Baltikum", sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel". "Wir müssen also einkalkulieren, dass Wladimir Putin eines Tages sogar ein Nato-Land angreift."

Aktuell halte er einen russischen Angriff nicht für wahrscheinlich. "Unsere Experten rechnen mit einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren, in denen das möglich sein könnte." Er wolle mit seiner Warnung oder seiner Forderung, dass die Bundeswehr "kriegstüchtig" werden müsse, "unsere Gesellschaft damit auch wachrütteln".

Pressemeldung auf GMX.de vom 19.1.2024

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grtgrt  19.01.2024, 14:27
Warum will Olaf Scholz nicht begreifen, dass deutsche Waffen JETZT in der Ukraine arbeiten zu lassen deutscher Sicherheit am ehesten dient?

Man lese: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/ukraine-krieg-scholz-schlittert-in-der-taurus-debatte-in-die-ungeliebte-Führungsrolle

Kaum eine Pressekonferenz vergeht, ohne dass Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach potenziellen Lieferungen des Taurus an die Ukraine gefragt wird. Und immer wieder kann der sichtlich genervte Minister nur antworten, dass es keinen neuen Stand gebe.

https://www.gutefrage.net/frage/warum-will-olaf-scholz-nicht-begreifen-dass-deutsche-waffen-jetzt-in-der-ukraine-arbeiten-zu-lassen-deutscher-sicherheit-am-ehesten-dient#comment-412665463

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grtgrt  19.01.2024, 14:31
@grtgrt

JETZT mit Hilfe unserer Waffen zu erreichen, dass die Ukraine überlebt, verteidigt unsere eigene Sicherheit weit wirkungsvoller als eigener Einsatz dieser Waffen aus Deutschland heraus, nachdem die Ukraine gefallen ist und wir uns vor die Notwendigkeit gestellt sehen, uns - mindestens aber andere NATO-Mitglieder - gegen Russlands Imperialismus verteidigen zu müssen.

Warum kann oder will Olaf Scholz das einfach nicht verstehen?

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grtgrt  19.01.2024, 16:23
Seit Jan. 2023 führt Boris Pistorius das Verteidigungsministerium.

Er ist der letzte Sozialdemokrat, der noch beliebt ist im Land. Dabei kann er auch nicht alle Probleme lösen.  

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grtgrt  19.01.2024, 18:51

Unter amerikanisch-französischer Führung beraten 23 Partner des sogenannten Ramstein-Formats darüber, wie die Ukraine schneller mit dringend benötigter Artillerie versorgt werden kann. Deutschland ist vertreten.

Berichten zufolge müssen die Ukrainer Artilleriegeschosse an der Front rationieren, weil es nicht genügend Nachschub gibt.

In Paris reagiert man irritiert auf Vorhaltungen aus Berlin, nicht genug Militärhilfe für die Ukraine zu leisten. Der Verteidigungsminister spricht von "bestimmten Ländern", die mehr versprächen, als sie lieferten.  

https://www.faz.net/aktuell/ukraine/frankreich-produziert-78-haubitzen-fuer-die-ukraine-19457393.html

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grtgrt  21.01.2024, 23:04
Verteidigungsminister Pistorius beklagt sich nicht, sondern tut, was er kann. Seine Aufgaben sind allerdings gewaltig und die Gegner in der eigenen Partei nicht wenige.

Dass der Verteidigungsminister so gut ankommt, verdankt er seinem schnörkellosen Wesen und seiner zupackenden Art. In den ersten Monaten seiner Amtszeit konnte der Sozialdemokrat Boris Pistorius sich erfolgreich als Macher präsentieren. Der vormalige niedersächsische Innenminister ist deshalb rasch zum beliebtesten Politiker aufgestiegen. Neben ihm wirkt Kanzler Olaf Scholz recht kraftlos. Überhaupt entsteht der Eindruck: Wenn es mit der Bundeswehr nicht vorangeht, liegt das keineswegs am Verteidigungsminister.

Bei seinen ersten Besuchen bei Heer, Marine und Luftwaffe wurde Pistorius überaus freundlich empfangen, verbunden mit der Übergabe langer Listen liegen gebliebener Dinge.

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grtgrt  23.01.2024, 22:43
Deutschland liefert der Ukraine erstmals Militärhubschrauber

Ob Aufklärung über dem Meer oder der Transport von Soldaten - der Mehrzweckhubschrauber vom Typ Sea King Mk41 kann der Ukraine bei vielen Aufgaben behilflich sein, sagt der deutsche Verteidigungsminister.

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

Deutschland hat der Ukraine weitere Militärhilfe zugesagt. Wie das Verteidigungsministerium am Dienstag nach Beratungen der Ukraine-Kontaktgruppe mitteilte, soll die Ukraine ab dem zweiten Quartal 2024 sechs Mehrzweckhubschrauber vom Typ Sea King Mk41 aus Bundeswehrbeständen erhalten. Die Lieferung umfasst demnach auch ein "umfangreiches Zubehör- und Ersatzteilpaket sowie eine fliegerische und technische Ausbildungsunterstützung".

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grtgrt  23.01.2024, 22:55
Nato schließt Mega-Munitionsdeal mit deutschem Hersteller

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die Nato einen Rüstungsdeal im Wert von 1,1 Milliarden Euro mit einem deutschen und einem französischen Hersteller geschlossen. Sie sollen Geschosse vom Nato-Standardkaliber 155 Millimeter liefern. 

https://www.waz.de/politik/nato-mega-munitionsdeal-mit-deutschem-hersteller-id241488112.html ( 23.1.2024 )

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grtgrt  23.01.2024, 22:59
@grtgrt US-Regierung muss um Hilfen bitten

Die USA sind erstmals seit Gründung der Ukraine-Kontaktgruppe im April 2022 nicht zur Lieferung von Munition und Raketen in der Lage gewesen. Weil der Kongress sich immer noch nicht auf die Freigabe weiterer Gelder geeinigt hat, musste Verteidigungsminister Lloyd Austin die übrigen etwa 50 Staaten der Kontaktgruppe bitten, die Lücke zu füllen. "Ich fordere diese Gruppe auf, sich dafür ins Zeug zu legen, der Ukraine mehr lebensrettende Luftabwehrsysteme und Abfangwaffen zur Verfügung zu stellen", so Austin. ( ZDF, 23.1.2024 )

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grtgrt  25.01.2024, 09:38
Deutschland erwägt Marschflugkörper-Ringtausch für Ukraine

Deutschland will sich möglicherweise über einen Ringtausch an der Lieferung von Marschflugkörpern in die Ukraine beteiligen. Nach dpa-Informationen gibt es Überlegungen, Nato-Partnern wie Großbritannien oder Frankreich Taurus-Marschflugkörper der Bundeswehr zu liefern. Im Gegenzug würden diese Länder dann eigene Marschflugkörper in die Ukraine exportieren.

Das "Handelsblatt" berichtete unter Berufung auf Diplomaten und Regierungsvertreter, dass Großbritannien bereits angeboten habe, der Ukraine im Gegenzug für Taurus weitere seiner Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow zu liefern. Das Kanzleramt wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren.

Quelle: GMX.de am 25.1.2024

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grtgrt  25.01.2024, 18:16
@grtgrt Politiker gegen Ringtausch

Die Idee eines Marschflugkörpern-Ringtauschs zur Unterstützung der Ukraine stößt bei Politikern von Grünen, FDP und CDU auf Skepsis. Nach dpa-Informationen wird überlegt, Taurus-Marschflugkörper an Großbritannien oder Frankreich zu liefern, die im Gegenzug eigene Waffensysteme in die Ukraine liefern würden. Das zeige "exemplarisch die Schwäche" von Kanzler Olaf Scholz (SPD), sagte Anton Hofreiter (Die Grünen). Die Botschaft sei: "Großbritannien kann liefern, aber Deutschland nicht."

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grtgrt  25.01.2024, 18:19
@grtgrt

Wir sehen: Ganz offensichtlich will unser Bundeskanzler sich vor Verantwortung drücken (sie z.B. auf Großbritannien abschieben). Er enttäuscht immer mehr ...

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grtgrt  27.01.2024, 10:35

Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist zufrieden mit der von der Bundesregierung ausgerufenen Zeitenwende und lobt die neuen, deutlich schnelleren Beschaffungsprozesse. Zu „Bild“ sagt der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger:

„In der militärischen Beschaffung hat sich sehr viel zum Guten verändert. Der Kanzler, der Verteidigungsminister und die Spitze des Beschaffungsamtes haben alle Hebel in Bewegung gesetzt.“

Alleine Rheinmetall habe im vergangenen Jahr von der Bundesregierung Aufträge beziehungsweise Rahmenverträge in Höhe von mehr als zehn Milliarden Euro bekommen für die Bundeswehr und die Ukraine. Im laufenden Jahr werde sich diese Summe auf mindestens 15 Milliarden Euro erhöhen.

„Das Tempo ist hoch: Was früher zehn Jahre gebraucht hätte, wird heute in ein paar Monaten durchgeboxt“,

sagt Papperger. „Wir werden jetzt in Rekordzeit eine neue Munitionsfabrik in Deutschland bauen, um strategische Versorgungssicherheit zu schaffen.“

Quelle: FAZ.NET am 27.1.2024

PS: Hatten wir je einen so effektiven Verteidigungsminister wie Boris Pistorius?

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grtgrt  30.01.2024, 21:29
Er hat es schon nicht leicht, der Verteidigungsminister.

Aber nicht, weil für Boris Pistorius das Amt eine Nummer zu groß wäre, sondern weil er im Amt immer größer zu werden scheint. Im Kanzleramt und darüber hinaus wird das längst sehr genau beobachtet.

Vielbeachtet ist Pistorius ohnehin. Er spricht, dass man ihn versteht und sich von ihm Führung verspricht. Der Minister sticht in dreierlei Hinsicht heraus: Bei den Sozialdemokraten ist er beliebt wie kein Zweiter, in der Bevölkerung der beliebteste Sozialdemokrat und der mit Abstand beliebteste Politiker überhaupt.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/meinung/boris-pistorius--kanzler-statt-olaf-scholz-der-verteidigungsminister-als-einsatzreserve-11127085.html ( 29.1.2024 )

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grtgrt  31.01.2024, 21:03
Pistorius hat den Streit über eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine kritisiert.

Er sei die anhaltende Debatte „leid“, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend bei den Haushaltsberatungen im Bundestag.

Obwohl Deutschland der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine sei, werde ausschließlich über ein spezielles Waffensystem diskutiert – „als wenn es darauf ankäme, ob wir alles liefern, was geht, oder ob wir uns auch selber noch ein Stück Freiheit und Verantwortung dafür nehmen, diese Entscheidung zu treffen“.

Im Gegensatz zu Scholz und Pistorius dringen Grüne und FDP aber auf die Lieferung dieser Marschflugkörper.

Dem Vernehmen nach möchten beide Fraktionen die Forderung nach einer Taurus-Freigabe in einem gemeinsamen Ampel-Antrag zur Ukraine unterbringen, den der Bundestag im Februar beschließen soll. Die CDU/CSU-Fraktion warnt die Koalition davor, von diesem Vorhaben wieder abzurücken: "Wer den Mund spitzt, muss pfeifen", mahnte Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU). "Wenn Sie es ernst meinen mit der Ukraine, dann muss das hier im Deutschen Bundestag beschlossen werden."

https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/dpa-afx/pistorius-ist-die-taurus-debatte-leid/4343992/

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grtgrt  01.02.2024, 00:32
Pistorius fordert weitere Debatten

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hält angesichts der Sicherheitslage und des Personalbedarfs der Bundeswehr weitere Debatten über die Einführung einer Dienst- oder Wehrpflicht für notwendig.

"Gesellschaftlich müssen wir uns die Frage stellen, wer dieses Land verteidigen soll, wenn es ernst wird",

sagte Pistorius in der Haushaltsdebatte des Bundestages. Zudem bekräftigte er die Notwendigkeit einer weiteren Stärkung der Bundeswehr und damit auch höherer Verteidigungsausgaben.

ZDF Newsticker am 31.1.2024

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grtgrt  01.02.2024, 00:41
Scholz-Aufruf für Ukraine-Hilfe

Fünf europäische Regierungschefs um Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben sich in einem gemeinsamen Beitrag für langfristige militärische Unterstützung für die Ukraine stark gemacht.

Der Kampfwille der Ukraine sei eine Inspiration, schrieben Scholz und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der EU-Länder Dänemark, Estland, Niederlande und Tschechien in dem in der "Financial Times" veröffentlichten Beitrag.

Allerdings, darauf wiesen sie auch hin, liefen die Zusagen für militärische Hilfen Gefahr, den Bedarf des Landes nicht zu decken.

ZDF-Newsticker vom 31.1.2024

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grtgrt  02.02.2024, 01:55

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat der Bundesregierung und Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine „Führungsrolle" bei der Unterstützung der Ukraine in Europa attestiert. Makeiev reagierte damit am Donnerstag in der „Bild"-Zeitung auf die „äußerst wichtigen Beschlüsse" der EU für Wirtschaftshilfen an die Ukraine im Volumen von 50 Milliarden Euro. Diese waren insbesondere wegen des Widerstands Ungarns erst nach langem Ringen zustande gekommen.

Zuvor hatte bereits der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die starke Rolle der EU bei der Unterstützung seines Landes begrüßt. „Dasselbe kann ich über die Rolle Deutschlands und persönlich von Bundeskanzler Scholz in der EU sagen", sagte nun Makeiev. „Deutschland hat sich stark und konsequent für die heutige Entscheidung eingesetzt sowie für die Entscheidung zur Aufnahme der EU-Verhandlungen mit der Ukraine im Dezember."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach der Freigabe von EU-Milliardenhilfen für sein Land Bundeskanzler Olaf Scholz seinen besonderen Dank ausgesprochen. „Lieber Olaf, ich bin dankbar für deine persönlichen Anstrengungen, um diese Entscheidung zur Realität werden zu lassen", schrieb der ukrainische Staatschef am Donnerstag auf X (vormals Twitter).

Selenskyj lobte Deutschlands Rolle für den Frieden in Europa und versicherte, die Unterstützung der Ukraine sei das beste Investment, um die Sicherheit des Kontinents zu schützen.

FAZ.NET vom 2.2.2024

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grtgrt  02.02.2024, 02:07

In einem Interview mit Europa Libera Romania am 1. Februar forderte der rumänische Verteidigungsminister Gheorghita Vlad Rumänien und Europa auf, sich besser auf einen möglichen Krieg mit Russland vorzubereiten.

Er warnte, dass Russland seine Eskalation fortsetzen werde, wenn es in der Ukraine erfolgreich sei.

"Die Russische Föderation ist zu einem Problem für die Weltordnung und für die Demokratie geworden. In der Tat ist es ein Krieg Russlands mit der demokratischen Welt. Es ist kein Krieg mit der Ukraine",

sagte Vlad, Rumäniens ranghöchster Militäroffizier.

Vlad, der im November 2023 zum Verteidigungschef ernannt wurde, sagte, er glaube, dass Russland vor der Ukraine "nicht Halt machen wird".

"Wenn (der russische Präsident Putin) in der Ukraine gewinnt, wird das Hauptziel die Republik Moldau sein. Wir werden Spannungen auf dem westlichen Balkan erleben. Ich bin mehr als überzeugt, dass die Politik von Präsident Putin in nächster Zeit eskalieren wird".

Vlads Äußerungen kommen zu einem Zeitpunkt, zu dem europäische und NATO-Beamte in den letzten Wochen davor gewarnt haben, dass die Zivilbevölkerung in den NATO-Ländern auf die Aussicht auf einen totalen Krieg mit Russland vorbereitet sein sollte. Obwohl kaum Einigkeit darüber besteht, wann Russland einen Angriff auf Europa starten könnte, warnten NATO-Beamte, dass eine militärische Konfrontation innerhalb der nächsten 20 Jahre stattfinden könnte.

Andere NATO-Befehlshaber und führende Politiker des Bündnisses haben in immer schärferen Worten vor den Gefahren eines solchen Krieges gewarnt und darauf hingewiesen, dass er bereits innerhalb der nächsten drei Jahre stattfinden könnte.

NATO-Beamte glauben, dass Russland ein NATO-Bündnismitglied in Osteuropa, darunter Länder wie Polen, Estland, Rumänien und Litauen, angreifen könnte.

Quelle: https://kyivindependent.com/romanian-defense-chief-russia-will-not-stop-with-war-in-ukraine-calls-for-better-preparation-amid-potential-conflict-with-nato/ (1.2.2024)

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grtgrt  10.02.2024, 16:49
Deutschland wird mehr Zeit als angekündigt brauchen, um seine militärischen Beiträge zur Verteidigung im Nato-Bündnis zu leisten.

Das räumte der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" ein. (Meldung vom 10.2.2024)

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

Auf die Frage, ob es militärische Fähigkeiten gebe, die von der Bundesregierung zugesagt wurden, aber nun voraussichtlich erst später zur Verfügung gestellt werden könnten, antwortete er: "Die gibt es." Um welche Fähigkeiten es sich dabei im Einzelnen handelt, wollte er nicht sagen. Er begründete dies damit, dass ein Gegner von solchen Erkenntnissen profitieren könne.

Die deutschen Streitkräfte steckten - ebenso wie die Nato - in einer Phase des Umbruchs, sagte Breuer. Er fügte hinzu:

"Zur Ehrlichkeit gehört auch der Satz: Das wird jetzt nochmal ein bisschen rumpeln - aber im positiven Sinne."

Er stehe in ständigem Kontakt mit dem Nato-Oberbefehlshaber in Europa, Christopher Cavoli. Der habe ihm gesagt:

"Ja, sagt uns bitte, was ihr jetzt schon könnt und ab wann ihr alles könnt. Damit kommen wir viel besser klar, als wenn man ein Wolkenkuckucksheim baut."
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grtgrt  10.02.2024, 20:40
Pistorius als einsamer Rufer innerhalb seiner eigenen Partei

Seinen Ruf nach Kriegstüchtigkeit teilen Vorreiter des linken Flügels der SPD wie etwa Rolf Mützenich oder Ralf Stegner nicht, auch stößt er mit der Idee, neue Modelle der Wehrpflicht anzudenken, auf Widerstand.

Und von den geforderten zehn Milliarden Euro mehr für den Verteidigungsetat bekommt er gerade mal 1,7 Milliarden zugestanden. 

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/boris-pistorius-verteidigungsminister-ein-jahr-im-amt-leistungen-erfolge-102.html

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grtgrt  14.02.2024, 05:45
Deutschland hat der Nato erstmals seit drei Jahrzehnten wieder geplante Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes gemeldet.

Die Bundesregierung übermittelte für das laufende Jahr einen Betrag, der umgerechnet in Vergleichszahlen des Verteidigungsbündnisses einer Summe von 73,41 Milliarden Dollar entspricht. Dies ist für Deutschland in absoluten Zahlen ein Rekordwert. Zuletzt war Deutschland laut der Nato 1992 auf Ausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes gekommen.

ZDF Newsticker am 14.2.2023

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grtgrt  14.02.2024, 07:14
@grtgrt Mehr Nato-Länder erfüllen Ziel

Etwa zwei Drittel der Nato-Länder wollen im laufenden Jahr mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung ausgeben. Generalsekretär Jens Stoltenberg will am Mittwoch (dem 14.2.2024) eine neue Schätzung vorstellen, nach der rund 20 der 31 Nato-Länder die Zielmarke 2024 erreichen, wie Bündnis-Mitarbeiter mitteilten.

Im vergangenen Jahr hatten nach Nato-Angaben nur elf der Verbündeten zwei Prozent ihres BIP oder mehr in die Verteidigung investiert.

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grtgrt  15.02.2024, 08:54

Am 14.2.2024 hatten bei der Nato die Partner des von Russland angegriffenen Landes im sogenannten Ramstein-Format beraten. Deutschland wird nach Worten von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zusammen mit Frankreich ein Bündnis anführen, das die Luftverteidigung der Ukraine verbessern soll.

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grtgrt  15.02.2024, 17:22

14.02.2024 19:39 Uhr

Experte pflichtet Pistorius beiEU-Atomwaffen-Debatte ist "völlig absurde Konstruktion"

Karl-Heinz Kamp ist ehemaliger Forschungsdirektor des NATO Defense College. Er erteilt den Überlegungen nach einem gemeinsamen europäischen Atomwaffenarsenal eine klare Absage. Der Experte bemängelt, die Debatte werde häufig ohne Sachkenntnis geführt.

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grtgrt  17.02.2024, 00:31

Baerbock und Pistorius zeigen sich über Tod von Nawalny schockiert

"Alexej Nawalny stand – wie kaum ein anderer – für ein freies und demokratisches Russland. Genau deswegen musste er sterben",

sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock.

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grtgrt  17.02.2024, 00:34
@grtgrt

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grtgrt  18.02.2024, 08:30
Die westlichen Verbündeten müssen sich nach Einschätzung von Verteidigungsminister Boris Pistorius auf eine jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Russland einstellen.

Eine gemeinsame europäische Sicherheitsarchitektur sei nicht gelungen, weil der Kreml seine Dominanz über Ost- und Zentraleuropa wieder habe herstellen wollen, sagte der SPD-Politiker am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. "Nun werden wir für die kommenden Jahrzehnte bedauerlicherweise mit Trennlinien in Europa leben müssen: Das freie und demokratische Europa einerseits, das autoritäre und kriegstreiberische Russland andererseits", sagte Pistorius. Er mahnte:

"Effektive Abschreckung ist unsere Lebensversicherung."

Der Verteidigungsminister forderte, die Zusammenarbeit mit Partnern wie in Afrika zu suchen und auszubauen, auch wenn diese nicht alle Standards erfüllten. So sei Deutschland bereit, mehr Militärberater in die Staaten Afrikas zu schicken, wenn dies gewünscht sei. "Engere Zusammenarbeit bedeutet, dass wir von unserem hohen Ross herunterkommen. Das meine ich damit, die Komfortzone zu verlassen", sagte er. Sonst werde Russland seinen Einfluss ausweiten. Das gelte auch für Militärmaterial. Deutschland wolle nicht, dass Waffen in falsche Hände gerieten. Pistorius:

"Gleichzeitig können wir von den Ländern des globalen Südens nicht erwarten, dass sie sich und die regelbasierte Weltordnung verteidigen, wenn wir ihnen notwendiges Material verweigern."

© dpa

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grtgrt  19.02.2024, 20:17
Inzwischen wird glasklar:

Die Tatsache, dass die westliche Welt vor allem auch Olaf Scholz sich fürchtete, der Ukraine sofort auch die wirksamstem Waffen der westlichen Welt zu liefern (Atomwaffen natürlich ausgeschlossen), hat sich als fataler Fehler erwiesen.

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grtgrt  19.02.2024, 21:44

Meine Meinung:

Wichtige Erkenntnis (leider): Die Tatsache, dass die westliche Welt - vor allem auch Olaf Scholz - sich fürchtete, der Ukraine sofort auch die wirksamstem Waffen der westlichen Welt zu liefern (Atomwaffen natürlich ausgeschlossen), hat sich als fataler Fehler erwiesen.

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grtgrt  21.02.2024, 19:52
Scholz bleibt bei Nein zu Taurus

Kanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine weiter ab. Zugleich unterstütze er den Antrag der Koalition zum Ukraine-Krieg "aus vollem Herzen", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Darin wird etwa die "Lieferung von zusätzlich erforderlichen weitreichenden Waffensystemen" verlangt. Damit solle die Ukraine in die Lage versetzt werden, "gezielte Angriffe auf strategisch relevante Ziele weit im rückwärtigen Bereich des russischen Aggressors zu ermöglichen".

ZDF Newsticker vom 21.2.2024

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grtgrt  23.02.2024, 08:07

Die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann traut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach eigenen Worten einen Angriff auf Deutschland zu.

"Es wäre fatal zu sagen, das wird er schon nicht machen. Das muss man ihm einfach zutrauen",

sagte Strack-Zimmermann. Es liege an Deutschland, dafür zu sorgen, dass er es nicht wagt.

Zum Vorwurf, wer Waffen an die Ukraine liefere, sei Kriegstreiber sagte die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl, wenn man sich die Geschichte der großen Kriege anschaue, so seien sie stets militärisch entschieden worden und nicht durch Verhandlungen.

Quelle: https://tkr.ro/e/EZwmKD1g8E4Om8kn

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grtgrt  27.02.2024, 14:31
Pistorius gegen „Boots on the ground“

Die Äußerungen zur Denkbarkeit von (z.B. französischischen) Bodentruppen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron stoßen in Deutschland parteiübergreifend auf Ablehnung. 

„Boots on the ground ist keine Option für die Bundesrepublik Deutschland“,

sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Dienstag, dem 27.2.2024, auf einem Besuch in Wien. Der niedersächsische SPD-Ministerpräsident Stephan Weil sagte im NDR, er sei strikt gegen ein entsprechendes Mandat für die Bundeswehr. Kritik kam auch von CDU, Grünen, AfD und Linkspartei.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/ukraine/ukraine-scholz-widerspricht-macron-19548619.html

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grtgrt  21.03.2024, 10:14
@grtgrt

20.3.2024: Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat es als offenes Geheimnis bezeichnet, dass westliche Soldaten bereits in der Ukraine sind.

Sikorski bekräftigte, dass Polen keine Bodentruppen in die Ukraine schicken werde und führte dafür historische Gründe an. "Die Ukraine und Polen waren 400 Jahre lang ein und dasselbe Land. Und das würde den Russen zu leichtes Propagandafutter liefern. Also sollten wir die letzten sein, die das tun", sagte er.

Er begrüßte aber den Ansatz des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die Option einer Entsendung von Bodentruppen ins Kriegsgebiet nicht vom Tisch zu nehmen. Der russische Präsident Wladimir Putin habe erst die Krim annektiert, dann einen Krieg im ostukrainischen Donbass angefangen und sei schließlich in die Ukraine einmarschiert.

"Und wir machen uns Sorgen über die Art und Weise, wie wir dagegen vorgehen", sagte Sikorski. "Ich kann Präsident Macrons strategische oder in diesem Fall taktische Logik nachvollziehen, die Erzählung umzukehren. Soll sich doch Putin darüber Sorgen machen, was wir tun werden." 

Quelle: Nachrichten auf GMX.de am 21.3.2024

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grtgrt  28.02.2024, 08:46
Großauftrag für Rheinmetall

Rheinmetall hat von der Bundeswehr einen Großauftrag zur Lieferung eines Flugabwehrsystems erhalten. Wie der Rüstungskonzern mitteilte, wird Rheinmetall das mobile Flugabwehrsystem "Skyranger 30" an die deutschen Streitkräfte liefern. Das Auftragsvolumen liege bei 595 Millionen Euro. Der Auftrag sieht die Lieferung eines Prototyps und weiterer 18 Serienfahrzeuge vor. Es bestehe die Option für 30 weitere Systeme. Das System schließe die aktuelle Fähigkeitslücke der mobilen Flugabwehr, betonte die Firma.

Quelle: ZDF Newsticker am 27.2.2024

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grtgrt  28.02.2024, 23:34
Irritierende Aussagen des Kanzlers zu Nato-Partnern

Das britische Verteidigungsministerium hatte nach den Äußerungen von Scholz klargestellt, die Nutzung von Marschflugkörpern des Typs Storm Shadow durch die Ukraine "und ihre Zielerfassungsprozesse sind Sache der Streitkräfte der Ukraine". Großbritannien stelle dem Land lediglich Ausrüstung zur Verfügung, um sich gegen die russische Aggression zur Wehr zu setzen.

Das britische Verteidigungsministerium betonte, die Nutzung weitreichender Waffensysteme durch die Ukraine zur Verteidigung ihres Territoriums habe die strategische Lage verändert und dem Land erlaubt, erfolgreich Druck auf die russischen Truppen, deren Logistik und Nachschubrouten auszuüben.

Die britische Regierung hat nach eigenen Angaben von der Ukraine eine Garantie erhalten, die Marschflugkörper nicht gegen Ziele auf russischem Territorium einzusetzen.

Eine solche Garantie hat nach Aussagen aus Militärkreisen auch Frankreich erhalten, das der Ukraine Scalp-Marschflugkörper liefert, das französische Modell, das baugleich ist mit den britischen Storm Shadow. Demnach sagte die Regierung in Kiew zu, die Flugkörper nur "innerhalb der international anerkannten Grenzen" der Ukraine einzusetzen, die auch die seit 2014 von Russland annektierte Krim umfasste sowie besetzte Gebiete im Osten des Landes.

Auch in Paris haben die Äußerungen des Bundeskanzlers Irritationen ausgelöst.

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grtgrt  28.02.2024, 23:54
@grtgrt

Meine (grtgrt's) Meinung:

Olaf Scholz macht den Fehler, Putin – ganz ohne Not – eine Interpretation des Handelns von Frankreich und Großbritannien nahezulegen, die durch beide (bei Lieferung ihrer Marschflugkörper) nicht beabsichtigt war, nach solcher Dummheit des deutschen Kanzlers nun aber zu Wasser auf Putins Mühlen werden kann: Er könnte nun ja sagen: "Seht doch, auch Scholz hat es so verstanden".

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grtgrt  28.02.2024, 23:57
@grtgrt

Deutlich vernünftiger wäre gewesen, so zu handeln, wie Frankreich und Großbritannienen es taten (d.h. die eigenen Taurus-Systeme zu liefern unter der Nebenbedingung, dass damit Russland nicht beschossen werden darf).

Aus deutich übertriebener deutscher Gründlichkeit heraus hat Scholz sich mit seiner Argumentation, die Nichtlieferung von Taurus zu begründen, demnach selbst ein Bein gestellt.

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grtgrt  29.02.2024, 09:57
Röttgen warnt vor nachlassender Unterstützung für die Ukraine

Angesichts der eben neu eingetretenen Lage in Transnistien warnte Röttgen erneut vor nachlassender Unterstützung für die Ukraine. Je schwächer der Westen in seiner Unterstützung der Ukraine auftrete, "desto sicherer fühlt sich Putin in seinen imperialistischen Bestrebungen". "Um diesen Prozess zu stoppen, müssen wir dafür sorgen, dass Russland in der Ukraine scheitert", forderte der CDU-Politiker.

In dem seit mehr als zwei Jahre dauernden Krieg in der Ukraine gerät Kiew zunehmend in die Defensive. Die ukrainischen Soldaten an der Front leiden unter Munitionsmangel – unter anderem wegen der Verzögerung weiterer Militärhilfe aus den USA. Die Bundesregierung bemüht sich seit Monaten, bei den Verbündeten mehr Unterstützung für die Ukraine zu mobilisieren.

Einer von vielen Politikern geforderten Lieferung des Marschflugkörpers Taurus erteilte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hingegen erneut eine Absage.

Scholz begründet seine Weigerung, die Marschflugkörper zu liefern, damit, dass Deutschland dadurch in den Ukraine-Krieg hineingezogen werden könnte. Aber tatsächlich hat erst sein Handeln diese Gefahr heraufbeschworen: Hätte Deutschland Taurus zur selben Zeit unter denselben Nebenbedingungen in die Ukraine geliefert wie Frankreich und Großbritannien ihre Marschflugkörper, läge heute eine für die Ukraine, Deutschland und die NATO insgesamt günstigere Situation vor. In einem Militärbündnis gemeinsam entschieden und stark zu handeln, ist eben wirklich IMMER die beste, am wenigsten gefährliche Lösung. Armer Olaf Scholz, armes Deutschland, arme Ukraine kann man jetzt nur feststellen. Den Fehler möglichst sofort zu korrigieren, wäre aber wohl gerade noch möglich.

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grtgrt  29.02.2024, 14:40
Heusgen pocht weiter auf "Taurus"-Lieferung

Trotz des Neins von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) appelliert der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, weiter auf eine deutsche Lieferung von "Taurus"-Marschflugkörpern an die Ukraine.

"Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass dieses Nein nicht endgültig ist, zumal die vorgetragenen Argumente nicht stichhaltig sind: Südkorea hat den Taurus im Einsatz ohne Bundeswehrsoldaten und auch die Ukrainer können mit modernen Waffen umgehen",

sagte Heusgen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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grtgrt  01.03.2024, 09:12
Forderungen nach Taurus-Lieferungen an Ukraine auch durch EU

Nach der ukrainischen Niederlage in Awdijiwka wurden Forderungen an Deutschland noch lauter, dem von Russland angegriffenen Land die geforderten Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Auch das Europaparlament drang am Donnerstag (dem letzten Tag im Februar 2024) in einer entsprechenden – rechtlich allerdings unverbindlichen – Resolution auf eine solche Lieferung.

Bundeskanzler Olaf Scholz weigert sich jedoch bislang, sie zu liefern, und begründet dies weiter mit dem Risiko einer Verwicklung Deutschlands in den Krieg.

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grtgrt  01.03.2024, 10:53
Was Scholz und Pistorius überhaupt nicht zu bedenken scheinen:

Das Hauptproblem ist, dass rein rhetorische Zusagen zur Unterstützung der Ukraine nicht nur bedeutungslos, sondern kontraproduktiv sind. Sie halten das Trugbild eines gewinnbaren Krieges aufrecht, ohne die erforderlichen Fähigkeiten bereitzustellen. 

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grtgrt  01.03.2024, 21:14

Das deutsche Verteidigungsministerium prüft nach Vorwürfen aus Moskau, ob die Kommunikation im Bereich der deutschen Luftwaffe abgehört wurde. „Das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD) hat alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet“, teilte eine Sprecherin des Ministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mit. Zuvor hatten russische Medien über ein möglicherweise abgehörtes Gespräch berichtet. Darin sollen Offiziere der Bundeswehr zu hören sein, wie sie über theoretische Möglichkeiten eines Einsatzes deutscher Taurus-Raketen diskutieren

In dem Mitschnitt soll es unter anderem um die Frage gehen, ob Taurus-Raketen technisch theoretisch in der Lage wären, die von Russland gebaute Brücke zur Halbinsel Krim zu zerstören. Ein weiterer Punkt im Gespräch ist demnach, ob die Ukraine den Beschuss ohne Bundeswehrbeteiligung bewerkstelligen könnte. Allerdings ist in dem Mitschnitt auch zu hören, dass es auf politischer Ebene kein grünes Licht für den Einsatz gibt. 

Quelle: FAZ.NET am 1.3.2024 (= https://tkr.ro/e/F0uONX1amCF5ZbQP )

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grtgrt  02.03.2024, 01:26
@grtgrt Scholz zunehmend in der Bredouille

Das Tonband bringt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in die Bredouille – er hatte nämlich eine mögliche Taurus-Lieferung an die Ukraine mit der Begründung abgelehnt, es brauche deutsche Soldaten in der Ukraine, um die Marschflugkörper abzufeuern. Die Generäle in dem Mitschnitt gehen hingegen davon aus, dass die Ukraine diese auch alleine bedienen könnte.

Der aufgetauchte Mitschnitt lässt nun zwei mögliche Schlüsse zu:

  • Entweder Scholz vertraut der Ukraine nicht ausreichend und schiebt eine angeblich notwendige Präsenz von deutschen Soldaten als Begründung für die Ablehnung vor,
  • oder er lügt schlicht. In beiden Fällen rückt er sich damit in kein sonderlich gutes Licht.

Meine (grtgrt's) Meinung: Scholz hätte einfach nur gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien handeln sollen. Dann wäre jetzt vieles besser. Hindernisse, vor die er sich jetzt gestellt sieht, hat er sich selbst geschaffen. Putin freut sich darüber, die Ukraine aber leidet darunter.

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grtgrt  02.03.2024, 14:03
@grtgrt Kiesewetter: Russland will mit Leak eine Taurus-Lieferung unterbinden

Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter sagte dem Nachrichtenportal "ZDFHeute" mit Blick auf die Veröffentlichung: "Man muss davon ausgehen, dass das Gespräch ganz gezielt durch Russland zum jetzigen Zeitpunkt geleakt wurde in einer bestimmten Absicht. Diese kann nur darin liegen, eine Taurus-Lieferung durch Deutschland zu unterbinden."

Auch Strack-Zimmermann sieht als Grund für die Veröffentlichung, dass Russland Bundeskanzler Scholz davon abschrecken will, doch noch grünes Licht für die Lieferung von Taurus zu geben. Sie sagte dem RND, Spionage gehöre "zum Instrumentenkasten Russlands hybrider Kriegsführung". Es sei weder überraschend noch verwunderlich, dass Gespräche abgehört würden. "Es war nur eine Frage der Zeit, wann es öffentlich wird."

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/scholz-verspricht-aufklaerung-luftwaffen-mitschnitt-39387920

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grtgrt  03.03.2024, 22:03
@grtgrt

Der Kanzler behauptet, die Lieferung des Marschflugkörpers an Kiew wäre nicht möglich, ohne dass deutsche Soldaten an dessen Einsatz beteiligt wären. Aber das abgehörte Gespräch zeigt, dass die Luftwaffe eine solche Beteiligung für nicht nötig hält, wenn man wirklich liefern will.

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grtgrt  04.03.2024, 20:01
@grtgrt

Einer der Offiziere sei gerade in Bali, war in der Unterhaltung zu hören. Vermutlich wurde der Einfachheit halber auf die komplexeren, abhörsicheren Leitungen verzichtet, über die die Bundeswehr ebenfalls verfügt. Stattdessen lief das Gespräch zwischen dem obersten Luftwaffen-General Ingo Gerhartz und weiteren Bundeswehr-Offizieren über den Anbieter Webex, der für Video-Konferenzen genutzt wird.

Jemand habe sich per Zugangsdaten in das Gespräch eingeklinkt, erklärte der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Gesichert ist diese Information bisher nicht. In jedem Fall war es brisant, was dort unter Offizieren besprochen wurde. Die Zurückhaltung des Kanzlers bei der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern sei wenig nachvollziehbar, so die Luftwaffen-Offiziere.

Quelle: GMX.de am 4.3.2024 (= https://www.gmx.net/magazine/politik/skandal-abgehoerte-gespraeche-bundeswehr-bedeutet-39393126 )

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grtgrt  04.03.2024, 20:36
@grtgrt In Großbritannien reagiert man selten auf deutsche Politik, dieses Mal aber war die Empörung groß.

Höchste politische und militärische Kreise sprachen von "Unprofessionalität" oder von "Geheimnisverrat". Der ehemalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace meinte: Scholz sei "der falsche Mann im falschen Job zur falschen Zeit". Auch die Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im britischen Parlament, Alicia Kearns, wurde besonders deutlich: Die Äußerungen des Kanzlers seien "falsch, unverantwortlich und ein Schlag ins Gesicht der Verbündeten".

"Das ist eine gravierende Entwicklung"

Die abgehörten Gespräche gießen nun noch mehr Öl ins Feuer, denn auch darin unterhalten sich die Luftwaffenoffiziere über britische oder französische Lieferkapazitäten für Marschflugkörper. "Die Briten kritisieren die Bundesregierung dafür, dass sie Geheimdienstinformationen oder geheime Informationen quasi veröffentlichen", sagt Mölling t-online. Es gebe da mindestens ein unterschiedliches Verständnis von der Sensibilität solcher Daten. "Das ist eine gravierende Entwicklung, die an der ein oder anderen Ecke nachteilig für uns sein kann."

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_100357332/russland-und-die-taurus-abhoeraffaere-putin-loest-lawine-in-deutschland-aus.html

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grtgrt  04.03.2024, 21:54
@grtgrt Bei der Bundeswehr wäre die Verbesserung der Abwehr dringend nötig.

Das gilt für Spähangriffe auf Kasernen und Übungsgelände ebenso wie für die gesamte Kommunikation.

Denn die Lage ist längst so, wie Verteidigungsminister Boris Pistorius sie jetzt beschrieben hat: Das Abhören ist Teil eines Informationskrieges, den Putin führt, es handelt sich um einen von vielen hybriden Angriffen zur Desinformation, zur Spaltung der deutschen Gesellschaft.

Die lässige Plauderei der vier höchstrangigen Luftwaffenoffiziere über die brisanten Taurus-Fragen zeugt von einer beachtlichen Sorglosigkeit im Umgang mit der Bedrohung. 

Zitiert aus FAZ.NET vom 4.3.2024

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grtgrt  04.03.2024, 21:58
@grtgrt

Als Zyniker müsste man sich bei den russischen Geheimdiensten für ihren Coup bedanken, denn:

So detailliert wie durch die Veröffentlichung des abgehörten Offiziersgesprächs ist man noch nicht informiert worden – weder über die Einsatzmöglichkeiten des Taurus in der Ukraine noch über die Aktivitäten der Verbündeten dort und auch nicht darüber, was die Luftwaffe über den Verteidigungsminister denkt.

Zitiert aus FAZ.NET vom 4.3.2024

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grtgrt  02.03.2024, 10:35

Michael Roth (SPD): Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag sprach nach dem Streit zwischen Macron und Scholz von einer "ganz und gar schrecklichen Woche" für die "Ukraine und für uns".

Roth äußerte sich auch zur Absage des Kanzlers, Taurus-Raketen an die Ukraine zu liefern:

"Ich komme nach Abwägung aller Risiken und vor allem aller Vorteile zu einer anderen Beurteilung als der Bundeskanzler. Aber der Bundeskanzler muss das entscheiden und der Bundeskanzler muss das verantworten."

Roth nahm den Kanzler aber auch in Schutz gegen übertriebene Kritik:

"Unser Gegner sitzt nicht im Kanzleramt, unser Gegner sitzt im Kreml."

Dem russischen Imperialismus müsse ein Stoppschild aufgestellt werden.

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/politische-talkshows/taurus-absage-scholz-kritik-illner-reihen-39382740 am 2.3.2024

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grtgrt  02.03.2024, 15:17
@grtgrt

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird aus der CDU für seine ablehnende Haltung zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine scharf kritisiert.

„Die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern wäre genau das, was die Ukraine jetzt braucht, um die russischen Nachschubwege zu unterbrechen“,

sagte der Außen- und Sicherheitspolitiker Johann Wadephul (CDU) der F.A.Z.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-kritisiert-den-kanzler-scholz-schwaeche-nuetzt-nur-putin-19557442.html

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grtgrt  02.03.2024, 23:16
@grtgrt

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat davor gewarnt, sich von den jüngsten Atom-Drohungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin irritieren zu lassen.

"Es ist ein schwerer Fehler, die Drohungen Putins zum Maßstab unseres Handelns zu machen“,
"Das nimmt Putin zu Recht als Schwäche wahr, und unsere Schwäche ermuntert ihn zur nächsten Drohung oder Gewaltanwendung.“

Putin habe bereits "voll eskaliert", sagte Röttgen.

"Atomwaffen sind für ihn keine Option, weil er damit China als wichtigsten Verbündeten verlieren würde und die amerikanische Abschreckung funktioniert."
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grtgrt  02.03.2024, 13:20
Taurus für die Ukraine? Warum nicht liefern unter folgenden Bedingungen?

Man lese die Diskussion auf Seite https://www.gutefrage.net/frage/taurus-fuer-die-ukraine-warum-nicht-liefern-unter-folgenden-bedingungen

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grtgrt  05.03.2024, 17:49
@grtgrt

Sollte es dazu kommen, dass Deutschland seine Taurus-System zu eigenen Schutz einsetzen muss, wird Scholz daran mitschuldig sein.

Eigene Waffen selbst einsetzen zu müssen, ist stets der schlimmste aller denkbaren Fälle. Schon im Vorfeld Kämpfenden solche Waffen rechtzeitig zu geben, um sie siegreich zu machen, ist immer die weit bessere Lösung.

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grtgrt  02.03.2024, 16:25
Scholz wirft Verbündeten aktive Kriegsführung vor

Beteiligen sich britische und französische Truppen aktiv am Betrieb von Langstrecken-Raketen in der Ukraine? Das behauptet zumindest der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz beiläufig während einer Veranstaltung in Berlin. Seine Aussagen lassen Verbündete wie Oppositionelle ratlos zurück.

Quelle: https://www.krone.at/3272286

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grtgrt  03.03.2024, 18:29
Der finnische Verteidigungsminister Antti Hakkanen

hat die westlichen Verbündeten aufgefordert, die Unterstützung für die Ukraine "sofort" zu erhöhen und ihr mehr Waffen zu liefern

"Es müssen sofort Mittel zur Unterstützung Ukraine mit Waffen gefunden werden", so Hakkanen, "denn Europa hat den Ernst des Krieges noch nicht mit den Augen der Geschichte gesehen."

Quelle: https://kyivindependent.com/finnish-minister-calls-on-west-to-immediately-find-funds-to-boost-arm-supplies-to-ukraine/

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grtgrt  05.03.2024, 18:24
Großbritannien hat das zögerliche Berlin gedrängt, Langstreckenraketen vom Typ Taurus an Kiew zu liefern,

obwohl dem russischen Fernsehen ein peinlicher Bericht über ein streng geheimes Telefonat zugespielt wurde, in dem deutsche Luftwaffenoffiziere sagten, britische Truppen seien in der Ukraine "vor Ort".

Der Kreml versuchte, das, was er als Propagandacoup ansah, auszunutzen und den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz unter Druck zu setzen, der seinerseits am Montag darauf bestand, keine Raketen zu spenden, die die strategische Brücke von Kertsch, die Russland mit der besetzten Krim verbindet, treffen könnten.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) aus https://www.theguardian.com/world/2024/mar/04/uk-urges-germany-to-give-long-range-missiles-to-kyiv-despite-luftwaffe-leak (vom 4.3.2024)

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grtgrt  05.03.2024, 19:39
Pistorius berät sich zu Wehrdienst

Verteidigungsminister Boris Pistorius informiert sich in Schweden über das Wehrdienstmodell des Landes. Er reiste dazu nach Stockholm, um auch Gespräche mit seinem Amtskollegen Pal Jonson zu führen, nachdem der Weg für einen Nato-Beitritt des Landes nun frei ist. Pistorius lässt angesichts des Personalmangels bei der Bundeswehr Modelle einer Dienstpflicht prüfen. Darunter ist das in Schweden praktizierte Modell, wo alle jungen Frauen und Männer gemustert werden und ein ausgewählter Teil Angebote für einen Dienst erhält.

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Genau besehen scheint mir das in Schweden praktizierte Modell das denkbar beste überhaupt zu sein. Wer ist (aus welchen Gründen) anderer Meinung?

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grtgrt  05.03.2024, 20:53
Macron für Mut im Ukraine-Krieg

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine Mut angemahnt.

"Wir nähern uns gewiss einem Moment unseres Europas, in dem es angebracht ist, nicht feige zu sein",

sagte Macron. Man wolle die kommenden Dramen und das, was ablaufe, nie sehen. Er denke, dass Frankreich und Tschechien bewusst sei, was in Europa vor sich gehe: dass der Krieg auf europäischen Boden zurückgekehrt ist.

"Wir müssen der Geschichte und dem Mut, den diese voraussetzt, gerecht werden."

Quelle: ZDF Newsticker vom 5.3.2024

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grtgrt  06.03.2024, 09:19
@grtgrt Neue Munition für die Ukraine

Die unter Munitionsmangel leidenden Streitkräfte der Ukraine können dank einer tschechischen Initiative auf mehrere Hunderttausend Artilleriegranaten hoffen. Nach längerem Zögern schloss sich auch Frankreich der Idee an, 800.000 Geschosse aus Ländern außerhalb der EU zu beschaffen. Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte bei einem Treffen mit seinem tschechischen Kollegen Petr Pavel in Prag, man werde sich beteiligen. Die tschechische Initiative gilt als Reaktion auf ins Stocken geratene EU-Pläne.

Quelle: ZDF Newsticker vom 6.3.2024

Warum diskutieren in Deutschland die Politiker scheinbar nicht darüber, sich dieser Initiative anzuschließen?

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grtgrt  06.03.2024, 23:20
@grtgrt

Deutschland wird sich mit einem "dreistelligen Millionenbetrag" an der tschechischen Initiative beteiligen, wie der Sprecher von Bundeskanzler Olaf Scholz, Steffen Hebestreit, laut AFP mitteilte. (Stand 6.3.2024)

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grtgrt  08.03.2024, 22:07

Der britische Außenminister David Cameron hat in einer Pressekonferenz in Berlin dazu aufgerufen, die Kriege in der Ukraine und in Gaza so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bringen, bevor ein neuer US-Präsident sein Amt antritt.

Cameron verteidigt Waffenlieferungen als Unterstützung für die Ukraine

Auch die Debatte um die Entsendung von Waffen an die Ukraine ist in dem Bericht ein Thema. David Cameron betont, dass die Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine nicht als Eskalation des Krieges zu werten sei. Stattdessen würde dies das Land im Kampf gegen die "illegale und völlig ungerechtfertigte Aggression" unterstützen.

https://www.focus.de/politik/cameron-bevor-es-zu-spaet-ist-und-trump-an-der-macht-ist-europa-muss-kriege-loesen_id_259740824.html

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grtgrt  08.03.2024, 22:11
Kuleba wendet sich an Westen

Im Kampf gegen Russland hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba die westlichen Partner zur umfassenden Lieferung von Waffen aufgefordert.

"Die Strategie, der Ukraine tröpfchenweise Hilfe zuzuführen, funktioniert nicht mehr",

sagte er nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den baltischen Staaten und Frankreich in Litauens Hauptstadt Vilnius.

"Nötig ist eine uneingeschränkte Versorgung mit Waffen und Munition aller Art, um sicherzustellen, dass die Ukraine Russland besiegt."

Quelle: ZDF Newsticker am 8.3.2024

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grtgrt  09.03.2024, 09:45
Pistorius lehnt von der Leyens Verteidigungskommissar-Idee ab

Ursula von der Leyens Pläne für einen EU-Verteidigungskommissar stoßen bei der Bundesregierung auf Widerstand. Verteidigungsminister Boris Pistorius hält einen anderen Vorschlag für zielführender:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/boris-pistorius-lehnt-von-der-leyens-verteidigungskommissar-idee-ab-a-da6bee17-58c7-4ad6-9c06-85a014c61848

Pistorius kann sich aber einen »Kommissar für die Rüstungsindustrie vorstellen, der bestehende Kompetenzen innerhalb der EU-Kommission bündelt, aber keine neuen Kompetenzen schafft«.

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grtgrt  09.03.2024, 10:05
London bietet Unterstützung bei möglicher Taurus-Lieferung an

Auch einen Ringtausch hält der britische Außenminister nicht für ausgeschlossen.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/ukraine/krieg-in-der-ukraine-london-bietet-unterstuetzung-bei-moeglicher-taurus-lieferung-an-19574839.html

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grtgrt  11.03.2024, 10:27
@grtgrt

Außenministerin Annalena Baerbock zeigt sich offen für den Vorschlag ihres britischen Kollegen David Cameron, der Ukraine über einen Ringtausch neue Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen. „Das wäre eine Option", sagte die Grünen-Politikerin am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Caren Miosga". Sie verwies darauf, dass es einen solchen Ringtausch bereits bei anderem Material gegeben habe.

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grtgrt  10.03.2024, 16:57

Mit Blick auf die gestiegene Bedrohungslage sollte Deutschland seine Wehrfähigkeit verbessern. Doch dafür braucht es laut Verteidigungsminister Pistorius mehr Geld.

Einem Medienbericht zufolge fordert Pistorius nun eine Aufstockung seiner Mittel.

Mehr aktuelle News

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat laut einem Medienbericht für den Etat 2025 zusätzlichen Finanzbedarf für die Bundeswehr angemeldet. Pistorius habe die Ampel-Fraktionen darüber informiert, dass im Wehretat 4,5 bis 6,0 Milliarden Euro fehlten, um wenigstens die Nato-Quote von zwei Prozent zu erreichen, berichtete die "Bild am Sonntag" (BamS).

Auch bleibe ohne Zuwachs kaum Geld für Investitionen übrig, da fast der gesamte Etat für den laufenden Betrieb benötigt werde.

"Deutschland steht bei seinen Nato-Verbündeten im Wort", sagte der SPD-Haushaltsexperte Andreas Schwarz der "BamS" mit Blick auf die Verpflichtung, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. "Dafür muss der Verteidigungsetat ab 2025 um einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag steigen", stellte Schwarz klar.

Quelle: GMX.de am 10.3.2024

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grtgrt  10.03.2024, 20:11
@grtgrt Lindner will nicht mehr Geld für die Bundeswehr bereitstellen
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grtgrt  12.03.2024, 09:23
Auch der Chef telefonierte ungeschützt

Russland belauschte ein Gespräch zwischen Luftwaffenoffizieren, dazu hat der Verteidigungsausschuss zwei Stunden lang getagt.

Minister Pistorius muss weitere Fehler seiner Generäle einräumen.

Pistorius gibt sich nach der Sitzung Mühe, ein bisschen Zeit zu gewinnen. Mehrmals sagt er, für Konsequenzen sei es zu früh. Und er wiederholt den Satz, mit dem er sich schon vergangene Woche vor seine Offiziere gestellt hatte:

»Ich bin nicht bereit, unsere besten Offiziere an die Luft zu setzen, damit würden wir Putin auf den Leim gehen.«

Nun gehe es vielmehr darum, die interne Kommunikation zu härten.

»Nach dem Wirbel, den das ausgelöst hat, ist wohl jedem klar geworden, wie leichtfertig ab und an mit der Handykommunikation umgegangen wird«,

sagt Pistorius.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/boris-pistorius-zur-taurus-abhoeraffaere-gelassenheit-als-strategie

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grtgrt  12.03.2024, 19:22
Nato-Chef Stoltenberg übt indirekt Kritik an Kanzler Scholz

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg verwies am Montag auf das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine.

"Wir müssen uns daran erinnern, was hier passiert: Das ist ein Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, und die Ukraine hat das in der Charta der Vereinten Nationen verankerte Recht auf Selbstverteidigung",

sagte Stoltenberg am Rande einer Zeremonie zur Aufnahme Schwedens in die Nato. Dazu gehöre, dass die Nato-Staaten das Recht hätten, die Ukraine bei der Wahrung ihres Rechts auf Selbstverteidigung zu helfen.



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grtgrt  14.03.2024, 13:36
@grtgrt

Soll der Marschflugkörper Taurus an die Ukraine geliefert werden? Ein erneuter Antrag der Unionsparteien dazu hat im Bundestag keine Mehrheit gefunden.

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

Die Union ist im Bundestag erneut mit ihrem Antrag auf Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine gescheitert. Eine Mehrheit der Abgeordneten votierte am Donnerstag gegen die Initiative von CDU und CSU.

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verteidigte in der Debatte das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Lieferung. "Zeitenwenden sind nichts für politische Spielernaturen. Gebraucht wird Verstand, Besonnenheit und Klarheit. Und das tut der Bundeskanzler in der Abwägung, die er als Regierungschef hat", sagte Mützenich.

An der Abstimmung beteiligten sich 690 Abgeordnete. Gegen die Lieferung stimmten 495 Parlamentarier, 190 waren dafür, es gab 5 Enthaltungen. Die Unionsfraktion zählt 197 Abgeordnete.

Quelle: GMX.de am 14.3.2024

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grtgrt  12.03.2024, 19:33

Zimmermann:

"Wenn es Putin nur um die Krim und den Donbass gegangen wäre, hätte man sich – vielleicht – bereits einigen können. Aber er will mehr. Die weitere Unterstützung der Ukraine ist gerechtfertigt, weil man nicht weiß, wo Russland Halt machen wird."
Über den Gesprächspartner
  • Professor Dr. Hubert Zimmermann ist Politikwissenschaftler und Historiker und Experte für deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, insbesondere militärische Auslandsinterventionen. Seit 2009 leitet er das Lehrgebiet Internationale Beziehungen an der Philipps-Universität Marburg.
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grtgrt  14.03.2024, 14:56
Die CDU kritisiert den Kanzler scharf: Er lüge über den Taurus und sei verantwortlich dafür, dass das deutsch-französische Verhältnis in Trümmern liege,

sagt CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul der F.A.Z.

  • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird aus der CDU für seine ablehnende Haltung zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine scharf kritisiert. „Die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern wäre genau das, was die Ukraine jetzt braucht, um die russischen Nachschubwege zu unterbrechen“, sagte der Außen- und Sicherheitspolitiker Johann Wadephul (CDU) der F.A.Z.

Das Waffensystem sei beispielsweise dafür geeignet, die völkerrechtswidrig durch Russland errichteten Bahnlinien im Donbass zu zerstören, über die Moskau fortwährend Material und Personal nachschiebe. 

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-kritisiert-den-kanzler-scholz-schwaeche-nuetzt-nur-putin-19557442.html

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grtgrt  15.03.2024, 23:02
Deutschland, Frankreich und Polen

wollen die Ukraine stärker militärisch unterstützen - aber auch alles dafür tun, um nicht selbst Konfliktpartei zu werden. Das sagten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Bundeskanzler Olaf Scholz und Polens Ministerpräsident Donald Tusk nach einem Treffen im Format des Weimarer Dreiecks in Berlin.

Quelle: Meldung auf GMX.de am 15.4.2024

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grtgrt  16.03.2024, 13:50
Kann Baerbock den Kanzler in der Taurus-Frage umstimmen?

Außenministerin Annalena Baerbock versucht, den Kanzler hinter den Kulissen zu einer Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zu bewegen. Unterstützung erhält die Grüne darin ausnahmsweise von der FDP.

Von Matthias Gebauer, Christoph Schult und Severin Weiland

15.03.2024, 16.10 Uhr • aus DER SPIEGEL 12/2024

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grtgrt  16.03.2024, 18:28
FDP lässt bei Taurus nicht locker

Die FDP-Fraktion lässt bei ihrer Forderung nach einer Lieferung der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine nicht locker und sucht dazu auch das Gespräch mit Kanzler Olaf Scholz (SPD). "Die Haltung der FDP ist klar: Wir halten die Lieferung von Taurus an die Ukraine für nötig", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Johannes Vogel, dem "Tagesspiegel". Die von Scholz genannte Bedingung für die Taurus-Lieferung - keine Bedienung durch deutsche Soldaten - sei "objektiv erfüllbar", so Vogel weiter.

Quelle: ZDF Newsticker am 16.3.2024

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grtgrt  18.03.2024, 21:00
Altkanzler Gerhard Schröder hat sich hinter das Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz zur Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine

und die grundsätzliche Absage an eine Entsendung von Bodentruppen gestellt.

"Ich finde, Olaf Scholz macht das, was ich von einem deutschen Bundeskanzler zurzeit erwarten würde", sagte der frühere SPD-Chef Schröder der Deutschen Presse-Agentur. (ZDF Newsticker)

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grtgrt  18.03.2024, 22:47
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat sich von den Äußerungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich zum Einfrieren des Ukraine-Kriegs distanziert.

„Es würde am Ende nur Putin helfen“, sagte Pistorius am Montag (dem 18.3.2024) nach einem Treffen mit dem polnischen Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz in Warschau. Dies sei zwar eine Position, die man vertreten könne, um sich für den Frieden auszusprechen. „Aber einen Diktatfrieden darf es nicht geben und keinen Frieden, der dazu führt, oder einen Waffenstillstand oder ein Einfrieren, bei dem Putin am Ende gestärkt herausgeht und den Konflikt fortsetzt, wann immer es ihm beliebt.“

Quelle: FAZ.NET = https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/einfrieren-des-kriegs-pistorius-distanziert-sich-von-muetzenich-19596071.html

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grtgrt  18.03.2024, 23:20
@grtgrt

Außenministerin Baerbock hatte schon verständnislos den Kopf geschüttelt, als der SPD-Fraktionsvorsitzende am Rednerpult des Bundestags dazu aufrief, über das „Einfrieren“ der Krieges in der Ukraine nachzudenken. Auch nach Tagen kann sie diese Empfehlung nicht fassen. Sie ermunterte Mützenich, den UN-Bericht über russische Kriegsverbrechen in den besetzten Gebieten durchzulesen: Wer dieses „Horrorbuch“ kenne, werde nicht noch einmal vom Einfrieren sprechen.

Quelle:https://www.faz.net/aktuell/politik/einfrieren-des-ukrainekriegs-schroeder-unterstuetzt-muetzenich-19595638.html

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grtgrt  19.03.2024, 22:39
Pistorius: Weitere 500 Millionen Euro für Ukraine

Beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein haben die Verbündeten dem Land weitere langfristige Unterstützung zugesagt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte bei dem Treffen neue deutsche Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen Euro an. 

Für das deutsche 500-Millionen-Euro-Hilfspaket steuere Berlin 10.000 Schuss Munition aus Bundeswehr-Beständen "sofort" bei und komme für die Kosten von weiteren 180.000 Schuss im Rahmen der tschechischen Initiative zum Kauf von Munition auf.

Weitere 100.000 Schuss sollten aus nationalen Verträgen noch in diesem Jahr kommen. Außerdem stellt die Bundeswehr Pistorius zufolge Kiew unter anderem 100 geschützte Infanteriefahrzeuge und 100 Logistik-Fahrzeuge sowie Ersatzteile zur Verfügung. 

Quelle: ZDF Newsticker vom 19.3.2024

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grtgrt  21.03.2024, 21:27

Kanzler Scholz kritisiert die Debatte über die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine als lächerlich. Die Unionsfraktion kontert. Und macht klare Zusagen für den Fall einer Regierungsübernahme.

Die Spitze der Unionsfraktion

rechnet ungeachtet der Taurus-Absage von Kanzler Olaf Scholz damit, dass der SPD-Politiker einer Lieferung der Marschflugkörper an die Ukraine am Ende doch noch zustimmt.

"Ich kann es mir jedenfalls gut vorstellen", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten, Thorsten Frei, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Denn es scheint mir unbestritten zu sein, dass der Taurus eben der Marschflugkörper ist, der den ukrainischen Bedürfnissen am stärksten entgegenkäme."

Es gehe darum, russische Nachschublinien zu treffen und damit auch "für eine gewisse Entlastung zu sorgen, was die russischen Angriffe in der Ukraine anbelangt", begründete Frei seine Einschätzung. "Das ist umso notwendiger, als die Ukrainer mit einem Bruchteil der Schussmunition auskommen müssen, die die Russen zur Verfügung haben." Er fügte hinzu: "Deswegen könnte ich mir gut vorstellen, dass auch der Bundeskanzler irgendwann an den Punkt kommt, wo er es machen wird."

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/unionsfraktionsspitze-scholz-taurus-lieferung-zustimmen-39456902 (21.3.2024)

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grtgrt  28.03.2024, 20:47
Habeck für mehr Verteidigungsindustrie

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die Notwendigkeit einer starken Rüstungsindustrie in Deutschland betont. Das "Gebot der Stunde ist, sicherheitsfähig zu sein", sagte der Vizekanzler nach einem Treffen mehrerer Bundesministerien mit Vertretern der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.

"Wir müssen uns klar machen, dass wir diese Industrie brauchen." Die Weltbedrohungslage habe sich geändert und sie nicht zu reflektieren, wäre naiv, betonte er.

Quelle: ZDF Newsticker vom 27.3.2024

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grtgrt  29.03.2024, 16:56
Berlin - Ein Brandbrief von fünf sozialdemokratischen Historikern zum Regierungskurs in der Ukraine-Politik rüttelt die SPD auf.

Die Gruppe um den Berliner Professor Heinrich August Winkler hat Kanzler Olaf Scholz in einem Schreiben an den Parteivorstand vorgeworfen, die "unzweideutige Solidarität" mit der Ukraine vermissen zu lassen.

Die Äußerung des Fraktionschefs Rolf Mützenich zum "Einfrieren" des Kriegs kritisierten die Historiker sogar als "fatal". (dpa)

Mehr dazu hier: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/historiker-brandbrief-ukraine-kurs-ruettelt-spd-39490484

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grtgrt  30.03.2024, 11:14
Merz warnt vor ukrainischer Niederlage

CDU-Chef Friedrich Merz hält eine Niederlage der Ukraine im russischen Angriffskrieg mehr als zwei Jahre nach Kriegsbeginn für zunehmend wahrscheinlich.

"Die Gefahr, dass genau das geschieht, wird größer. Ich sehe die Entwicklung in der Ukraine mit wachsender Sorge", sagte Merz der "Welt am Sonntag". Russland habe zwar seine Kriegsziele anders als erwartet bislang nicht erreicht.

"Russland hat seine gesamte Volkswirtschaft mittlerweile auf Kriegswirtschaft umgestellt und produziert Waffen und Munition weit über dem gegenwärtigen Bedarf. Das heißt, Russland rüstet massiv auf, deutlich mehr, als im Krieg gegen die Ukraine verbraucht wird."
Ukraine könnte russische Armee mit Taurus-Marschflugkörpern "empfindlich treffen"

Erneut hob Merz die Bedeutung einer möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern für die Ukraine hervor. "Die Taurus-Marschflugkörper sind keine Wunderwaffe. Aber damit könnte die Ukraine die Nachschublinien für die russische Armee empfindlich treffen", sagte der Oppositionsführer. Für die erfolgreiche Selbstverteidigung der Ukraine sei das von großer Bedeutung.

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/merz-warnt-ukrainischer-niederlage-39490814

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grtgrt  30.03.2024, 11:18
Joachim Gauck ruft die Deutschen dazu auf, sich "nicht zu früh zu fürchten" - denn Angst spiele Putin in die Karten.

Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hat vor zu viel Angst im Umgang mit Russland gewarnt. "Putin weiß, dass sich viele Deutsche schneller fürchten als etwa Polen und Franzosen. Und er nutzt diese Neigung aus. Die Furcht ist ein Helfer des Aggressors", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/ Samstag).

Sein Appell sei, sich nicht zu früh zu fürchten, obwohl man standhalten könnte.

"Eingeschränkt durch Angst kann man dann keine Lösungsmöglichkeiten mehr sehen."

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/gauck-putin-angst-deutschen-39491732

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grtgrt  04.04.2024, 09:31
Bundeswehr erhält neue Struktur

Mit einer neuen Kommandostruktur soll die Bundeswehr handlungsfähiger werden: Verteidigungsminister Boris Pistorius wird am Donnerstag (dem 4.4.2024) seinen Plan für eine Reform vorstellen. Auf dem Tisch liegen Arbeitspapiere, die ein gemeinsames Operatives Führungskommando sowie vier Teilstreitkräfte vorsehen: Heer, Luftwaffe, Marine sowie Cyber- und Informationsraum (CIR). Damit könnten der Sanitätsdienst und die Streitkräftebasis - dazu gehören Logistik, Feldjägerwesen und ABC-Abwehr - an Eigenständigkeit verlieren.

Quelle: ZDF

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grtgrt  10.04.2024, 09:39
Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Oberst Wüstner,

hat ein "Machtwort" von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zur Finanzierung der Bundeswehr gefordert.

"Wenn für unsere Regierung Worte wie Verteidigungsfähigkeit nicht bloße Worthülsen sein sollen, muss Bundeskanzler Scholz seine Richtlinienkompetenz wahrnehmen und ein Machtwort sprechen."

Konkret warnte er auch davor, dass die Rüstungsindustrie den Ausbau ihrer Kapazitäten ohne das sogenannte Sondervermögen nicht fortsetzen werde.

Quelle: ZDF Newsticker am 10.4.2024

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grtgrt  10.04.2024, 09:43
Selenskyj kritisiert Verbündete

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich frustriert gezeigt über die Weigerung von Partnerstaaten wie Deutschland, gewisse Waffensysteme zu liefern.

"Unsere Partner haben bestimmte Waffen, die wir heute brauchen, um zu überleben. Und ich verstehe nicht, warum wir diese Waffen nicht bekommen",

sagte Selenskyj in einem Interview mehrerer Axel-Springer-Medien. Zwar erziele die Ukraine mit Drohnen militärische Erfolge. Jedoch:

"Drohnen ersetzen keine Luftabwehr, keine Langstrecken-Raketen und keine Artillerie."

Quelle: ZDF Newsticker am 9.4.2024

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grtgrt  10.04.2024, 15:14

Berlin hat der Ukraine eine neue Lieferung von Militärhilfe zukommen lassen, die unter anderem Artilleriegranaten, Drohnen und gepanzerte Fahrzeuge enthält, wie die deutsche Regierung am 10. April mitteilte.

Mit der jüngsten Lieferung lieferte Deutschland der Ukraine 6.000 Schuss 155-mm-Munition, eine Million Schuss Kleinwaffenmunition, 680 MK 556-Sturmgewehre, 50 HLR 338-Präzisionsgewehre und 120 CR 308-Gewehre.

Außerdem übergab Berlin 16 Vector- und 30 RQ-35 Heidrun-Aufklärungsdrohnen sowie 30 Frequenzbereichserweiterungen für Drohnenabwehrgeräte.

Darüber hinaus erhielt die Ukraine einen Führungspanzer Warthog, zwei Minenräumpanzer Wisent, 11 ferngesteuerte Minenräumsysteme, drei Minenpflüge, 70 IR-Kameras, 24 Außenbordmotoren und 5.000 Sprengkapseln.

Deutschland ist nach den USA zu einem der wichtigsten militärischen Geber der Ukraine geworden. Nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hat Deutschland die Ukraine inzwischen mit 17,7 Milliarden Euro (rund 19 Milliarden Dollar) militärisch unterstützt.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) aus https://kyivindependent.com/germany-delivers-artillery-shells-drones-armored-vehicles-to-ukraine/

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grtgrt  10.04.2024, 17:20

Angesichts fast täglicher Hilferufe aus der Ukraine nach Waffenhilfe für den Kampf gegen den russischen Angriffskrieg hat nun Großbritanniens Außenminister David Cameron in den USA um Unterstützung für das Land geworben.

"Wenn wir den Ukrainern die Unterstützung geben, die sie verdienen, können sie diesen Krieg gewinnen",

sagte er am Dienstag.

Cameron berichtete, er habe dazu auch diverse Treffen mit Abgeordneten und Senatoren aus dem US-Kongress geplant. Indes appellierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut an den Westen, endlich Waffen und Munition zu schicken.

Cameron sagte, er komme als Freund der USA und sei der festen Überzeugung, dass die weitere Unterstützung Kiews im eigenen Sicherheitsinteresse Amerikas sei. "Ich komme hierher, ohne die Absicht, irgendjemanden zu belehren oder irgendjemandem zu sagen, was er zu tun hat, oder mich in den politischen Prozess und andere Dinge der Vereinigten Staaten einzumischen", betonte der britische Außenminister.

Cameron sagte, er komme als Freund der USA und sei der festen Überzeugung, dass die weitere Unterstützung Kiews im eigenen Sicherheitsinteresse Amerikas sei. "Ich komme hierher, ohne die Absicht, irgendjemanden zu belehren oder irgendjemandem zu sagen, was er zu tun hat, oder mich in den politischen Prozess und andere Dinge der Vereinigten Staaten einzumischen", betonte der britische Außenminister.

Die USA galten in den vergangenen zwei Jahren seit dem Beginn des Krieges als wichtigster Verbündeter Kiews und lieferten in gewaltigem Umfang Waffen und Munition. Seit geraumer Zeit gibt es jedoch keinen Nachschub mehr aus den USA. Hintergrund ist eine innenpolitische Blockade im US-Kongress, wo Republikaner - angetrieben vom früheren Präsidenten Donald Trump - derzeit weitere Hilfen für Kiew verweigern.

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/cameron-wirbt-usa-hilfe-ukraine-lage-ueberblick-39531478 (10.4.2024)

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grtgrt  11.04.2024, 21:19

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Rüstungsindustrie seines Landes angesichts des Ukraine-Kriegs zu einer dauerhaft erhöhten Waffenproduktion aufgerufen.

„Wir müssen uns dauerhaft auf einen geopolitischen und geostrategischen Wandel einrichten, in dem die Verteidigungsindustrie eine wachsende Rolle spielen wird“,

sagte Macron am Donnerstag bei der Grundsteinlegung für eine neue Sprengpulverfabrik des Unternehmens Eurenco in Bergerac. Nötig sei eine Kriegswirtschaft, um der Ukraine Waffen zur Abwehr des russischen Angriffs liefern zu können und auch zur eigenen Verteidigung. Diese Dynamik habe in Europa und weltweit eingesetzt.

„Diese Kriegswirtschaft dient auch uns selber“, sagte Macron. So werde die Produktion der an die Ukraine gelieferten Caesar-Haubitzen inzwischen verdreifacht, was auch den Export der Geschütze antreibe. Europa könne die Ukraine nicht aufgeben, es gehe auch um die eigene Sicherheit, betonte Macron. „Wir Europäer müssen mehr tun und müssen es schneller tun und wenn die amerikanischen Finanzmittel nicht da sind, müssen wir Europäer uns mobilisieren und eine neue finanzielle Lösung finden.

Quelle: FAZ.NET = https://tkr.ro/e/F5LcoLxn49QiNInu

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grtgrt  13.04.2024, 00:33
Mehrheit zweifelt an Ukraine-Sieg

Nach Zahlen des ZDF-Politbarometers sind 87 Prozent der Befragten skeptisch, dass die Ukraine den Krieg mit Hilfe der bisher gelieferten Waffen aus dem Westen gewinnen kann. Damit ist die Skepsis noch größer als im August 2023 (70 Prozent). Nur 8 Prozent erwarten aktuell einen Sieg der Ukraine. Einem Beitritt des Landes zur Nato nach Kriegsende stehen 55 Prozent positiv gegenüber, darunter die meisten Anhänger von SPD, Union, Grünen, FDP und Linke. Insgesamt 36 Prozent lehnen das ab.

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grtgrt  13.04.2024, 00:36
Tusk fordert mehr Hilfe von EU

Angesichts der Bedrohung durch Russland hat Polens Regierungschef Donald Tusk die EU aufgefordert, verstärkt auch die Nachbarländer der von Moskau angegriffenen Ukraine in den Blick zu nehmen. Die EU müsse der Ukraine "so viel wie möglich helfen", sagte Tusk nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Charles Michel. Aber ganz Europa müsse "auch langsam aktiver darüber nachdenken, wie man Ländern wie Polen und Estland, die an der Frontlinie liegen, helfen kann". Polen müsse heute seine eigene Sicherheit aufbauen, so Tusk. (ZDF)

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grtgrt  13.04.2024, 15:48
Deutschland liefert weiteres Patriot-System an Ukraine

Seit mehr als zwei Jahren verteidigt sich die Ukraine gegen Russland und setzt dabei auch auf das Flugabwehrsystem Patriot. Eine überraschende Nachricht kommt dazu aus Berlin:

Zur Stärkung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland liefert die Bundesregierung ein weiteres Luftabwehrsystem vom Typ Patriot. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium am Samstag, dem 13.4.2024, mit. Es kommt aus Beständen der Bundeswehr und soll unverzüglich übergeben werden.

Bislang hat Deutschland zwei Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert. Das System habe sich im Kampf gegen die russische Aggression bewährt, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Lieferung sei auch im Zusammenhang mit den intensiven gemeinsamen Bemühungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu sehen, bei den Partnern für mehr Luftverteidigungssysteme für die Ukraine zu werben.

"Der russische Terror gegen ukrainische Städte und die Infrastruktur des Landes führt zu unermesslichem Leid", sagte Pistorius. Er gefährde die Energieversorgung der Menschen und zerstöre die für die Einsatzbereitschaft der ukrainischen Streitkräfte wichtigen Industrieanlagen."

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/deutschland-liefert-patriot-system-ukraine-39547170

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grtgrt  16.04.2024, 21:38
Pistorius fordert Resilienz

Nach Ansicht von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius muss Deutschland widerstandsfähiger gegen Desinformation aus Russland werden. "Wir dürfen Putin auch in diesem Bereich nicht auf den Leim gehen, sondern wir müssen vorbereitet sein", sagte der SPD-Politiker im rheinland-pfälzischen Mayen. Desinformationskampagnen müssten frühzeitig erkannt und öffentlich entlarvt werden. "Kurz: Wir müssen resilient werden, gesamtstaatlich und gesamtgesellschaftlich."

ZDF Newsticker am 16.4.2024

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grtgrt  18.04.2024, 01:03
Stoltenberg machte am Mittwoch (den 17.4.2024) deutlich, dass er die entschlossene Unterstützung der Ukraine in der aktuellen Situation für wichtiger hält als das Erfüllen von Bündniszielen für das Vorhalten von Waffen und Munition.

Wenn die Verbündeten derzeit vor der Wahl stünden, ob sie die Fähigkeitsziele der Nato erfüllen oder mehr Hilfe an die Ukraine leisten sollten, sei die Botschaft klar, erklärte Stoltenberg. Diese laute, mehr Unterstützung in die Ukraine zu senden.

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grtgrt  18.04.2024, 22:32
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mahnt zu schnellem Handeln.
"In den nächsten Tagen müssen konkrete Entscheidungen getroffen werden, um der Ukraine mehr Luftabwehr zu schicken."

Andernfalls werde das Elektrizitätssystem der Ukraine zerstört.

Dabei dürfe sich die EU nicht allein auf Washington verlassen, sondern müsse selbst Verantwortung übernehmen.

"Wir haben Patriots. Wir haben Anti-Raketen-Systeme. Wir müssen sie aus unseren Kasernen holen, wo sie sich befinden, und sie in die Ukraine schicken, wo der Krieg tobt."

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/aussenminister-capri-g7-zeichen-staerke-39567888 (18.4.2024)

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grtgrt  22.04.2024, 21:21

Die Ukraine braucht dringend eine bessere Luftverteidigung. Die Bundesregierung sucht auch außerhalb der NATO nach Patriot-Abwehrsystemen. Baerbock und Pistorius schreiben an die Partner einen eindringlichen Brief.

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grtgrt  24.04.2024, 23:55
Pistorius: Russlands Rüstungsproduktion füllt bereits Depots auf

Russland produziert nach Einschätzung von Verteidigungsminister Boris Pistorius bereits Waffen und Munition über den Bedarf für den Angriffskrieg gegen die Ukraine hinaus. Registriert werde, wie mit steigenden Rüstungsausgaben und einer Anordnung der Kriegswirtschaft "ein großer Teil oder ein Teil dessen, was neu produziert wird, gar nicht mehr an die Front geht, sondern in den Depots landet", sagt Pistorius in der ARD-Sendung "Maischberger". Er warnt zugleich vor weiteren militärischen Ambitionen von Russlands Präsident Wladimir Putin. Pistorius:

"Jetzt kann man naiv sein und sagen, das macht er nur aus Vorsicht. Ich würde eher als skeptischer Mensch sagen in dem Fall, das macht er, weil er im Zweifel irgendwas vorhat oder haben könnte."
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grtgrt  25.04.2024, 19:53
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron

hat eine Rede an der Universität Sorbonne gehalten. Und die hatte es in sich. Er warnte vor einem "geschwächten und deklassierten Europa". Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte dieses Mal prompt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat einen Ruck in Europa für mehr Unabhängigkeit, wirtschaftliche Stärke und Sicherheit gefordert. Angesichts militärischer Bedrohungen, der Konkurrenz durch die USA und China sowie einer Infragestellung der Demokratie müsse Europa seine Souveränität ausbauen, seine Werte verteidigen und seine Interessen und Märkte schützen, forderte Macron in einer Grundsatzrede am Donnerstag an der Pariser Sorbonne-Universität.

Macron: "Wir stehen an einem Wendepunkt"

"Wir müssen uns heute darüber im Klaren sein, dass unser Europa sterblich ist, es kann sterben", sagte Macron. "Das hängt einzig und allein von unseren Entscheidungen ab, aber diese Entscheidungen müssen jetzt getroffen werden." 

Im nächsten Jahrzehnt sei das Risiko groß, dass Europa "geschwächt oder sogar deklassiert werde", sagte Macron. "Wir stehen an einem Wendepunkt." Die Zeit, in der Europa seine Energie und Rohstoffe aus Russland bezogen habe, viele Produkte aus China geliefert wurden und die USA die Sicherheit gewährleistet hätten, sei vorbei.

Scholz reagiert: "Gute Impulse"

Nun reagierte Kanzler Scholz prompt, er unterstütze die von Macron vorgeschlagenen Maßnahmen für ein wirtschaftlich starkes, sicheres Europa. Gemeinsames Ziel von Frankreich und Deutschland sei es, "dass Europa stark bleibt", so Scholz auf der Plattform X (vormals Twitter).

Aus: https://www.gmx.net/magazine/politik/emmanuel-macrons-drastische-ruck-rede-europa-sterben-39592290

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grtgrt  26.04.2024, 11:50
Die USA hoffen, dass die Lieferung von ATACMS Deutschland dazu bewegen wird, der Ukraine Taurus-Raketen zu schicken

berichtete der französische Fernsehsender TV5 Monde am 25. April 2024 unter Berufung auf einen ungenannten US-Beamten.

Die Ukraine hat bereits andere Langstreckenraketen erhalten, wie die Storm Shadow aus Großbritannien und die SCALP aus Frankreich, und am 25. April wurde berichtet, dass die USA letzte Woche heimlich mehr als 100 ATACMS-Langstreckenraketen nach Kiew geschickt haben.

"Was die Taurus betrifft, so ist dies eine Entscheidung, die Deutschland treffen muss",

sagte ein anonymer hochrangiger US-Verteidigungsbeamter am 25. April gegenüber TV5 Monde.

"Aber natürlich haben wir angesichts der US-Lieferungen von ATACMS sowie der früheren Entscheidungen Großbritanniens und Frankreichs, Langstreckenraketen zu liefern, die Hoffnung, dass dies eine Rolle spielen wird",

fügte er hinzu.

Aus: https://kyivindependent.com/us-hopes-atacms-will-push-germany-to-send-ukraine-taurus-missiles/

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grtgrt  26.04.2024, 20:55
Rüffel aus London für Scholz wegen Taurus

Der frühere britische Verteidigungsminister Ben Wallace fordert eine Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Bundeskanzler Olaf Scholz müsse sich entscheiden, ob er wolle, dass die Ukraine den Krieg gewinne oder nicht, sagte Wallace im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf das erneute Nein des SPD-Politikers zu einer Taurus-Lieferung.

Der beste Ansatz wäre, wenn Scholz Bedingungen nennen würde, die eine Taurus-Lieferung rechtfertigen könnten, sagte Wallace, wie etwa russische Angriffe auf zivile Orte. "Besser als zu sagen, 'nein, ich werde sie nicht liefern', ist zu sagen, 'wir beobachten die Lage ständig und wenn Russland weitermacht, werden wir es prüfen'", sagte Wallace.

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PS: Meine (grtgrt's) Frage: Wäre der Standpunkt, den Ben Wallace vertritt, nicht deutlich sinnvoller als das harte Nein von Olaf Scholz?

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grtgrt  26.04.2024, 21:16
US-Verteidigungsminister Austin warnt davor, nicht ausreichend konsequent zu handeln:

Austin sprach zum Abschluss eines virtuellen Treffens der US-geführten Kontaktgruppe zur Unterstützung der Ukraine. "Wir werden nicht ins Wanken geraten", betonte der Verteidigungsminister mit Blick auf US-Unterstützung für die von Russland vor mehr als zwei Jahren angegriffene Ukraine. Wenn der russische Präsident Wladimir Putin gewinne, "werden die Konsequenzen für die Sicherheit gravierend und global sein", sagte Austin.

Auch Generalstabschef Charles Brown betonte, Aggression, der man nicht entgegenwirke, führe zu mehr Aggression - und verwies unter anderem auf den Beginn des Zweiten Weltkriegs. 

Quelle: https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/usa-kuendigen-milliardenpaket-ukraine-39597888

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grtgrt  26.04.2024, 22:14
Deutschland und Frankreich sollen 2040 denselben Kampfpanzer haben:

Die Absichtserklärung für das gemeinsame Rüstungsprojekt unterzeichneten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und sein französischer Kollege Sébastien Lecornu in Paris.

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grtgrt  28.04.2024, 12:33

Die USA liefern ATACMS-Raketen an die Ukraine,

Bundeskanzler Olaf Scholz hingegen bleibt bei seinem Taurus-Nein.

Die Kritik – und auch der Druck – auf die Bundesregierung wächst.

Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski sagte der "Bild am Sonntag", er hoffe, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nun "ermutigt" fühle. Kritik am deutschen Nein zur Taurus-Lieferung äußerte auch der derzeit nach Medienangaben für die Ukraine tätige Ex-Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen.

Polens Chefdiplomat Sikorski sagte im Gespräch mit der "BamS" und weiteren Medien des Axel-Springer-Verlags, die Lieferung der ATACMS-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern sei eine "Reaktion auf die drastische russische Eskalation". Er hoffe, dass Scholz dies anerkenne und dass "Deutschland mehr tun wird, als es bereits tut".

Die USA hatten am Mittwoch die Lieferung von reichweitenstärkeren Kurzstreckenraketen vom Typ ATACMS an die Ukraine bekannt gegeben. Diese haben laut US-Verteidigungsministerium eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern.

Aus: https://www.gmx.net/magazine/politik/debatte-taurus-lieferung-kocht-scholz-druck-39601280

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Mal schauen

Ich zitiere meine Antwort zu einer ähnlichen Frage:

Ob und wie der Mann mit dem Amt zurecht kommt, wird sich zeigen.
Offenbar wusste der Bundeskanzler seit etwa zwei Wochen, dass Frau Lambrecht ihren Rücktritt nehmen wollte, so hatte Olaf Scholz also Zeit, sich die Nachfolge zu überlegen und hat dies wohl nicht überhastet getan.
Pistorius soll u.a. beharrlich sein und gerne mit Nachdruck vorgehen, wenn es um die Umsetzung wesentlicher Themen geht.

Man neigt ja in unserer Gesellschaft gerne schon im Vorfeld zu Kritik, ich würde sagen; erst einmal abwarten.

Gute Wahl

Die Geschichte um Herrn Pistorius ist lang und um zu verstehen warum Pistorius auf diesen Posten gekommen ist, muss zurück zu Schröders Zeiten gehen.

Der ehemalige Bundeskanzler Gehard Schröder ist unter anderem dadurch bekannt geworden, dass er den Forderungen seitens der USA, in den Aktiven Krieg gegen den Irak einzutreten, kategorisch entgegenwirkte. Schröder gehörte zu

jener Kategorie der Menschen deren Väter in den 1940 Jahren an der Ostfront vielen. Sein Vater Fritz Schröder viel am 4. Oktober 1944 Seite an Seite mit ungarischen Soldaten, die gegen den Russen kämpften. Das schuf die Generation der " No more War" Pazifisten. Die sich bei Gerhard Schröder in all seiner Politischen Laufbahn immer wieder Markant hervorhoben.

Ein kleiner Sprung weiter. Schröders 4 Frau hieß Doris, es war seine längste Beziehung, die Älteren unter uns wissen wahrscheinlich noch, dass Doris und Gerhard Schröder 2 Kinder Adoptierten. Das Mädchen heißt Viktoria und der Knabe Schora. Beide wurden aus einem Waisenhaus in St. Petersburg geholt. Und jetzt wird es Spannend, kein anderer als Putin persönlich half bei der Adoption der beiden Kinder. D.h. Gerhard Schröder zog diese Kinder wie seine eigenen auf. Nach der Trennung Gerhard und Doris, heiratet Doris den Boris. Boris Pistorius war aber nicht nur Ehemann von Doris, sondern auch der Zögling von Gehard Schröder“ und somit Pazifist der “No more War“ Bewegung. Es gibt aber noch einen Zögling Schröders –Olaf Scholz, und Lambrecht, Gabriel und noch einige andere aus dieser Pazifistischen “No more War“ Bewegung. Ich denke hier schließt sich der Kreis. Und an dieser Stelle wird einem auch klar, dass unter Olaf Scholz, Lambrecht und jetzt Pistorius alles nur Mögliche getan wird, um die Waffenlieferungen in die Ukraine zu torpedieren.

Somit ist die Wahl von Pistorius aus meiner Sicht die einzig Richtige.    

Mal schauen

Je höher man gelobt wird, desto länger auch die Fallhöhe. Oder mit Ottos Worten: Je schneller das sssssssst, desto schneller das bums!

Nach eigener Aussage bei seiner Pressekonferenz in Hannover (ab 3:43 Min) war er ja schon bei diversen Bundeswehr-Feierlichkeiten und Standort-Besuchen. Das scheint seiner Ansicht nach als Referenz für den Job wohl auszureichen...
Wenn das so ist, hat wohl die Mehrheit der Deutschen Männer eine Qualifikation für diesen Job, weil sie mal gedient haben und die Bundeswehr auch von innen kennen.

Und lt. Phoenix war er auch nur zweite Wahl, was man anhand der Tatsache festmachen kann, dass er erst Vorgestern angerufen wurde, die anderen 5 Kandidaten, die es nicht wurden, jedoch schon einen Tag länger informiert waren.

Mal schauen

Erfahrung und Durchsetzungskraft hat er, jedoch ist ihm der Beruf auf Bundesebene wahrscheinlich noch nicht so vertraut.

LG und schönen Tag