Seid ihr für eine Wehrpflicht nach schwedischem Modell?
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lässt angesichts eines Personalmangels bei der Bundeswehr Modelle einer Dienstpflicht prüfen. Darunter sei das in Schweden praktizierte Modell. "Dort werden alle jungen Frauen und Männer gemustert, und nur ein ausgewählter Teil von ihnen leistet am Ende den Grundwehrdienst"
web.de
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
9 Antworten
Rein in die Kartoffeln,raus aus den Kartoffeln.So geht das nicht.
Man hat sich bewusst für die Schaffung einer Berufsarmee entschieden.
Das hat viele Vorteile,vor allem gehen Kenntnisse und Erfahrung nicht durch ständige Fluktuation verloren.
Die Probleme die wir haben,sind Versandung von Geldern,Kauf von veraltetem oder gar unbrauchbarem Material.eine unterirdische Bundeswehrverwaltung und Beschaffung.
Sowas löst man nicht mit Dienstpflichten oder Wehrpflicht.
Ich habe das Gefühl das Pistorius seine Beliebtheitswerte sichern will,tatsächlich aber mit seinem Latein am Ende ist,und deshalb mal fragt,eine Studie in Auftrag gibt.Schon vor dreißig Jahren hieß es,wenn ich nicht mehr weiter weiss,gründ ich einen Arbeitskreis.Pistorius müsste sich massiv um das Aufbrechen der Strukturen zwischen Ministerium,Rüstungsindustrie und Verwaltung bemühen,aber da kann er nur anecken.Am Personal liegt es nicht ,auch nicht an den Erkenntnissen,und auch am Geld nicht.
Ich verstehe sein Problem schon. Er möchte gerne auf 200 000 Soldaten aufstocken und irgendwie hat er Probleme, die entsprechenden Leute zu bekommen. Aber ich würde lieber auf 100 000 oder wegen mir auch 150 000 Soldaten verkleinern und die dann aber auch bestmöglich ausrüsten. Finde ich sinnvoller.
Nachdem man die flächendeckende Struktur der Kreiswehrersatzämter aufgegeben hat, nun wieder neue und größere Strukturen zu schaffen, um alle jungen Leute zu mustern, ergibt für mich keinerlei Sinn. Man kann nicht immer erst Tatsachen schaffen und dann irgendwann die Tatsachen wieder umdrehen. Wenn man sich für einen Weg entschieden hat, muss man den auch gehen. Immer wieder hin und her und vor und zurück, bringt einen keinen Meter weiter.
Wenn man trotzdem die Möglichkeit hat, NEIN zu sagen und wenn man vorher gut über die Möglichkeiten, Vorteile und Nachteile informiert wird.
Vorteil: Ratatatata. Hier und da Ermäßigung und Wartezeitüberbrückung bei Studienplätzen. Sicherer Lebensunterhalt bei Laufbahn in der BuWehr.
Nachteil: Tod und Verderben.
Nein, ich bin dafür, dass alle Frauen und Männer Wehrpflicht oder Zivildienst leisten müssen.
Ich glaube, dass würde mittelfristig auch helfen die Ich- Gesellschaft wieder etwas zurückzudrängen.
Ja, der hat dazu nur flache Infos geliefert, die ich etwas recherchiert habe. Voila! :-)
Die Wehrpflicht würde zurzeit eh nicht funktionieren, weil man erst für jede die Ausrüstungen besorgen muss und viele Panzern für Neulinge bräuchte.
Das wird nicht funktionieren. Man kann höchstens sie für ein Jahr sportlich fitter machen und mehr nicht.
Außerdem wäre ein sehr großer Widerstand gegen diese Dienste zu erwarten. Glaub mir bloß nicht, dass die über der Hälfte da mitmacht. Sie werden sich da komplett wehren.
Ich mache jetzt zum Beispiel eine Ausbildung und habe es auch voll geplant. Diese Pflichtdienste würden 1-2 Jahre Lebenszeit rauben.
Diejenigen, die bis vor Toresschluss noch keine Ahnung haben, kann man zu einem Dienst bringen, aber mehr auch nicht.
Diese Pflichtdienste würden 1-2 Jahre Lebenszeit rauben.
Genau wie in meiner Generation.
Wehren konnten wir uns nicht. Es blieb die Wahl Wehrdienst oder Zivildienst.
Außerdem wäre ein sehr großer
Widerstand gegen diese Dienste zu erwarten. Glaub mir bloß nicht, dass die über der Hälfte da mitmacht. Sie werden sich da komplett wehren.
Und Mittwoch ist Yoga.
Diese Attitüde ist echt verachtenswert an eurer Generation und passt zu Deinem Nick.
Übersteigerter Individualismus bis zum Abwinken und dabei noch auf dem hohen, moralischen Ross sitzen und andere belehren wollen.
Die meisten wie ich würden Zivildienst nehmen. Ich kenne kaum einem, der wirklich Wehrdienst nehmen würde.
Man kann aber niemals einem zwingen. Außerdem wurde man von dieser „Pflichtzeit“ ausgebeutet. Wenn man kein Geld oder nicht auf garantierte höhere Rente bekommt, ist es Ausbeutung.
Meine Generation hat andere Interesse, Lebensmöglichkeiten und Umfeld als andere Generationen. Wir wollen menschengerechter werden. Wir wollen nachhaltiger werden.
Du musst heutzutage viel individueller für anderen werden. Es gibt viele Menschen, die anderen Stärken und Schwächen besitzen. Zum Beispiel in der Schule gibt es Kinder, die kaum gut in Mathe sind. Ohne individueller Unterstützung werden sie im Leben nicht klarkommen.
echt verachtenswert
Gegenfrage: Ist es verachtenswert für die Werte der eigene Generation zu stehen?
Bringt es Dienste aka. Pflichte aufdrücken, wo viele nicht mitmachen würden?
Man muss heutzutage ganz anders rangehen.
Was auch definitiv stimmt, ist dass durch die Aussetzung des Wehrdienstes die Militärpolitik ins eigene Knie geschossen hat. Wir können jetzt den Widerstand bringen und nach bessere Möglichkeiten fordern.
Ich habe auch Zivildienst gemacht und zwar musste ich das leider sogar noch nach meiner abgeschlossenen Ausbildung 13 Monate lang machen. Und ja, das war Ausbeutung und ätzender und schlechter bezahlt als mein Gehalt als Auszubildender. Ganz zu schweigen davon, was ich verdient hätte, wenn ich einfach hätte im Job durchstarten können.
Glaubst Du uns hat das Spaß gemacht oder wir hätten keine anderen Möglichkeiten gehabt?
Wir MUSSTEN. Und klar kann der Staat einen zwingen. Das hat nichts mit "zwingen lassen" zu tun.
Wenn man weder zum Wehrdienst noch zum Zivildienst ging war man Fahnenflüchtig und ging ins Gefängnis.
Wenns ans Eingemachte geht, kuschen die stolzen Deutschen auf einmal?
Ähm... Genau das ist ja das schwedische Modell... Wer keinen (freiwilligen) Wehrdienst leistet, muss einen entsprechenden Zivildienst leisten. Das gilt für beide Geschlechter.