Mehr Erdbeben wegen Klimakrise?
32 Stimmen
18 Antworten
Siehe z.B.
https://www.gfz.de/presse/meldungen/detailansicht/mehr-erdbeben-durch-menschengemachten-klimawandel
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/fuehrt-der-klimawandel-zu-mehr-erdbeben-106.html
oder hier ein Artikel von einem Wissenschaftler in der Geo:
https://repo.uni-hannover.de/items/5ef2a2e4-87fe-41bd-abf5-fb1fca8a26fe
Nebenbei finde ich es bezeichnend wie viele Leute hier ihrem Beissreflex gegen die Grünen nachgeben ohne wenigstens mal ein klein wenig Recherche zu betreiben.
Nachtrag: Ich finde es wirklich erstaunlich das manche Menschen nicht damit zurecht kommen das eine Behauptung belegt werden kann und ebenso reflexartig die Antwort daher negativ bewerten. Was genau passt an den von mir verlinkten Artikeln denn nicht? Soll ich noch mehr heraus suchen?
Was für ein unglaublicher Unfug. Du erhältst den ersten Preis in der Kategorie "Verschwörungstheorien und wie man sie erfindet". Glückwunsch.
Dann sollte es dir ja leicht fallen mit belastbaren Quellen diese "Gwefälligkeitsgutachten" zu entkräften. Ich bin gespannt...
Die Bewegung tektonischer Platten wird durch mehrere Faktoren angetrieben, darunter:
- Wärmeausdehnung im Erdinneren
- Zirkulation im Mantel der Erde durch Konvektion
- Schwerkraft, besonders an Rändern von Platten
Die Kombination dieser Kräfte sorgt dafür, dass sich die tektonischen Platten in verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen, was zu den charakteristischen geologischen Phänomenen führt.
Wenn der Meeresspiegel ansteigt, dann werden die Massen gleichmäßig über die Fläche verteilt.
Da für tektonische Bewegungen neben den anderen Voraussetzungen insbebesondere die Schwerkraft an den Rändern der tektonischen Platten maßgebend sind, kann man nicht herleiten, dass ein Meeresspiegelansstieg signifikant auf das Erdbebengeschehen auswirkt.
Eine monokausale Betrachtung führt hier nicht weiter.
Diese Aussage zeigt nur ihre Unkenntnis naturwissenschaftlicher Fakten.
Ich kann kaum glauben,das jemand der irgend mal wann zur Schule gegangen ist,so was,freiwillig,öffentlich von sich gibt.
Magst du mal deine Ausbildung nennen, damit man sie mit der von Simone Peter vergleichen kann?
Die Frau hat nach dem Abitur in einem wissenschaftlichen Fachgebiet promoviert, daher wird sie auch entsprechende Studien kennen, die sich mit dem Zusammenhang von Klimawandel und Erdbebenhäufigkeit beschäftigen.
Die meisten Hypozentren von Erdbeben liegen mehr als 10 000m tief unter der Erdoberfläche. Selbst durch Bohrungen kaum erreichbar - und da einen Zusammenhang mit langfristigen Temperaturveränderungen um 1,5°K in der Erdatmosphäre (Dichte beauchten!) zu konstruieren, ist mehr als "gewagt", für mich (studierter Geowissenschaftler) absurd.
Das ist nicht mein Fachgebiet. Würdest du die verlinkte Studie als absurd einschätzen?
Das Abschmelzen von Inlandeismassen (am Ende des Pleistozäns z.B. auf dem Kanad. Schild) hat Einfluß, obwohl die Hebungsvorgänge sehr langsam und meist ohne an der Erdoberfläche spürbare Erschütterungen ablaufen (sie sind z.B. in Nordschweden längst nicht abgeschlossen, obwohl das Gebiet seit fast 10 000 Jahren eisfrei ist - es ist trotzdem ein erdbebenfreies Gebiet). Aber klimatische Vorgänge laufen in der gasförmigen Erdatmosphäre ab - und haben keinen direkten Einfluß auf plattentektonische Vorgänge. Man sollte die Studien schon genau lesen.
Es ist lokal zwar möglich, dass der Klimawandel Einfluss auf die Plattenbewegungen nehmen KÖNNTE, aber es wäre ein lokales Problem und kein globales.
Beispiel: Das Eisschild von Grönland schmilzt, dadurch könnten sich Verwerfungen bewegen, was theoretisch Erdbeben auslösen KÖNNTE.
Aber all in all: Die Aussage ist falsch.
"Die Klimakrise beeinflusst viele geologische Prozesse, aber Erdbeben bleiben hauptsächlich von tektonischen Kräften bestimmt."
Der Eisschild von Grönland (...) schmilzt nur, weil sich das Klima verändert (wandelt). Somit liegt es doch am Wandel des Klimas, oder nicht? :p
Es liegt daran, dass die Erdatmosphäre wärmer ist als zuvor. Man differenziere zwischen Wandel und Klima (z.B. auf der Grundlage "Kritik der reinen Vernunft", Kant). Außerdem: Der Eisschild schmolz schon zuvor - nur war die Massenbilanz neutral oder positiv, nicht defizitär wie gegenwärtig. Auch während der Glaziale des Pleistozäns schmolzen die Inlandeismassen (und erzeugten Sander, Schmelzwasserebenen und Urstromtäler, im Untergrund Rinnenseen und Tunneltäler), nur wurde das Abschmelzen durch neue Schneefälle wieder ausgeglichen.
Du sagst, es liegt daran, dass die Erdatmosphäre wärmer ist als zuvor. Aber warum ist sie das? Genau: Wegen des Klimawandels. Also ist der Wandel des Klimas die Ursache für die Veränderungen, nicht nur der Zustand des Klimas selbst. Ob man das als 'Wandel' oder als neuen klimatischen Zustand betrachtet, ist letztlich eine Definitionsfrage – aber ändert nichts am Sachverhalt.
Mir ist sowieso schleierhaft, was dein Ziel ist. Sprachliche Spitzfindigkeit? Philosophisches Ausschweifen?
Es ist halt trotzdem gelogen. Das sind Gefälligkeitsgutachten nennt man es in der Wirtschaft.