Lässt sich die Gesellschaft zu viel vordiktieren ( haben wir noch Werte) politisch ausklammern
11 Stimmen
4 Antworten
So ist das eben in einer Diktatur.
Viele gehen sogar wählen und glauben es würde irgendetwas bewirken.
Die Leute diskutieren ihr ganzes Leben lang an Stammtischen, in Vereinen, Foren oder sonstwo über Politik und jede nur denkbare Kleinigkeit was warum besser wäre -
aber fast keiner klagt die Politik an, dass sie ihr ganzes Leben von einem System veräppelt werden, das nur dafür gemacht wurde demokratisch auszusehen - aber den Machteliten und somit Reichsten zu dienen.
ERGÄNZUNG WEGEN DEM KOMMENTAR:
Es gibt keine Demokratie. Wählen gehen kann man auch in Nord-Korea, Iran oder in China. In der DDR konnte man das auch.
Lobbyisten, Stiftungen der Machteliten, Think-Tanks, NGO's, Service-Clubs, elitäre Vereine und Netzwerke, Geheimgesellschaften, Geheimdienste, Verträge und Bündnisse mit anderen Ländern, große Medienkonzerne mit ihren ganzen Manipulations- und Propagandatechniken, sowie militärische Interessen machen es meiner Meinung nach unmöglich, dass Bürger wirklich über die Politik entscheiden können.
Es ändert sich sowieso nichts relevantes, egal welche Partei an die Macht kommt. Besonders die Kriminalität wird immer bleiben (ist ein zu gutes Geschäft), die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer, die Diäten steigen, die Überwachung nimmt zu, die Preise steigen, die Mieten steigen, die Abgaben steigen, Steuern werden verschwendet, ihr werdet weiter belogen und glaubt bei der nächsten Wahl wird es besser.
Stiftungen von Superreichen spenden und finanzieren somit die Medien:( wird weltweit so gemacht)
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/520644/der-weltweite-einfluss-von-bill-gates-auf-die-medien
https://www.swissinfo.ch/ger/politik/hat-bill-gates-zu-grossen-einfluss-auf-die-who/46598770
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2017-03/who-unabhaengigkeit-bill-gates-film/seite-2
https://medieninsider.com/spiegel-kein-geld-mehr-von-gates-stiftung/23771/
Wir haben z.B. diese wichtigen Dinge nicht mitbestimmen können:
- EU-Mitgliedschaft
- Euro Einführung
- Agenda 2010
- Kriegs- oder sonstigen militärische Einsätze
- Rüstungsexporte in Krisengebiete
- NATO-Ost-Erweiterung
- NATO-Beitrag
- EU-Erweiterung
- Minuszinsen der Banken
- Rettung von systemrelevanten Banken
- Flüchtlingskrise
- Diäten im Bundestag
- Corona-Maßnahmen
- Staatsleistungen an die Kirche
- Atommülltransporte und -lagerung
- Energiewende
- CO2 Zertifikate/Handel
- Selektorenliste für die Weitergabe von Daten vom BND an den NSA
- NSU Skandal Geheimnisse
- Grundlegende Bildungsfragen - Lehrinhalte usw.
- Entwicklungshilfezahlungen an fragwürdige Regime
- Nachteile der repräsentativen Demokratie
- Interessen des Volkes können übergangen werden
Die repräsentative Demokratie konzentriert die politische Macht in den Händen einer potentiellen Oligarchie, was die Wahrscheinlichkeit von Korruption und Lobbyismus erhöht. Da das Volk die tatsächliche Regierungsgewalt mit den Wahlen vollständig an seine gewählten Vertreter abtritt, hat es auf gesetzlicher Ebene keine Möglichkeiten mehr zur Einflussnahme auf politische Entscheidungen seiner Vertreter. So besteht die Gefahr, dass Wählerstimmen mit Wahlversprechen geworben, diese jedoch nicht gehalten werden und letztlich zu Gunsten von Einzelinteressen an den Interessen des Volkes vorbeiregiert wird. Die These, dass Führungsgruppen auch in demokratischen Strukturen mit der Zeit zunehmend eigene Interessen verfolgen, wurde von Mosca, Ostrogorskii und Bryce vertreten und von Michels im „Ehernen Gesetz der Oligarchie“ formuliert.[9]
Abhängigkeit von Abgeordneten innerhalb der Politik
Kritiker führen in Form von parlamentarischen Regierungssystemen, sofern sie auf einem Verhältniswahlrecht beruhen, den Fraktionszwang an. Die Regierung kann mit Neuwahlen drohen oder abweichendes Verhalten mit aussichtslosen Listenplätzen bestrafen. Diese Mechanismen begrenzen das freie Mandat des Abgeordneten.
Beeinflussbarkeit von Abgeordneten von außerhalb der Politik
Ferner wird die mangelnde Einflussnahme der Stimmbürger auf Sachthemen beklagt und auf die Gefahr hingewiesen, dass die Volksvertreter zu sehr entfernt von den Auffassungen der Bevölkerung leben würden, ohne in den meisten Fällen tatsächlich durch ihr Gewissen zu abweichenden Ansichten und einem den Willen ihrer Wähler missachtenden Abstimmungsverhalten veranlasst worden zu sein. Stattdessen seien Abgeordnete oft von Einzelinteressen sowie Interessengruppen beeinflusst, da es einfacher sei, eine Gruppe von Abgeordneten zu beeinflussen als eine breite Masse von Stimmberechtigten. Die politischen Affären zu Parteispenden der letzten Jahre in Deutschland, die Flick-Affäre und CDU-Spendenaffäre, werden als Beispiele angeführt. Insbesondere große, systemrelevante oder finanzstarke Sektoren könnten die Politik stärker beeinflussen als kleinere Verbraucher- oder Bürgerinitiativen.
Reichtum ist politische Macht
Die seit Jahrzehnten die westliche Wirtschaft dominierende neoliberale Trickle-down-Theorie, wonach der Wohlstand der Reichen nach und nach auch zu den unteren Bevölkerungsschichten durchsickert, hat sich als falsch und als soziale Ungleichheit zementierende Ideologie erwiesen. Sie hat dazu geführt, dass sich Vermögensunterschiede vergrößerten und eine Plutokratie entstand, eine Schicht der Vermögenden, die aufgrund ihrer starken Lobby mit viel Geld steuerliche Privilegien verteidigt. "Reichtum ist die wichtigste Wurzel politischer Macht," konstatierte der US-Politiker Al Gore. Höchste Zeit, dass diese die Demokratie erodierende Vermögenskonzentration durch eine adäquate Steuerpolitik gestoppt wird.
Die Macht der Überreichen: Wie Milliardäre die Politik beeinflussen
„Es ist nicht so, dass Milliardäre direkte politische Maßnahmen kaufen“, sagt Schürz. Aber: „Die Politik weiß, welche Interessen Vermögende haben, und handelt danach.“ Zu diesem Zusammenhang gibt es mehrere wissenschaftliche Studien, sowohl für die USA, als auch für Deutschland.
Auch hinter den meisten großen Medienhäusern stecken Milliardäre, wie Jeff Bezos bei der „Washington Post“ oder Jack Ma bei der Hongkonger „South China Morning Post“. Andere wurden durch Medien erst reich, wie Silvio Berlusconi oder Rupert Murdoch, dem Fox News und das „Wall Street Journal“ gehören.
Die Diskussion über die Vermögensverteilung wird auffällig oft mit dem Vorwurf des Neides abgewehrt. Das Argument hält Schürz jedoch für wenig glaubhaft, denn für Neid sei soziale Nähe nötig: „Neid ist viel heftiger bei einem Abituriententreffen. Man ärgert sich, wenn beispielsweise jemand, der schlechter in der Schule war, erfolgreicher ist als man selbst.“ Zudem seien wir alle irgendwie neidisch, auch Reiche.
Dieser Mechanismus greift auch bei dem Phänomen, wie schnell Empörung über die Verfehlungen von Reichen — wie Steuerbetrug — wieder abebbt. Enthüllungen über die Panama und Paradise Papers oder den Cum-Ex-Skandal, die zeigten, wie dem Staat viele Milliarden Euro gestohlen wurden, fanden kaum Widerhall. Besonders arme Menschen wie Sozialhilfeempfänger oder Flüchtlinge ziehen dagegen oft mehr Wut und Neid auf sich. Schürz führt das auf die soziale Nähe zurück, die einen direkten Vergleich zulässt. Geringverdiener oder Menschen mit niedriger Rente vergleichen sich eher mit diesen Gruppen als mit Milliardären.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/wie-milliardaere-macht-nutzen-um-reich-zu-bleiben-2019-10/
Reichtum schafft Einfluss. Sei es als Einzelpersonen oder als organisierte Interessengruppen in Verbänden, Think Tanks, Clubs oder Stiftungen – Vermögende können auf vielfältige Kanäle zurückgreifen, um sich in der Politik Gehör zu verschaffen. Mittlerweile ist es wissenschaftlich belegt, dass die Interessen von Reichen bei politischen Entscheidungen stärker berücksichtigt werden als die der Armen oder der Mittelschicht. Das Thema soziale Ungleichheit wird damit zu einem Demokratieproblem. Wir wollen, dass die Stimme von jeder und jedem zählt, unabhängig vom Geldbeutel. Deswegen wollen wir die Macht des großen Geldes aufdecken und begrenzen.
https://www.lobbycontrol.de/schwerpunkt/reichtum-und-einfluss/
Es geht also nicht nur durch Unterstützung von Lobbyarbeit, Parteispenden, Stiftungen, usw. - sondern auch mit dem Einfluss auf die Medien (TV und Zeitungen) durch (Aktien-)Beteiligung oder Besitz.
Lobbyismus (die 5. Gewalt):
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltenteilung#%E2%80%9EF%C3%BCnfte_Gewalt%E2%80%9C
Einfluss von (Super-)Reichen:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/superreiche-ungleichheit-heike-buchter-100.html
https://www.blaetter.de/ausgabe/2016/dezember/die-herrschaft-der-superreichen
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-01/ungleichheit-oxfam-bericht-hilfsorganisationen
Ich verwechsele gar nichts. Du hast vielleicht einfach nicht verstanden, wie unsere "Demokratie" funktioniert. Ich füge oben mehr ein.
Naja, Diktatur wird fast unsichtbar, wenn sie auf Ideologie beruht.
Wenn große Teile der Bevölkerung so perfekt in ihrem Bewusstsein manipuliert werden, dass sie überzeugt sind, in einem System zu leben, das im großen und ganzen frei von Propaganda und Indoktrination sind, dann merken sie nicht viel davon, dass sie in einer Diktatur leben.
Ja, aber man kann es ja auch so sehen: man kann Menschen so manipulieren, dass sie denken, sie würden in einer Diktatur leben, obwohl es nicht der Fall ist. Manipulation könnte ja in beide Richtungen wirksam sein.
Ja klar. Aber es gibt Anhaltspunkte. Gezielte Angriffe auf das menschliche Bewusstsein können den Denkrahmen insgesamt so verdrehen, dass Opposition undenkbar wird. Darf überhaupt noch eine Opposition aufkommen?
Es ist kaum zu glauben wieviele sich diktieren lassen was real ist und was nicht.
Ja oder nein lässt sich objektiv generalisiert ja gar nicht bewerten. Ob links oder rechts, progressiv oder konservativ, gläubig oder nicht, Mann oder Frau, jung oder alt und und und…
Jeder hat ja ganz individuell und in der Regel subjektiv seine eigenen Werte Vorstellungen
Haben wir, wie müssen sie nur wieder finden. Deutschland war ewig in der ganzen Welt bekannt für: Made in Germany, Pünktlichkeit, Ordnung, Sauberkeit, Effizienz, pflichtbewusstsein, Arbeitsmoral. Aber diese ganzen Werte verwässern.
"aber fast keiner klagt die Politik an, "
Du tust ja fast nichts anderes.
Zudem bezweifle ich, ob du jemals in einer Diktatur gelebt hast und weißt, was eine Diktatur ist. Du verwechselst deine eigene Unzufriedenheit mit "das ist ja eine Diktatur". Das ist aber nicht die Definition des Wortes.