Kann man in Deutschland leben, ohne sich für politische und gesellschaftliche Themen zu interessieren, oder gehört es sich als dt. Bürger informiert zu sein?
30 Stimmen
13 Antworten
Jeder sollte sein Leben so leben, wie es ihm gefällt - ohne sich zu irgendetwas „bekennen“ zu müssen…
Ich gehe nicht davon aus, dass sich jeder informiert. Von daher geht es auch ohne.
Kann man so machen, wird dann aber doof. Es käme mir unheimlich vor, in einer Welt zu leben, die ich nicht verstehe.
Meiner Meinung nach macht man auch von seinem Wahlrecht nur genau dann Gebrauch, wenn man sich regelmäßig über seriöse Quellen informiert, bevor man eine Wahlentscheidung trifft.
Nie bis ins letzte Detail, da stimme ich Dir zu. Aber man kann sich grundsätzlich informieren. Die meisten von uns können auch keinen Motor zusammenbauen, wissen aber wie man mit einem Auto umgeht, damit es nicht kaputt geht. Ähnlich ist das in vielen anderen Lebensbereichen.
Wenn man nicht mit Scheuklappen durch die Welt geht, kommt man oft ein bisschen besser durchs Leben.
Manche kriegens hin. Zeugen Jehovas zum Beispiel. Wobei diese sich damit ganz schnell unbeliebt machen können. Beispielsweise wenn es um einen Streik geht. Gerade als Angestellter ist hier "raus halten" nicht möglich. Egal ob man krank macht, oder Streikbrecher macht, man involviert sich automatisch.
Und ein gewisses Maß an Mindestwissen muss politisch und gesellschaftlich schon sein.
Ich denke das ist eine Sache der Dosierung, jemand der keine Infos nutz, schont definitiv seine Nerven.
Wenn es dann aber zur Wahlurne geht und man absolut keinen Plan hat, das ist ganz schlecht.
Vielleicht sollte man im Groben schon wissen, wer in unserer Regierung sitzt und auch ein bisschen welche Themen gerade aktuell sind.
Wir werden die Welt doch so oder so nie verstehen.