Ist eigentlich jeder rechts, wenn er sich als Landsmann identifiziert, anstatt sich als Mensch, der nur eine gewisse Sprache spricht zu identifizieren?
19 Stimmen
4 Antworten
Das kommt auf den Ton an.
Bei manchem hört man in diesem Satz die Überheblichkeit als Deutscher heraus. Deutschsein wird in Deutschland oft mit Diskriminierung gegen andere Ethnien verbunden.
Komischerweise erleb ich das in vielen anderen Ländern nicht so: Da gibt es Stolz aufs eigene Land und Offenheit gegenüber andere.
Komischerweise erleb ich das in vielen anderen Ländern nicht so: Da gibt es Stolz aufs eigene Land und Offenheit gegenüber andere.
Das sollte es hier auch geben. Ich würde behaupten auf mich trifft das zu. Als gebürtiger Bewohner des Dreiländereck Deutschland/Belgien/Niederlande bin ich mit gleichberechtigtem Ausland in direkter Nachbarschaft aber auch aufgewachsen.
Ich glaube hier in der Region gibt es wenig Deutsche, die sich als etwas Besseres sehen als die Nachbarn aus NL und Belgien.
Und selbst wenn. Es ist nicht untersagt rechts zu sein.
Der zweite Halbsatz in der Frage ist eine Fehlannahme. Und das habe ich so auch noch nie gehört.
Es soll Menschen mit Fremdsprachenkenntnissen geben. Aber nur weil ich vier Sprachen gelernt habe identifiziere ich mich doch nicht als all die Nationalitäten deren Sprache ich, besser oder schlechter, beherrsche. Auch nicht, wenn ich dort viel Zeit verbracht habe.
Entscheidend ist die Staatsangehörigkeit und das Elternhaus.
Diese Sichtweise zeigt, dass du nur ein Rechter bist, der Rechte als Rechte bezeichnet.
Wenn du Menschen als das was sie sind bezeichnen würdest, nämlich Menschen, dann wäre die Welt einfacher 😂
Denn sonst wäre ich ja, mit 2 Staatsbürgerschaften, doppelt rechts - aber da ich ziemlich links und locker bin, habe ich das mal für mich persönlich widerlegt.
Staatsangehörigkeit und Sprache machen doch nicht die politische Sichtweise aus...
Aber sind Staatsangehörigkeiten nicht unnötig, wenn man links ist? Für was hast du dann eine oder mehrere Staatsangehörigkeiten?
Klar, ich wäre lieber für einen grenzenlosen Weltstaat, ändert aber nichts an meiner Staatsangehörigkeit.
Aber das ist doch der Grund, weshalb es keinen Weltstaat geben kann, wenn sich nicht jeder nur als Mensch bezeichnet.
Von irgendwo muss das ganze doch auch verwaltet werden. Wenn sich jeder einfach nur als Mensch definiert, leben wir bald wieder in Höhlen - die Welt ist immer kleiner geworden: egal wo etwas passiert/entschieden wird, hat das heute schon Auswirkungen auf alle anderen.
Zudem bin ich Realist: ich brenne nicht das Haus ab, in dem ich wohne, solange es kein neues gibt.
Du bist nur ein Rechter, der Rechte als Rechte bezeichnet.
Danke für Deine fundierte Einschätzung. Behalte bitte für Dich, wie Du darauf gekommen bist - Schwachsinn vs Lebenszeit...
Wenn du Menschen als das was sie sind bezeichnen würdest, nämlich Menschen, dann wäre die Welt einfacher 😜
Ist es nichts rechts zu sagen, ich wäre ein Deutscher, anstatt zu sagen, dass ich nur ein Mensch bin?