Glaubt ihr, Maria war jungfräulich?
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15 Antworten
ist eigentlich echt krass, dass ein seitensprung zu einer weltreligion wurde
(Lukas 1:34, 35):
NWÜ: 34 Maria entgegnete dem Engel: „Wie soll das geschehen? Ich habe doch keine sexuellen Beziehungen mit einem Mann.“ 35 Der Engel antwortete ihr: „Heiliger Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten wird auf dir ruhen. Darum wird der, der geboren wird, heilig und Gottes Sohn genannt werden.
NeÜ: 34 "Wie wird das geschehen?", fragte Maria. "Ich habe ja noch nie mit einem Mann geschlafen." 35 "Der Heilige Geist wird über dich kommen", erwiderte der Engel, "die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird das Kind, das du zur Welt bringst, heilig sein und Sohn Gottes genannt werden.
Gute Nachricht: 34 Maria fragte den Engel: »Wie soll das zugehen? Ich bin doch mit keinem Mann zusammen!«
HFA: 34 »Wie soll das geschehen?«, fragte Maria den Engel. »Ich habe ja noch nie mit einem Mann geschlafen.«
NLB: 34 Maria fragte den Engel: »Aber wie kann ich ein Kind bekommen? Ich bin noch Jungfrau.«
Ich wüsste nicht, wie das gehen sollte.
Für mich kommen eigentlich nur zwei Optionen in Frage, die auch in der Wissenschaft für naheliegend gehalten werden:
- Josef war der leibliche Vater, die ganze Jungfrauen-Story wurde später von Jesus' Anhängern erfunden.
- Jesus ist das Ergebnis einer Affäre, Josef hat seiner Verlobten aber verziehen. Um alles zu vertuschen und Marias Ehre zu schützen, wurde die Jungfrauen-Story erfunden.
So ungefähr stelle ich mir das vor. Interessant hierbei ist auch, dass die Jungfrauengeburt im Neuen Testament nur durch zwei Schriften behauptet wird, nämlich durch das Matthäus- und das Lukasevangelium.
Paulus, dessen Briefe zeitlich näher am Leben Jesu stehen, erwähnt sie nicht ein einziges mal, obwohl er einmal kurz auf Maria zu sprechen kommt. Auch dem Markusevangelium, dem nach heutiger Lehrmeinung ältesten der vier Evangelien, scheint dieses Wunder noch unbekannt gewesen zu sein. Johannes, dessen Evangelium auf andere, unbekannte Quellen zurückgeht, schreibt auch nichts von einer Jungfrauengeburt.
Das alles spricht nicht gerade für die Jungfräulichkeit Marias. Geschlechtsverkehr wird sie im Leben sicher gehabt haben - es sei denn, der Heilige Geist hätte auch Jesus' Geschwister gezeugt, die an verschiedenen Stellen im NT erwähnt werden.
Ja, und? Wo kamen sie denn her? Hat sie der Storch gebracht?
Die katholische Kirche lehrt doch die "immerwährende Jungfräulichkeit" Marias. Sie hatte also niemals Geschlechtsverkehr.
War da nicht mal was im Alten Testament, von wegen, "seid fruchtbar und mehret euch"? Schon auffällig, wie sehr sich die Sexualmoral zwischen Altem und Neuem Testament geändert hat.
Der Name Maria wird im Hebräischen Mirjam geschrieben und da steht noch das Wort „Almah“ dabei!
Almah heißt aber in der deutschen Übersetzung aus dem Hebräischen, der Sprache, in der die Bibel verfasst wurde, „junge Frau“.!!!
In der griechischen Übersetzung wurde durch einen Fehler dann das ganze zu Parthenos, was Jungfrau bedeutet, ein bis heute zentrales Thema des katholischen Glaubens!!!
Hallo Isp07,
um diese Frage zu klären, wäre es gut, sich einmal etwas genauer mit dem Bericht aus der Bibel zu beschäftigen. Bevor Maria schwanger war, wurde der Engel Gabriel zu ihr gesandt. Er sagte zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gunst bei Gott gefunden; und siehe, du wirst in deinem Schoß empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben." (Lukas 1:30, 31).
Maria, die zu diesem Zeitpunkt mit Joseph noch nicht verheiratet war, fragte den Engel verwundert: "Wie soll dies sein, da ich keinen ehelichen Verkehr mit einem Mann habe?“ Der Engel antwortete ihr und sprach: „Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden." (Lukas 1:34, 35)
Wie aus diesem Bericht deutlich zu erkennen ist, wurde Maria nicht auf normalem Weg schwanger. Obwohl das, was bei Marias Empfängnis geschah, aus biologischer Sicht nicht völlig erklärt werden kann, steht soviel fest: Die Eizelle Marias wurde auf übernatürliche Weise befruchtet. Gott übertrug die Lebenskraft und das Lebensmuster seines himmlischen Sohnes in den Leib Marias.
Auch wenn man dies als ein Wunder bezeichnen muss, mag einem hierzu die folgende Überlegung helfen: Wenn es schon Menschen möglich ist, künstliche Befruchtungen durchzuführen, sollte es dann Gott, der über weit größere Fähigkeiten verfügt, etwa unmöglich sein, etwas Ähnliches in Bezug auf seinen Sohn zu vollbringen? Wir sollten auch das im Sinn behalten, was der Engel Gabriel zu Maria sagte: "...denn bei Gott wird keine Erklärung etwas Unmögliches sein“ (Lukas 1:37).
Dass die Zeugung Jesu Christi auf übernatürlichem Wege stattgefunden haben muss, zeigt sich auch daran, dass Jesus frei von der Erbsünde war. Im Gegensatz zu jedem anderen Menschen war Jesus vollkommen und sündenlos (das wäre er aber nicht gewesen, wenn er von einem menschlichen Vater gezeugt worden wäre). Darüber sagt die Bibel: "Denn als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde." (Hebräer 4:15)
Manche belächeln die Jungfrauengeburt Marias, doch sollte man etwas, was nicht völlig erklär- und verstehbar ist, für unmöglich halten? Das würde letztendlich nur einen Mangel an Glauben in die Macht und Kraft Gottes verraten.
Auch manche Dinge in der materiellen Welt sind zwar wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt, werden jedoch dennoch für wahr gehalten. Sollte man daher im Hinblick auf die Zeugung Jesu andere Maßstäbe anlegen? Schließlich wurde die Jungfrauengeburt in einer Prophezeiung der Bibel Jahrhunderte im Voraus angekündigt. Sie lautet: " Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel" (Jesaja 7:14, Luther-Bibel).
LG Philipp
Die Geschwister kamen später