Glauben Sie an die kosmische Gerechtigkeit?
Er beschreibt die Vorstellung, dass Handlungen, insbesondere moralische, Konsequenzen haben, die sich über die Zeit und sogar über mehrere Leben hinweg entfalten können. Es ist die Idee, dass das Universum selbst für ein Gleichgewicht sorgt, in dem gutes Handeln belohnt und schlechtes bestraft wird.
23 Stimmen
Wer ist "er"?
Es ging um den Begriff "Kosmische Gerechtigkeit".
6 Antworten
[Wollte unsicher waehlen, kann es aber nicht korrigieren, Danke GF]
Ich moechte daran glauben...
Was gut und was schlecht ist, kommt auf die Perspektive an. Und manchmal hat eine Tat kurzzeitig gute Konsequenzen, aber auf lange Sicht nicht (und umgekehrt). Und manchmal sind Konsequenzen einer Tat gut fuer ein Individuum, aber nicht fuer die groessere Gruppe.
Aber - Handlungen, die das Ueberleben und die Zusammenarbeit foerdern (wenn es das ist was wir mit "gut“ bezeichnen), sind tendenziell erfolgreicher - sonst wuerde es uns nicht mehr geben. Vielleicht ist das eine Art von Selbstregulierung.
Ich glaube nicht an die Urteilungsfähigkeit des Universums, was gut oder schlecht ist.
...aber?
aber du willst von einem Zauberer durchs Leben geführt werden, der unsere Existenz erschaffen hat und selbst aus dem Nichts entstanden ist?
Wenn du es aufgrund deines stark linitierten Weltbildes so ausdrücken möchtest, ja 🙂
wie kommst du auf ein stark limitiertes Weltbild, wo du mich nicht kennst und selber bereits über das leicht verständliche Zitat von Søren Kierkegaard stolperst?
"Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört."
Hast du dein Glaube von deinen Eltern übernommen, ohne darüber nachzudenken? War das damals beim St.Nikolaus, oder dem Osterhasen auch so?
Ich denke, das ist alles Schicksal, den einen trifft es so, den anderen so.
Wer hat, die macht das eigene Schicksal zu hintergehen
Hallo, das ist eine interessante Frage!
Das Konzept der "kosmischen Gerechtigkeit", bei dem gute Taten belohnt und schlechte bestraft werden, findet sich stark in östlichen Philosophien, besonders im Hinduismus. Hier sind zwei Schlüsselbegriffe:
Ṛta (ऋत) – Die kosmische Ordnung:
Stell dir Ṛta als das universelle Naturgesetz vor, das Gleichgewicht im Kosmos.
Es ist die unsichtbare Ordnung, die dafür sorgt, dass die Sonne aufgeht, Jahreszeiten wechseln und alles im Universum seinen Platz hat. Es ist die objektive Wahrheit oder der Bauplan des Universums.
Sehr interessant sind dazu übrigens auch Vera F. Birkenbihls Aussagen in ihrem Vortrag "Pragmatische Esoterik", hier ein Auszug daraus, der das Detail erläutert, das ich meine:
https://youtube.com/shorts/ngHVPEaZ8yE?si=aFrg0oYTF3r99DSv
Dharma (धर्म) – Rechtes Verhalten/Pflicht:
Dharma ist die menschliche Antwort auf Ṛta.
Es ist unser "richtiges" Verhalten, unsere moralischen Pflichten und die Art und Weise, wie wir leben sollten, um im Einklang mit dieser kosmischen Ordnung zu sein.
Es gibt sowohl universelle Tugenden (z.B. Gewaltlosigkeit) als auch individuelle Pflichten (z.B. die Rolle in der Familie oder Gesellschaft).
Der Zusammenhang:
Wenn man im Sinne von Dharma handelt, unterstützt man die kosmische Ordnung (Ṛta).
Das Ergebnis sind positive Konsequenzen (Karma), die oft als Ausdruck dieser "kosmischen Gerechtigkeit" gesehen werden, manchmal sofort, manchmal über viele Leben hinweg.
Kurz gesagt: Ṛta ist die universelle Regelmäßigkeit und Gerechtigkeit, während Dharma unser Beitrag dazu ist, diese aufrechtzuerhalten.
LG
Moral ist relativ und vom Individuum abhängig, genauso wie ich Handlungen von anderen wahrnehme und empfinde. An mehrere Leben glaube ich erst recht nicht. Das Universum sorgt für Gleichgewicht, aber nicht im Sinn von Moral.
Okay nun wenn du sagst dass Moral relativ ist, dann ist es für dich okay wenn in anderen Ländern oder Kulturen auf dieser Welt Frauen unterdrückt und wie Objekte behandelt werden.
Da es nun mal eben mit deren relativen Moralkodex einher geht?
Wie ich bereits gesagt habe ist Moral relativ, wenn die das für gut empfinden kann ich daran nichts ändern, ich befinde mich in einen anderen Land wo zum Großteil meine moralischen Interessen sogar gesetzlich vertreten werden. Man könnte anderen ihre Moral aufzwingen, ändert aber nichts an der Tatsache das Moral relativ ist.
Na das ist eine tolle Weltansicht, überall anders sollen sie sich doch die Köpfe einschlagen, bei mir ist das nicht so und das ist das was zählt.
Nein. Es gibt eine universelle Moral die unabhängig existiert von dem was wir Menschen denken oder daraus versuchen zu machen, Moral kann man sich nicht nach Lust und Laune zurechtlegen, somit würde diese fast keinen Zweck erfüllen.
Nein gibt es nicht und wie ich aus einer anderen Antwort bereits gelesen habe nein es gibt auch keine göttlichen Gerechtigkeit. Die Moral unserer Gesetze basiert auf die Moral verschiedener Menschen welche die selben moralischen Vorstellungen teilen, so entsteht eine Gesellschaft. Wir haben nicht das Recht nur weil es unsere Moral nicht vertritt in anderen Gesellschaften, bzw. Länder deren unsere moralischen Vorstellungen aufzuzwingen.
Wenn du einer Gesellschaft die denkt, dass Abschlachten von anderen Leuten okay ist nicht helfen würdest indem du ihnen Nächstenliebe lehrst, dann tut es mir auf jeden Fall leid für dich. Zu denken Moral ist relativ ist ziemlich traurig, zu denken es gibt keine universelle Moral und somit auch abschließende Gerechtigkeit ist eine bittere Ansicht.
Ich wünsche dir trotzdem noch einen guten Morgen und bleib weiter auf der Suche nach der Warheit.
Oh je…
Nein, ich bin kein Anhänger von Witchcraft oder Bete Horoskope an, aber…
🤦♂️