Gab es vor 20 Jahren wirklich mal ein Programm mit dem man pro Sekunde 70-mal die IP-Adresse ändern konnte!?

Nein 89%
Ja 11%

9 Stimmen

4 Antworten

Hallo.

70 mal pro Sekunde? Das halte ich für relativ unwahrscheinlich.

Es gab Scripts für die Fritz!Box womit der IP Wechsel sehr einfach ging und das hätte man sicher mehrmals die Minute nutzen können. Aber bestimmt nicht Dutzende Male pro Sekunde. Auch denke ich, dass der Provider das nicht lange mitgemacht hätte.

Auch rechnerisch wirft das Fragen auf. 70x pro Sekunde, das wären rund alle 14 ms ein IP Wechsel. Denkst du, das ließe sich mit dem Ping vereinbaren?!

LG

Nein

Halte ich für ein Gerücht, oder dein Onkel verwechselt da was gewaltig.

Wie GuteAntwort21 schon geschrieben hat, was für einen Sinn macht es 70 Mal in der Sekunde die IP zu wechseln? Dann welche IP, die im internen LAN, oder deine externe beim Provider?

Ein Skript zu schreiben was die interne IP ständig ändert ist leicht. Muss man nur ohne DHCP arbeiten, denn das würde einerseits dir präferiert deine alte IP wieder zuschustern, oder aber extrem Zeit fressen einen DHCP-Request jedes mal zu durchlaufen. Aber mit festen IPs kann man das theoretisch machen. In der Häufigkeit aber eher unwahrscheinlich, selbst technisch, denn die Netzwerkkarte braucht ja einen Moment um das intern zu verarbeiten.

Die externe IP wird nochmal weit schwieriger, die wird dir von deinem Provider vergeben. Es ist möglich bei einigen Providern die IP (geplant oder per Trick) zu wechseln, aber per Skript mögen sie es bestimmt nicht. Weder heute noch damals. Heute würde man sogar Gefahr laufen irgendwann vom Provider angeschrieben zu werden wenn man das so häufig und regelmäßig machen würde, dass man letztlich auffällt. Könnte zu einer Aufkündigung des Vertrages führen, weil man deren "Dienste missbraucht". Du belastest ja deren eigenen DHCP oder IP Vergabe System unnötig, und solche Sachen mögen sie nicht (ebenso wie bspw. DoS Attacken zu fahren, auch da werden sie irgendwann auf dich aufmerksam und reagieren entsprechend).

Selbst wenn man Proxys verwendet die verschiedene IPs nach extern nutzen macht ein zu häufiger wechsel keinen Sinn. 70 Mal pro Sekunde? Das sorgt einfach nur dafür, dass einige Antworten nicht mehr rechtzeitig den Weg zu dir dir zurückfinden und verworfen werden, und dein PC diese Pakete neu anfordern müsste. Das macht deine Internetverbindung einerseits lahm, oder komplett disfunktional. Stell dir das einfach so vor, als ob du bei einem Händler was bestellst, aber täglich umziehst. Da musst du schon Glück haben wenn deine Lieferung den Weg zu dir findet, selbst mit Nachsendeinformationen, oder der Mitteilung an den Händler (täglich), dass sich deine Adresse geändert hat. Das funktioniert schlicht nicht.


JessicaWolff 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 15:29

Kann das sein dass er eventuell dieses Proxy-Tool von Steganos meinte??!!??!!!??!! Weil er kann sich nicht mehr genau dran erinnern wie es hieß. Aber dazu habe ich im Internet was gefunden, scheinbar wurde damit die Proxy-IP geändert. Auch wenn ich ja nicht so viel davon weiß, wozu das im Endeffekt gut sein soll verstehe ich nur so halb. Je mehr Proxys man startet, desto mehr Spuren erzeugt man doch da letztendlich??!!??!! Und der auf der anderen Seite kommt doch da drüber sowieso nicht auf den PC drauf.

Kelrycorfg  12.10.2024, 15:38
@JessicaWolff

Ja, mit einem separaten Proxydienst würde das gehen. Den kann man theoretisch anweisen eine neue IP zu verwenden nach extern. Proxydienste scheren sich in der Regel auch nicht darum was du machst, solange du die bezahlst. 70 Mal in der Sekunde ist dann zwar immer noch sinnlos (aus technischen Gründen), aber alle 3-10 Sekunden seine IP zu wechseln wäre bestimmt machbar per Skript.

Es gibt bspw. einen IP Changer für TOR Netzwerke, der alle 3 Sekunden wechselt. Ob man da nicht ggfls. auf der Webseiten über TOR irgendwann mal blockiert wird, weil der Betreiber der Webseite selbst feststellt, der Account kommt ständig über eine neue IP und das nicht begrüßt, sei dahingestellt.

Da Ethernet sich aber seit mehr als 20 Jahren nicht wesentlich geändert hat, wäre es durchaus denkbar, dass er ein Skript nutzte über einen Proxydienst. Aber nicht mit der Häufigkeit wie angegeben. Weniger häufig könnte aber funktionieren. Da sind die Anzahl verworfener Pakete dann kaum bemerkbar, also der Verlust von Geschwindigkeit verschmerzlich.

Nein

Daran kann ich mich nicht erinnern...

Wäre ja auch völlig sinnlos... So lahm wie damals das Internet war...

Nein

Wozu sollte das gut sein? Da kommt ja nix mehr zurück zu deinem Rechner vom erwarteten Traffic.


JessicaWolff 
Beitragsersteller
 11.10.2024, 23:00

mein Onkel hat aber gesagt dass das so gewesen war