Frage an Gläubige: Wie wichtig ist euch das Thema LGBTQ in der Religion?
Mir persönlich ist dieses Thema relativ egal, aber das scheint gerade bei allem rund ums Christentum immer wieder in den Fokus zu rücken.
Deswegen interessiert mich eure Meinung dazu. 🧐
15 Stimmen
5 Antworten
Ich bin katholisch und komme aus Bayern. Für mich ist das Thema LGBTQ nicht das, woran ich meinen Glauben festmache.
Wichtig ist mir vor allem die Nächstenliebe – also jeden so anzunehmen und zu respektieren, wie der/die grad ist. Wir sind ja alle Geschöpfe Gottes und jeder Mensch hat die gleiche Würde.
Dieses 'Leben und leben lassen', das man in Bayern oft sagt, passt für mich auch gut zum Glauben. Denn Jesus hat immer wieder betont, wie wichtig es ist, den Nächsten zu lieben, nicht zu verurteilen und mit offenen Augen und einem offenen Herzen aufeinander zuzugehen. Oder anders gesagt: Weil es mir einfach egal ist - jeder soll selber wissen, was aus seiner Sicht für Ihn am Besten ist. Und wenn der keinen anderen damit schädit - passt doch alles.
Das Thema kommt aber in meiner Religion nicht vor.
Es hat für mich nichts mit Religion zu tun.
Mir ist es egal. Ich bin Muslim, bei uns ist das verboten. Aber sollte man sie dafür bestrafen? Nein. Es gibt keinen vers oder Hadith dazu, das darauf andeutet. Akzeptieren tu ich nichts, aber ich habe selber einen freund, der in der Community ist. Und begrüße ihn immernoch ganz normal, sollte ich wegen seiner Entscheidung ihn hassen? Nein. Auch wenn viele Gelehrte anderer Meinung sind, aber Allah urteilt über diese Personen, nur Allah alleine. Wir haben kein recht dazu.
Ich habe nichts gegen Homosexuelle, aber gegen die LGB.. Ideologie. Zum Glück spielt das nur in Teilen der EKD eine große Rolle.
"rund ums Christentum immer wieder in den Fokus zu rücken."
In der medialen Berichterstattung kommt mir das auch so vor.
Es ist mir egal, da ungläubig. Den Gläubigen darf es nicht egal sein, denn ihr heiliges Buch spricht eine explizit homophobe Sprache . Diese Bibelstellen werden von Christen heute geflissentlich übersehen, in früheren Jahrhunderten wurden sie blutig ernst genommen
im AT 3. Mose 20,13
"Wenn jemand bei einem Manne schläft wie bei einer Frau, so haben sie beide getan, was ein Gräuel ist, und sollen des Todes sterben"
Im NT Römer 1, 26ff
"26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen. 28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32 Sie wissen, dass nach Gottes Recht den Tod verdienen"
Liebe Christen: Statt herumzueiern und solche Bibelstellen als "metaphorisch" zu erklären, wie wäre es mit einer revidierten Neuausgabe der Wortes Eures Gottes, wo ihr die ganz einfach rausstreicht?
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