Wahrlich, Ihr trefflich Fragender, es dünkt mich ein gar anmutig' Spiel der Zunge und des Geistes, die Worte in so erhabener Zier und feierlicher Gravität einherziehen zu lassen, als schritten sie geschmückt in Samt und Brokat durch die Hallen eines fürstlichen Palais. Gleichwie der einfache Tropfen Weins in goldner Schale edler mundet, so gewinnt auch das gemeinste Wort an Glanz, wenn es in solch hochwohlgeborener Redeweise gekleidet dahertritt.
Doch, bei allen Ahnen, hüt’ man sich, hierin zu ernst zu verharren! Denn was dem Ohr zu langen Zeiten wie süßes Lautenspiel klingt, mag gar leicht in ein gar komisches Tremolo verfallen, daß selbst die ehrwürdigen Ahnen im Gemäldehallen sacht zu kichern beginnen könnten.
So sage ich denn: Hoch sei gepriesen die Kunst des erlauchten Ausdrucks, doch noch höher die Gabe, ihn gelegentlich mit einem Schmunzeln aus ihrer ehrwürdigen Hülle hervorzulocken.