Frage an die Muslime: Darf man den Islam kritisieren?


03.02.2025, 22:14

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Nein, niemals! Das ist Haram! VERBOTEN! 61%
Ja, natürlich darf man den Islam kritisieren 22%
Ja schon, aber... 17%

23 Stimmen

3 Antworten

Nein, niemals! Das ist Haram! VERBOTEN!

Also vor ein paar Tagen ist einer wegen sowas gestorben wenn ich mich recht errinere. Er kritisierte den Islam öfters, nachdem er nun den Koran angezündet hat war es aus mit ihm. Die ganzen haben sogar seinen Tot gefeiert!


Ignatius1  04.02.2025, 17:22

Das war aber kein Ex -Moslem ,sondern ein Islamkritiker .

mikedresden  04.02.2025, 10:19

tolle Religion, sollte man eigentlich sofort verbieten diese Bewegung

skibidi367  04.02.2025, 10:23
@mikedresden

Joa.. Salwan Momika hieß er. Grausam was passiert ist. Für mich auch keine Religion des Friedens wenn die alle seinen Tot sogar feierten. Es gibt genug Berichte über ihn

Nein, niemals! Das ist Haram! VERBOTEN!

Als Muslim?!

Also darf man eine eigene persönliche Meinung zum, über den Koran und Hadithen haben?

Meinung als Muslim? Ja darfst du. Kritisieren als Muslim? Dafür bedarf es einen Grund. Gefällt mir nicht ist kein Grund :)

Diese Sure ist nicht gut und diese Ayat, Vers ist falsch.

Nein, alles, was von Allah kommt, ist richtig. Das ist ein grundlegendes Prinzip im Islam. Im Islam wird der Schöpfer nicht kritisiert.

Stell dir vor, du erschaffst etwas beispiel ein AI-Roboter, das dir am Ende beibringen möchte, dass es schlauer ist als du oder alles besser weiß, sich weigert das zu tun, wofür du ihn erschaffen hasst, und dir dein Leben bestimmen möchte. Genau so ist es mit den Menschen. Allah hat sie nicht erschaffen, damit sie sich wie Götter fühlen oder verhalten. Er hat uns miteinander verbunden, ohne jemanden über den anderen zu erheben. Im Islam steht nichts über Allah.

Darf man zum Beispiel sagen, ja das ist falsch was im Koran steht.

Wenn du einen Beweis dafür hast, dann ist es sehr wohl im Interesse Allahs, dass wir Muslime nur das befolgen, was tatsächlich von Ihm stammt.

Es gibt einen Unterschied zwischen:

A: "Ich kann als Muslim nicht glauben, dass ich fünfmal am Tag beten muss."

B: "Ich weiß, dass ich beten muss, aber ich möchte es nicht tun."

A stellt eine kritische Hinterfragung dar, während B keine Kritik ist, sondern eine bewusste Weigerung oder Ablehnung.

Koran und Hadithe:

Du musst zwischen dem Koran und den Hadithen unterscheiden. Der Koran gilt als unverändert und unantastbar, weshalb eine Kritik daran schwierig ist. Die Offenbarungen im Koran werden seit Tag 1 auswendig gelernt, und an verschiedene Orte gelehrt. Um es zu manipulieren, hätten Muslime ganze muslimische Völker auslöschen müssen.

Hadithe werden einer kritischen Prüfung unterzogen, bevor sie als Sahih (authentisch und wahr) eingestuft werden. Wenn sich ein Muslim, etwa als Koranist, von sunnitischen oder schiitischen Hadithen distanziert, weil er nicht überzeugt ist, dass sie tatsächlich vom Propheten stammen, führt das nicht zum Ausschluss aus dem Islam. Anders ist es jedoch, wenn jemand ihre Authentizität trotz sicherer Erkenntnis bewusst ablehnt oder eine persönliche Begründung aus seinem Gewissen heraus dafür hat.

Unterscheide zwischen Allah, dem Islam als Religion, dem Koran, den Hadithen und den Muslimen:

Ein Muslim, der Allah kritisiert, ergibt keinen Sinn. Er kann kein Muslim sein.

Ein Muslim, der den Islam kritisiert, ergibt keinen Sinn. Er kann kein Muslim sein.

Ein Muslim, der den Koran nicht akzeptiert oder was darin steht, ist fehlgeleitet.

Ein Muslim, der die Hadithe kritisiert, ist ein Muslim, der die Hadithe kritisiert. Diejenigen, die die Hadithe befolgen, würden sagen, er sei fehlgeleitet. Er hingegen sagt, sie seien fehlgeleitet. Beide sind Muslime, wenn sie sich an den Pflichten aus den Koran halten.

Ein Muslim, der andere Muslime kritisiert, ist ein Muslim. Er darf sie aber nicht als Kafir bezeichnen, es sei er begründet es aus dem Koran.


Zertifizierter  05.02.2025, 11:15

Das finde ich zwar nicht gut, aber wenigstens entwaffnend ehrlich.

Ignatius1  04.02.2025, 17:20
Wenn sich ein Muslim, etwa als Koranist, von sunnitischen oder schiitischen Hadithen distanziert, weil er nicht überzeugt ist, dass sie tatsächlich vom Propheten stammen, führt das nicht zum Ausschluss aus dem Islam. Anders ist es jedoch, wenn jemand ihre Authentizität trotz sicherer Erkenntnis bewusst ablehnt oder eine persönliche Begründung aus seinem Gewissen heraus dafür hat.

➡️woher und wie willst du den feststellen welche Erkentniss ein Mensch hat ❓

➡️Dann frage ich dich warum ist zbsp Rahshad Khalifa erstochen/ermordet worden ❓

https://de.wikipedia.org/wiki/Rashad_Khalifa

➡️Auch der Rest der Erneuerer die hier aufgelistet sind ,wurden ja nicht gerade alt ....die Todesursachen scheinen irgendwie nicht bekannt zu sein...🤔

https://qurantalkblog.com/2023/09/13/quran-alone-vs-god-alone/

Es kommt darauf an, was man konkret meint.

Ein Muslim kritisiert niemals die (arabischen) Worte des Quran an sich, weil sie Gottesworte sind, auch nicht einen einzelnen Vers. Das ist sonnenklar. Auch nur einen Vers des Quran zu leugnen oder für falsch zu halten, bewirkt, dass man Gottes Wort, wie es da (in Arabisch) steht, als nicht göttlich betrachtet und daher der gesamte (arabische) Quran als vollständig göttlich infrage gestellt wird. Wer das tut, ist kein Muslim mehr.

Ein Muslim kann aber die Interpretation eines Menschen dazu kritisieren. Auch Übersetzungen. Denn der Mensch kann sich irren oder es bewusst umdeuten, falsch interpretieren, falsch oder fehlerhaft übersetzen. Es gab und gibt immer wider heftige Auseinandersetzungen zwischen den Gelehrten akademischer Art. … Dazu muss man aber entsprechend tiefe Kenntnisse des arabischen Textes und der arabischen Sprache haben. Kritik daran ist sonst selbst in Gefahr, fehlerhaft bis falsch zu sein, egal ob bewusst oder nicht.

Bei Hadithen liegt es anders. Zwar gibt es den Grundsatz, dass es nicht erlaubt ist, dem Propheten etwas weder anzudichten noch Erwiesenes bzw. vom Quran abzustreiten, jede einzelne Überlieferung (Hadith) immer am Quran zu messen ist, nie umgekehrt, so ist ein Hadith, der z.B. als schwach oder fehlerhaft oder gar als gefälscht befunden werden muss, zu verwerfen. Auch das setzt natürlich tiefe Kenntnis der Materie voraus. Auch hier gibt es unter Gelehrten etliche Kontroversen. Weil sie etwas von der Materie verstehen. Gerade die Hadithwissenschaft gilt als eine ausgesprochen kritische.

Wer Kritik übt und das alles für unwichtig hält, kommt schnell zu falschen Schlussfolgerungen, selbst wenn sie ihm logisch erscheinen. Denn derjenige denkt ja auf seinem Niveau, besitzt nicht das tiefe Wissen, und bleibt im Urteil daher auch auf diesem Level. Sein Erkenntnisgewinn mag ihm genügen bzw. richtig erscheinen, aber der Schein trügt dann, wenn man tiefer hineinschaut und Wissen, was demjenigen fehlte, die Sache in einem anderen Lichte erscheinen lassen würde. Durchaus eine Frage von Ehrlichkeit und großer Verantwortung.


Ignatius1  04.02.2025, 16:38

Du selbst bist ja Schiite und anerkennst die Hadith der Sunniten doch überhaupt gar nicht an .

Obwohl diese auch als göttliche offenbarung gelten.

Die Sunna als Teil der Offenbarung von Allah (waḥy)
In diesem Beitrag werden einige unterschiedliche Argumente aus der Sunna selbst erwähnt, die darauf deuten, dass auch sie eine Offenbarung ist, die herabgesandt wurde und sich vom Koran unter anderem darin unterscheidet, dass der Wortwahl in der Regel vom Propheten Muhammed (ṣ) stammt. Diese hier angeführten Hadithe sind nur eine kleine Auswahl, aus vielen Hadithen, die ihren göttlichen Ursprung belegen.
https://hadithwissenschaften.de/sunna-als-offenbarung/

Daher habt ihr ja auch ein riesen problem mit und und unter einander .

mulan2255  04.02.2025, 16:42
@Ignatius1

Falsch. Das ist ein Trugschluss. Schiiten erkennen nicht alle hadithe an. Andere werden anerkannt. Schiiten sagen eher, dass es keine reines sahihwerk gibt. Jeder Hadith wird für sich gewertet.

Ignatius1  04.02.2025, 16:56
@mulan2255

Ach wirklich ??

Du selber hast doch immer alle Sahih Hadith als nicht relevant für dich erklärt ,wenn ich dir solche Vorgesetzt und zitiert hatte, zum Beweis in unseren Diskussionen.

Und es hat ja auch ewig gebraucht bis du endlich mal offen gelegt hast welchem Islam du am Ende überhaupt angehörst ...und welchen Hadith du dich verpflichtet fühlst .

Und letzte Woche hatte ich hier einen Aleviten ,der auch nur Schia Hadith Literatur annerkannte .

Ihr seit doch aufs Blut zerstritten,aber gegen aussen spiellt ihr auf Harmonie und Eintracht . Eine echte Täuschung .

Auch der Alevite meinte für alle Moslems sprechen zu können..Dabei ist das völlig unmöglich ..

So behauptete er Aisha wäre 18-20 gewesen ,als sie verheiratet wurde mit Mohammed ..Obwohl die Sahih Hadith es sagen dass sie 6/9jahre gewesen ist

Auch mit dir hatte ich dieselbe Diskussion auch schon ,willst du dann also jetzt etwa sagen ,du annerkennst die folgenden Sahih Buchhari hier ❓

Aisha berichtete, dass der Prophet zu ihr sagte: „Du bist mir zweimal im Traum gezeigt worden. Ich sah dein Bild auf einem Stück Seide und jemand sagte (zu mir): ‚Das ist deine Frau.‘ Als ich das Bild aufdeckte, sah ich, dass es deine war. Ich sagte: ‚Wenn es von Allah ist, wird es geschehen.‘“
Sahih Bukhari 5:58:235 , Siehe auch Sahih Bukhari 9:87:140
Sahih Bukhari
Hishams Vater berichtete: Khadija starb drei Jahre, bevor der Prophet nach Medina aufbrach. Er blieb dort etwa zwei Jahre und heiratete dann Aisha, als sie sechs Jahre alt war, und er schloss die Ehe, als sie neun Jahre alt war.
Sahih Bukhari 5:58:236
Aisha berichtete, dass der Prophet sie heiratete, als sie sechs Jahre alt war, und dass er die Ehe vollzog, als sie neun Jahre alt war. Danach blieb sie neun Jahre lang bei ihm (d. h. bis zu seinem Tod).
Sahih Bukhari 7:62:64
mulan2255  04.02.2025, 17:07
@Ignatius1

Wo habe ICH gesagt, dass kein Hadith von mir anerkannt würde? … Anyway. Nimm es so, wie ich es sagte, oder lass es. Es ist so, wie ich es vorhin schrieb.

Ignatius1  04.02.2025, 17:36
@mulan2255

Lol..verdreh mir bitte nicht wieder die Worte im Mund .Du annerkennst als Schiite doch nur deine Schia Hadithen.

MayahuelExperte
Religion, Religion & Glaubevor 3 Jahren
Schia akzeptieren nicht alle Ahadith, die Sunni für sahih halten.
Shias do not accept many Sunni hadiths unless they are also recorded in Shia sources or the methodology can be proven of how they were recorded.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Shia%E2%80%93Sunni_relations
Schia haben ihre eigenen Ahadith-Sammlungen:https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_hadith_collections#Shia_collections
GermaghribiyaTopnutzer
im Thema Religionvor 3 Jahren
Kann man pauschal nicht sagen. Manche akzeptieren sie, andere lehnen sie ab.
Woher ich das weiß:
Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang TauhidHilfreich0
Nicht hilfreich
Wie es halt gerade in den kram passt.
mulan2255  04.02.2025, 17:58
@Ignatius1

Ich sage nur, wie es ist. Wenn du das nicht glaubst, mich hier auch noch subtil der Lüge zeihst, mir erzählen willst, was ein Schiite glaubt oder zu glauben hat, belehren willst, dann ist das nicht mein Problem. Glaub, was du willst, ich habe MEINEN Glauben.