Frage an Christen: Ist es schlimm, ein Feigling zu sein?
Aus ethisch/moralischer Sicht und bezüglich des Glaubens?
Das bin ich nämlich...
Ich bin nur im Internet ein "bekennender Christ", im echten Leben fällt es mir verdammt schwer, mich zum Evangelium zu bekennen...
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13 Antworten
Wie sehr man sich als Christ zu erkennen gibt, ist ein Prozess, etwas, das sich entwickelt im Laufe des Glaubenslebens. Das fällt nicht jedem gleich leicht von Anfang an. Auch ich bin in dieser Hinsicht nach 15 Jahren Christsein noch nicht da, wo ich sein will.
Du hast noch sehr viele Baustellen in deinem Leben mit Gott und vielleicht deshalb fällt dir dein Bekenntnis anonym bisher leichter als im Real Life. Und dazu kommt: Du outest dich hier zwar sehr als Christ, aber nur im Zusammenhang mit Zweifeln und Problemen - eben aufgrund deiner vielen Baustellen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass zu einem späteren Zeitpunkt dir dein Bekenntnis leichter fallen wird. Du machst dir zuviel Stress und Druck. Oder lässt du dich von anderen Christen, die eher gesetzlich leben, unter Druck setzen? 🤔
Nicht schlimm, Nicht jeder kommt als Held auf die Welt. Man kann aber an sich arbeiten, wenn man die richtigen Freunde an seiner Seite hat.
Bleib dran, in Jesus steckt sehr viel, was die Mehrheit der Menschen nicht weiß.
Reddington, du bist unschuldig darin, dass Du diese Ängste bekommen hast. Denn Kinder können sich nicht ihr Umfeld aussuchen. 🙏💖
Mitschuldig würdest Du ggf. wenn Du in Deinem Erwachsenenalter Dir nie Hilfe suchst und alles geschehen lässt, ohne Dich zu bemühen, mutiger zu werden.
Meine persönliche Empfehlung wäre, Dir Unterstützung zu suchen, ggf. eine Selbsthilfegruppe, therapeutisch, etc. 🙏
Der Wunsch sollte da sein. Wenn man es zulässt dann hilft einem der Hl. Geist. Das heißt aber nicht, dass es immer einfach ist. Man sollte es nicht als Ausrede nehmen und sagen ich bin halt nicht so der extrovertierte Typ.
Hallo Reddington98,
ausschlaggebender ist es den Glauben auch "zu leben" und "Früchte zu tragen". Es bringt nichts sich als Christ auszugeben, sich aber so nicht zu verhalten.
Im Gegenteil, denn damit würde man das Christentum ja in Verruf bringen.
Jesus sagte dazu "an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen".
Also demnach ist eine vorgelebte christliche Lebensweise ausschlaggebender als sich vor anderen einfach nur zu bekennen.
Dazu muss man seinen Glauben auch nicht jedem auf die Nase binden und bei einer gelebten christlichen Lebensweise fällt es einem dann auch deutlich leichter den Glauben zu bekennen.
Mir hilft der Ausspruch Jesu, dass er sich meiner schämen würde, würde ich ihn nicht bekennen vor den Menschen.
Es hat nichts damit zu tun, ein Held zu sein, sondern vielmehr sich dessen bewusst zu sein, was Jesus für uns getan hat.