Das Christentum gehört nicht zu Deutschland

Unwahr 65%
Wahr 26%
Anderes 9%

46 Stimmen

13 Antworten

Anderes

Nope, die germanische Mythologie ist germanische Folklore.

Das Christentum gehört zu Deutschland wie jede andere in Deutschland praktizierte Religion auch.

Dabei ist deutsch ≠ germanisch.

Unwahr

Selten so ein Blech gelesen.

Traditionell lebten vor den Germanen auch schon andere

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Homo_heidelbergensis

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cro-Magnon-Mensch


renovaz 
Beitragsersteller
 13.05.2025, 04:52

Strohargument. Es geht um Völker, nicht um Siedlungsgebiete

Digibike  13.05.2025, 06:36
@renovaz

Tja, wenn es nicht um Gebiete, sondern um Völker geht, dann liste mal auf, welche Völker sich aus den Germanen ableiten. Wird interessant, wenn ich so die alten Katen und die heutigen Völker sowie Migrationen noch richtig im Kopf hab. Es stimmt zwar, daß Deutschland international Germany genannt wird, hat aber nichts mehr mit den Germanen zu tun.

baucolo  13.05.2025, 09:09
@renovaz

Nein, tut es nicht. Wie Du selbst in der Frage geschrieben hast, geht es um KULTUR, nicht um Volksstamm. Oder vermischt Du hier vielleicht beides miteinander?

Unwahr

Vor 1200 Jahren hätte man noch darüber diskutieren können. Aber nach über 1000 Jahren christlichem Abendland und Weiterentwicklung des Christentums - der Protestantismus ist nun wirklich eine deutsche Erfindung - ist es dafür zu spät.

Unwahr

Unabhängig davon, dass Deutschland erst lange nach dem Ende der vorchristlichen Religionen gegründet wurde und das vorherige fast 1000 jährige Vielstaatengebilde expliziet christlich war:

Nicht alle Gebiete des heutigen Deutschlands waren germanisches Siedlungsgebiet. Und nicht alle germanischen Siedlungsgebiete waren immer germanisch. Und auch Germanen waren nicht schon immer Germanen.

Unwahr

Du bringst da sehr viel durcheinander und glänzt mit gefährlichem Halbwissen.

Einen Stamm der Germanen gab es nie! Als "Germanen" bezeichneten die Römer alles, was hinter dem Limes wohnte. Es war also eine Fremdbezeichnung, keine Eigenbezeichnung. Und dies bezog sich auf jene Stämme vor (!) der Völkerwanderung. Seitdem ist eh vieles anders.

Im Norden lebten Angeln, Chauken, Sachsen, Friesen und Warnen - die findet man heute teilweise in Großbritannien.
In der Mitte lebten Angrivarier, Brukterer, Chatten, Sugambrer oder Usipeter - viele gingen im Stamm der Franken auf.
Im Osten lebten Langobarden, Markomannen, Sueben oder Bastarnen. Die findet man heute in Spanien, Frankreich oder Italien.
Aus den nordischen Suionen wurden Skandinavier.
Weiter im Osten siedelten Burgunden (heute Franzosen) und Vandalen (die bis nach Afrika kamen).

Und die Lücken, die hier in Zentraleuropa entstanden füllten andere Stämme aus Westen und Osten, aus Süden und Norden - und das sind jetzt wir!

Mit der Völkerwanderung kam auch das Christentum zu uns, das vorher Staatsreligion im untergehenden Römischen Reich wurde. Christen sind in Köln und Mainz ab 380 nachweisbar. Ab 600 kamen Missionare aus dem Ausland und christianisierten die hier lebenden Menschen gezielt.

Eine "Germanische Religion" gab es nicht und gab es nie, denn jeder Stamm hatte seine eigenen Kulte und Riten. Die Forschung kennt dutzende Kulte - sie haben nichts miteinander zu tun. Manche glaubten an Geister, andere an Magie, wieder andere an so etwas, was wir heute als Gottheiten bezeichnen würden. Manche opferten Tiere, andere Menschen. Einige verehrten die Natur als heilig, andere eher bestimmte Orte.

Das Christentum seit der Antike prägte unser Sozialverhalten, unsere Gesetze, unsere Einrichtungen, unser Verhalten - kurz unser Leben. Das nimmt erst seit ca. 150 Jahren ab, signifikant seit 80 Jahren. Deswegen die letzten 1500 Jahre verleugnen? Nein. Vor allem, weil wir über die Zeit davor gar nicht so viel wissen, die Stämme haben nichts schriftliches hinterlassen.

Woher ich das weiß:Hobby