Man muss sich nicht einmal dazu bekennen, um rein quantitativ festzustellen, dass es in den vergangenen Jahrtausenden sehr viele Leute gegeben hat und nach wie vor gibt, die ihr Vertrauen in Religion setzen und dort in allen Lebenslagen Trost und Halt für sich finden.

Dies kann und muss ebenso als gesichert angesehen werden wie die Tatsache, dass viele Menschen in extremen Situationen an ihrem Glauben zu zweifeln beginnen sowie ferner, dass wir in der Gegenwart deutlich rückläufige Zahlen von aktiv Gläubigen erleben, insbesondere im Christentum.

Die jeweils subjektive Beurteilung dieser Sachverhalte ist nicht Gegenstand der Frage und dieser Antwort.

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Das Bild mit der bloßen Draufsicht auf die Kappe lässt leider keine eindeutige Bestimmung zu.

Wer Pilze pflückt, sollte unbedingt wissen, in welchem Umfeld Speisepilze und Giftpilze gleichzeitig wachsen und anhand welcher Faktoren man sie voneinander unterscheiden kann. Alleine die Annahme, dieses Foto könnte zu Unterscheidung dienen, deutet darauf hin, dass du dich nicht einmal über die bestehenden Unterscheidungsfaktoren informiert haben dürftest. Ich rate dir daher nachdrücklich dazu, überhaupt keine Pilze zu pflücken.

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Das in meinen Augen Allerwichtigste ist, dass diese Partei verlässlich und nachhaltig die liberale Demokratie, das Grundgesetz, die Europäische Union mit ihren grundlegenden Werten und ferner einen auf Kultur, Moral, Gemeinschaft und Gewissen basierenden, positiven politischen Stil als unumstößliches und nicht hinterfragtes Fundament anerkennt, pflegt, fördert und aktiv schützt.

Innerhalb dieses Rahmens kann und soll man dann über unterschiedliche Positionen und Themen debattieren.

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Wenn er gut und frisch gemacht ist, und zwar auf bayerische Art, dann liebe ich es, ihn ab und an in einer Semmel oder auf meinem Teller zu haben. Süßer Hausmachersenf dazu ist für mich alternativlos, scharfer Senf kann aber noch geduldet werden. Wahlweise kann es, wenn der Leberkäs auf dem Teller serviert wird, auch Laugenbrezn und/oder bayerischen Kartoffelsalat dazu geben. Wer mag, soll natürlich sein Bier dazu nehmen, solange es kein Pils ist.

Ketchup oder gar Majo hingegen gehört zum Leberkäse in etwa so sehr wie Schwarztee.

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Viele Menschen haben möglicherweise ihre Schwierigkeiten mit dem theologisch aufgeladenen und im Verständnis vieler aus der Zeit gefallenen Begriff der "Brüderlichkeit", den man heute vielleicht umschreiben könnte mit "aufrichtig empathisches Wohlwollen gegenüber anderen Menschen".

Unter dieser Voraussetzung dürfte sich leicht ein Konsens finden, dass es im Sinne eines solchen Wohlwollens und im Interesse von uneigennütziger Wertschätzung sowohl für Sprechen als auch Schweigen die richtigen Momente gibt, so wie es eben auch die richtigen und auch die falschen Worte gibt, um etwas auszudrücken.

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Rechtsbeistand ist der abstrakte begriff für jemand, der einen in rechtlichen Angelegenheiten unterstützt. Üblicherweise ist dies ein Jurist. Ich befinde mich in einer schweren Verhandlungssituation und hole mit einen Rechtsbeistand hinzu (z.B. einen Rechtsanwalt), der mich durch diese Verhandlung beratend begleitet. Das muss nicht zwingend eine Gerichtsverhandlung sein, sondern kann etwa auch eine komplizierte geschäftliche Verhandlung zwischen Unternehmen oder ein arbeitsrechtliches Verfahren sein.

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Ich würde keine 100€ für einen guten Füller aus Kunstharz ausgeben. 45 bis 65€ schon eher noch, aber darüber gibt es dann auch schon schöne Stücke aus massivem Metall. Persönlich bin ich mit Füllern der Marke Kaweco sehr glücklich, etwa aus der Serie Sport oder Liliput. Bei einem Stück aus Messing oder Kupfer müsstest du täglich schreiben, bei Aluminium und Edelstahl korrodiert das Metall hingegen nicht. Es gibt auch noch teurere Modelle, mit einer Beschichtung.

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Es ist abhängig davon, wie man "Gedicht" definiert.

Aus dem Text geht zumindest hervor, dass du emotional aufgeladen bist und deinen Gefühlen durch den Text unmittelbar Ausdruck verleihen möchtest. Und ich finde es toll, dass du versuchst, dich sprachlich und poetisch auszudrücken .

Einerseits spricht der Ausdruckswunsch an sich tendenziell für ein Gedicht, andererseits spricht dagegen das Fehlen von Mittelbarkeit im Ausdruck, die offenkundige Abwesenheit einer handwerklich informierte Form und der scheinbare Mangel eines sprachbezogen ästhetischen und stilistischen Anspruchs.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich halte dein Fabrikat für einen gereimten Text/Brief, nicht aber für ein Gedicht. Versuch, dich formal an der Sprache mehr zu orientieren und deinen Ausdruck tiefer zu erschließen. Aber bleib dran und hör nicht auf zu schreiben!

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Die Grenze ist fließend. Kunst beginnt nach meinem Verständnis dort, wo hinter dem rein materiellem Werk und seiner Funktion mehr enthalten ist als das bloße, handwerklich Erarbeitete: ein schöpferischer Geist, eine moralische Haltung, ein Ausdruckswille, der die Form des handwerklich Geschaffenen zur Trägerin eines dahinter liegenden Inhaltes macht, welcher über den eigentlichen, ursprünglichen Zweck des geschaffenen Objektes hinausgeht. Ferner, wenn zugleich auch für den Schöpfer selbst die Erarbeitung mehr ist als bloßes, profanes Tun für Geld, sondern eine das Handwerk begleitende, lebenslange Entwicklung.

Aber die bloße Gesinnung eines irgendwie handwerklich tätigen Menschen allein macht im Umkehrschluss eine Sache nicht schon automatisch zur Kunst.

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Nur das Buch in gedruckter Form kann als zuverlässiges und erwiesen zukunftsfähiges Medium gelten. Schreib ein Buch und gewährleiste seine Aufbewarhung auf mindestens drei Kontinenten und 100 großen Bibliotheken. Dies geschieht bei einer modernen akademischen Veröffentlichung automatisch.

Die digitale Welt ist tatsächlich sehr fragil und erfordert ca. alle 15 jahre eine vollständige Erneuerung. Daher ist digitale Langzeitarchivierung ein hochproblematisches Thema. Sollte durch irgendein beliebiges Ereignis künftig einmal nicht mehr möglich sein, alle kritischen Datenträger innerhalb dieser Frist auszutauschen, sei es aus Mangel an Rohstoffen, Geld, Produktions- oder Versorgungsketten, kommt es zum großflächigen Datenverlust.

Wenn Du Geheimnisse wahren und dennoch an die Zukunft weitergeben wilst, verpack sie zwischen zwei Buchdeckel. Es gibt kryptische und symbolische Schriften. Achte darauf, dass Du ggf. allgemein nachforschbare und begreifliche Symboliken verwendest und keine subjektiven Assoziationen. Weltanschauliche, neuplatonische und pythagoreische Schriften der Vergangenheit zählen zu diesem Typus. Die komplexesten dieser Art sind symbolische alchemistische Texte.

Es gibt auch Schriften, die sich nur in Kombination mit praktischen Studien und intensiven Übungen erschließen, so etwa im Bereich der Entwurfsgrundlagen gotischer Baukunst, der musikalischen Komposition oder auch in theologischen und mystischen Texten. Sie beschreiben nur das Allernötigste und erfordern sodann jahrelange Einübung. Ferner geben sie nur für die großen Problemstellungen und "Scheidewege" in der weiteren Entwicklung von Lernenden brauchbare Hinweise für die richtige Richtung und sie verpacken sie vielerorts im Buch, so dass nur die jahrelange, vielfach wiederholte Auseinandersetzung und Lektüre die Antwort auffindbar macht.

Es gibt, vor allem für philosophische Inhalte, auch allegorische Bücher, Romane und Kindergeschichten, in denen das zu Sagende verpackt ist. Weiterführend gibt es schließlich auch künstlerische Leistungen wie Gedichte, Gemälde, musikalische Kompositionen oder Bauwerke. Hierin finden sich oft konstruktionstechnische, mathematische, religiöse, mystische, philosophische, weltanschauliche und teils auch psychologische Aussagen. Wenn sie keinen Sprachtext, Zeichnungen oder Bilder enthalten, sind sie aber keine "Traktate", sondern enthalten als Anschauungsobjekte und Anwendungsbeispiele das verborgene Dahinterliegende meist nur in den Konstruktionsgrundlagen kodiert: Die Cheops-Pyramide ist ebenso wenig ein "Lehrbuch" wie der Isenheimer Altar, die Kathedrale von Chartres oder die "Kunst der Fuge" von Bach...

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Ich bin der Meinung, dass der Ausdruck "mächtiger Diplomat" ähnlich widersprüchlich und sachfremd ist wie es der Begriff "stimmloser Sänger" wäre. Diplomaten üben keine Macht oder Manipulation aus, sondern gehen aufeinander ein und suchen gemeinsame Konsensebenen.

Wäre ich ein geschickter Diplomat, wäre meine Mission eine zur Stärkung der Europäischen Identität, einer profilierten, gemeinschaftlichen Europäischen Position nach innen und außen und auch des Friedens.

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Vollständiges Abitur nachholen = bessere Studien Möglichkeiten

Ungeachtet deiner wirklichen Talente: Du solltest nichts auf die "Einschätzung" einer KI geben, die Verständnis durch einen fabrizierten Text nur simuliert.

Ferner empfiehlt sich aus meiner Sicht niemals, bewusst arbeitslos zu bleiben.

Motiviere Dich und fass Deinen Mut zusammen! Du schaffst das von allein und brauchst keine KI, die dir erzählt, was Du vielleicht bist und was nicht. DU ALLEIN bist der Schmid Deiner eigenen Fertigkeiten und Leistungen. Tu das, was Du mit Faszination und Leidenschaft tun kannst. Wenn Du Dich für das Ziel einer allgemeinen Hochschulreife begeistern kannst, möchte ich Dich ermuntern, dies zu tun. Ich frage mich aber, ob es Sinn macht, da Du ohnehin schon ein Fachabitur in der Tasche hast. Gibt es für ein Studium und die Weiterqualifikation nicht auch aus diesem Abschluss schon Wege und Möglichkeiten für Dich?

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Gelb mit Safran und Kurkuma, Rot mit Roten Beeten. Spinat für eine Grünfärbung besser nicht, denn er wird grau. Rohkakao für ein tiefes Braun

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Aktuell wäre es das fröhliche Lied über einen Wanderer, der auf seiner Reise einem fließenden Bach begegnet.

https://www.youtube.com/watch?v=HpjDd210-zQ

Das trifft es augenblicklich etwas mehr als "The End" von The Doors oder "These Days" von Bon Jovi...

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Warum fällt es so vielen schwer, das zu glauben (Job, Arbeitssuche)?

Hallo,

Ich frage mich, anhand der Kommentare, die ich online lese und den Kommentaren, von Bekannten und Fremden, wieso es vielen Menschen schwerfällt zu glauben, dass es einige Menschen gibt, die es schwer haben eine Arbeit zu finden.

Egal, ob qualifiziert oder unterqualifiziert, Abschluss oder kein Abschluss, es ist einfach sau schwieriger geworden, eine Stelle zu finden, in jedem Bereich. Trotzdem gibt es da viele die Kommentare abgeben wie "Dann geh arbeiten." oder "Such dir ne Arbeit. Das kann nicht so schwer sein." oder "Als ich so jung war, musste ich nur in den Läden nach Arbeit fragen, und wurde sofort angenommen.". Tja schön und gut, wenn du in deinen jungen Jahren solche Leichtigkeit hattest eine Arbeit zu finden, aber die Zeiten haben sich massiv geändert und auch der Arbeitsmarkt hat seine Erwartungen, selbst für Studenten, sehr erhöht.

Es ist dasselbe wie für die Menschen, die sagen man solle einfach ausziehen, die aber keine Ahnung haben, wie teuer die Wohnungen geworden sind. Zufälligerweise, sind es immer diese Gen X und Y, die solche Kommentare abgeben, klar, wenn man auch schon länger dabei ist und es bestimmt schon in seinem eigenen Zuhause und seinem 3.000 € Job gemütlich gemacht hat.

Trotzdem finde ich es ärgerlich, dass die so ignorant sind und nicht wahrhaben wollen, dass so viele aus Gen Z und jünger, es schwer haben nun eine Arbeit zu finden.

Was denkt ihr dazu?

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Bin nicht deiner Meinung

Es stimmt schon auch, dass die Gen Z sich innerhalb kürzester Zeit auf dem Arbeitsmarkt insgesamt unbeliebt gemacht hat, ungeachtet, wie einzelne Individuen sich nun wirklich verhalten oder nicht.

Ich merke an mir selbst, dass ich bei offenen Stellen ganz grundsätzlich Personen Ü35 und Quereinsteiger (und ich bin generell bereit, diesen Menschen mehr zuzutrauen, insbesondere Identifikation mit der Arbeit, Durchhaltevermögen, Disziplin und Loyalität) eher einlade als junge Menschen, bei denen ich mir Mühe geben muss, ihnen vorbehaltslos zu begegnen. Das liegt nicht etwa daran, dass wir in Betrieb keine Wertschätzung gegenüber Mitarbeitenden und ihren Leistungen hätten, sondern weil ich aufgrund der leider wiederholt auch in Einzelfällen bestätigten Klischees über die junge Generation ganz pauschal daran zu zweifeln begonnen habe, dass sie sich mit ihren Fähigkeiten, ihrem Wertesystem in das Unternehmen konstruktiv und produktiv eingliedern und das Niveau erreichen, dass ich voraussetze und welches alle anderen Mitarbeitenden erfüllen.

Auch stelle ich fest, dass ein Abschluss heute einen viel geringeren Wert hat als früher, schlicht, weil die erforderlichen Kompetenzen nicht mehr verlässlich vorhanden sind. Es ist tatsächlich richtig, dass das Abschluss- und Ausbildungsniveau vor 25 Jahren in vielen Bereichen noch erheblich höher war als heute, ganz zu schweigen von außer fachlichen Skills wie Allgemeinbildung, Disziplin und vor allem Resilienz.

Ich kenne nur wenige 25-Jährige, die fünf zusammenhängende Sätze im Alleingang stilsicher und sowohl in Grammatik, Diktion und Interpunktion korrekt formulieren können. Ich habe wiederholt Praktikanten, direkt von der Universität kommend, erlebt, die sich vollkommen außerstande zeigten, für die einfachsten und allerkleinsten Handgriffe nicht eine KI befragen zu müssen.

Ich verstehe sehr gut, wie frustrierend die Situation für viele junge Menschen sein muss, vor allem, wenn sie redlich versuchen, sich in der Arbeitswelt zurecht zu finden. Man darf aber auch nicht glauben, dass die "älteren" Generationen es je leicht gehabt hätten, ganz im Gegenteil. Zu unserer Zeit herrschte zwar eine andere gesellschaftliche Situation, aber es war uns nicht im Ansatz gestattet oder möglich, Ansprüche zu stellen, etwa auf Home Office oder gar eine geringere Arbeitszeit als Vollzeit mit Überstunden zu hoffen. Gute Stellen in der freien Vergabe gab es fast nicht, denn auf diesen Stühlen saßen stets Boomer oder noch Ältere, die einander die Posten zuschacherten. Von unbezahlter Mehrarbeit ("freiwillige Arbeitsleistung"), die praktisch wir alle aus unserer Jugend kennen, brauche ich gar nicht erst anzufangen...

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