Darf man Sünden begehen, weil Gott am Ende uns sowieso erbarmt und Jesus für unsere Sünden gestorben ist?
22 Stimmen
9 Antworten
Das wäre aber auch der völlig falsche Ansatz...
Denn Gott möchte uns mit seinen Verhaltensregeln nicht knechten, sondern zu einer besseren Beziehung zu Ihm, zu unseren Mitmenschen und im Umgang mit der Schöpfung anleiten. Jesus hat gesagt:
- "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht" (Matthäus 11,28-30).
Als Christ möchte ich also so leben, wie es Gott wohlgefällt...
Biblische Grundwahrheit ist, dass alle Menschen, ohne Ausnahme, sündig und vor Gott schuldig sind: "Alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes" (Römer 3,23). Alle Welt ist dem Gericht Gottes verfallen (Römer 3,19). Das schliesst alle Menschen, egal welcher Rasse und welcher Religionszugehörigkeit, ein. Also auch die frommsten Menschen selbst.
Jetzt könnte man natürlich sagen ,,Wenn ich die Schrift nicht kenne und Unwissend bin, dann kann ich ja auch nicht Spndig sein weil ich die Sünde ja nicht kenne. Ja, Unwissenheit mag tatsächlich in manchen Dingen und unter manchen Umständen als Entschuldigung gelten. Die römisch-katholische Kirche begann in der Entwicklung ihrer Moraltheologie irgendwann zwischen überwindbarer und unüberwindbarer Unwissenheit zu unterscheiden. Überwindbare Unwissenheit könne von dem Menschen selbst erkannt und überwunden werden und wäre daher nicht zu entschuldigen, während unüberwindbare Unwissenheit, die vom Menschen nicht erkannt und daher auch nicht überwunden werden könne, durchaus zu entschuldigen sei.
Nehmen wir an, ein Mann würde mit dem Auto von Deutschland nach Italien fahren. Als er in der Schweiz ankommt, überfährt er eine rote Ampel, woraufhin er von einem Polizisten angehalten wird, der ihm einen Strafzettel verpasst. Der Autofahrer protestiert und sagt: Als er in der Schweiz ankommt, überfährt er eine rote Ampel, woraufhin er von einem Polizisten angehalten wird, der ihm einen Strafzettel verpasst. Der Autofahrer protestiert und sagt: „Ich wusste nicht, dass es in der Schweiz verboten ist über rote Ampeln zu fahren, ich komme aus Deutschland." Würde ihn dieser Vorwand vor einer Strafe bewahren? Vermutlich nicht. Jeder, der mit seinem Auto in ein anderes Land oder einen anderen Staat fährt, ist dafür verantwortlich, sich im Voraus über die dortigen Verkehrsgesetze zu erkundigen. Schließlich werden staatliche Gesetze nicht in irgendwelchen geheimen Tresors verschlossen, sondern jeder hat die Möglichkeit, sich über sie zu informieren. Die Unwissenheit des Autofahrers wäre also eine überwindbare Unwissenheit gewesen, weshalb sein Fehlverhalten nicht zu entschuldigen ist. Gleiches verhält sich hier mit der Aussage: ,,Ich darf Sündigen weil Jesus doch....." Das ist nämlich eine Frage der eigenen Moral.
Unabhängig davon ob du jemanden auf der Erde tötest oder auf dem Mars, jeder weiß das du Schuldig bist und jeder würde deine Bestrafung fordern. Nur, welches Recht gibt es auf dem Mars? Es gibt dort keine Staatlichkeit die dort für den Mars gültige Gesetze hat. Also nach welchem Recht sollst du als Mörder bestraft werden? Nach US Recht? Nach deutschen Recht? Und dennoch bist du Schuldig des Mordes und jeder weiß das du bestraft gehörst. Das bedeutet: Eine Grundlegende Ethik besitzt "komischerweise" jeder Mensch.
Ein Mensch, der sich regelmäßig auf Pornos die Plame wedelt, lügt, andere kommische Dinge betreibt, weil es von Sünde nie etwas gehört hat, kann diesbezüglich zwar als unwissend entschuldigt werden, wenn er die Schrift nicht kennt, doch in Bezug auf die Götllichkeit also eines Wesens das uns Moral und Anstand sowie unseren Instinkt gab, hat er keine Entschuldigung vorzubringen. Er hatte alles in seinem Instinkt um das Göttliche in seinem Herzen zu suchen, Recht und Unrecht zu erkennen und von dem Unrecht abzukommen.
Das Neue Testament stellt sehr deutlich klar, dass jeder Mensch entsprechend seiner Erkenntnis von Gott beurteilt wird. Und dieses Wissen trägt jeder Mensch tief in sich. So wissen die Menschen in den unerreichten Gebieten der Erde zwar nichts vom Alten Testament oder dem neuen Testament, doch die Bibel sagt, ,dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert" (Römer 2:15). Sie werden also durch das Gesetz verurteilt, dass sie zwar nicht kennen, dessen Einhaltung sie aber selbst fordern! Mord oder Diebstahl ist überall in jeder Kultur eine Sünde! Die traurige Wahrheit über uns Menschen ist: Keiner von uns hält sich an die Regeln von Anstand und Moral - auch dann nicht, wenn wir sie selbst aufgestellt haben und Gesetze nennen!.
GOTT ist ein allgegenwärtig-geistbegabtes Schöpfer-Phänomen. Nicht und niemals an irgendwelche irdisch-religiösen Glaubensvorstellungen bzw. Schriften gebunden.
Jesus ist deshalb gestorben, weil er unberechtigterweise zum Tod verurteilt wurde. Diese Sündenvergebungs-Theorie durch Jesus am Kreuz gehört mit zum Märchen.
"Sünde" ist nur ein biblischer Begriff und daher nicht immer gleichbedeutend damit (un)bewusste Fehler im hiesigen Leben zu begehen. Wer aber - als Mensch - meint bewusst Fehler begehen zu dürfen, der tut das zu seinem Vorteil und "füttert" auf diese Weise nur sein EGO. Dieser Mensch wird im "System" unweigerlich tief fallen.
Der fehlerbehaftete Mensch kann sich letztlich nur selbst vergeben, sonst wäre es unehrlich. Es gilt aus den begangenen Fehlern zu lernen, damit das EGO verblasst. Dieser Mensch wird im "System" aufsteigen, aber ohne Ehrgeiz bzw. Leidenschaft.
1.) Ich habe GOTT nur wörtlich im Kern umrissen. Du muss ES so nicht teilen.
2.) Wie auch immer sich - in dieser biblischen Geschichte - der Wanderprediger namens Jesus zu damaliger Zeit selbst evtl. sah, er hatte nach menschlichem Ermessen nichts Schlimmes getan, außer gepredigt und Menschen hörten zu. Die Zahl seiner Zuhörer bzw. Anhänger wuchs offenbar und das hat den eitlen und herrschsüchtigen Römern offenbar nicht gefallen und diese sahen Jesus - zumindest nach außen hin - öffentlich wie als eine Bedrohung an, was deren Machtbesessenheit geschuldet war, geschweige diese öffentlich zur Schau gestellte Verurteilung mit der folgenden, barbarischen Hinrichtung am Kreuz.
Nach vernunftbezogenen, moralischen Grundsätzen sehe ich da keine Schuld von Jesus. Und warum sollte er - zudem ausgerechnet bei seiner Hinrichtung - alle Sünden der Welt auf sich nehmen? War er im schmerzhaften, todgeweihten Größenwahn?
Hat es denn im Sinne des Guten funktioniert innerhalb der Menschheit, also ab damals ? Nein, nicht wirklich. Es wird - im Irdischen - gefühlt immer schlimmer.
Sich gegenwärtig durch 70-80 Kirchgänge im Jahr von seinen mehr oder weniger vielen wiederholt begangenen Sünden scheinheilig "reinwaschen" zu wollen, auch das funktioniert so nicht. Das weiß auch GOTT. Wie erwähnt, der ehrliche Mensch kann sich nur selbst vergeben. Nur so wirkt ES, um sich selbst Im Sinne des Guten zu verändern...
Na klar hat das Sinn - die Evangelien erklären es. Wenn du an die Kreuzigung glaubst (sogar Jesu Unschuld anerkennst) dann hast du dieses Wissen aus der Bibel. Wieso denkst du alles andere was da steht ist dann ein Märchen? Ergibt das einen Sinn? Ist es ausgeschlossen daß Jesus genau der ist und das getan hat, was die Evangelien berichten? Ich kann mir (und anderen) erst dann wirklich vergeben, wenn mir selbst vergeben wurde.
Bibel, Evangelien, Jesus... beschränkt sich alles nur auf diesen einen Planet Erde, welcher im Kosmos doch nur einen aberwinzigen Teil des multidimensionalen, unbegrenzbaren Bewusstseinsfeldes ausmacht, welches Gott im Geiste in sich "aufspannt". Es dürfte zig tausend bewohnte Planeten allein nur in dieser Galaxie der sog. "Milchstraße" geben, welche alle ihre eigenen "Figuren" und "Geschichten" aufweisen..
Plausibles Beispiel zum Thema Vergebung:
Du bittest jemand wg. einer von Dir begangenen Beleidigung um Vergebung, weil Du - wie es sich herausstellt - ihm Unrecht warst und dieser jemand vergibt Dir.
Du bittest jemanden anderen - wg. der gleichen Sache - nicht um Vergebung, weil Du zwar ihm Unrecht warst, dieser jemand es aber Deiner Meinung verdient hat mal beleidigt zu werden, weil Dein EGO - diesen jemand ohnehin gar nicht mag. Innerlich denkt EGO: "Wie gut, dass ich nicht jeden um Vergebung bitten muss !"
Vergibst Du Dir aber wg. der gleichen SACHE schon beim ersten mal offen und ehrlich grundsätzlich selbst so gibt es diesen Konflikt nicht. D.h. EGO beleidigt nicht mehr, weil Du in ehrlicher Selbsterkenntnis beim 1. Mal daraus gelernt hast und es Dir daher überhaupt nicht um eine andere "vergebungsunbelastete" Person geht. Du durchschaust EGO !
Ich hoffe, ES konnte helfen.
Gott ist größer als dieser Planet! Deine Logik und dein Versuch über den Tellerrand hinaus zu blicken (was ansich positiv ist) bleibt aber bei deinem EGO stecken. Es geht um den Sinn des Lebens und das Ziel und die ewige Bedeutung Gottes und der Menschen. Gott hat sich klein gemacht, damit wir eine kleine Ahnung haben von dem was Wahrheit ist - Gott selbst! Und das Problem ist die Sünde - die Lösung ist Jesus Christus (Johanes 3, 16-18; Johannes 14,6).Es gibt eine geistliche Wahrheit die man allein durch Glauben erfahren kann. Ansonsten dreht man sich nur um sich selbst.
Der religiös-biblische Glauben, auch dieses "Sündenvergebungsgejammer" nährt alles nur die unerfüllte Hoffnung und auch Zweifel. Davon profitiert vor allem die Katholische Kirche, weil sie sich - selbsternannt und scheinheiligerweise - wie als besseren Zugang zu Gott halten. Dem ist aber definitiv nicht so. Nichts gegen die einfachen Dorfpfarrer bzw. Pastore. Diese helfen und unterstützen oft ehrlich mit an der Basis.
"Geistliche Wahrheit" = Scheinheiligkeit ! Frauen werden in und von der kathol. Kirche als minderwertig angesehen. Dazu der zunehmend aufgedeckte unsittliche Missbrauch ! Die Eigenbestimmbarkeit der kath. Kirche, welche dem Machtmissbrauch und dem Profit dient !
Geistliche Würdenträger - geschweige diesen "Papst" ? Braucht kein Mensch !
Alle Wahrheit ist im Geistigen (Spiritualität) begründet. Das weiß auch... GOTT.
Ich spreche nicht für die RKK - was da so lief und geglaubt wird, halte ich ebenfalls für schwierig und falsch. Dennoch ist das Evangelium die rettende Botschaft und Jesus Christus der Mittelpunkt davon (Johannes 14,6).Ob du das für Gejammer hälst oder nicht ist irrelevant. Es betrifft dich. Du hast recht, es geht um Geistlichkeit! Und die ist in Gott und seinem inspirierten Wort zu finden. Es gibt auch böse Geister (Stichwort Spiritualität). Das gilt es zu unterscheiden.
OK dass Du es auch für schwierig und falsch hältst, wobei solche Geschehnisse bekanntlich leider verbreitet und alltäglich auf der Erde vorkommen. Ich möchte hier auch nicht weiter Öl ins Feuer gießen. Mir ist bekannt, dass Du bibelbezogen im Detail umfassend informiert bist, was für mich selbst max. nur Randbedeutung hat.
Wie schon gesagt - Geistigkeit (Spiritualität) und Geistlichkeit sind von Ihrer wesentlichen Bedeutung her verschiedene Begriffe. Geistlichkeit bezieht sich auf die kirchlich-religiösen Amtsträger, die Kleriker, also die Geistlichen, den geistlichen Stand - als institutionellen Bereich der irdisch-religiösen Kirche.
Geistigkeit (Spiritualität) IST. Übergeordnet unendlich (ohne Anfang und Ende). Aus welcher alles in endlicher Ex-IST-enz hervorgeht. Manche bezeichnen den individuell erscheinenden Geist ("Ich" / "Du - Verhältnis) als im Körper getrennt. Wobei jeder Körper, alle Materie nur als Ausdruck ist, welcher sich im Geistigen (Bewusstsein) abbildet. Daher gibt es auch einen (nur scheinbar) physikalischen Raum nicht wirklich. "Raum" = Bewusstsein. "Geist" - als Individuum - ließe sich gar nicht durch einen physikalischen Raum bewegen. D.h. es verhält sich alles umgekehrt (!), das wissen bzw. erkennen so nur sehr Wenige im Irdischen.
Damit möchte ich es von meiner Seite aus an dieser Stelle gerne belassen. Tschüss !
Geistlichkeit hat mit Religion nicht wirklich etwas zu tun. Das unterschied damals auch die von Jesus viel kritisierten Pharisäer und Schriftgelehrten von den Gläubigen wie Paulus oder Petrus. Du vermischt Psychologie, Philosophie mit Esoterik und Religion...
Mit diesem begriffsbezogenen Differenzieren bzw. Klassifizieren, dem nimmermüden Erfinden von immerzu weiteren neuen Begriffen meint der denkende Mensch Zusammenhänge besser unterscheiden bzw. verstehen zu können. Der Mensch gelangt damit aber nicht in die Tiefe geschweige zum Grund von fundamentaler Wahrheit. Gutes Beispiel sind die vielen "Denksackgassen" mancher irdischen Wissenschaftszweige.
Niemand darf vorsätzlich sündigen. Es gibt keine billige Gnade.
Wenn du absichtlich immer wieder sündigst, obwohl du weißt, daß es nicht richtig ist, dann seh ich schwarz für eine Sündenvergebung, Wir begehen täglich Sünden, was uns aber oft erst später auffällt und dafür können wir immer wieder im Namen Jesu um Vergebung bitten, da er der Mittler zwischen uns und JHWH ist.
Jesus sagte oft: ,,Deine Sünden sind dir vergeben. Sündige nicht mehr!"
Wenn du Gott so phantasievoll beschreibst, wieso sagst du dann gleichzeitig die Sündenvergebung am Kreuz ist ist ein Märchen? Du schreibst sogar Jesus ist unschuldig verurteilt worden. Was denn nun?