Cisgender? Fakten oder Propaganda?
Heyllo🍄
Ich lese öfters mal (öfters von Leuten die an die LGBTQAI+ Ideologie glauben) das sie nicht aus Cis-Personen bezeichnet werden wollen, da es Propaganda oder sowas sei und sie nicht Cis sind, sondern normal.
Faktisch gesehen ist cis aber lediglich ein Vorsilbe bzw ein Adjektiv welches auf deutsch „diesseits” heißt.
Es bedeutet einfach nur,.dass die Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmt.
Wie denkt ihr darüber?
49 Stimmen
12 Antworten
Verstehe ich auch nicht, was daran so schlimm sein soll.
Entweder, man ist cis oder man ist trans.
Aber manche Menschen regen sich über Dinge auf...
Hm, da ist durchaus was dran...
Aber es regen sich ja auch viele übers Gendern auf und da sollte jeder wissen, was damit gemeint ist.
(Wobei viele, die sich drüber aufregen ja dennoch gendern.)
Es bedeutet einfach nur,.dass die Geschlechtsidentität mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmt.
Sehe ich auch so.
Ich kenne jemanden, der meinte, sie wolle nicht cis genannt werden, weil sie nicht auf ihre Gebärmutter reduziert werden wolle.
Habe ich nicht verstanden, da es ja nur eine objektive Feststellung ist.
Wie relevant es ist, ob jemand ein cis-Mann, oder ein trans-Mann ist, ist ja etwas anderes, aber bis dahin bleibt es für mich eine Bezeichnung wie ,,blond", oder ,,braunhaarig" - wertungsfrei, nur feststellend.
Und wie stellen Sie objektiv das Gender fest, wenn nicht einmal jetzt für die Feststellung von trans sein eine objektive Methode verwendet wird, sondern man sich auf die Selbstauskunft der Person verlässt?
Das biologische Geschlecht kann anhand bestimmter Kriterien festgestellt werden. Primäre und Sekundäre Geschlechtsmerkmale wären da Hinweise.
Trans kann mit einer Geschlechtsdysphorie und ohne Geschlechtsdysphorie existieren, kann mtf, ftm, oder ins non-binäre Spektrum sein. Trans ist nichts, was man feststellt, sondern was eine Person fühlt. Deshalb wird auch zwischen Sex (biologisch) und Gender (sozial) im Englischen unterschieden. Die Gefühle kann immer nur die Person selbst fühlen - Gefühle sind nicht objektiv. Was jedoch objektiv zu bewerten ist, ist, dass bei einem Menschen Geschlechtsidentität und biologisches Geschlecht übereinstimmen, oder nicht. Man denkt es sich nicht aus, trans zu sein (diesen Vorwurf habe ich zumindest aus deinem Kommentar gelesen), man fühlt es - Beweise sind nur teilweise möglich zu erbringen. Bei cis Menschen verlässt man sich ja auch darauf, dass sie mit ihrem biologischen Geschlecht/dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugewiesen wurde, zufrieden sind.
"Die Gefühle kann immer nur die Person selbst fühlen - Gefühle sind nicht objektiv. Was jedoch objektiv zu bewerten ist, ist, dass bei einem Menschen Geschlechtsidentität und biologisches Geschlecht übereinstimmen, oder nicht."
Diese Schlussfolgerung ist nicht valide. Sie behaupten weil A subjektiv und nicht feststellbar ist, ist B auf einmal objektiv. B basiert aber auf dem subjektiven von A. Ob die übereinstimmen oder nicht ist entweder subjektive Wahrnehmung des Beobachters oder die subjektive Äußerung des Beobachteten.
"Bei cis Menschen verlässt man sich ja auch darauf, dass sie mit ihrem biologischen Geschlecht/dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugewiesen wurde, zufrieden sind."
Aber auch das sehe ich kritisch, da man den Personen ein Gender unterstellt und wie bereits von Ihnen geschrieben wurde, kann das nur die Person selbst mitteilen. Personen, die aufs Gender fixiert sind, machen es aber zwanghaft, da muss jenes Gender sein, statt zu akzeptieren, dass das Gender für viele einfach irrelevant ist, da sie nach Geschlecht gehen und die Folgerung daraus, jene hätten Gender X, ist zu schwammig.
Ich erkläre mir das so: trans und cis sind zwei wertfreie Begriffe, die auf einen Unterschied hinweisen. Wenn dieser Unterschied im Kontext relevant ist, dann sind die beiden Begriffe hilfreich. Gerade im Alltag gibt es aber nur selten Kontexte, in denen das relevant ist.
Für Menschen, die (aus welchen Gründen auch immer) Vorbehalte gegenüber transgeschlechtlichen Personen haben, wird trans meinem Empfinden nach zu einem Marker, um „echt“ von „unecht“ abzugrenzen, der dann auch ständig mitgedacht wird. Transfrauen sind dann beispielsweise keine Teilmenge von „echten“ Frauen, sondern eine separate Gruppe, bei der das Transsein fortwährend ausdrücklich betont werden muss, um sich davon abzugrenzen. So wie ein Original und eine billige Kopie. Mit dieser Prämisse wird trans zu einem abwertenden Begriff.
Insofern erkläre ich mir, dass cis von jenen Menschen als Affront empfunden wird. Denn wenn zwischen Frauen und Cisfrauen in diesen Köpfen kein Unterschied besteht und trans als abwertender Marker genutzt wird, dann wird auch cis als Marker mit abwertendem Effekt gesehen.
Ich bin weder Cis, noch normal.
Also ja ich habe ein Problem damit als Cis bezeichnet zu werden.
Aber bei Cis-Leuten? Warum soll man die nicht auch so bezeichnen? Da dran ist nichts abwertend.
Die allermeiste Zeit dürfte es aber genauso irrelevant sein, wie das Geschlecht der Personen.
Es interessiert mich überhaupt nicht, auch wenn ich mit "cis" eher den Ton verbinde.
Unwissendheit ist , das Schlagwort. Viele wissen nciht was CIS ist. Bzw. man kann auch Statt CIS einfach sagen , sie seien nicht Trans . Wäre auch ne Lösung. Bzw. Das wer mit CIS .. mal im Kontakt bekommt..Also das wort ist eh ziemlich unwahrscheinlich. Die wenigstens haben Trans Freunde/bekannte. Da wird das wort eh nie fallen, also wenn die keine trans freudn/verwandte/Familienabgehörige haben.