80 % aller Schüler an Gymnasien gehen studieren , müssen wir das auch wieder reduzieren und das Handwerk und andere Berufe aufwerten?
4 Stimmen
12 Antworten
Wenn man Handwerker besser bezahlen würde, wäre das Problem gelöst!🤷♂️
naja der Chef nimmt ja mittlerweile nen stattlichen Stundenlohn, gibt das aber nicht an seine Mitarbeiter weiter. Die Gier betrifft halt nicht nur Wirtschaft und Politik, sondern zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten.
Bin selber selbstständiger Schreinermeister
Die Antworten passen nicht zur Frage.
Aber ich bin auf jeden Fall dafür, die Anforderungen an ein Studium anzuheben. Denn dann können die, die es trotzdem schaffen, wirklich für Berufe eingesetzt werden, in denen das Studium gefordert wird und andere vielleicht Berufe erlernen, die gebraucht werden.
Aber mittlerweile kann ja jeder xbeliebige ein Studium machen. Und viele möchten dann nach dem Studium ein Gehalt, das fernab der Realität liegt, ohne auch nur ein Jahr Praxiserfahrung zu haben.
Wie sage ich immer so schön. Irgendwann haben wir zich Studierte mit grossen Häusern und Gärten, aber niemanden, der die Häuser und Gärten in Schuss hält.
Seine Erwartungen.
Viele studieren nicht wegen ihres Traumsjobs, sondern weil sie einfach keine Ahnung haben, was sie sonst machen sollen.
Und schlimm ist das aus menschlicver Sicht nicht. Aber aus wirtschaftlicher.
Zich Jahre, in denen von zich Menschen nichts in die AHV oder Pension eingezahlt wird.
Und noch mehr Verluste, weil zich junge Erwachsene überfordert sind mit einem Vollzeitjob. Am liebsten aber den Lohn hätten, den man bei zwei Vollzeitjobs hätte.
Und letztendlich landen sie mit 30 dort, wo 20jährige jetzt stehen.
Und wozu sollte man den sein Leben mit vollzeit Arbeit verschwenden? Arbeiten lohnt sich doch eh nicht mehr wirklich. Es wird einem ein Haufen Geld vom Gehalt abgezogen und von der Politik aus dem Fenster geworfen. Alles wird dazu noch teurer und man soll einfach nur schön brav arbeiten gehen.
Von einem Gehalt leben oder dank des Gehalt was ERleben ist ein wesentlicher Unterschied. Vorallem sind sollche Studentenjobs oft geistig recht anspruchslos.
Aber wenn jeder nur noch studiert, sterben irgendwann auch die Arbeitgeber aus, die Studentenjobs anbieten.
So oder so sieht man an deiner Aussage ja, dass es rein ums Geld geht.
Aber gutes Geld verdienen kann man auch mit etwaa, was man sehr gerne macht.
Was für Jobs meinst du den?
Ich persönlich sehe es z.B. nicht ein warum ich nach 13 Jahren Schule eine Ausbildung machen sollte. Außerdem interessiert es mich nicht für unter Mindestlohn Jahre lange ausgebeutet zu werden und die Auswahl an Ausbildungen ist auch nicht überall gut. Viele Jobs, die man mit einer Ausbildung machen kann sind nicht gut bezahlt, außer hald Handwerk
Das stimmt nicht.
Jobs mit Ausbildung können sehr wohl gut bezahlt sein.
Aber man kann nicht erwarten, gleich im ersten Jahr ein Vermögen zu verdienen.
Und kannst du garantieren, dass jeder Studierter für den Arbeitgeber ein Gewinn ist? Dass er fleissig ist, verlässlich, verantwortungsvoll und immer sein Bestes gibt?
Ich bin der Meinung, dass ein Studenz genau wie eine Ausgebildeter die gleiche Arbeitseinführung benötigen.
Das kommt doch sehr auf den Beruf an. Ich habe selbst zusätzlich zur Matura eine Ausbildung und das gebotene einstiegsgehalt ist für viele Stellen überhaupt nicht gut. Einen über 18 jährigen in der Ausbildung unter mindestlohn zu geben und auch noch Überstunden machen lassen ist schon Ausbeutung. Wie jemand ist kann man doch nicht daran festmachen, was er für eine ausbdilung oder Studium gemacht hat.
Man kann sich in jedem Beruf weiterbilden. Und Weiterbildungen sind einfacher, wenn man schon Praxiserfahrung hat.
Du musst aber bedenken, dass ein Auszubildender das Unternehmen etwas kostet und während der Ausbildung kaum was beiträgt. Und dennoch bekommt er Geld.
Das Studium ist auch ein Lernprozess, für den du aber sogar noch bezahlst und nebenbei trotzdem arbeiten musst, um über die Runden zu kommen.
Denkst du echt, jemand, der das Studium beendet hat und ersten Fuss in der Arbeitswelt fasst, verdient mehr als jemand, der frisch aus der Ausbildung kommt?
Tut mir leid. Ich vermute, dass du selbst studierst und eine völlig verzerrte Wahrnehmung hast und dadurch sehr hohe Erwartungen für dein Arbeitsleben nach dem Studium.
Aber die bittere Wahrheit musst du selbst erleben, da du mir eh nicht glauben wirst.
Ich kann nur sagen, dass ich mit 18 meine Ausbildung beendet habe und direkt danach ein Gehalt hatte, von dem ich sehr gut leben konnte.
Imnert 12 Jahren hat sich dieses verdreifacht.
Klingt nach wenig. Aber es geht hier um ein Dreifaches GUTES Gehalt.
Eine Stellenanzeige bedeutet nicht, dass du genau das bist, was sie suchen und das Gehalt wert bist (im wirtschaftlichen Sinne).
Wenn sich angenommen nur mal 50 Studenten darauf bewerben, die alle das gleiche studiert haben, werden jene einen Vorteil haben, die schon Berufserfahrung haben.
Berufserfahrung ;D und simple Wirtschaftsmathematik sowie Gespräche mit vielen Menschen.
Hauptberuflich hatte ich viele Jahre Parteienverkehr nur mit juristischen Personen/Unternehmen.
Auch nach einem Studium war man nur Einsteiger. Theoeriwissen bezieht sich zwar auf ein breites Sprekrum in der Theorie, aber die Ausbildung bezieht sich im schulischen und betrieblichen Teil exakt auf den ausgewählten Beruf.
Früher oder später machen das dann Roboter und Maschinen mit KI, die diese Leute mit Studium entwickeln, warten und verkaufen. :)
Das Problem fängt schon in der Schule und daheim an :
"Geh Studieren sonst wird aus dir nichts"
"Im Handwerk vedienst du nichts"
"Ohne Abitur funktioniert nichts"
etc etc etc
Sowas habe ich persönlich sowie beruflich schon mitbekommen, der Handwerk hat einen scheiß Ruf, und das liegt sowohl am Handwerk selber sowie an den Bildungsinstitutionen
Und wie willst du das Menschen vorschreiben? Wozu geht man ewig in die Schule, nur um dann eine Ausbildung zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass das deutsche System auch daran schuld ist, dass viele keine Ausbildung machen. Ist doch sinnlos für Ausbildungen immer höhere Abschlüsse zu fordern.
Wenn die Abschlüsse (Haupt- und Realschule) immer weniger Leistung fordern, bleibt das nicht aus.
Und wozu muss man das unebingt machen? In Österreich wurde die Schule auch leichter, trotzdem muss man für eine normale Ausbildung nicht länger als 9 Jahre zur Schule gehen.
Ich bin jahrelang Ausbilder im Handwerk gewesen. Dabei war für viele der Hauptschüler der einfache Dreisatz schon ein Problem. Was soll ich mit einem Auszubildenden, der den einfachen Dreisatz nicht beherrscht? Ganz zu schweigen von der Rechtschreibung.
Es geht nicht um das Anlernen von Hilfskräften, sondern um eine Ausbildung, die zur selbständigen Fertigung von handwerklichen Gütern befähigt.🤷♂️
Nur weil man jemanden länger in die Schule zwingt, heißt es nicht, dass er besser wird. Ich war 13 Jahre in der Schule, trotzdem drücke ich mich angeblich in Texten falsch aus. In den letzen 5 Schuljahren habe ich genau nicht im Deutschunterricht gelernt, was mir irgendwas bringen würde. Da gibt es hauptsächlich langweilige alte Bücher und dämliche Texte zu interpretieren. Und dann behauptet irgendjemand das eine ist die richtige Lösung. Warum muss den jemand im Handwerk zwangsläufig perfekte Rechtschreibung beherrschen?
Von der Länge der Schulzeit habe ich doch gar nicht geschrieben!🤷♂️
So what?
Deinen letzten Satz habe ich hier absichtlich nicht beachtet!🤪
Du meintest doch es liegt daran, dass die Abschlüsse weniger Wert sind und deswegen sitzt man in deutschland ewig in der Schule. Erkläre mir doch mal warum Rechtschreibung im Handwerk so wichtig sein soll?
Die Qualität der Abschlüsse ist geringer geworden. An der Schulzeit hat sich nichts geändert.
Ich fürchte, wir reden hier aneinander vorbei.
Rechtschreibung ist deshalb wichtig, weil, zumindest in yDeutschland, Gesellen auch schriftlich kommunizieren können müssen. Müssen sie das in Österreich nicht?
Ich kenne das Bildungsniveau Österreich nicht. Hier in Deutschland ist es in den letzten 40 Jahren sehr gesunken. Deshalb muss man für viele Ausbildungsberufe (z.B. Banklehre) ein Abitur vorweisen. In den Schulen orientieren sich die Lehrer meist an den schwächsten Schüler einer Klasse. So genannte Sonderschulen, für Lernschwache, gibt es ja nicht mehr, nur noch für Behinderte.
In Österreich ist es auch einfacher geworden in der Schule. Trotzdem braucht man für fast jede normale Ausbildung einfach 9 Jahre Schule, das ist auch in einer Bank so.
Ich war nie im Handwerk, aber da sind schon öfter Menschen die nicht so intelligent sind.
Nc auf 1,0 anheben vorther darf man icht studieren Wartezeit einführen 1 Jahr +0.1
Was sollte denn deiner Meinung nach entscheidend für ein Studium sein?
Aktuell entscheiden ja nur die Finanzen. Man kann seinen Traumberuf noch so wollen, ohne das nötige Kleingeld hat man schlechte Karten.
Währenddessen kann jeder, der auf die Schule nichts gibt und gerade so durchkommt, alles studieren, was er will. Der Klassiker ist natürlich ein Wirtschaftsstudium.
Ja. Und die Aufnahmetests eben etwas komplexer und herausfordender machen. Damit wäre gewährleistet, dass wirklich die Besten der Besten angenommen werden.
Ich bin dafür, auch etwas persönlicher rauszusuchen. Nach den Hintergründen und Zielen der Kandidaten zu fragen.
Warum nicht einfach jeden aufnehmen wenn es geht?
Ganz einfach - weil eine Wirtschaft so nun mal nicht funktioniert.
Man sollte junge Menschen dazu ermutigen, auch Jobs zu machen, die kein Studium benötigen, aber dringend gesucht werden.
Das Einstiegsgehalt ist nicht die Welt, aber mlt der Zeit steigt man auch da auf und ist nach 5 Jahren sicher weiter, als Jobsuchende, die keine 5 Jahre Praxiserfahrung haben.
Ich habe für keinen meiner Studiengänge einen aufnahmetest machen müssen, weil es genug Plätze dort gibt. Es wird doch eh schon versucht viele in Ausbildungen zu überreden. Das wollten die bei mir in der 8. Klasse machen. Hat mich nicht interessiert und viele haben sich eh für 9 Jahre Schule und dann Ausbildung entschieden. Die Einstiegsgehälter und weiteren Gehälter sind bei den meisten Jobs ohne Studium ein Witz.
Es geht nicht um die Ausbildungeb per se, sondern um Berufe, die aussterben, obwohl sie enorm wichtig sind.
Unterstützung vom Staat an die, die es wirklich verdienen, studieren zu können und an die, die in weniger angesehenen Jobs arbeiten. Kosten im Handwerk erhöhen und im Studium senken.
Vielleicht liegt das aussterben an Berufen auch daran, dass in Deutschland oft sinnlos hohe Ausbildungen für einen Beruf gefordert werden.
Jeder der ernsthaft studiert sollte eine Unterstützung bekommen, wenigstens für die kosten, die das Studium verursacht. Was für Kosten möchtest du im Handwerk erhöhen?
Ich schließe mich der Ansicht von Luardya an.
Wie willst du den die Anforderungen für ein Studium anheben? Was ist?Den so schlimm daran, wenn jemand das macht was er möchte?